Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Informationssystem der Univ. Frankfurt - Semester: SS 2003 ACHTUNG: Alle in diesem Semester angezeigten Daten sind vorläufig! Geologie-Paläontologie Grundstudium Geologie von Hessen und Umgebung Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mi, 15:00 - 17:00, Kleiner Hörsaal Vb.: 23.04.03 Inhalt: Die Vorlesung, die die in der Studienordnung aufgeführte "Geologie von Frankfurt und Umgebung" ersetzt, behandelt den regionalgeologischen Aufbau des zentralen Teils der Bundesrepublik Deutschland. Dies umfaßt folgende Gebiete: Das rechtsrheinische Schiefergebirge, das Saar-Nahe-Gebiet, den Pfälzerwald, den Oberrheintalgraben, den Odenwald, Spessart und die Rhön, den Thüringer Wald mit seinem südlichen Vorland und die Hessische Senke, im Norden abgeschlossen durch den Harz. Die einzelnen Gebiete werden dabei in ihrer Gesantentwicklung betrachtet. Die Vorlesung wird im Hauptstudium ergänzt durch die Vorlesung "Einführung in die Geologie Europas". Zur Vorlesung werden begleitende Unterlagen ausgegeben. Empfohlene Literatur: FREUDENBERGER, W. & SCHWERD, K. (1996) Red.): Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern 1 : 500 000.- 329 S.; München. (Bay. Geol. L.-Amt). KOENIGSWALD, W. V. & MEYER,W. (1994): Erdgeschichte im Rheinland.239 S.; München (Pfeil). SEIDEL, G. (1995): Geologie von Thüringen.- 556 S.; Stuttgart (Schweizerbart). THEWS, J.-D. (1996): Erläuterungen zur Geologischen Übersichtskarte von Hessen 1 : 300 000 (GÜK 300 Hessen).- Geol. Abh. Hessen, 96: 237 S.; Wiesbaden. WALTER, R. (1995): Geologie von Mitteleuropa.- 566 S.; Stuttgart (Schweizerbart). Geologische Geländeübungen für Anfänger (Mittelfranken, Elsaß) Dozenten: Hansmartin Hüssner, Rainer Petschick Angaben: Übung, Schein, Geländeübung, 11 Tage Termine: 1 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... siehe separater Aushang Voraussetzungen / Organisatorisches: Vorlesung Allgemeine Geologie Geologische Übungen I (Gesteine und Fossilien) Inhalt: In diesem Geländekurs werden die grundlegenden Arbeitsmethoden des Geologen im Gelände vermittelt. Schwerpunkte sind dabei: Karte und Kompaß, Orientierung im Gelände, räumliche Lage und Einmessen von geologischen Strukturen, Ansprache der wichtigsten Gesteinstypen, Minerale und Fossilien im Gelände sowie deren grobe Zuordnung zu genetischen Prozessen, Geologie und Geomorphologie, Techniken der Profilaufnahme, methodische Voraussetzungen für eine geologische Kartierung. Gleichzeitig vermittelt der Kurs eine Einführung in die regionale Geologie von Teilen Bayerns und von der Umgebung des südlichen Oberrheingrabens. Zum Kurs wird ein umfangreiches Script ausgegeben. Die "Geologischen Geländeübungen für Anfänger" sind Voraussetzung für die Teilnahme am "Geologischen Kartierkurs für Anfänger" und somit auch für alle weiteren Kartierkurse. Zum Kurs wird von jedem Teilnehmer ein Bericht verfaßt, dessen Annahme die Voraussetzung für die Scheinvergabe ist. Geologische Übungen II (Karten und Profile) Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Übung, 2 SWS, benoteter Schein Termine: Di, 16:00 - 18:00, Kleiner Hörsaal Do, 14:00 - 16:00, Kleiner Hörsaal Vb.: 22.04.03 Inhalt: Ziel des Kurses ist, die qualitative und quantitative Auswertung geologischer Karten einzuüben: Was sind geologische Karten, wie werden sie hergestellt und wie kann man sie auswerten? Dazu werden in unterschiedlichen Fallbeispielen geologische Schnitte konstruiert und schließlich Geologische Karten konstruktiv ausgewertet. Ebenso werden einfache Verfahren zur Konstruktion geologischer Karten an Hand vorgegebener Geländedaten eingeübt. Die Übungen münden in die Ableitung des geologischen Werdegangs eines Geländeabschnittes aus der Geologischen Karte. Der Kurs schließt mit einer 2-stündigen Klausur. Die Teilnahme an den Übungen ist Voraussetzung für die Teilnahme an den Geologischen Geländeübungen für Anfänger und den Kartierkursen. Die Übungen werden im WS 2001/2002 fortgesetzt mit den Geologischen Übungen III (Wahlpflicht). Übungs- und begleitendes Material wird ausgegeben. Empfohlene Literatur: BENNISON, G. M. & MOSELEY, K. A. (1997): An introduction to geological maps and structures.- 129 S., London (Arnold). BLASCHKE, R.; DITTMANN, G.; NEUMANN-MAHLKAU, P. & VOWINKEL, I. (1989): Interpretation geologischer Karten.- 75 S.; Stuttgart (Enke). GWINNER, M. P. (1965): Geometrische Grundlagen der Geologie.- 154 S., 2 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Stuttgart (Schweizerbart). LAUTSCH, H. & PILGER, A. (1982): Karte, Riß, Profil und Nordrichtung. I. Grundlagen und Bezugssysteme.- Clausthaler tektonische Hefte, 18: 100 S.; Clausthal-Zellerfeld. VOSSMERBÄUMER, H. (1991): Geologische Karten.