Departement für Kleintiere Flughafen rdring Bern-Basel No n alle St. G Bern-Basel 1 2 7 9 Tierspital Zürich Winterthurerstrasse 260 Milchbuck 14 Auto 1 Von Winterthur, St. Gallen und Flughafen Ausfahrt vor Tunnel 2 Von Bern und Basel Ausfahrt Tierspital nach 2. Tunnel 9 Bahnhofstrasse r Luzern Bellevue Chu Tram Vom Hauptbahnhof Tram 7 Richtung Stettbach direkt bis Tierspital oder Tram 14 bis Milchbuck, anschliessend Tram 9 oder 7 bis Tierspital. Vom Bellvue direkt Tram 9. 7 Hauptbahnhof Informationen im Internet Weitere Informationen sind erhältlich [email protected] und über die Website www.vas-int.com Termine Für eine Terminvereinbarung sind wir von Montag bis Freitag, 08.00 – 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 044 635 81 12 erreichbar. Vetsuisse-Fakultät Universität Zürich Kleintierklinik des Tierspitals Zürich Winterthurerstrasse 260 CH-8057 Zürich www.tierspital.uzh.ch Sprechstunde für Tiere mit chronischen Schmerzen am Tierspital Zürich Was heisst «chronischer Schmerz» beim Tier? Tiere leiden an Schmerzen-wie Menschen auch. Beim Tier kommen Schmerzen nach Operationen vor, aber auch bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Tumoren oder inneren Erkrankungen. In den letzten Jahren wurden grosse Fortschritte bei der Therapie von akutem Schmerz (zum Beispiel nach einer Operation) gemacht. Die Erkennung und Therapie chronischer Schmerzen ist bei Tieren aber immer noch problematisch. Die Diagnose chronischer Schmerzen erfordert deswegen eine spezielle Ausbildung. Während akute Schmerzen einen «Sinn» machen (Schonung des verletzen Bereichs), vermindern chronische Schmerzen die Lebensqualität des Tieres. Die Therapie von chronischen Schmerzen ist bei Tieren, wie auch beim Menschen, eine Herausforderung, weil oft die üblichen Schmerzmittel nicht ausreichen. Wo liegt der Unterschied zwischen chronischem und akutem Schmerz? • Es gibt keine einheitliche Definition für chronischen Schmerz, aber wir denken in der Regel an Schmerzen die für längere Zeit (> 3 Monate) vorhanden sind. • Bei chronischen Schmerzen kommt es oft zu Veränderungen in den Nervenzellen im Rückenmark und im Gehirn. Dies kann bewirken, dass Schmerzen vorhanden sind obwohl äusserlich keine Veränderungen sichtbar sind. • Die Erkennung von Schmerzen stellt eine Herausforderung für alle Beteiligten dar und eine enge Zusammenarbeit zwischen Halter , Tierarzt und Spezialisten ist deshalb nötig. Was passiert während der Schmerzsprechstunde ? Das wichtigste ist: Die Therapie soll auf das Tier individuell zugeschnitten sein. • Bei der Anfangsuntersuchung werden die Probleme des Tieres genau angeschaut. Normalerweise wurde die Ursache der chronischen Schmerzen schon im Vorfeld durch den Privattierarzt oder im Tierspital abgeklärt. • Es wird ein Therapieplan erstellt und die möglichen Lösungen werden besprochen. • Gemeinsam mit Ihnen als Tierhalter wird die Therapie individuell angepasst, bis die Lebensqualität Ihres Tieres gesichert ist . • Oft werden Medikamente mit anderen Massnahmen (z.B. Akupunktur, Physiotherapie, Gewichtsverlust, Futterzusätze, u.a.) kombiniert. Was ist Akupunktur? Akupunktur beruht auf physiologischen Prinzipien. Das Einführen von Nadeln bewirkt eine Stimulation von Nervenendigungen in der Haut und im Muskel. Diese Stimulation führt über Nervenreflexe unter anderem zur Ausschüttung von körpereigenen schmerzlindernden Substanzen. Bei der Akupunktur werden sehr feine Nadeln verwendet. Die meisten Tiere tolerieren die Nadeln sehr gut und sprechen gut auf die Therapie an. Manche Tiere schlafen während der Akupunktur sogar ein. Die Nadeln werden je nach Notwendigkeit 20 bis 40 Minuten belassen. Chronische Schmerzen des Bewegungsapparats sind ein klassisches Einsatzgebiet der Akupunktur. Der Wirkungseintritt kann verzögert sein und bis zu fünf Behandlungen können nötig sein, um den Therapieerfolg abzuschätzen. Neben der Behandlung von Schmerzen des Bewegungsapparates kann die Akupunktur sehr gut auch als Therapie chronischer Schmerzzustände anderer Ursachen eingesetzt werden. Hat mein Tier chronische Schmerzen? Oft ist die Unterscheidung von normalem «alt werden» und chronischen Schmerzen schwierig, die folgenden Fragen können bei der Erkennung von chronischen Schmerzen hilfreich sein: Hat mein Hund chronische Schmerzen? • Mein Hund ist lahm! • Mein Hund kann nicht mehr gut springen! • Mein Hund wird beim spazieren schneller müde! • Mein Hund zeigt verändertes Verhalten! • Mein Hund will nicht mehr spielen! • Mein Hund ist oft ruhelos und hechelt häufig! Hat meine Katze chronische Schmerzen? • Meine Katze ist weniger mobil als früher! • Mein Katze zeigt verändertes Verhalten, z.B. uriniert plötzlich ins Haus oder ist aggressiv! • Meine Katze ist weniger aktiv als früher! • Meine Katze hat Probleme sich zu putzen! Falls die obigen Aussagen auf Ihr Tier zutreffen, so könnte Ihr Tier ein Patient für die Schmerzsprechstunde sein. Besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Tierarzt!