Geologie-Paläontologie

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Informationssystem der Univ. Frankfurt - Semester: WS 2002/2003
Geologie-Paläontologie
Grundstudium
Allgemeine Geologie
Angaben:
Vorlesung, 4 SWS, für Anfänger geeignet
Termine:
Vb siehe separater Aushang
Inhalt:
Die Vorlesung ist der Einstieg in die Geologie im weitesten Sinne. Sie hat vor allem
die geologischen Prozesse und deren Produkte zum Thema. Sie ist wie folgt aufgebaut:
I. Einige wichtige Grundlagen der Geowissenschaften, II. Exogene Dynamik
(geologische Prozesse, die an der Erdoberfläche ablaufen, und deren Produkte), III.
Endogene Dynamik (geologische Prozesse, die vom Erdinnern gesteuert werden, und
deren Produkte in der zugänglichen Erdkruste).
Die Vorlesung kann die Fülle des Themenkreises "Allgemeine Geologie" natürlich
nicht erschöpfend abhandeln, ergänzende Nacharbeit anhand der empfohlenen Literatur
ist unumgänglich. Ebenso ist die Teilnahme an den "Geologischen Übungen für
Anfänger I (Gesteine und Fossilien)" ergänzende Notwendigkeit.
Die Lehrveranstaltung will den Studierenden im übrigen nicht nur mit Fachsprache,
Daten und Fakten überschütten, sondern vielmehr Zusammenhänge aufzeigen und für
die Geologie bzw. Geowissenschaften begeistern. Dazu sollen - soweit möglich - auch
reichlich erläuternde Dias dienen.
Empfohlene Literatur:
Auswahl: Bahlburg, H. & Breitkreuz, C. (1998): Grundlagen der Geologie.-Enke
Verlag. [DM 89,--] oder: Press, F. & Siever, R. (1995): Allgemeine
Geologie.-Spektrum Verlag. [DM 98,-] Sehr zu empfehlende Ergänzung: Murawski,
H./Meyer, W.(1998): Geologisches Wörterbuch.-10. Auflage, Enke-Verlag.[DM
29,80]
Di
Do
Anfängerexkursion
17:00 - 19:00
14:00 - 16:00
Gr. Hörsaal
Gr. Hörsaal
Kleinschmidt G.
Dozenten:
Wolfgang Franke
Angaben:
Exkursion, für Anfänger geeignet, 1 Tag, zu Beginn des Wintersemesters
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Der erste Kontakt mit der geologischen Wirklichkeit (Raum Frankfurt-Gießen), ohne
die Bürde der grauen Theorie. Mitbringen: Hammer, Klapplupe 10 x (für beides gibt
es rechtzeitige Sammelbestellung durch das Institut), Geländebuch DIN A5 bis A4
(mit festem Deckel), Bleistift, Radiergummi, Feste Schuhe und Tagesverpflegung.
Termin: der erste nicht-verregnete Samstag des Semesters, wird 1 Woche im Voraus
bekanntgegeben (bitte, die ersten Samstage freihalten).
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Geologische Übungen für Fortgeschrittene [Geo III]
Dozenten:
Klaus-Peter Winter
Angaben:
Übung, Schein, für Anfänger geeignet
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, 313/314
Vb: siehe separater Aushang
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geologische Übungen II (Karten und Profile)
Inhalt:
Diese Übungen bauen auf den Geologischen Übungen II (Karten und Profile) auf.
Behandelt werden u.a.: Inhalte und Ausgestaltung Geologischer Karten und
geologischer Spezialkarten, die Konstruktion von Profilschnitten sowie die Gestaltung
von geologischen Blockbilddarstellungen.
Geologische Übungen I (Gesteine und Fossilien) [Geo I]
Dozenten:
Rainer Petschick
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Klausur getrennt für Gesteine und Fossilien
Termine:
Mo, 11:00 - 13:00, Kleiner Hörsaal
Di, 14:00 - 16:00, Kleiner Hörsaal
14-16 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Benötigte Hilfsmittel:
Einschlaglupe (mind. 10 fach)
verdünnte Salzsäure (5 %)
eventuell: Strichtafel
eventuell: Ritzbesteck
Inhalt:
Ziel des Kurses ist es, mit einfachen makroskopischen Mitteln die wichtigsten
Gesteine und Fossilien zu beschreiben, anzusprechen und unterscheiden zu lernen.
Hierzu liegen etwa 50 verschiedene Handstücke von Gesteinen und ca. 20 Exemplare
von Fossilien vor, an denen die wesentlichen Merkmale, die Zusammensetzung und
die Bildungsbedingungen (Gesteine) bzw. die Lebensweise und Fossilisation
(Fossilien) studiert werden. Darauf fussend wird die aktuelle systematische
Einordnung und Benennung der Gesteine und Fossilien erlernt. Der erfolgreiche
Abschluss des Kurses erfolgt durch eine 2-stündige schriftliche Klausur (aufgetrennt
nach Gesteinen und Fossilien), auf deren Basis ein benoteter Schein ausgegeben wird.
Im Fall von mehr als 25 Teilnehmern wird der Kurs in zwei parallelen Veranstaltungen
abgehalten (Kurse Montag und Dienstag). Den Teilnehmern wird dringend empfohlen,
an der parallel stattfindenden Lehrveranstaltung: „Allgemeine Geologie" teilzunehmen.
Empfohlene Literatur:
Maresch, et al. - Steinbachs Naturführer Gesteine, Mosaik Verlag, 1996, DM 16,90
Dietrich, R. & Skinner, B.J. - Die Gesteine und ihre Mineralien - Ein Einführungsund Bestimmungsbuch, Ott Verlag Thun, 2. Auflage, 1995, DM 54,Lehmann, U. & Hillmer, G. - Wirbellose Tiere der Vorzeit, Enke-Verlag, 4. Auflage
1991, DM 48,Mayr, H. - Fossilien, BLV, 1994, DM 36,Schlagwörter:
Gesteinsbestimmung, Fossilien, Gestein
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Paläontologie der wirbellosen Tiere I
Dozenten:
Peter Zügel
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 4 SWS, benoteter Schein
Termine:
Do, 9:00 - 13:00, 313/314
Vorbesprechung: Donnerstag, 24.10.2002, 9 - 13 Uhr, 313/314
Inhalt:
Vorlesung und Übung befassen sich mit erdgeschichtlich bedeutenden
Organismengruppen der Mikropaläontologie. Die Auswahl der Gruppen beruht auf
Untersuchungsmethoden anhand teilweise recht stark vergrößernder optischer und
elektronischer Hilfsmittel und geht quer durch die mikroskopische Tier- und
Pflanzenwelt der Erdgeschichte.