- 244 S.; Stuttgart (Schweizerbart). Geologischer Kartierkurs für Anfänger Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Kurs, benoteter Schein, 14 Tage Termine: September 2003, nach besonderer Ankündigung Inhalt: In diesem 14-tägigen Kartierkurs werden in einem Gebiet einfacher bis mittlerer geologischer Schwierigkeit grundlegende Kartiertechniken erworben und angewandt. Die Teilnehmer erstellen im Gelände eine geologische Karte von einem wenige quadratkilometer-großen Gebiet und erläutern sie in einem gesonderten Bericht. Diese Karte wird ergänzt durch ein tektonisches Deckblatt sowie durch geologische Profilschnitte. Die Größe des Kartiergebietes richtet sich nach geologischer Schwierigkeit, Topographie des Geländes und Zugänglichkeit. Bei diesem Kurs werden auch die Umsetzung von räumlichen geologischen Einheiten in eine zweidimensionale Karte bzw. der umgekehrte Weg, die räumliche Interpretation von geologischen Strukturen aus dem zweidimensionalen Kartenblatt geübt. Neben der geologischen Geländeaufnahme kommen dabei auch die gegenseitigen Beziehungen von Kartiereinheiten, lithostratigraphischen Einheiten und biostratigraphischen Einheiten zur Sprache und zur praktischen Anwendung. Geschichte der Erde (Erdgeschichte A) Dozenten: Wolfgang Franke Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mi, 12:00 - 14:00, Gr. Hörsaal Vorlesungsbeginn und eventuelle Änderungen von Raum/Zeit werden mit separatem Aushang bekanntgegeben. Voraussetzungen / Organisatorisches: Allgemeine Geologe, Übungen dazu. Sinnvolle Ergänzung: gleichzeitige Teilnahme an der Vorlesung „Geschichte der Lebewesen (Erdgeschichte B)" Inhalt: Abriß des Werdegangs der Erde bzw. der Erdkruste (von vor 5 Milliarden Jahren bis heute)unter besonderer Berücksichtigung der Plattentektonik: Dazu gehört zuvor die Erfassung der geologischen Zeiträume. Den Hauptteil der Vorlesung nehmen die Veränderungen der Lage von Kontinenten und Ozeanen im Laufe der geologischen Zeiten ein und deren weitgehend durch diese Lageveränderungen bestimmten Eigentümlichkeiten. Empfohlene Literatur: FAUPL, P. (1997): Historische Geologie.—2. Auflage, 270 S., Wien. SCHMID, W./WALTER, R. (1990): Erdgeschichte.—4. Aufl., 307 S., Berlin (Slg. Göschen). STANLEY, S.M. (1994): Historische Geologie, 632 S. Heidelberg 3 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... (Spektrum-Verl.). Geschichte der Lebewesen (Erdgeschichte B) Dozenten: Wolfgang Oschmann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mi, 10:00 - 12:00, Kleiner Hörsaal Vb.: 28.04.2003 Voraussetzungen / Organisatorisches: Einführung in die Paläontologie, Allgemeine Geologie, usw. Sinnvolle Ergänzung: Erdgeschichte (möglichst gleichzeitg hören) Inhalt: Die Vorlesung Geschichte des Lebens stellt, beginnend von der Entstehung der Erde (und des Sonnensystems), die Entwicklung des Lebens und der Lebensmöglichkeiten auf einen zunächst anoxischen Planeten bis hin zur Gegenwart dar. Über ~ 4,5 Milliarden Jahre Lebengeschichte werden die Hauptlinien in der Evolution von den Bakterien bis zu den Wirbeltieren und Landpflanzen verfolgt und die Wechselwirkungen der verschiedenen Organismengruppen mit anderen Organismen und mit ihrer Umwelt heraus gestellt. Die heutige Erde und Lebewelt läßt sich befriedigend nur aus diesem Blickwinkel verstehen. Zu der Vorlesung gibt es ein Übersichtsskript (~50 S.); Empfohlene Literatur: FRAKES, L.A./FRANCIS J.E./SYKTUS, J.I. (1992): Climate Modes of the Phanerozoic 274 S., Cambridge (University Press) KRÖMMELBEIN, K./STRAUCH, F. (1991): Historische Geologie. Brinkmanns Abriß der Geologie 2, 14. Aufl., 404 S., 21 Tab., Enke. SCHMIDT, W./WALTER, R. (1990): Erdgeschichte 4. Aufl., 307 S., de Grueyter. SCHWARZBACH, M. (1993): Das Klima der Vorzeit, 5. Aufl., 380 S., Enke. STANLEY, S.M. (1989): Earth and life through time, 2. Aufl., 690 S., Freeman. STANLEY, S.M. (1993): Exploring earth and life through time.- 538 S., Freeman. STANLEY, S.M. (1994): Historische Geologie.-632 S., Spektrum Verlag. WILHELM, F. (Hrsg.) (1987): Der Gang der Evolution.-270 S., Beck. ZIEGLER, P.A. (1990): Geological atlas of western central Europe 2. Aufl., 239 S., Den Haag (Shell). Grund-, Haupt- und Aufbaustudium Exkursion in den Harz und Vorländer Dozenten: Wolfgang Oschmann, Eberhard Gischler Angaben: Exkursion, 7 Tage Termine: siehe gesonderter Aushang Inhalt: 4 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Während dieser Exkursion wird ein Überblick über die geologische Entwicklung eines deutschen Mittelgebirges gegeben. Zweieinhalb Tage sind dem gefalteten Variscikum gewidmet (i.w. devonische und karbonische Sedimente in unterschiedlicher paläogeographischer und bathymetrischer Position). Weiterhin werden postorogene Magmatite vorgestellt. Die Sedimente des Perm (Rotliegend, Zechstein) am Harzsüdrand sind Thema eines weiteren Tages. Der fünfte Tag der Exkursion ist der mesozoischen Entwicklung (Sedimente der Trias, des Jura und der Kreide) am Harznordrand und der Hebung der Harzscholle gewidmet. Am sechsten und letzten Tag wird die berühmte pliozäne Fossilfundstelle Willershausen besucht. Die Exkursion ist für 14 Teilnehmer konzipiert (Fahrt in 2 Kleinbussen). Es wird auf dem Campingplatz in Clausthal-Zellerfeld gezeltet. Alle Exkursionsteilnehmer erhalten einen ausführlichen Exkursionsführer von 52 Seiten Länge. Empfohlene Literatur: (Auswahl): Knappe, H. & Tröger, K.-A. (1988): Die Geschichte von den neun Meeren. Ursprung des nördlichen Harzvorlandes.- Veröff. Harzmuseum Wernigerode, 19/20: 105 S.; Wernigerode. Knolle, F., Oesterreich, B., Schulz, R. & Wrede, V. (1997): Der Harz. Geologische Exkursionen.