Broccoli Eine der beliebtesten Gemüsesorten der Welt Broccoli ist eng mit dem Blumenkohl verwandt und stammt möglicherweise von derselben Urpflanze ab. Er ist ebenso wie Blumenkohl und Rosenkohl ein Kreuzblütengewächs. Die Hauptanbaugebiete in Europa sind die westlichen Mittelmeerländer, speziell die Gegend um Verona. Broccoli, der auch italienischer Spargel genannt wird, ist vielfältig verwendbar, nährstoffreich und lecker. Er wächst ähnlich wie Blumenkohl, ist aber tiefgrün bis blaugrün. Die "Röschen" beim Broccoli bestehen, wie beim Blumenkohl, aus den noch nicht voll entwickelten Blütenständen, allerdings sind die Knospen schon deutlich zu erkennen. Broccoli hat fast doppelt so viel Vitamin C wie Blumenkohl und 16 mal mehr Vitamin A. Zudem weißt er einen hohen Anteil an Spurenelementen und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink und Natrium auf. Broccoli ist reich an Carotin und zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen (beispielsweise: Flavonoide, Indole und Isothiocynate), die krebshemmend wirken sollen. Nur wenige Gemüse sind so vielfältig einsetzbar wie die Blütenstände und Stängel des Broccoli. Roh oder gekocht als Salat, als Beilage zu Fleischgerichten, in Aufläufen, auf Pizzen oder als Schaumsüppchen - Broccoli ist nicht nur schmackhaft, sondern auch optisch ein Hochgenuss. Meist wird Broccoli gegart, er sollte nicht gekocht werden. Die Nährstoffverluste können dabei enorm sein. Sehr schonend ist das Dampfgaren, das auch die sekundären Pflanzenstoffe im Broccoli behält. Die Garzeit von Broccoli sollte 3 bis 4 Minuten betragen. Da dieses Gemüse viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthält, trägt es auch den Namen „Anti-Krebs-Gemüse“. Seine Vitamine sollen die Zellen vor Angriffen der Krebszellen schützen. Wegen des hohen Gehalts an sekundären Pflanzenstoffen, besonders der Flavonoiden, wird dem Broccoli auch eine heilende Wirkung zugeschrieben. Er soll den Magenkeim Helicobacter pylori und seine schädliche Wirkung auf das Verdauungssystem bekämpfen. Ausserdem soll er Infektionen des Urogenitaltraktes (z.B. Blasenentzündung) vorbeugen.