In der Vorlesung werden die einzelnen Gruppen in der Entwicklung ihrer
Morphologie durch die Erdgeschichte vorgestellt, immer im Zusammenhang mit ihrer
jeweiligen Lebewelt. Dabei soll die Verwendung der einzelnen Gruppen sowohl bei
der palökologischen und ökologischen Interpretation als auch in der Stratigraphie
besonders betont werden.
In den Übungen werden morphologische und funktionelle Aspekte der einzelnen
Gruppen direkt an jeweils ausgewähltem Material besprochen. Dabei wird
überwiegend am Binokular gearbeitet, bei einigen Gruppen sind Vorführungen am
Elektronenmikroskop vorgesehen.
Als Grundlage wird die Vorlesung "Einführung in die Paläontologie" dringend
empfohlen.
Empfohlene Literatur:
wird in der Vorlesung bekannt gegeben.
Grund-, Haupt- und Aufbaustudium
Einführung in die Geomikrobiologie: Bakterien, Algen, Pilze in Wissenschaft und angewandter
Geologie.
Dozenten:
Ingrid Glaub
Angaben:
Vorlesung, 1 SWS, unter Mitarbeit von Dipl. biol. Jenny Krutschinna und Dr. Horst
Schmidt
Termine:
n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Veranstaltung ist nicht im Vorlesungsverzeichnis angekündigt!
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt die Grundlagen der Geomikrobiologie. Sie zeigt, dass rezente
und fossile Bakterien, Algen und Pilze in vielen geologischen Teildisziplinen eine
große Rolle spielen.
Die besprochenen Mikroorganismen haben z. T. eine lange geologische Geschichte
(seit dem Präkambrium) und sind in vielen verschiedenen Milieus anzutreffen. Einige
Mikroorganismen sind gesteinsbildend oder spielen beim Karbonatkreislauf eine
Rolle. Andere fungieren als Leitfossilien oder Faziesindikatoren oder sind bei der
Altlastensanierung bzw. der Erzgewinnung von Bedeutung.
Einführung in die Paläontologie
Dozenten:
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Hansmartin Hüssner, Wolfgang Oschmann, Fritz Steininger
Angaben:
Vorlesung, 3 SWS, Schein, für Anfänger geeignet
Termine:
Mi, 15:00 - 17:00, Kleiner Hörsaal
Do, 13:00 - 14:00, Kleiner Hörsaal
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Biologische Kenntnisse (Oberstufenniveau)
Inhalt:
Die Vorlesung ist als Anfängerveranstaltung im ersten (zweiten) Semester gedacht und
gliedert sich in zwei Teile, die allgemeine und die spezielle Paläontologie.
In der allgemeinen Paläontologie werden die Prozesse der Fossilisation (Taphonomie),
die Ökologie, Funktionsmorphologie, Evolution, Taxonomie und Phylogenie
behandelt.
In der speziellen Paläontologie wird ein erster Überblick über die verschiedenen
Organismengruppen gegeben, beginnend bei Einzellern bis zu den Landpflanzen und
Wirbeltieren.
Empfohlene Literatur:
Lehmann, U. & Hillmer, G. (1997): Wirbellose Tiere der Vorzeit.-304 S.; Stuttgart
(Enke). Clarkson, E.N.K. (1998): Invertebrate palaeontology and evolution.-452 S;
Blackwell. Brenchley, P.J. & Harper, D.A.T. (1998): Palaeocology: ecosystems,
environments and evolution.-402 S.; Chapman & Hall Ziegler, B. (1983): Allgemeine
Paläontologie.-248 S.; Stuttgart (Schweizerbart). Ziegler, B. (1983): Spezielle
Paläontologie I.-408 S.; Stuttgart (Schweizerbart). Ziegler, B. (1983): Spezielle
Paläontologie II.-666 S.; Stuttgart (Schweizerbart).
Schlagwörter:
Allgemeine und spezielle Paläontologie
Einführung in PC-Anwendungen für Geowissenschaftler [PC-Anwendungen]
Dozenten:
Rainer Petschick, Michael Gudo
Angaben:
Kurs, für Anfänger geeignet, einwöchiger Kompaktkurs, voraussichtlich
24.-28.2.2003, 10 - 17 Uhr
Termine:
Zeit n.V., 312
Vorbesprechung: Donnerstag, 12.12.2002, 12:00 - 13:00 Uhr, 312
Inhalt:
Der 5 Tage andauernde Kompaktkurs richtet sich in erster Linie an verhältnismässig
Computer-unerfahrene Studenten der Geologie mit Bevorzugung im Hauptstudium
und ist auf max.10 Personen beschränkt. Den Teilnehmern soll eine Einführung in die
Arbeitspraxis geowissenschaftlicher Anwendungen mit Hilfe von
Standardprogrammen geboten werden. Geplante Anwendungen: Office (Excel, Word),
FrameMaker, FreeHand, Photoshop, Acrobat, StatView, u.a.
Geologischer Kartierkurs für Fortgeschrittene (Montagne Noir)
Dozenten:
Wolfgang Franke
Angaben:
Kurs, Schein, Kartierkurs, 14 Tage
Termine:
Zeit: vorlesungsfreie Zeit nach dem WS, Ende März/Anfang April 2003.
Inhalt:
Das Praktikum findet in der Montagne Noire (Languedoc, Südfrankreich) statt. Dort
sind auf engstem Raum fossilführende Gesteine vom Kambrium bis zum Oberkarbon,
Metamorphose-Grade von der Diagenese bis zur Anatexis, und entsprechend
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unterschiedliche Deformations-Stile zu beobachten. Thematischer Schwerpunkt und
Schwierigkeitsgrad werden mit den Teilnehmern abgesprochen.