- 230 S. Gotha (Klett-Perthes). Look, R. (1985): Geologie, Bergbau und Urgeschichte im Braunschweiger Land.- Geol. Jb., A88: 3-452. Mohr, K. (1993): Geologie und Minerallagerstätten des Harzes.- 338 S; Stuttgart (Schweizerbart). Paul, J. (1987): Der Zechstein am Harzrand: Querprofil über eine permische Schwelle.- Exk.-Führer Subkomm. Perm/Trias, Exkursion F: 193-276; Kassel, Hannover. Schwab, M. (1994) (Hrsg.): Der Harz im Rahmen der variscischen und postvariscischen Entwicklung.- Exk.-Führer Leopoldina-Treffen, 149 S.; Halle/S. Tait, J.A., Bachtadse, V., Franke, W. & Soffel, H.C. (1997): Geodynamic evolution of the European Variscan fold belt.- Geol. Rdsch., 86: 585-598. Wachendorf, H. (1986): Der Harz - variszischer Bau und geodynamische Entwicklung.- Geol. Jb., A91: 3-67. Exkursion in den Keuper Frankens Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Exkursion, 3 Tage Termine: nach besonderer Ankündigung Exkursion in den Spessart Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Exkursion, 1 Tag Termine: nach besonderer Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: Begleitend zur Vorlesung " Geologie von Hessen und Umgebung" 5 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Exkursion Taunus Dozenten: NN Angaben: Exkursion, 1 Tag Termine: nach besonderer Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: Begleitend zur Vorlesung "Geologie von Hessen und Umgebung" Exkursion Tertiär Niederrh. Bucht Dozenten: Gotthard Kowalczyk, Wolfgang Schiller Angaben: Exkursion, 2 Tage Termine: siehe separater Aushang Exkursion Vogelsberg Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Exkursion, 1 Tag Termine: nach besonderer Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: Begleitend zur Vorlesung "Geologie von Hessen und Umgebung" Exkursion Wetterau Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Exkursion, 1 Tag Termine: nach besonderer Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: Begleitend zur Vorlesung "Geologie von Hessen und Umgebung" Geologischer Kartierkurs für Fortgeschrittene (Montagne Noire) Dozenten: Wolfgang Franke Angaben: Kurs, Schein, 14 Tage Termine: siehe gesonderten Aushang Inhalt: Die Montagne Noire liegt am Südrand des Französischen Zentralmassivs, auf dem Südflügel des variscischen Orogens. Eine Axialzone aus Graniten und Gneisen wird ummantelt von schwächer metamorphen Gesteinen des Kambrium bis Unterkarbon. Tektonik und Metamorphose sind im Wesentlichen zweiphasig: nachsüdgerichteten Deckenüberschiebungen sind die noch heißen Gneise der Axialzone in einer Domstruktur aufgestiegen und haben den Deckenstapel erneut metamorph überprägt. 6 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Die paläozoischen Gesteine können deshalb durch alle Metamorphose-Zonen von der Anatexis bis zur Diagenese verfolgt werden. Die schwach metamorphen Außenzone ermöglicht Untersuchungen zur Biostratigraphie und Fazies infossilreichen Gesteinen. Wir kartieren überfaltete Faltenstrukturen im Devon und Unterkarbon, die im tiefen Einschnitt des Orb-Tales ausgezeichnet aufgeschlossen sind. Durch halbtägige Exkursionen wird der Bezug zur Gesamtstruktur hergestellt. Empfohlene Literatur: wird am Semesterbeginn verteilt. Geowissenschaftliches Kolloquium Dozenten: Gemeinsch.Veranstaltung Angaben: Kolloquium, 2 SWS Termine: Mi, 17:00 - 19:00, Kleiner Hörsaal Beginn: siehe separater Aushang. Inhalt: Das Kolloquium stellt einen wichtigen Bestandteil des Studiums dar, es ist Teil des Lehrangebots und somit auch prüfungsrelevant! Im Wechsel mit dem Institut für Mineralogie werden Referenten, vorwiegend von anderen Hochschulen oder aus der Industrie, eingeladen um über neue Ergebnisse ihrer Forschung zu berichten. Dabei werden insbesondere auch Forschungsgebiete abgedeckt, in denen in Frankfurt nicht aktiv geforscht wird. Den Dozenten und den Studierenden unseres Instituts wird damit die Gelegenheit geboten, sich in einem breiten Rahmen über neuste Forschungsergebnisse zu informieren und insbesondere auch im anschließenden „Postkolloquium“ die Referenten persönlich kennenzulernen. Paläontologie der Wirbellosen Tiere II Dozenten: Eberhard Gischler, Wolfgang Oschmann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Di, 10:00 - 12:00, 313/314 Vorlesungsbeginn: 22.04.2003 Voraussetzungen / Organisatorisches: Einführung in die Paläontologie, biologische Grundvorlesung und Praktikum Inhalt: Vorlesungen und Übungen zu den Wirbellosen II und III umfassen die Gruppen Schwämme, Korallen, Brachiopoda und Arthropoda (II im SS), und Ammoniten, Bivalven, Gastropoden, Graptolithen und Echinodermaten (III im WS). Damit werden alle wichtigen Invertebratengruppen erfaßt. Der Inhalt von Vorlesung und Übung ist abgestimmt und beide Teile sind Stoff der Klausur am Semesterende. In der Vorlesung werden Morphologie, Ökologie, Taxonomie und Evolution der verschiedenen Organismengruppen besprochen. In den Übungen wird die Theorie an Beispielen vertieft und der Umgang mit Fossilien erlernt. Das Zeichnen der Objekte wird zur Schulung der genauen Beobachtung dringend empfohlen. Nicht immer sind alle Merkmale erkennbar, deshalb