1 Definition Widerstand 2 Widerstandsarten

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1 Denition Widerstand
Im folgenden wird beschrieben, was man sich unter einem Widerstand vorzustellen hat. Diese Einführung ist für Anfänger gedacht, die sich hierfür
interessieren und erste Informationen einholen wollen.
Fangen wir mit einem Gedankenexperiment an. Wir benden uns auf einer
Autobahn und es gibt einen Stau. Der Stau ist beispielsweise bedingt durch
einen Unfall, wir können also nur langsam an der Unfallstelle vorbeifahren,
danach meistens wieder schneller. Genau so verhält sich in der Funktionsweise auch ein Widerstand. Ein Widerstand begrenzt einen Stromuss bzw.
hindert den Strom(bzw. die beweglichen Elektronen) beim Wandern durch
den Widerstand
2 Widerstandsarten
Es gibt verschiedene Bauarten von Widerständen. Ich führe hier die drei mir
bekannten und häug verwendeten Arten auf:
Als erste Bauart gibt es die normalen Kohleschichtwiderstände. Diese sind
mit zwei Anschlussdrähten versehen, meistens werden die über eine Lochrasterplatine oder auch eine geäzte Platine eingesetzt. Hierfür muss in allen
Fällen jedoch ein Loch für den Draht in den Träger, also die Platine gebohrt
werden.
Als zweite Bauart kann der SMD-Widerstand angesehen werden. SMD bedeutet ÿurface mounted device", es werden keine Löcher auf der Platine benötigt. Meistens werden SMD-Widerstände im Reow-Ofen gelötet (exakt:
der SMD-Widerstand wird mittels einer Widerstandspaste xiert und dann
im Ofen erwärmt, sodass das Lot wieder schmilzt. Dadurch wird das Bauteil
zentriert und verbunden, es muss jedoch auf eine gleiche Erwärmung über
die gesamte Platinenebene gedacht werden. Ansonsten kann der sogenannte
Grabsteineekt auftreten. Dabei wird der Widerstand schief und verbindet
nicht mehr zwei Leiterpads miteinander.
Als dritte Bauart gibt es schlieÿlich noch die Widerstandspaste. Sie wird
häug bei hybridintegrierten Schaltungen verwendet. Sie lässt sich mittels
1
Siebdruck auf dem Substrat (also dem Träger) platzieren. Da sie jedoch meistens nicht so ganz billig ist, werden bei hybridintegrierten Schaltungen auch
gerne SMD-Widerstände eingesetzt.
3 Widerstandscode
Auf den Keramik/Kohleschichtwiderständen sieht man Farbringe, welche auf
den Widerstandstyp, also die Gröÿe des Widerstandes und die Genauigkeit
schlieÿen lässt.
Farbringe 1. Ring 2.Ring 3.Ring (Multiplikator) 4.Ring (Genauigkeit)
0
0
1
1
10 1
1%
2
2
10 2
2%
3
3
3
10
4
4
4
10
5
5
10 5
0,5 %
6
6
10 6
0,25 %
7
7
7
10
0,1 %
8
8
9
9
-1
10
5%
-2
10
10 %
2
Farbringe 1. Ring 2.Ring 3.Ring 4.Ring (Multiplikator) 5.Ring (Genauigkeit)
0
0
0
10 0
1
1
1
1
10
1%
2
2
2
2
10
2%
3
3
3
10 3
4
4
4
4
10
5
5
5
5
10
0,5 %
6
6
6
6
10
0,25 %
7
7
7
10 7
0,1 %
8
8
8
9
9
9
10 -1
5%
10 -2
10 %
Bei SMD-Widerständen sind keine Farbringe vorhanden, sondern Abkürzungen für die Gröÿe des Widerstandes als Zahlenaufdruck. Man unterscheidet
zwischen dreistelligen (Toleranz gröÿer 5 %) und vierstelligen Aufdrucken
(Toleranz kleiner 5 %). Allgemein gilt, dass die letze Zier der multiplikative
Exponent des Widerstandes ist, alles andere davor der Widerstandswert. Ein
kleines Beispiel zur Veranschaulichung:
Auf schrif t : 101 = 10 · 101 = 100Ω
Auf schrif t : 1004 = 100 · 104 = 106 Ω
Bei Widerstandspasten wird der Widerstand in der Angabe z.B. 50 mΩ pro
Quadrat. HIER FEHLT NOCH DIE GENAUE DEFINITION!
4 Widerstandsnetzwerke
Meistens kommen in einer elektronischen Schaltung Widerstände nicht einzeln, sondern vielfach nebeneinander vor. Das bezeichnet man dann auch als
Netzwerk, die Widerstände beeinussen sich alle in der Weise, sodass sich
der Gesamtwiderstand verändert.
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