Unterbringung in Bungalows (4-Bett-Zimmer) mit WC, Dusche und Kochgelegenheit;
großer Aufenthaltsraum mit Kamin für Hausarbeiten und Erholung.
Global Change
Dozenten:
Hansmartin Hüssner
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Themenvergabe am ersten Termin
Vorbesprechung: Dienstag, 17.9.2002, 12:15 - 12:45 Uhr, Kleiner Hörsaal
Klima und Zyklen in der Erdgeschichte
Dozenten:
Eberhard Gischler, Wolfgang Oschmann
Angaben:
Seminar, Schein
Termine:
Do, 12:00 - 13:00, kleiner Seminarraum (2)
Inhalt:
In diesem Seminar sollen wichtige geologische, paläontologische und klimatische
Prozesse in der Erdgeschichte diskutiert werden. Der Aspekt der zyklischen
Entwicklung soll dabei im Vordergrund stehen. Jeder Teilnehmer soll anhand 3-5
Literaturangaben einen 20-30 minütigen Vortrag vorbereiten und halten, der
anschließend diskutiert wird. Die Themen sind aus unterschiedlichen Teildisziplinen
gewählt und betreffen Zyklen unterschiedlichster Dauer bzw. Frequenzen: Varven in
Seen, Kohlezyklotherme, Pleistozäne Eiszeiten, Eustasie, Klak-Mergel Rhytmen,
Zyklen in Riffen und Karbonatplattformen, Beispiel Muschelkalkmeer und
Jura-Flachmeere. Biologische Auswirkungen von Zyklen: z.B. Sanilität, Sauerstoff.
Megazyklen: Wilson(Superkontinent)-Zyklus, Kohlenstoffzyklus,
Icehouse-Greenhouse Zyklus, Sandberg Zyklen.
Empfohlene Literatur:
Literaturlisten werden zu Beginn der Veranstaltung ausgeteilt.
Paläontologie und Biologie von Rifforganismen
Dozenten:
Eberhard Gischler
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, Kleiner Hörsaal
Inhalt:
Moderne Korallenriffe sind die komplexesten und diversesten Ökosysteme im Ozean.
Sie sind das marine Äquivalent der tropischen Regenwälder an Land. Zu Beginn der
Veranstaltung werden die wichtigsten Riffprovinzen der Erde vorgestellt. Danach
werden riffbildende Organismengruppen (fossil und rezent) besprochen: Korallen,
Algen, Cyanobakterien, Schwämme, Mollusken (Rudisten), Brachiopoden
(Richthofenien) und Bryozoen. Anschließend werden Riff-Destruenten (Zerstörer)
und kryptische (hohlraumbewohnende) Rifforganismen vorgestellt. Schließlich wird
die Bedeutung des Mikrobenthos und des Plankton im Riff erläutert. Am Ende werden
verschiedene Stoffkreisläufe bzw. Energiefluss-Modelle im System Riff diskutiert.
Hörer sollten Grundwissen in Invertebratenpaläontologie bzw. Zoologie mitbringen.
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10.01.2003 11:31 Uhr
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Empfohlene Literatur:
Auswahl: Barnes, D.J.(Hrsg.)(1983): Perspectives on coral reefs.-277 S.; Manuka
(Clouston). Bergquist, P.R. (1978): Sponges.-268 S.; London (Hutchinson).
Birkeland, C. (1997): Life and death of coral reefs.- 536 S.; New York (Chapman &
Hall). Jones, O.A. & Endean, R. (Hrsg). (1973-77): Biology and geology of coral
reefs, 4 Bände; New York (Acad. Press). Schuhmacher, H. (1982): Korallenriffe: ihre
Verbreitung, Tierwelt und Ökologie.- 274 S.; München (BLV). Sorokin, Y. (1993):
Coral reef ecology.-564 S.; Berlin (Springer). Veron, J.E.N. (1995): Corals in space
and time.-321 S.; Sydney (Univ. New South Wales Press). Wood, R. (1999): Reef
Evolution.-414 S.; Oxford (University Press).
Rifforganismen an Frankfurter Gebäuden
Dozenten:
Eberhard Gischler
Angaben:
Exkursion, für Anfänger geeignet
Termine:
nach Vereinbarung
Inhalt:
Bei einem Rundgang durch die Stadt werden verschiedene Gebäude besucht, deren
Fassaden oder Innenräume mit polierten bzw. angeschliffenen Platten von fossilen
Riffkalken verkleidet sind. An den Oberflächen können fossile Riffgemeinschaften,
u.a. des Devon, der Trias, des Jura und der Kreide studiert werden. Diese eintägige
Exkursion ist eine Ergänzungs-Veranstaltung zur Vorlesung "Paläontologie und
Biologie von Rifforganismen".
Empfohlene Literatur:
Siehe Vorlesung Rifforganismen
Seminar englisch-sprachige Literatur
Dozenten:
Eberhard Gischler
Angaben:
Seminar, 1 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 15:00, kleiner Seminarraum (2)
Inhalt:
Dieses Seminar soll zum einen an die mitlerweile unverzichtbare englisch-sprachige
Fachliteratur heranführen, und zum anderen die Möglichkeit geben, das Vortragen zu
üben. Jedem Teilnehmer wird zu Beginn ein maximal 15-seitiger englischer
Fachaufsatz gegeben. Auf der Kopie fehlen allerdings Titel und Kurzfassung
(Abstract) des Artikels. Die Herkunft des Artikels bleibt ebenfalls unbekannt. Aufgabe
ist es, den Aufsatz zu lesen, einen eigenen Titel zu geben und eine Kurzfassung
(abstract) zu schreiben. Dafür werden den Teilnehmern einige Wochen Zeit gelassen.
Schließlich soll in max. 10-15 Minuten der Inhalt des Artikels im Seminar referiert
werden.
Empfohlene Literatur:
Wird zu Veranstaltungsbeginn ausgegeben.