ist der Umgang mit nicht perfekt erhaltenenem Fossilmaterial wichtig. Zu den Lehrveranstaltungen Paläontologie der Wirbellosen II und III gibt es ein 7 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... ausführliches Skript (230 S.) Riffe in der Erdgeschichte Dozenten: Eberhard Gischler Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mi, 13:00 - 15:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: 22.04.2003 Inhalt: Seit dem Präkambrium gab es in der Erdgeschichte, von wenigen Ausnahmen abgesehen, immer Riffe. Allerdings hat die Bedeutung riffbildender Organismen wie Korallen, Schwämme, Mollusken, Mikroben und anderen Riffbildnern und damit auch die Form, Struktur und Ökologie der Riffe immer wieder gewechselt. Diese Wechsel in der Zeit sollen dargestellt werden. Zunächst werden die modernen Korallenriff-Provinzen vorgestellt. Steuernde Faktoren der Riffbildung und -verteilung sollen herausgearbeitet werden. Danach werden vom Präkambrium beginnend wichtige Phasen der Riffbildung anhand von Beispielen erläutert. Abschließend soll anhand des Vergleichs mit der großmaßstäblichen geologischen, paläontologischen und klimatischen Entwicklung diskutiert werden, ob die wechselvolle Geschichte der Riffe in der Erdgeschichte die Wechsel der Umwelt nachzeichnen bzw. welche Faktoren entscheidend für die Riffbildung waren und sind. Ein Termin soll der Riffdiagenese und der Bedeutung von Riffstrukturen als Speichergesteine von Kohlenwasserstoffen gewidmet sein. Empfohlene Literatur: Fagerstrom, J.A. (1987): The evolution of reef communities.- 600 S.; New York (Wiley). Heckel, P.H. (1974): Carbonate buildups in the geologic record: a review.SEPM Spec. Publ., 18: 90-154. James, N.P. (1983): Reef environment.- Amer. Assoc. Petrol. Geol. Mem., 33: 345-440. Newell, N.D. (1972): The evolution of reefs.- Sci. Amer., 226: 54-65. Webb, G.M. (1996): Was Phanerozoic reef history controlled by the distribution of non-enzymatically secreted reef carbonates (microbial carbonate and biologically induced cement)?- Sedimentology, 43: 947-971. Wood, R. (1995): The changing biology of reef-building.- Palaios, 10: 517-529. Wood, R. (1998): Reef evolution.- Oxford (Univ. Press). Strukturgeologisches Forschungsseminar, mit Dozenten aus Darmstadt, Gießen, Mainz, Heidelberg Dozenten: Gemeinsch.Veranstaltung Angaben: Seminar Termine: Nach besonderer Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: weitgehend abgeschlossenes geowissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt Strukturgeologie/Tektonik und/oder unmittelbarer Nachbardisziplin. Inhalt: Das Seminar wird gemeinsam von den geowissenschaftlichen Instituten des Rhein-Main-Gebietes (Unis Darmstadt, Heidelberg, Frankfurt, Gießen, Mainz, Würzburg) im Wechsel veranstaltet. Der Teilnehmerkreis besteht aus Wissenschaftlern, Doktoranden und Diplomanden im Bereich Strukturgeologie/Tektonik und deren unmittelbaren Nachbardisziplinen. 8 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Es wird in sehr offener Weise über weit fortgeschrittene bzw. fast abgeschlossene Diplom- und Doktorarbeiten, sonstige wissenschaftliche Projekte, neue internationale Trends und neue Methoden im Bereich Strukturgeologie/Tektonik berichtet und diskutiert. Übungen zu Vorlesung: Paläontologie der Wirbellosen Tiere II Dozenten: Eberhard Gischler, Wolfgang Oschmann Angaben: Übung, 2 SWS, benoteter Schein Termine: Di, 13:00 - 15:00, 313/314 Vorlesungsbeginn: 22.04.2003 Inhalt: Siehe Kommentierung bei zugehöriger Vorlesung Hauptstudium Anleitung zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten Dozenten: Gerhard Becker, Klaus Peter Vogel, Rolf Schroeder Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, n.V. Dozenten: Eberhard Gischler Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, n.V. Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, n.V. Dozenten: Gotthard Kowalczyk Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. 9 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, n.V. Dozenten: Wolfgang Franke Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. Betreuung von Diplom- und Doktorarbeiten, n.V. Dozenten: Wolfgang Oschmann Angaben: Anleitung zum wiss. Arbeiten Termine: Zeit/Ort n.V. Datenanalyse in den Geowissenschaften Dozenten: Jochen Rössler Angaben: Vorlesung mit Übung, 2 SWS, Schein Termine: Siehe separater Aushang Inhalt: Für die Geowissenschaften relevante Verfahren der Mathematik und Statistik werden anhand von Beispielen und Datensätzen aus Geologie und Paläontologie praxisorientiert vorgestellt. Die Analysen werden mit dem Softwaresystemen wie MATLAB am PC ausgeführt. Hauptsächlich sollen folgende Methoden behandelt werden: Gaussche Normalverteilung und Zentraler Grenzwertsatz Konzept der Nullhypothese Chi-quadrat-Test mit Poissonverteilung Student's t-Verteilung mit Test Fisher-Verteilung mit Test Gewöhnliche Kovarianz und Pearson's Korrelationskoeffizient Faktoranalyse: Hauptkomponentenanalyse (PCA), Clusteranalyse mit Dendrogramm (Kriging, Fraktale) Einführung in die Tektonik Dozenten: Georg Kleinschmidt, Andreas Läufer, Kerstin Saalmann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mo, 10:00 - 12:00, Gr. Hörsaal Beginn: siehe separater Aushang. Voraussetzungen / Organisatorisches: Allgemeine Geologie Inhalt: Die Tektonik (Strukturgeologie) behandelt den (Auf-)Bau der Erdkruste im Großen (km-Bereich) wie im Kleinen (mm-Bereich) und die Vorgänge, die dazu geführt 10 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... haben. Nach den Grundlagen folgen die Bruchstrukturen und Prozesse der Bruchbildung, die Verbiegungsstrukturen (Falten) und Prozesse der Faltung, die sekundären Flächenstrukturen und die Prozesse der Schieferung und (andere) hochplastische Deformationsstrukturen und -prozesse. Zugleich wird auf die jeweils zugehörigen Arbeitsmethoden hingewiesen. Empfohlene Literatur: EISBACHER, G.H. (1996): Einführung in die Tektonik.