verstärker - Winkler Schulbedarf

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Als Mikrofon empfehlen wir die Verwendung eines kleinen Kondensatormikrofons. Ein solches
Mikrofon ist nicht im Bausatz enthalten; kann aber im Elektronikfachhandel unter der Bezeichnung
Elektret-Mikrofonkapsel bezogen werden. Elektret-Mikrofonkapseln benötigen eine eigene
Betriebsspannung (U). R1 und R2 erzeugen diese Mikrofonspannung am Anschluss (U).
Mikrofonkapseln werden fast immer ohne Anschlussdrähte geliefert. Solche
müssen dann vorsichtig angelötet werden. Eine häufige Anschlussbelegung
ist in der nebenstehenden Skizze ersichtlich.
Achtung: Manche Hersteller verwenden auch andere Belegungen, daher
unbedingt die Erzeugerhinweise beachten!
Wenn die Leitung nicht länger als 15 cm wird, können dazu normale isolierte
Drähte verwendet werden. Verwende für längere Leitungen abgeschirmte
Mikrofonkabel, wobei die Abschirmung an den Minuspol ( ) gelötet wird.
Bei Verwendung eines dynamischen Mikrofons, eines Telefonadapters oder beim Einsatz eines
Lautsprechers als Mikrofon (z.B. bei Gegensprechanlagen) wird der Anschluss (U) nicht benötigt.
Falls beim Betrieb des Verstärkers "Rückkopplungen" (=Pfeiftöne) auftreten, müssen Mikrofon und
Lautsprecher weiter voneinander entfernt und (oder) die Lautstärke zurückgedreht werden.
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VERSTÄRKER
INHALT:
1 Platine (Verstärker)
1 Widerstand 10 Ohm
1 Widerstand 100 Ohm
1 Widerstand 1 KOhm
1 Widerstand 4,7 KOhm
2 Widerstände 10 KOhm
2 Widerstände 47 KOhm
1 Widerstand 100 KOhm
2 Widerstände 1 MOhm
1 Trimmpotentiometer 100 KOhm
1 Keramikkondensator 10 nF
1 Elektrolytkondensator 1 µF
3 Elektrolytkondensatoren 4,7 µF
1 Elektrolytkondensator 10 µF
1 Elektrolytkondensator 47 µF
3 Transistoren NPN, BC 337
1 Lautsprecher, 8 Ohm
7 Lötstifte
7 Steckschuhe
1 Batterieclip, 9V
1 Doppellitze, 50 cm lang
PLATINE:
BAU EINER GEGENSPRECHANLAGE
Wenn man an die Tonqualität keine zu hohen Anforderungen stellt, kann man auch einen zweiten
Lautsprecher als Mikrofon verwenden. Durch die auftreffenden Schallwellen entsteht in der Spule
des Lautsprechers eine minimale Wechselspannung. Nach der Verstärkung werden die Signale in
einem zweiten Lautsprecher hörbar.
Das Prinzip einer Gegensprechanlage besteht darin, dass durch einen sechspoligen Umschalter
beide Lautsprecher wechselweise als Mikrofon oder als Lautsprecher eingesetzt werden.
Die folgende Skizze soll den Aufbau verdeutlichen:
SCHALTPLAN:
BESTÜCKUNG:
Nach dem Aufbau der Schaltung empfehlen wir den Einbau in ein Gehäuse.
R1, R2 ......
R3 ............
R4, R5 ......
R6 ............
R7 ............
R8, R11 ....
R9 ............
R10 ..........
P ..............
Widerstand 10 KOhm
Widerstand 4,7 KOhm
Widerstand 1 MOhm
Widerstand 1 KOhm
Widerstand 100 KOhm
Widerstand 47 KOhm
Widerstand 100 Ohm
Widerstand 10 Ohm
Trimmpot 100 KOhm
4
W I N K L E R
copyright Winkler Schulbedarf GmbH
www.winklerschulbedarf.com
C1 .............
C2 .............
C3 .............
C4 .............
C5 .............
C6 .............
C7 .............
T1 - 3 ........
LS .............
-
Keramikkondensator 10 nF
Elektrolytkondensator 1 µF
Elektrolytkondensator 4,7 µF
Elektrolytkondensator 4,7 µF
Elektrolytkondensator 4,7 µF
Elektrolytkondensator 10 µF
Elektrolytkondensator 47 µF
Transistor NPN, BC 337
Lautsprecher, 8 Ohm
E L E K T R O N I K
1
LÖTEN
LAUTSPRECHER (LS)
Zum Löten eignen sich Lötkolben bis maximal 35 Watt. Die Lötspitze sollte nach jedem Lötvorgang
gereinigt werden. (Stoff, Schwamm, usw.) Es darf nur hochwertiges Elektroniklötzinn (Ø 1 mm)
verwendet werden. Beim Lötvorgang werden Lötkolben und Lötzinn gleichzeitig auf die Lötstelle
zugeführt. Das Lötzinn muss gleichmäßig an der Lötstelle verfließen.