Hauptstudium
Altlasten - Erkennen, Untersuchen, Bewerten, Sanieren
Dozenten:
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10.01.2003 11:31 Uhr
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Ruprecht Schleyer
Angaben:
Vorlesung, 1 SWS
Termine:
Do, 17:00 - 18:00, Kleiner Hörsaal
Vb nach Vereinbarung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnehmerkreis: ab 5. Semester
Inhalt:
Die rund 250.000 Altlastenverdachtsflächen (Altablagerungen und Altstandorte) in
Deutschland stellen ein massives Gefährdungspotential für den Untergrund (Boden
und Grundwasser) dar. Die Bearbeitung erfordert interdisziplinäre Zusammenarbeit,
wobei die Geologen eine bedeutende Rolle einnehmen. Die Bearbeitung von Altlasten
hat sich daher zu einem wichtigen Arbeitsfeld für Geologen in Ingenieurbüros,
Behörden und Verbänden entwickelt. Die Vorlesung richtet sich an Studentinnen und
Studenten im Hauptstudium der Geologie oder Geographie. Grundkenntnisse in
Hydrogeologie und Bodenkunde sind dem Verständnis dienlich. Die Vorlesung gibt
einen Überblick über das Verhalten von Schadstoffen im Untergrund sowie über
Methoden, die bei der Bearbeitung von Altlasten angewandt werden.
Schwerpunkte sind:
Erkennen von Altlastverdachtsflächen und Recherche historischer Informationen
Emissionen und Emissionspfade aus Altlasten; wichtige Schadstoffe,
Verhalten von Schadstoffen in Boden und Grundwasser,
Untersuchungsmethoden (Aufschlussverfahren, hydrogeologische und
geophysikalische Methoden, Probennahme)
Chemische Analytik von Proben und Bewertung der Ergebnisse
Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen
Rechtlicher Rahmen (Bundesbodenschutzgesetz u.a.)
Empfohlene Literatur:
Übersichtsliteratur und relevante Spezialliteratur zu den einzelnen Themenbereichen
wird präsentiert. Die Vorlesung wird durch ein bewußt knapp gehaltenes Skript
begleitet, in dem die wichtigsten Informationen stichpunktartig aufgelistet sind.
Analyse und Modellierung geologischer Systeme
Dozenten:
Jochen Rössler, Hansmartin Hüssner
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 3 SWS
Termine:
Do, 14:15 - 16:30, 312
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung wendet sich vorwiegend an fortgeschrittene Studenten und will
mittels moderner, vorwiegend quantitativer, Methoden Wege zur Analyse von
Geosystemen aufzeigen, die wiederum Voraussetzung für deren mathematische
Modellierung und für computergestützte Simulationen sind. Zunächst werden mit
Methoden der Systemtheorie die für eine quantitative Analyse und eine Modellierung
wesentlichen Eigenschaften von geologischen Systemen erarbeitet. Darauf folgt eine
Übersicht über die wichtigsten quantitativen geologisch/paläontologischen
Datenerfassungsmethoden sowie deren Analyse mit den Mitteln der für Geologen
relevanten Statistik. Auf dieser Grundlage werden dann mathematische Modelle und
computergestützte Simulationen vorgestellt. Somit sind Vorhersagen auch über nicht
aufgeschlossene geologische Strukturen möglich, bzw. es können Prozeßabläufe,
insbesondere in Sedimenten und Ökosystemen, rekonstruiert werden.
Die Lehrveranstaltung wird zu ca. 1/3 aus Theorie und zu ca. 2/3 aus Übungen
(vorwiegend am Rechner) bestehen. Grundkenntnisse in der Bedienung eines
Computers sind Voraussetzung, für die Mathematik genügen die Kenntnisse aus
Oberstufe und Grundstudium. Grundlagen der Allgemeinen Geologie, der
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Sedimentologie und der Paläontologie sollten vorhanden sein.
Für den analytischen Teil werden wir vorwiegend die Programme „Excel“ und
„Matlab“, sowie weitere kommerzielle und an unserem Institut entwickelte Programme
verwenden. Die Modellierung wird anfangs mit dem kommerziellen Programm
„Stella“, später aber auch mit „Matlab“-Programmen , eigenen
Programmentwicklungen und teilweise mit der Visualisierungs-Software „OpenGL“
durchgeführt werden.
Das graphische Modellierungsprogramm „Stella“ wird im Verlauf der
Lehrveranstaltung ausführlich erklärt und geübt, es stehen Runtime-Versionen zur
Verfügung. Zum Erlernen der etwas komplizierteren Struktur von „Matlab“ wird der
gleichzeitige Besuch der Lehrveranstaltung „Einführung in Matlab“ von Herrn Dr.
Rössler dringend empfohlen. Die Lehrveranstaltungen sind so aufeinander
abgestimmt, daß die zum Verständnis dieses Kurses notwendigen Kenntnisse vorher
in der Lehrveranstaltung „Einführung in Matlab“ von Herrn Dr. Rössler erarbeitet
wurden.
Anleitung zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten
Dozenten:
Gerhard Becker, Klaus Peter Vogel, Josef Winter, Rolf Schroeder
Angaben:
Anleitung zum wiss. Arbeiten
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Arbeitsgruppenseminar
Dozenten:
Eberhard Gischler, Wolfgang Oschmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Raum 2, Z u O nach Vereinbarung
Betreuung von Diplomanden und Doktoranden
Dozenten:
Wolfgang Franke, Eberhard Gischler, Hansmartin Hüssner, Georg Kleinschmidt,
Gotthard Kowalczyk, Wolfgang Oschmann, Fritz Steininger, Klaus-Peter Winter
Angaben:
Anleitung zum wiss. Arbeiten
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Einführung in die Regionale Geologie Europas
Dozenten:
Gemeinsch.Veranstaltung
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, für Anfänger geeignet
Termine:
Mi, 13:00 - 15:00, Kleiner Hörsaal
Inhalt:
Der geologische Bau Europas wird im Rahmen seines erdgeschichtlichen Werdegangs
erläutert und zwar in den Schritten präkambrisch, kaledonisch und variszisch
konsolidiertes Europa und deren epirvariszisches Auflager.
Das alpidische Europa wird in den Einzelbeispielen Alpen, Iberische Halbinsel, Italien,
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Balkan-Halbinsel (Dinariden, Helleniden) dargestellt.