—2. Aufl., 374 S., Stuttgart (Enke). PARK, R.G. (1997): Foundations of structural Geology.—3rd. Ed., 192 S., Glasgow (Blackie). (Auswahl) Exkursion Ostalpen (begleitend zu V+Ü "Methoden der Strukturgeologie") Dozenten: Andreas Läufer Angaben: Exkursion, 5 Tage Termine: Voraussichtlich letzte Juli-Woche, siehe separater Aushang Exkursion USA Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: Exkursion Termine: voraussichtlich 27.9. - 18.10.2003 Geländeübungen zur Sequenz- und Zyklostratigraphie Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: Übung, 5 Tage Termine: voraussichtlich 17.7. - 21.7.2003, Vorbesprechung und weitere Details: siehe separater Aushang Inhalt: Im Rahmen dieser Geländeübung sollen die in der Vorlesung " Sequenz- und Zyklostratigraphie“ vermittelten Kenntnisse im Gelände angewandt werden. Diese Geländeveranstaltung legt daher weniger Gewicht auf regionale geologische Details, vielmehr sollen an ausgewählten Aufschlüssen im Süddeutschen Schichtstufenland vorwiegend sequenz- und zyklostratigraphische Methoden geübt werden. Es kommen auch geophysikalische Methoden wie Messung der natürlichen Gammastrahlung und der magnetischen Suszeptibilität zur Anwendung. Voraussetzung dafür ist natürlich auch die Beherrschung der in „Sedimentologie I“ erworbenen Kenntnisse über Sedimentpetrographie, Sedimentstrukturen und Fazieskunde. Der vorherige Besuch dieser Lehrveranstaltungen wird daher dringend angeraten. In klastischen, evaporitischen und karbonatischen Sedimenten werden die Kriterien für eine zyklo- und sequenzstratigraphische Untergliederung der sedimentären Abfolgen erarbeitet und im Rahmen überregionaler geologischer Zusammenhänge diskutiert. Die angewandten Methoden sollen dann einer integrierten Beckenanalyse enden. Dabei geht es vor allem um die intensive Auseinandersetzung mit den Gesteinen im Gelände 11 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... und um die Methoden ihrer quantitativen Aufnahme, weniger darum eine Vielzahl von Aufschlüssen zu sehen. Geologie der Sedimente II Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: Vorlesung mit Übung, 4 SWS, 10 Tage im Gelände Termine: siehe gesonderten Aushang Inhalt: Diese Lehrveranstaltung baut auf der Vorlesung „Geologie der Sedimente I“ auf und setzt die Teilnehme an dieser voraus. Es werden die Ursachen, Prozesse und Mechanismen zur Bildung und Füllung sedimentärer Becken ebenso besprochen wie die Methoden um dieses Inventar erdgeschichtlicher Vorgänge für Fragen der Paläogeographie, der Paläoökologie, der Paläoklimatologie zu entschlüsseln und die Erkenntnisse auf die Exploration sedimentärer Lagerstätten anzuwenden. Die Vorlesung gliedert sich in fünf Teile: Im ersten Teil werden die Bildungsmechanismen und Typen von Sedimentären Becken insbesondere auf plattentektonischen Modellen aufbauend besprochen. Im zweiten Teil werden die externen und internen Steuerungsmechanismen der Beckenfüllung, wie Orbitalparameter, Klima, Meeresspiegelschwankungen, biologische Evolution und Sedimentproduktion sowie Selbstorganisationsprozesse innerhalb der sedimentären Systeme untersucht. Der dritte Teil befaßt sich mit den Methoden der Beckenanalyse. Hier stehen Methoden der Sedimentaufnahme im Dünnschliff-, Handstück-, Aufschluß- und schließlich im Beckenmaßstab zur Diskussion. Die Methoden reichen von Sedimentpetrographie, Sedimentstrukturen und Faziesanalyse (Sedimentologie I), über Geophysik, anorganische, organische und Isotopengeochemie, für die Beckenanalyse relevante Fossilien bis zu mathematischen Methoden der Sedimentanalyse und Möglichkeiten der computergestützten Simulation. In einem vierten Teil werden die Methoden der Sequenz- und Zyklostratigraphie gesondert und ausführlich behandelt. Diese Methoden spielen sowohl in der akademischen Forschung (Paläoklima, Paläobathymetrie, stratigraphische Korrelation, Kontrollfaktoren für die biologische Evolution) wie auch in der angewandten Sedimentologie (Kohlenwasserstoffe, Grundwasser) eine außerordentlich wichtige Rolle in der modernen Sedimentologie. Der fünfte Teil behandelt die Veränderungen der Sedimente während der Diagenese und die damit verbundene Genese von Lagerstätten, aber auch primäre sedimentäre Lagerstätten. Zur Vervollständigung der Kenntnisse und zur praktischen Umsetzung im Gelände wird dringend zur Teilnahme an den im jährlichen Wechsel im darauffolgenden Sommersemester