Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) – Kreuzblütler Botanik, Merkmale & Standort: Liebt feuchte Wiesen. Verwandt z.B. mit Senf, Kresse, Kren, Kohl. Sammelzeit im Frühling (April/Mai), wenn aus der bodenständigen Blattrosette der ca. 20 - 30 cm hohe Blühtrieb mit zierlichen, üblicherweise zart-violetten Blüten wächst. Der Stiel ist nach oben hin rötlich-braun überlaufen und von matt-gummiger, leicht bereifter Oberfläche. Fragile, gefiederte grüne Blättchen sitzen daran. Die Blüten haben stets 4 Blütenblätter. (sehr selten findet man Bestände mit gefüllten Blüten) Schmeckt wie die eng verwandte Brunnenkresse. Ein kleines Blättchen zerkauen – wenns nicht scharf schmeckt, ist es kein Wiesenschaumkraut. Spucke-ähnlicher Schaum, der oft am „Schaumkraut“ zu finden ist, ist von der Wiesenschaumzikade und ist ebenso unbedenklich wie leicht abzuwaschen. Inhaltsstoffe: Wie alle Kreuzblütler enthält es scharf schmeckende Senfölglykoside, die man schon beim Zerreiben riecht. Durch diesen Inhaltsstoff in Kombination mit Bitterstoffen und Vitaminen (C!) wirkt das Kraut belebend und verdauungsanregend, soll die Lunge reinigen und die Nieren anregen. Auch die Blüten schmecken scharf, aber milder und etwas süßlicher. Küche: Früher als Würze für Fleisch, Gemüse und Salate. Nicht mehr essen als man mag, weil es sonst Magen und Niere reizen kann. Besonders gut in Kräuterbutter, sehr hübsch die abgezupften Blütchen auf Broten und über Erdäpfel oder andere Gerichte gestreut. Die Knospen können in Essig eingelegt zu Kapern verarbeitet werden. Rezept: Spaghetti kochen (z.B. Nr. 3 - extradünn); Zwiebeln anrösten, Schlagobers dazu, ev. Thunfisch oder Lachs hineinrühren. Wiesenschaumkraut fein schneiden - die groben Teile (Stiele) untermischen, die feineren Teile (ca. obere Hälfte der Pflanzen) beiseite legen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Unter die Spaghetti mischen, mit geriebenem Parmesan und den feinen Teilen vom Wiesenschaumkraut inkl. Blüten und Knospen bestreuen - fertig!