Zur Vorlesung werden begleitende Unterlagen ausgegeben.
Folgende Themen werden behandelt:
1. Einführung und Überblick. Kleinschmidt Strukturelle Grenzen, Krustenstruktur,
Aufbau der Vorlesung, Literatur
2. Präkambrisch konsolidiertes Europa Kleinschmidt und Postkambrische
Tafelsedimente
3. Kaledonisch konsolidiertes Europa Kleinschmidt/Saalmann
4. Variszisch konsolidiertes Europa Franke
5. ” Franke
6. Postvariszisch stabiles Europa Kowalczyk/Franke
7. ” Kowalczyk
8. ” Kowalczyk
9. Alpidisches Europa, Alpen Läufer
10. ” Läufer
11. Italien Hüßner
12. Iberische Halbinsel, Pyrenäen ?
13. Balkanhalbinsel Kowalczyk
14. Europa im Quartär K.-P.Winter
Empfohlene Literatur:
Schönenberg, R. & Neugebauer, J. (1997): Einführung in die Geologie Europas. – 385
S., Freiburg i.Br. (Rombach) Ziegler, P.A. (1990): Geological Atlas of Western and
Central Europe.- 239 pp, 1 Anlagenband; (Shell) Den Haag.
Fossile Kalkalgen
Dozenten:
Hansmartin Hüssner
Angaben:
Kurs, 1 SWS, ZuOnV, als Kompaktkurs
Termine:
Vorbesprechung: Donnerstag, 17.10.2002, 12:45 - 13:00 Uhr, Kleiner Hörsaal
Geologie der Sedimente I
Dozenten:
Gotthard Kowalczyk, Hansmartin Hüssner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Kleiner Hörsaal
Inhalt:
Der erste Teil dieser zweigliedrigen Vorlesung (Teil II, Beckenanalyse im folgenden
Semester) behandelt Sedimentationsprozesse und Ablagerungsbereiche:
1. Transportmechanismen und Sedimentation
2. Primär- und Sekundärgefüge der Sedimente
3. Die Ablagerungsbereiche (kontinental und marin)
Nicht eingegangen wird auf die Petrologie der Sedimente (eigene Vorlesung) und auf
die diagenetischen Veränderungen der Sedimente.
Zur Vorlesung wird neben begleitenden Materialien ein ausführliches
Literaturverzeichnis ausgegeben.
Geologisch-Geophysikalisches Feldpraktikum
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Dozenten:
Andreas Junge, Klaus-Peter Winter
Angaben:
Kurs
Termine:
4-tgg., März/April 2003, n.V.
Grundgebirgsgeologie
Dozenten:
Georg Kleinschmidt
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung nach Semesterschluß, Raum 313/314, siehe separater Aushang
Hydrochemisches Laborpraktikum P2
Dozenten:
Götz Ebhardt
Angaben:
Praktikum
Termine:
Blockveranstaltung 5 tgg., im Anschluß an das Semester
Inhalt:
Grundmethoden der Grundwasseranalytik und der Datenauswertung.
Hydrogeologie I (Grundlagen)
Dozenten:
Götz Ebhardt
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 4 SWS, Schein
Termine:
Fr, 13:00 - 14:30, 14:45 - 16:15, TU Darmstadt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundkenntnisse in Geologie, Chemie und Mathematik
Inhalt:
Grundwasserhydrologie (Wasserhaushalt), Grundwasserhydraulik (stationäre und
instationäre Strömung, Aquiferparameter, Pumpversuche, Stofftransport)
Grundwassergewinnung (Quellfassungen, Brunnen) Grundwasserbeschaffenheit
(Physikalische Parameter, Isotope, Hauptkomponenten, pH, Redoxsysteme, Sorption,
Kontamination, Schutz) Grundwassersysteme (Poren-GWL-Systeme,
Kluftwasserleiter, Karst)
Ingenieurgeologie I
Dozenten:
Herward Molek
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 4 SWS, Schein, Voraussetzung: Vordiplom
Termine:
Di, 14:00 - 15:30, 11:30 - 13:00, TU Darmstadt
TU Darmstadt - Kursräume der Technischen Universität Darmstadt - Institut für
Angewandte Geowissenschaften FB 11Material- u. Geowissenschaften,
Schnittspahnstr. 9, Vorlesung: Raum B 201 / 147, Übungen: Kursraum B 201 / 30
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10.01.2003 11:31 Uhr
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Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vordiplom
Inhalt:
Eine Kommentierung liegt unter der WWW-Seite
http://www.tu-darmstadt.de/vv/comments/11.043.tud im Wortlaut vor:
In der Vorlesung und in den Übungen werden die Grundlagen der Ingenieurgeologie
für die Erkundung des Baugrundes und Untergrundes auf der Basis
geowissenschaftlicher Erkenntnisse für ingenieurtechnische und ökologische
Aufgabenstellungen vermittelt. Es werden zweckorientierte Gebirgsmodelle unter
Einbeziehung der stofflichen, strukturellen (Lagerungsverhältnisse,
Trennflächengefüge) und hydraulischen Eigenschaften von Gesteinen und
Gesteinsverbänden entwickelt und der Einfluß geologischer Prozesse (z.B.
Verwitterung, Verkarstung oder Hangbewegungen) auf die sichere Ausführung von
Ingenieurmaßnahmen behandelt.
Empfohlene Literatur:
REUTER, F., KLENGEL, K.J. & PASEK, J.: Ingenieurgeologie.- 3. Auflage, Der
Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig/ Stuttgart, 1992.
PRINZ, H.: Abriß der Ingenieurgeologie.- 3. Auflage, Enke-Verlag Stuttgart,1997.
FECKER, E. & REIK, G.: Baugeologie.- Enke-Verlag Stuttgart, 1996. BELL, F.G.:
Engineering geology. - Blackwell Oxford, 1993.