stattfindenden „Geländeübungen zur Beckenanalyse“ bzw. den „Geländeübungen zur Faziesanalyse“ geraten. Geologie von Nordamerika Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: 12 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Vorlesung, 1 SWS Termine: Do, 13:00 - 14:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: siehe separater Aushang Geologisch-Geophysikalisches Feldpraktikum in der Westeifel Dozenten: Andreas Junge, Klaus-Peter Winter Angaben: Praktikum, Schein, 6 Tage, für Studenten der Geowissenschaften ab dem 5. Semester Termine: Blockveranstaltung, voraussichtlich Ende März 2003 Voraussetzungen / Organisatorisches: für Studenten ab 5. Semester Inhalt: Das Geländepraktikum gibt eine praktische Einführung für StudentInnen der Geowissenschaften in die Messmethoden Hammerschlagseismik, Geoelektrik und Geomagnetik. Wir werden dazu ein Trockenmaar in der Westeifel mit mehreren Messprofilen überdecken und vor Ort eine erste Auswertung unternehmen. Das Ziel ist, basaltische Lavaflüsse zu lokalisieren und in ihrer Tiefe und räumlichen Ausdehnung zu erfassen. An Geräten stehen uns mehrere Protonenmagnetometer, eine 12-Kanal Seismikapparatur (Bison), eine 36-Kanal Geolektrikapparatur (SIP256), eine 1-Kanal Geoelektrikapparatur (Lippmann) und ein Bodenradar-Gerät (100 MHz, 500 MHz) zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in einzelnen Häusern einer Feriensiedlung. Hydrogeologie II (Quantitative Methoden, Grundwassermodelle) Dozenten: Götz Ebhardt Angaben: Vorlesung mit Übung, 3 SWS, Schein Termine: Do, 13:30 - 14:15, 14:30 - 16:00, Raum n.V. TU Darmstadt, Institut für Angewandte Geowissenschaften, Raum B202/223 Voraussetzungen / Organisatorisches: Ingenieurgeologie I, Kenntnisse in Mathematik, Physik, Techn. Mechanik Inhalt: Ingenieurgeologische Untersuchungen im Bauwesen und Bergbau bei geolo- gisch komplizierten Untergrundverhältnissen unter Berücksichtigung der Einwirkungen von geologischen Prozessen, wie tektonisch bedingte Gebirgszerrüttung Verwitterung Senkungen und Erdfälle durch Verkarstung löslicher Gesteine Quell- und Schwellverformungen Hangbewegungen Ingenieurgeologische Kartierung im Gelände und ingenieurgeologische Kartenwerke(Baugrund-,Rutschungs- u. Karstgefährdungs-Karten) für Bauplanungszwecke Empfohlene Literatur: Prinz, H. (1997):Abriß der Ingenieurgeologie.-3. Aufl.,415 S. Stuttgart (Enke-Verl.) Reuter,F;Klengel,J.& J.Pasek(1992:Ingenieurgeologie.-3. Aufl.603 S. Leipzig(Verl.f.Grundstoffindustrie) 13 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Bell,F.G.(1993): Engineering geology.- Oxford (blackwell) Angaben übernommen aus dem kommentierten Vorlesungsverzeichnis der TU Darmstadt Hydrogeologische Exkursionen, 3 Exkursionstage im SS, n.V. Dozenten: Götz Ebhardt Angaben: Exkursion, 2 SWS, ausgerichtet von der TU Darmstadt Termine: Siehe besondere Ankündigung im laufenden Sommersemester Inhalt: siehe Kommentar zur Hydrogeologie II Hydrogeologische Geländemethoden (Messung von Grundwasserspiegel, Pumpversuch, Abflußmessungen) Dozenten: Götz Ebhardt Angaben: Vorlesung mit Übung, 2 SWS Termine: Zeit n.V., TU Darmstadt Blockkurs im SS, 1 Wochenende n.V., Institut für Angewandte Geowissenschaften Voraussetzungen / Organisatorisches: Grundkenntnisse in Hydrogeologie Inhalt: Hydrogeologische Geländemethoden: Abflußmessungen an kleinen Vorflutern· Nivellement und Grundwassergleichenplan· Pumpversuch· Probenahme und Geländeuntersuchung der Wasserbeschaffenheit Kartierkurs im kristallinen Grundgebirge (Ostalpen) Dozenten: Andreas Läufer, Kerstin Saalmann Angaben: Kurs, Schein, 14 Tage Termine: 15. - 31.8.2002 Voraussetzungen / Organisatorisches: Mindestens 1 erfolgreich absolvierter Kartierkurs, Tektonikvorlesung und -kurse, Grundvorlesungen, spezielle Einführungsvorlesung zum Kartierkurs. Inhalt: Es soll Arbeitsweise(n) und Kartiertechnik im kristallinen Grundgebirge erlernt werden, und zwar beispielhaft in einem dazu bestens geeigneten Bereich mit petrographischer Vielfalt, mit ausgeprägter Deformation und mit unterschiedlich starker Metamorphose. Ziel ist die Vertiefung von Kenntnissen in Feld-, Struktur- und Kristallingeologie und die Gewinnung von räumlichem Vorstellungsvermögen. Der Kurs findet im Kristallin der Ostalpen (Saualpe) statt. Im Standquartier sollen allabendlich die im Gelände erfaßten Gesteinseinheiten mikroskopiert und die einschlägige Literatur studiert werden. 14 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Marine Geologie und Paläozeanographie Dozenten: Eberhard Gischler, Wolfgang Oschmann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Termine: Mo, 10:00 - 12:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: 28.04.2003 Inhalt: Folgende Themenkomplexe sollen in dieser Vorlesung behandelt werden. (1) Morphologie und Geologie der Ozeanbecken und -ränder; (2) Wasserkörper, Meeresströmungen, Tiden, Wellen; (3) Chemie des Ozeans; (4) Organismen im Ozean; (5) Meeresspiegel: Schwankungen, Prozesse, Küstenprozesse; (6) Marine Sedimente; (7) Paläozeanographie: Methoden (DSDP-ODP, Datierung, Mineralogie, Geochemie); (8) Paläozeanographie Beispiele: Pleistozäne Zyklen; Ozeane in Kreide-Tertiär; (9) Lagerstätten im Ozean; Einfluß des Menschen. Sinnvolle Ergänzung: Geologie der Nebenmeere Empfohlene Literatur: Dietrich, G., Kalle, K., Krauss, W. & Siedler, G. (1975): Allgemeine Meereskunde.