Dioden, Leuchtdioden und Transistoren sind wärmeempfindlich und dürfen maximal 3 Sekunden erhitzt
werden.
Die Bauteilanschlüsse werden anschließend knapp
über der Lötstelle abgezwickt.
AUFBAU DER SCHALTUNG
Die Anschlussdrähte der Bauteile werden, soweit das notwendig ist, zurechtgebogen und nach
folgender Liste in die Platine gesteckt und gruppenweise auf der Unterseite verlötet:
1. Lötstifte (7) laut Bestückungsliste ( ) mit Spitzzange einsetzen und anlöten!
2. Widerstände (Werte beachten!) und Trimmpotentiometer einsetzen und anlöten!
3. Kondensatoren  bei Elektrolytkondensatoren Polung beachten!
4. Die 3 Transistoren ca. 4 mm tief einsetzen und anlöten!
5. Batterie- und Lautsprecheranschlüsse herstellen! (Drähte und Anschlüsse vorlöten!)
LS ... 8 Ohm
0,5 - 1 Watt
Ein ca. 20 cm langes Stück der Zwillingslitze wird an
den Enden ca. 4 mm abisoliert und vorgelötet.
Löte die Enden dann an zwei Steckschuhen und an
den Lautsprecheranschlüssen fest. (Rotes Kabel an
den Plusanschluss des LS!)
Die LS-Membrane sollte nicht berührt werden!
FUNKTION DER SCHALTUNG
Diese Schaltung ist universell einsetzbar als Mikrofonverstärker oder als Verstärker für Gegensprechanlagen, Telefonadapter usw.
Die Schaltung wird mit 9 V betrieben (9 V-Block). Für Gegensprechanlagen empfehlen wir eine
Serienschaltung von zwei 4,5 V - Flachbatterien, weil die Schaltung dann tagelang betriebsbereit ist.
Beim Anschluss der Batterie(n) ist auf richtige Polung zu achten, da sonst Bauteile zerstört werden
könnten. Funktioniert die fertig aufgebaute Schaltung nicht, sofort die Batterie abklemmen und den
Fehler systematisch suchen.
Bei diesem Verstärker handelt es sich um einen dreistufigen Transistorverstärker. Da alle drei
Transistorstufen fast gleichen Aufbau und Funktion haben, wird bei den folgenden Erläuterungen
zuerst nur die erste Stufe um T1 beschrieben.
WIDERSTAND (R)
R1, R2 ............
R3 ...................
R4, R5 ............
R6 ...................
R7 ...................
R8, R11 ..........
R9 ...................
R10 .................
KERAMIKKONDENSATOR (C)
10 KOhm (braun - schwarz - orange)
4,7 KOhm (gelb - violett - rot)
1 MOhm (braun - schwarz - grün)
1 KOhm (braun - schwarz - rot)
100 KOhm (braun - schwarz - gelb)
47 KOhm (gelb - violett - orange)
100 Ohm (braun - schwarz - braun)
10 Ohm (braun - schwarz - schwarz)
ELEKTROLYTKONDENSATOR (C)
Ein Mikrofon wandelt die auftreffenden Schallwellen in einen sehr schwachen Wechselstrom um.
Würde man dieses Signal in einen Lautsprecher leiten, wäre dort nichts zu hören. Man braucht also
einen Verstärker. Der minimale Wechselstrom kommt über den Eingang (E) zum Koppelkondensator C2, der Wechselstrom durchlässt, aber den Gleichstrom der Schaltung vom Mikrofon fernhält,
denn Kondensatoren sperren Gleichstrom.
Der Wechselstrom liegt nun an der Basis von T1. Dieser kann aber nicht durchschalten, weil einerseits der Wechselstrom vom Mikrofon viel weniger als die benötigte positive Basisspannung von
+0,7 V hat und andererseits ein Teil der Wechselstromkurve im negativen Bereich liegt.
TRIMMPOTENTIOMETER (P)
TRANSISTOR - NPN (T)
Durch den Spannungsteiler R4, R5 entsteht eine positive Basisvorspannung. Die Wechselspannung
wird mit der Basisvorspannung vermischt. Man spricht dabei von der Einstellung des Arbeitspunktes. Die Wechselspannung liegt jetzt völlig im positiven Bereich und über der Mindestbasisspannung von + 0,7 V.
Dieses Signal wird im T1 verstärkt und kommt wieder als reiner Wechselstrom an den Ausgang (A),
weil C3 wieder nur den Wechselstromanteil durchlässt. Nach der dritten Verstärkerstufe ist das
Signal so stark, dass damit ein Lautsprecher betrieben werden kann.
Mit dem Trimmpot (P) wird die Lautstärke eingestellt. C7 gleicht Spannungsspitzen aus und sorgt für
eine längere Lebensdauer der Batterie.
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