Luftbildgeologie und Fernerkundung (ehemals Geologische Auswertung von Luftbildern)
Dozenten:
Gotthard Kowalczyk, Irene Marzolff
Angaben:
Übung, 3 SWS, Schein
Termine:
Di, 15:00 - 18:00, 313/314
Inhalt:
Nach einer Einführung in die modernen Fernerkundugsverfahren und
Photogrammetrie werden in dieser Veranstaltung die geologische Auswertung
fotographischer Aufnahmen durch die Kartierung unterschiedlicher Lithologien und
Strukturen geübt. Sie mündet in die Kartierung eines größeren Luftbildstreifens (deren
Qualität die Grundlage für die Benotung des Übungsscheines ist). Den Abschluß der
Übung bilden photogrammetrische Verfahren und nicht fotographische
Fernerkundungssysteme sowie deren Auswertung und Vernetzung (GIS).
Hilfsmittel: Zeichenzeug
Empfohlene Literatur:
Kronberg, P. (1984): Photogeologie.-Eine Einführung in die Grundlagen und
Methoden der geologischen Auswertung von Luftbildern.-286 S.; Stuttgart (Enke).
Kronberg, P. (1985): Fernerkundung der Erde.-394 S.; Stuttgart (Enke). Stets, J.
(1984): Geologie und Luftbild.-Clausthaler tekt. Hefte, 21, 198 S.;
Clausthal-Zellerfeld.
Mathematik und Statistik für Geowissenschaften
Dozenten:
Jochen Rössler
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 2 SWS, Schein
Termine:
Z u O u Vb nach Vereinbarung
Inhalt:
Für die Geowissenschaften relevante Verfahren in der Mathematik, Statistik und
Wahrscheinlichkeitsrechnung werden anhand von Beispielen und Datensätzen aus
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Geologie und Paläontologie praxisorientiert vorgestellt. Die Analysen werden in der
Regel mit Softwaresystemen wie MATLAB, GS+, MVSP und StatView am PC
ausgeführt. Hauptsächlich sollen folgende Methoden behandelt werden: deskriptive
Statistik, Histogramm, Gaußverteilung, Fehlerfunktion, chi-quadrat-Test, Zentraler
Grenzwertsatz, Binomialverteilung, Matzizen, Eigenwerte, Kovarianz, Peason's
Korrelation, Regression, Faktoranalyse: Hauptkomponenten, Cluster, Dendrogramm,
Differentialgleichungen: exponentielles, logistisches Wachstum, Geomodell (möglichst
auch nichtautonom), Lotka-Volterra, Geomodell (möglichst auch nichtautonom),
Zeitreihenanalyse: Fourier, Walsh, Maximum Entropie Methode, Multitaper, Wavelet
Interpolation, Kriging, Fraktale
Mikrofazieskurs
Dozenten:
Hansmartin Hüssner
Angaben:
Kurs, 2 SWS, Einwöchiger Kompaktkurs
Termine:
Zeit n.V., 313/314
17.2. - 21.2.2003
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung findet jeweils am Ende Wintersemesters als einwöchiger
Kompaktkurs statt. Ziel ist es, den Teilnehmern die mikrofazielle Analyse von
Karbonaten, d.h. zunächst die sichere Ansprache von Komponenten (biogen und
abiogen), der Matrix sowie deren Genese und Diagenese zu vermitteln und dies am
Mikroskop sowie mittels einer Digitalkamera ausführlich zu üben. Der praktische Teil
(sprich Dünnschliff-Analysen wird weit über 50% liegen). Der Kurs will Grundlagen
der Bestimmung der wichtigsten Organismentypen in Karbonaten vermitteln, auf die
diagenetischen Umwandlungen eingehen und das Potential der Mikrofaziesanalyse für
die Untersuchungen von Paläogeographie, Paläoklimatologie, Paläobathymetrie sowie
für karbonatgebundene Lagerstätten (insbesondere Öl, Gas, Wasser) vermitteln. Dabei
sollen auch Bezüge der Mikrofazies zu gesteinsphysikalischen Parametern wie Dichte,
Porosität, Schallhärte, Gamma-Strahlung, magnetische Suszeptibilität sowie der
Karbonat-Geochemie vermittelt und die Brücke zu modernen zyklo- und
sequenzstratigraphischen Analysenmethoden geschlagen werden.
Der Schwerpunkt diese Kurses liegt jedoch eindeutig auf der Analyse von Matrix und
Komponenten unter dem Binokular und setzt daher Grundkenntnisse der
Sedimentologie, der Paläontologie und der Mineralogie von Karbonaten voraus.
Neben der Vermittlung des grundlegenden Inventars der Mikrofaziesanalyse wird die
konkrete Anwendung der Methodik an Rezenten und fossilen Fallbeispielen geübt.
Dringend empfohlen wird die Teilnahme an den „Geländeübungen zur Faziesanalyse“
bzw. an den „Geländeübungen zur Beckenanalyse“, die in jährlichem Wechsel jeweils
im darauf folgenden Sommersemester stattfinden. Bei diesen Geländekursen werden
die Kenntnisse aus dem Mikrofazieskurs und aus der Vorlesung Geologie der
Sedimente II (Beckenanalyse) dann im Aufschluß angewandt.
Oberseminar für Diplomanden
Dozenten:
Gotthard Kowalczyk
Angaben:
Seminar, 1 SWS, Schein
Termine:
Z u O u Vb nach Vereinbarung
Paläoklimatologie
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Dozenten:
Hansmartin Hüssner, Wolfgang Oschmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, 313/314
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vordiplom, Grundkenntnisse in Sedimentologie, Geochemie und Isotopengeochemie
Inhalt:
Die Vorlesung Paläoklimatologie ist in zwei Hauptabschnitte gegliedert. Im ersten Teil
werden die Komponenten des Klimasystems und die Phänomene der
(Paläo)Klimatologie (vor allem Strahlungshaushalt, Aufbau der Atmosphäre,
Zirkulation und Klimazonierung) sowie die Anzeiger und Proxies für fossile
Klimazustände behandelt.
Thema des zweiten Teils der Vorlesung ist die Entwicklung des Klimas durch die
Erdgeschichte. Dabei wird versucht aufzuzeigen, wie Ozean, Lithosphäre, Atmosphäre
und Biosphäre in komplexer Weise auf das Klima einwirken.