- 593 S.; Berlin (Borntraeger). Kershaw, S. (2000): Oceanography: an Earth Science Perspective.- 304 S.; Cheltenham (Stanley Thornes). Seibold, E. & Berger, W.H. (1996): The Sea Floor: an Introduction to Marine Geology.- 356 S.; Berlin (Springer). Summerhayes, C.P. & Thorpe, S.A. (1996): Oceanography: an illustrated guide.- 352 S.; London (Manson Publishing). Turekian, K.K. (1985): Die Ozeane.- 202 S.; Stuttgart (Enke). Methoden der Strukturgeologie Dozenten: Andreas Läufer Angaben: Vorlesung mit Übung, 2 SWS Termine: Do, 14:00 - 16:00, 313/314 Vb: 24.04.2003 Inhalt: In den letzten 10-20 Jahren haben sich die strukturgeologischen Arbeitsmethoden grundlegend von einer rein deskriptiven Anwendung zu einer quantitativen Anwendung verändert. Insbesondere wurden neue Methoden entwickelt, um die Verformungsgeschichte eines Gesteins rekonstruieren zu können. Der Kurs vermittelt verschiedene Methoden zur Verformungsanalyse an spröd und plastisch deformierten Gesteinen. Im Mittelpunkt steht hierbei die Erkennung solcher Strukturen am Handstück bzw. im Aufschluß, deren Auswertung mit Hilfe statistischer Methoden unter Anwendung des Schmidtschen Netzes, die EDV-gestützte Datenauswertung und anderes mehr. Zusätzlich zum Kurs wird eine 5-tägige Begleitsexkursion in die Ostalpen angeboten, welche die im Kurs gezeigten Strukturen im Gelände vorstellt und vermitteln soll, wie ein solcher Aufschluß nach modernen strukturgeologischen Gesichtspunkten aufgenommen werden kann. Empfohlene Literatur: MESCHEDE, M. (1994): Methoden der Strukturgeologie. Enke, Stuttgart. RAMSAY, J.G. & HUBER, M.I. (1983, 1987): The Techniques of Modern Structural Geology. Bände 1 & 2. Academic Press. TWISS, R.J. & MOORES, E.M. (1992): Structural Geology. Freeman, New York. 15 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Oberseminar: Umweltgeowissenschaftliche Themen [Oberseminar] Dozenten: Ruprecht Schleyer Angaben: Oberseminar, 1 SWS, Schein Termine: Do, 17:00 - 18:00, Kleiner Hörsaal Inhalt: Die Umweltgeowissenschaften beschäftigen sich mit den Wechselwirkungen zwischen Anthroposphäre (Mensch) und Geosphäre (Erde). Die Erde hat beispielsweise über Naturkatastrophen (Vulkanausbrüche, Erdbeben u.a.) Auswirkungen auf die menschliche Zivilisation oder kann durch natürliche Radon-Emissionen die menschliche Gesundheit gefährden. Der Mensch seinerseits greift durch Bergbau, Industrie, Landwirtsschaft oder Verkehr sowie durch die resultierenden Emissionen in die natürlichen Prozesse und Stoffkreisläufe der Erde ein. Ziel des Oberseminars ist es, einerseits das Verständnis für diese Zusammenhänge zu fördern, andererseits Erfahrungen im Ausarbeiten und Vortragen eines Referats zu gewinnen. Jede Studentin/ jeder Student hält daher im Verlauf des Semesters ein Referat zu einem umweltgeowissenschaftlichen Thema von ca. 20 - 30 minütiger Dauer. Das Referat wird im Anschluss vom Auditorium diskutiert. Bei der Beschaffung der relevanten Literatur können zwar Hilfestellungen gegeben werden, sie ist jedoch prinzipiell Aufgabe des Referenten/der Referentin. Die Vorbereitung aussagekräftiger Folien und einer schriftlichen Zusammenfassung des Referats gehört ebenso zu den Aufgaben der Referenten. Bei erfolgreicher Teilnahme an dem Oberseminar wird ein Leistungsschein ausgestellt. Voraussetzung für die Teilnahme ist das Vordiplom. Paläobiologie Dozenten: Bernd Herkner Angaben: Vorlesung, 1 SWS Termine: Mo, 15:00 - 16:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: siehe separater Aushang Paläobotanik Dozenten: Volker Wilde Angaben: Vorlesung, 1 SWS Termine: Siehe separater Aushang Regionale Geologie des karibisch-mittelamerikanischen Raumes Dozenten: Eberhard Gischler Angaben: Vorlesung Termine: Fr, 13:00 - 15:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: 25.04.2003 16 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Inhalt: In dieser Vorlesung wird zum ein Überblick über die Geologie der Landbereiche gegeben, die das Karibische Meer und den Golf von Mexiko umgrenzen: Große und Kleine Antillen, Mittelamerika und nördliches Südamerika, Florida und Bahamas. Zum anderen wird die Geologie der unterschiedlichen marinen Bereiche (i.w. DSDP- und ODP-Daten aus dem Karibischen Meer und dem Golf von Mexiko) vorgestellt. Die Gründe für ungelöste bzw. kontrovers diskutierte Probleme der karibischen Geologie sollen herausgearbeitet werden. Wichtige geologische, paläontologische oder klimatische Ereignisse, wie der Meteoriteneinschlag im nördlichen Yucatan gegen Ende der Kreidezeit oder die Schließung der Straße von Panama im Pliozän werden ebenfalls behandelt. Empfohlene Literatur: Bonini, W., Hargraves, R.B. & Shagam, R. (Eds.) (1984): The Caribbean-South American plate boundary and regional tectonics.- Geol. Soc. Amer. Mem., 162: 421 pp. Dengo, G. & Case, J.E. (Eds.) (1990): The Caribbean region.- Geology of North America, vol. H: 529 pp.; Boulder (Geol. Soc. Amer.). Dillon, W.P., Edgar, N.T., Scanlon, K.M. & Klitgord, K.D. (1987): Geology of the Caribbean.