Omura‘s „Zweifingriger O- Ring- Test“ Seit dem Erscheinen der Kinesiologie wird versucht, die Methode des Muskeltestens auch in der Akupunktur einzusetzen. Das Testen der Muskelkraft ist etwa gleich subjektiv wie die Zungen-, Puls- oder Haradiagnose, und deshalb etwa von der gleichen Aussagekraft. Als ein Instrument unter anderen hat sie wahrscheinlich einen guten Platz. Der „Zweifingrige O- Ring- Test“ ist einer der einfachsten kinesiologischen Tests und darum bei Akupunkteuren, Homöopathen, Ärzten und Zahnärzten sehr beliebt. Zur korrekten Durchführung soll sich der Proband aller Gegenstände mit einem elektrischen oder magnetischen Feld entledigen (Computer, Batterien, Magnetkarten, Quarzuhren), ebenso wie Zigaretten, Drogen, Chemikalien, Getränke etc. Danach bittet man ihn, mit dem Daumen und einem Langfinger (meist dem Zeigefinger) der einen Hand einen möglichst runden Kreis zu machen, wobei sich die beiden Fingerkuppen berühren sollen. Die andere Hand soll zu einer Faust geballt und von Körper weg gehalten werden. Der Therapeut fährt nun mit seinen beiden Zeigefingern in diesen O- förmigen Ring der beiden Finger des Patienten und versucht nun, mit seinen Fingern den Ring auseinander zu ziehen, während der Proband Widerstand leistet. Der Ring sollte so kaum oder gar nicht zu öffnen sein, währenddem er, falls der Therapeut mit je zwei Fingern einfährt, zu öffnen sein sollte. Ausserdem sollte der Ring gleich stark bleiben, wenn er in den vier Positionen des Kopfes (nach vorne gebeugt, nach hinten gestreckt und nach rechts und nach links gedreht) getestet wird. Ist nun ein bestimmtes Organ, ein bestimmter Meridian oder sonst etwas in einem Zustand der Schwäche- oder Dysharmonie, lässt sich der O- Ring deutlich leichter öffnen, sobald der Proband seine freie Hand auf dieses Organ, dessen Mu- Punkt, den Zahn, den Meridian oder was auch immer legt. Nimmt der Proband jedoch ein entsprechendes Heilmittel in die Hand, die er auf das Organ legt, wird der O- Ring, sofern das Heilmittel hilft, wieder kräftig.