Empfohlene Literatur:
(Auswahl):
Barron, E. J. & Moore, G. T. 1994): Climate model applications in paleoenvironmental
analysis.- 339 pp.; SEPM Short Course 33, Tulsa; USA. Barry & Chorley (1987):
Atmosphere, weather & climate.- 143-165; London, Methuen. Crowley (1993):
Climate change on tectonic time scales.- Tectonophysics 222, 277-294. Frakes (1979):
Climate throughout geological time.- S. 1-9 Amsterdam, Elsevier. Frakes, L. A.,
Francis, J. E., Syctus, J. I. (1992): Climate Modes of the Phanerozoic.- Cambridge
University Press; 274pp. Parrish & Barron (1986): Paleoclimates and ecomomic
geology. SEPM Short Course, 18, 1-12 S.; Tulsa.
Zu der Vorlesung gibt es ein Übersichtsskript (~50 S.)
Paläontologie der Wirbellosen III
Dozenten:
Wolfgang Oschmann
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 4 SWS, benoteter Schein
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, 13:00 - 15:00, 313/314
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einführung in die Paläontologie; biologische Grundvorlesung und Praktikum
Inhalt:
Vorlesungen und Übungen zu den Wirbellosen II und III umfassen die Gruppen
Schwämme, Korallen, Brachiopoda und Arthropoda (II im SS), und
Ammoniten, Bivalven, Gastropoden, Graptolithen und Echinodermaten (III im
WS)
Damit werden alle wichtigen Invertebratengruppen erfaßt. Der Inhalt von Vorlesung
und Übung ist abgestimmt und beide Teile sind Stoff der Klausur am Semesterende.
In der Vorlesung werden Morphologie, Ökologie, Taxonomie und Evolution der
verschiedenen Organismengruppen besprochen. In den Übungen wird die Theorie an
Beispielen vertieft und der Umgang mit Fossilien erlernt. Das Zeichnen der Objekte
wird zur Schulung der genauen Beobachtung dringend empfohlen. Nicht immer sind
alle Merkmale erkennbar, deshalb ist der Umgang mit nicht perfekt erhaltenem
Fossilmaterial wichtig.
Schlagwörter:
Morphologie, Taxonomie und Evolution der verschiedenen Organismengruppen
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Sedimentpetrographisches Praktikum
Dozenten:
Gotthard Kowalczyk, Rainer Petschick
Angaben:
Praktikum, Schein, Einwöchige Kompaktveranstaltung
Termine:
gegen Ende Februar 2002, n.V.
Inhalt:
In diesem 5 Tage dauernden Praktikum werden folgende sedimentpetrographische
Methoden vorgestellt:
Gesteinszerkleinerung, Schlämmen, Entkarbonatisierung
Granulometrie (Siebanalyse, Atterberg-Verfahren, Siltanalyse nach KÖHLER,
Zentrifugenverfahren)
Dichte und Porosität
Wasseraufnahme
Hygrische Dehnung
Schwermineralanalyse
Karbonatbestimmung
Magnetscheider
Rasterelektronenmikroskopie
Kathodenlumineszenz
Röntgendiffraktometrie (inkl. eine kurze Einführung in tonmineralogische
Methoden)
Die erfolgreiche Teilname an diesem Kurs ist Voraussetzung für alle weiteren
sedimentpetrographischen Laborarbeiten.
Zu den einzelnen Untersuchungen werden jeweils Skripten ausgegeben.
Empfohlene Literatur:
Literatur:
Müller, G. (1964) – Methoden der Sedimentuntersuchung (Sediment-Petrologie, Teil
I). – 303 S., Stuttgart (Schweizerbart) Tucker, M. (Hrg.) – Methoden der
Sedimentologie (übersetzt aus dem Englischen), Enke-Verlag Stuttgart 1996
Schlagwörter:
Sedimentpetrographie
Strukturgeologisches Forschungsseminar
Dozenten:
Georg Kleinschmidt, Andreas Läufer, Kerstin Saalmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
jede 2. Woche Di, Zeit n.V., 313/314
nach besonderer Ankündigung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
weitgehend abgeschlossenes geowissenschaftliches Studium mit Schwerpunkt
Strukturgeologie/Tektonik und/oder unmittelbarer Nachbardisziplin
Inhalt:
Das Seminar wird gemeinsam von den geowissenschaftlichen Instituten des
RheinMain Gebietes (Unis Darmstadt, Heidelberg, Frankfurt, Mainz) im Wechsel
veranstaltet. Der Teilnehmerkreis besteht aus Wissenschaftlern, Doktoranden und
Diplomanden im Bereich Strukturgeologie/Tektonik und deren unmittelbaren
Nachbardisziplinen.
Inhalt:
Es wird in sehr offener Weise über weit fortgeschrittene bzw. fast abgeschlossene
Diplom- und Doktorarbeiten, sonstige wissenschaftliche Projekte, neue internationale
Trends und neue Methoden im Bereich Strukturgeologie/Tektonik berichtet und
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diskutiert.
Tektonische Übungen I
Dozenten:
Kerstin Saalmann
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein
Termine:
Mi, 11:00 - 13:00, Kleiner Hörsaal
Vb siehe separater Aushang
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Allgemeine Geologie (Vorlesung und Übungen) erfolgreich abgeschlossene
Teilnahme an den Geologischen Übungen "Karten und Profile" gleichzeitiger oder
paralleler Besuch der Vorlesung "Einführung in die Tektonik" (s.o.)
Inhalt:
In den Übungen zur Einführung in die Tektonik sollen die Grundlagen der
geometrischen Beschreibung tektonischer Strukturen und ihre Darstellungsweisen
gelegt werden. Das Erkennen und Dokumentieren der strukturellen Geometrie ist
unverzichtbar, um zu dem notwendigen nächsten Schritt von der reinen Deskription zu
einer Analyse und Interpretation der beobachteten Phänomene - dem eigentlichen Ziel
der Strukturgeologie - zu gelangen. In diesem Kurs werden also im Wesentlichen die
geometrischen Techniken vermittelt, jedoch auch mechanische Grundkenntnisse und
Methoden und ihre Anwendung behandelt. Weitere Kurse der Strukturgeologie für
Fortgeschrittene werden darauf aufbauen. Viele Phänomenen können in den
Übungsstunden nur ansatzweise und in einem groben Überblick behandelt werden, da
die praktischen Übungen im Vordergrund stehen. Die Vorlesung zur Einführung in
die Tektonik sollte daher zuvor oder parallel gehört werden.