- Oceanus, 30: 42-52. Hoffmeister, J.E. (1974): Land from the sea - The geologic history of south Florida.- 143 pp.; Coral Gables (Unic. Miami Press). Jackson, J.B.C., Budd, A.F. & Coates, A.G. (Eds.) (1996): Evolution and environment in tropical America.- 425 pp.; Chicago (Univ. Press). Mann, P. (Ed.) (1995): Geologic and tectonic development of the Caribbean plate boundary in southern Central America.- Geol. Soc. Amer. Spec. Pap., 295: 349 pp. Meschede, M. & Frisch, W. (1998): A plate-tectonic model for the Mesozoic and early Cenozoic history of the Caribbean plate.- Tectonophysics, 296: 269-291. Nairn, A.E.M. & Stehli, F.G. (Eds.) (1975): The ocean basins and margins: vol. 3 The Gulf of Mexico and the Caribbean.- 706 pp.; New York (Plenum). Stehli, F.G. & Webb, S.D. (Eds.): The great American biotic interchange; 532 pp.; New York Sedimentologische Geländeübungen, Nordseeküste Dozenten: Wolfgang Franke, Gotthard Kowalczyk Angaben: Übung, 7 Tage Termine: Siehe besondere Ankündigung Voraussetzungen / Organisatorisches: Vorlesung Geologie der Sedimente I Inhalt: Die Deutsche Nordseeküste gehört zu den klassischen Studienobjekten der Aktuo-Geologie und ist deshalb auch Sitz einer Zweigstelle des Frankfurter Senckenberg-Institutes. Ausgehend von unserem Quartier im Institut "Senckenberg am Meer" in Wilhelmshaven studieren wir Sediment-Typen, Sedimentstrukturen, Fauna und Flora des Grenzbereiches Land-Meer. Das Küstenmuseum in Wilhelmshaven und archäologische Grabungsstellen bieten Einblick in die Veränderungen der Küstenlinie in historischer Zeit. Weitere Schwerpunkte sind die Küstensicherung durch Deichbau und Veränderungen der Landschaft durch menschliche Eingriffe, u.a. am Beispiel der Insel Spiekeroog. Eine Tagesfahrt auf die Insel Helgoland (Trias-Sedimente) und die Anreise über das Oberkarbon des Ruhrgebietes ermöglichen den direkten Vergleich zwischen rezenten und fossilen Ablagerungsräumen. 17 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... Ablauf: Nordseeküste: Sedimentgeologie, Meeresspiegel und Besielungsgeschichte (1 Woche) Auf der Anfahrt: Küstensümpfe des Oberkarbons im Ruhrgebiet. An der Küste: Sedimentologie und Biologie des Wattenmeeres. Spiekeroog: Sedimentologie von Küsten- und Dünensanden, Entstehung der ostfriesischen Inseln. Geest bei Bremen: Glaziale und postglaziale Sedimente an Land. Museen und archäologische Grabungen: Siedlungsgeschichte und Meeresspiegelschwankungen. Wartensiedlungen und Deichbau. Folgen der Eindeichung. Helgoland: Sedimentgeologie des Buntsandsteins. Quartier: Forschungsinstitut Senckenberg am Meer (Wilhelmshaven). Zu den Übungen wird ein umfangreiches Script ausgegeben. Empfohlene Literatur: REINECK, H.-E. (1984): Aktuogeologie klastischer Sedimente.- 348 S.; Frankfurt am Main (Kramer). TÜRKAY, M. (1998) (Hrsg.): Wattenmeer.- Kleine Senckenberg-Reihe, 29: 106 S.; Frankfurt am Main. Sequenz- und Zyklostratigraphie Dozenten: Hansmartin Hüssner Angaben: Vorlesung, 1 SWS Termine: Do, 11:00 - 12:00, Kleiner Hörsaal Vorlesungsbeginn: siehe separater Aushang Inhalt: Die Sequenz- und Zyklostratigraphie spielt sowohl in der akademischen Forschung (Paläoklima, Paläobathymetrie, stratigraphische Korrelation, Kontrollfaktoren für die biologische Evolution) wie auch in der angewandten Sedimentologie (Kohlenwasserstoffe, Grundwasser) eine außerordentlich wichtige Rolle in der modernen Sedimentologie. Tektonische Übungen II Dozenten: Andreas Läufer Angaben: Übung, Schein, 3 Tage im Gelände Termine: Siehe separater Aushang Inhalt: Während die Tektonischen Übungen I das "Grundwerkzeug" für die Auswertung strukturgeologischer Daten vermitteln, liegt der Schwerpunkt der Übungen II auf der Anwendung im Gelände. Es werden an drei Tagen in der näheren Umgebung Frankfurts tektonische Daten an unterschiedlich stark deformierten Gesteinen aufgenommen. Ziel ist die anschließende statistische Auswertung der Daten (Schmidtsches Netz) und deren Darstellung. Der Kurs wird an einem Wochenende (Fr-So) innerhalb des Sommersemesters durchgeführt. Empfohlene Literatur: WALLBRECHER, E. (1987): Tektonische und gefügeanalytische Arbeitsweisen. Enke, Stuttgart. 18 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr Vorlesungsverzeichnis ansehen http://univis.uni-frankfurt.de/form?__s=2&dsc=direct/view&print... QUADE, H. (1984): Die Lagenkugelprojektion in der Tektonik. Clausthaler Tekt. Hefte, 20. MESCHEDE, M. (1994): Methoden der Strukturgeologie. Enke, Stuttgart. Zeitreihenanalysen in den Geowissenschaften Dozenten: Jochen Rössler Angaben: Vorlesung mit Übung, 2 SWS Termine: siehe separater Aushang Inhalt: Das Auffinden von periodischen Eigenschaften in geowissenschaftlichen Messreihen wie z.B. Milankovitch-Zyklen mittels Verfahren der Spektralanalyse wie Fourier, maximum Entropie, Multitaper, Walsh und Wavelet wird mit Softwaresystemen MATLAB am PC vorgestellt. Ferner wird Funktion und Wirkung von Filtern und Windows erklärt. Amplituden- und Frequenzmodulation in Messreihen und deren Ursachen wie z. B. sich ändernde Sedimentationsraten zeigen die Problematik der nichtlinearen Aspekte. 19 of 19 10.01.2003 11:32 Uhr