Leibniz’ Harmonien Internationaler Kompositionswettbewerb zu Ehren Gottfried Wilhelm Leibniz’ (01. Juli 1646 – 14. November 1716) Schirmherren: Bundesminister des Auswärtigen Dr. Frank-­‐Walter Steinmeier Botschafter der Volksrepublik China in Berlin Shi Mingde Gewinner aus Hongkong, Beijing, Chengdu, Brookline, Ringwood, Wien, Paris u. a. werden im Uraufführungskonzert am 30.06.2016 in der Orangerie Hannover präsentiert; die Preise werden verliehen und die prämierten Werke erstmals zu hören sein. Auf den Internationalen Kompositionswettbewerb Leibniz’ Harmonien sind bis zum 1.03.2016 aus der ganzen Welt 111 Reaktionen eingegangen. Die Einsendungen in den ersten drei Kategorien erreichten die Jury aus Armenien, Australien, Belgien, China, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, dem Iran, Japan, Kanada, Korea, Litauen, Niederlande, Österreich, Polen, Rußland, sowie aus der Schweiz, der Türkei und den USA und Usbekistan. Allen Einreichungen liegen Zitate des Universalgelehrten zur musikalischen Harmonie und ihrem Ausdruck in Zahlen (s.u.)* zugrunde. Die international besetzte Jury (s.u.)** hat aus den anonymisierten Einreichungen die ersten prämierten Werke ausgewählt. Sie vergibt Preise in Gesamthöhe von über 30.000 Euro. In Leibniz’ Wirkungsort Hannover, den Herrenhäuser Gärten, der Neustädter Hof-­‐ und Stadtkirche, seiner Grabstätte, sowie dem Landesfunkhaus Niedersachsen des NDR finden die ersten Preisträgerkonzerte weltweit statt, Aufführungen in Peking und in seiner Geburtsstadt Leipzig schließen sich an. Preisträger und Jury werden dabei anwesend sein. In der Kategorie Orchester ist der Wettbewerb noch offen, Einsendeschluss dafür ist Dienstag, der 21. Juni 2016. * „Die Musik ist der Arithmetik untergeordnet, und wenn man einige grundlegende Versuche mit Harmonien und Dissonanzen kennt, weiß man, daß auch alle ihre übrigen Prinzipien von Zahlen abhängen.“ Leibniz: Regeln zur Förderung der Wissenschaften, 1680 zitiert nach Leibniz. Diederichs Philosophie jetzt, Hrsg. Peter Sloterdijk, Thomas Leinkauf, München 1996 „Die Musik ist eine verborgene arithmetische Übung des Geistes, der nicht weiß, daß er zählt. (...) Wir zählen in der Musik nur bis fünf (...) Wenn uns etwas mehr Feinheit gegeben wäre, könnten wir auch die mit der Primzahl 7 einbeziehen. Und ich glaube, daß es das in der Tat gibt. Aber es wird kaum Menschen geben, die auch die Intervalle aus den nächsten Primzahlen 11 und 13 verwenden.“ Brief an Christian Goldbach vom 17. April 1712, Opera omnia, Band III, Hrsg. Dutens, S. 437-­‐438; Übersetzung aus dem Lateinischen: Prof. Dr. Herbert Breger, vorm. Vorsitzender der Gottfried-­‐Wilhelm-­‐Leibniz -­‐ Edition Hannover-­‐Potsdam. 1 Donnerstag, 30.06.2016, Orangerie Herrenhausen 19.00 Uhr Bekanntgabe der Preisträger und Überreichung der Preise durch Oberbürgermeister Stefan Schostok 20.00 Uhr Uraufführungskonzert für Ensemble aus chinesischen und westlichen Instrumenten Ensemble Con Tempo Beijing und Das Neue Ensemble (Hannover). Sonntag, 03.07. und 02.10.2016, jeweils 16.00 Uhr, Leibniz Tempel im Georgengarten Open air -­‐ Konzert „Musik im Goldenen Schnitt“: Werke aus je drei Perioden der Musikgeschichte mit jeweils einer Melodie aus TIERKREIS – zwölf Melodien der Sternzeichen von Karlheinz Stockhausen (1975) und Preisträgerwerke für Soli. Der Tempel wie auch der Georgengarten selbst sind nach Anwendungen des Goldenen Schnitts konstruiert. 07.07.2016, Nationalkonservatorium Beijing Preisträgerkonzert Ensemble Ensemble Con Tempo Beijing und Das Neue Ensemble (Hannover) 08. und 09.07.2016, Goethe -­‐ Institut China in „798“, Peking Workshop und Konzert Solo-­‐Instrumente (08. 07.) und Klangkunst (09. 07.) Montag, 14.11.2016, 17.00 Uhr, Neustädter Hof-­‐ und Stadtkirche Hannover Festakt des Landes Niedersachsen, der Stadt Hannover und der Gottfried-­‐Wilhelm-­‐Leibniz-­‐ Gesellschaft zum 300. Todestag von Gottfried -­‐ Wilhelm Leibniz Uraufführung des Auftragswerks von Frédéric Durieux, Paris, für Erhu und Klarinette. 2