Genussabo_09 © N. Prey Essbare Blüten Vom Frühling bis zum Spätherbst können wir uns an den prächtigen Farben und Düften der Blumenblüten erfreuen. Viele Pflanzen besitzen nicht nur essbare Blätter, sondern auch genießbare Blüten. Da die Farben der Blüten durch Farbstoffe zustande kommen und diese zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen, haben die bunten Blüten durchaus gesundheitsfördernde Wirkung. Essbare Blüten haben: Begonien, Bohnenkraut, Borretsch, Chrysanthemen, Dahlien, Duftpelargonie, Gänseblümchen, Gebirgsnelken, Gladiolen, Glockenblumen, Hibiskus, Holunder, Jasmin, Kapuzinerkresse, Lavendel, Löwenzahn, Magnolie, Malven, Melanzani, Primel, Ringelblumen, Rotklee, Salbei, Stiefmütterchen, Taglilien, Taubnessel, Thymian, Veilchen, Zitronenverbene und viele andere. Vorsicht, nicht essbar sind: Akelei, Christrose, Eisenhut, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Oleander, Pfaffenhütchen, Rainfarn, Scharfer Hahnenfuß, Schierling, Seidelbast, Stechapfel, Steinklee oder Tollkirsche – sie sind giftig. Spazieren gehen und Blüten pflücken - Tipps zum Sammeln von Blüten Sammeln Sie nur Blüten von ungespritzten Pflanzen aus dem eigenen Garten oder auf naturbelassenen Wiesen, die nicht neben stark befahrenen Straßen liegen oder mit Pestiziden belastet sind. Zierblumen aus Blumenfachgeschäften sind nicht zum Verzehr geeignet, weil sie mit Dünger oder Pflanzenschutzmitteln behandelt werden. Mittlerweile gibt es aber schon einige Blumenfachgeschäfte, die essbare Blüten zum Verkauf anbieten. Bei Unsicherheit sollten Sie unbedingt ein Fachbuch zu Rate ziehen. Knospen oder Blüten nehmen, die sich gerade geöffnet haben. Nur so viele Blüten pflücken, wie Sie verwerten können. Im Sommer ist der beste Erntezeitpunkt morgens, wenn die Blüten noch nicht in der prallen Sonne stehen. www.enu.at │ ENERGIE- und UMWELTAGENTUR NÖ │ Tel. +43 2742 219 19 T a g e s Zubereitung: Mehl, Zucker, etwas Vanillezucker, Salz, Milch und Eidotter zu einem glatten Teig verrühren. Etwas Rum hinzugeben. Eiklar nicht zu steif schlagen und vorsichtig unterheben. Teig ½ Stunde im Kühlschrank rasten lassen. Jeweils zwei Akazienblüten zusammen in den Teig eintunken und in Öl langsam ca. 5 Minuten backen. Noch heiß mit Zimt und Zucker bestreuen. R e z e p t Gebackene Akazienblüten Zutaten: 1 Schüssel Akazienblüten, 200 g glattes 1 EL Zucker, Rum, Vanillezucker, Prise Salz, Zucker, Zimt d e s © N. Prey Mehl, ¼ l Milch, 2 Eier, Akazienblütengelee Zutaten: 3 bis 4 Handvoll Akazienblüten, 1 l Apfelsaft, Saft einer Zitrone, 1 kg Gelierzucker (1:1) Zubereitung: Apfelsaft und Zitronensaft erhitzen. Akazienblüten in den warmen Apfelsaft geben und zugedeckt über Nacht ziehen lassen. Blüten abseihen. Sud mit Gelierzucker aufkochen und ca. 5 Minuten kochen lassen. Das heiße Gelee in saubere Gläser füllen und verschließen. Achtung: Rinde und Samen der Akazie sind giftig. Nur die vollentwickelten Blüten ernten. Kapern aus Blütenknospen Zutaten: 2 Tassen geschlossene Blütenknospen Kapuzinerkresse), 120 ml Kräuteressig, 1 TL Salz (z. B. Gänseblümchen, Bärlauch, Zubereitung: Blütenknospen mit Salz bestreuen und eine Stunde stehen lassen. Kräuteressig aufkochen und die Knospen kurz darin aufwallen lassen. Knospen abseihen. Essig nochmals aufkochen. Knospen in ein sauberes Glas füllen, Essig darüber gießen und gut verschließen. Ca. 2 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ruhen lassen. www.enu.at │ ENERGIE- und UMWELTAGENTUR NÖ │ Tel. +43 2742 219 19