Kursinhalte:
Grundlagen von Spannung, Verformung, Deformation
Klüfte und Scherflächen
Klassifikation von Störungen und typische Phänomene, Klassifikation von
Falten
die stereographische Projektion und ihre Anwendung
Darstellung von Flächen und Linearen
Darstellung von Falten
Geometrie tektonischer Trennflächen und ihr Bezug zu Falten
synoptische Diagramme
Scherindikatoren
An den Kurs schließen sich im Sommersemester die Tektonik II Übungen an, welche
aus 2-3 Geländetagen bestehen.
Ton-Sedimentologie
Dozenten:
Rainer Petschick
Angaben:
Vorlesung, 1 SWS
Termine:
Fr, 9:00 - 11:00, 313/314
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Diese Vorlesung musste im Sommersemester 2002 wegen Teilnahmemangel
ausfallen. Auf studentischem Wunsch wird sie nun ausserplanmäßig im
Wintersemerster 2002/2003 in ca. 8 Doppelstunden wiederholt.
Diese Veranstaltung richtet sich an Studenten im Hauptstudium innerhalb
geowissenschaftlicher Studiengänge.
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Inhalt:
In dieser Vorlesung werden folgende Themen behandelt:
Einführung
Begriffsbestimmungen
Bedeutung und typische Eigenschaften der Tone
Stellung in den Geowissenschaften
Literatur zum Thema
Stoffbestand der Tongesteine
Grundsätzliche Zusammensetzung
Tonminerale: - Systematik, Struktur, Chemismus, Eigenschaften, Verwendung
Kaolinit, Illit, Chlorit, Vermiculit, Smektit-Gruppe
Weitere Tonminerale
Nichttonminerale
Untersuchungsmethoden an Tongesteinen
Tongewinnung
Makroskopische U. und Mikroskopische U.
Röntgenodiffraktometrische U. (XRD)
Geochemische U.
Weitere Verfahren
Genese von Tongesteinen
Verwitterung und Klima
Bodenbildung
Festländische und marine Prozesse
Limnisches, salinares, ozeanisches environment
Abtragung, Transport und Ablagerung von Ton
fluviatiler, limnischer, äolischer, mariner, glazialer Bereich
rezente Tonmineralverteilung auf der Erde
Latitudinale Zonierung, Bsp. Atlantik
Klimazonen und Ton-Zusammensetzung
Liefergebiete und Transportwege
Entwicklung seit dem Spätquartär
Sedimentologie und Paläoenvironment fossiler Tone (Bsp.)
Bentonite, Tuffite
Kaolin-Kohlentonsteine
Mitteltrias
Glaukonit-Sande und Tone
Schwarzschiefer, ….
Diagenese und Anchimetamorphose von Tonen und Tonmineralen
Umwandlung vom Ton bis zum Phyllit
Kompaktion
Typische Mineralumwandlungen
Illit-Kristallinität
Regionale Beispiele
Empfohlene Literatur:
(Allgemein zum Thema)
Chamley, H. (1989) Clay Sedimentology - Springer-Verlag Berlin-Heidelberg-New
York, 623 S.
Füchtbauer, H. (Hrg.) (1988) Sediment-Petrologie Teil II - Sedimente und
Sedimentgesteine (4. Auflage) - Schweizerbart, 1141 S., Stuttgart. - hier in Artikel von
Heling,D.: Ton- und Siltsteine (S.185 -231)
Heim, D. (1990) Tone und Tonminerale, Enke Verlag, Stuttgart, 157 S.
Weaver, C.E. (1989) Clays, Muds, and Shales, Developm.Sediment., SEPM, 44, 819
S.
Umweltgeochemie
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Dozenten:
Götz Ebhardt
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 3 SWS
Termine:
Do, 13:00 - 15:00, TU Darmstadt
Inhalt:
Überblick über das Verhalten von Schadstoffen im Boden und Grundwasser
Einteilung der Schadstoffe, Schadstoffquellen Prozesse: Konvektion, Diffusion,
Dispersion, Sorption, Fällung/Lösung, Komplexierung, Abbau Saure Deposition
Düngemittel und Agrochemikalien und Grundwasser Schwermetalle in Böden
Organische Fluide (Mineralöl, CKW) Deponien und Altlasten (Definition, Pfade in die
Umwelt, Stoffinhalte und ihr Gefährdungspotential)
Varisziden
Dozenten:
Wolfgang Franke
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Geodynamik der variscischen Kruste von Europa
Die Erdkruste des heutigen Europa ist bei der Kollision des Nordkontinentes
(Laurussia) mit Gondwana c. 400 - 300 Millionen Jahren entstanden. Dazwischen sind
einigen kleinere Platten "eingeklemmt" worden, so dass die europäische Kruste ein
kompliziertes Puzzle darstellt. Die alten Plattengrenzen beeinflussen die geologische
Entwicklung von Europa noch heute.
Dank einer mehr als 100-jährigen Erforschungsgeschichte ist die variscische
Krustenentwicklung ein Lehrstück für orogene Prozesse. Die Vorlesung kombiniert
diese geodynamischen Aspekte mit einem großen und wichtigen Stück
geowissenschaftlicher "Heimatkunde".
Zeitreihenanalyse in den Geowissenschaften
Dozenten:
Jochen Rössler
Angaben:
Vorlesung mit Übung, 2 SWS
Termine:
Z u O u Vb nach Vereinbarung
Inhalt:
Das Auffinden von periodischen Eigenschaften in geowissenschaftlichen Messreihen
wie z.B. Milankovitch-Zyklen mittels Verfahren der Spektralanalyse wie Fourier,
maximum Entropie, Multitaper, singular Spectrum Analysis, Walsh und Wavelet wird
mit Softwaresystemen mit MATLAB am PC vorgestellt. Ferner wird Funktion und
Wirkung von Filtern und Windows erklärt. Amplituden- und Frequenzmodulation in
Messreihen und deren Ursachen wie z.B. sich ändernde Sedimentationsraten zeigen
die Problematik der nichtlinearen Aspekte.
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