DieMühle März/2014 DAS HABERFELLNER MAGAZIN Mittel zum Leben! PRODUZIERT, UM WEGGEWORFEN ZU WERDEN. JÄHRLICH WANDERN MILLIONEN TONNEN VON LEBENSMITTELN IN DEN HAUSRAT. RUND EIN DRITTEL DAVON FINDET MAN NOCH ORIGINAL VERPACKT…SEITE 6-9 MIT GASTKOMMENTAR VON BUNDESMINISTER DI ANDRÄ RUPPRECHTER. Naturbackstube Klausmayer Backen mit der Natur Ausgezeichnet Ein vorbildlicher Lehrbetrieb Feuer und Flamme am Schüllerhof 2 4 12 Familie Leßlhumer aus Unterstetten Portrait Editorial Klausmayers Genießen Sie ein köstliches und stressloses Frühstück in unserem Caféhaus in Krenglbach. Geschäftsführung Liebe Leserin, lieber Leser! In letzter Zeit stelle ich mir oft die Frage, ob eine juristische Ausbildung für mich nicht sinnvoller gewesen wäre, als eine wirtschaftliche. Seitdem die Bundeswettbewerbsbehörde im Lebensmitteleinzelhandel stark aktiv wurde, erhalten kleinere Produktionsbetriebe wie wir fast täglich neue und zum Teil sehr komplexe Schriftstücke zur Unterzeichnung vorgelegt. Mit jedem weiteren Schreiben steigt bei uns die Verunsicherung – kann man, soll man oder muss man das unterzeichnen und vor allem, wie wirkt sich die Akzeptanz in Form einer Unterzeichnung im Ernstfall aus. An die Diskussionen rund um eine Nichtunterzeichnung bzw. die daraus resultierenden Konsequenzen möchte ich gar nicht denken. Globale MarkenKonzerne, wie z. B. Nestlé oder Ferrero hingegen haben die Macht, sich nicht in dieser Form unter Druck setzen zu lassen. Unternehmen unserer Größe hingegen haben keine Chance – spiel mit, oder du bist weg. Mit dieser ständigen Unsicherheit müssen wir in der Zukunft wahrscheinlich leben. Umso mehr freue ich mich, Ihnen mit Sicherheit nur interessante Beiträge in dieser Ausgabe der MÜHLE präsentieren zu dürfen und wünsche viel Vergnügen beim Lesen! Ihr Markus Haberfellner Die Mühle Köstliche Butterschaumrollen aus selbstgemachtem Blätterteig. Naturbackstube mit dem Besten vom Korn DEFINITIV ERST IN DER 1. GENERATION BESTEHT DIE NATURBACKSTUBE KLAUSMAYER, DIE DER BÄCKERMEISTER DANIEL KLAUSMAYER (27) MIT HILFE SEINES VATERS 2009 IN FINKLHAM VOLLKOMMEN NEU AUFBAUTE. OBWOHL DIE EXPANSION BIS JETZT SCHON RASCH VON STATTEN GING, HAT DER JUNGE FACHMANN BEREITS NEUE AUSBAUPLÄNE IM KOPF. N ach Abschluss der Lehre und gesammelter Berufserfahrung in verschiedenen großen Backbetrieben, lernte der „Chef“ im Meisterprüfungskurs die „Chefin“ kennen. Andrea Klausmayer (24) kommt aus dem schönen Mühlviertel und teilt, als ebenfalls gelernte Bäckerin, mit ihrem Ehemann die Leidenschaft für das Daniel Klausmayer, Bäckermeister und Chef. Bäckerhandwerk in seiner ursprünglichen Form, denn es kommen nur natürliche Zutaten in qualitativ hochwertige Produkte, die jeden Tag frisch gebacken und mit viel Freundlichkeit an den Kunden verkauft werden. Genau mit dieser Qualitätsstrategie haben sich die Klausmayers einen Namen aufgebaut. Alles in ihren Produkten ist „pur“, Andrea Klausmayer, Bäckermeisterin und Chefin. Robert Klausmayer, Gaifahrer und Konditor. lediglich der gefragte „Kornspitz“ wird als Fertigmischung geliefert. NATUR PUR „Beim Backen ist mit der „Natur“ alles möglich, man muss ihr nur die nötige Zeit geben“, so der ambitionierte Bäckermeister. „Ich liebe diesen Beruf“, erklärt uns der Perfektionist, bei dem der Natursauerteig wie früher in Holzbottichen gärt, die Körner vor der Verarbeitung eingekocht werden und natürliche Zutaten wie Topfen, Joghurt, Milch und Butter an der Tagesordnung stehen. Durch die Langzeitführung und den Etagen-Steinofen bekommt das Gebäck die herrliche, goldbraune Farbe und ist viel geschmackvoller als ein Industriegebäck. Zu den insgesamt acht Mitarbeitern zählt auch der Bruder des Chefs. Als Mann der ersten Stunde übernahm er die täglichen GaiFahrten und zeichnet als gelernter Konditor für alle Konditorwaren verantwortlich. Nach einer raschen Erweiterung wurde das Haupthaus in Finklham 2011/12 auf 240 m² ausgebaut und zur selben Zeit eine Filiale in Krenglbach eröffnet. Außer am Montag ist hier jeden Tag offen – auch sonntags! Die Kunden werden an beiden Standorten neben den herkömmlichen Gebäcksorten auch mit ernährungsbewussten Produktneuheiten des Chefs, wie einem Bio-Kamut-Vollkornbrot oder einem Amaranthbrot – besonders bekömmlich bei Gluten-Unverträglichkeit – und natürlich den köstlichen Butterschaumrollen aus aufwendigst selbstgemachtem Blätterteig, verwöhnt. „Beim Backen ist mit der Natur alles möglich, man muss ihr nur die nötige Zeit geben.“ Daniel Klausmayer PHILOSOPHIE Auf die Haberfellner MÜHLE kam Klausmayer 2009 selbst zu und von Beginn an stimmte die Chemie der freundlichen Mitarbeiter, allen voran der Kundenbetreuer Franz Parzer, mit dem er gemeinsam am Anfang die eine oder andere Hürde der reinen Naturmaterialien ausmerzte und nicht zu vergessen die gute Mehlqualität. Wir sind stolz, ein Teil der Philosophie der Naturbackstube Klausmayer sein zu dürfen, denn deren Credo lautet: „Alles so gut wie möglich zu machen, alles positiv zu sehen und zu jedem so freundlich wie möglich zu sein!“ Im August soll Nachwuchs folgen – wir wünschen den werdenden Eltern schon jetzt alles Gute! ◆ Info-Box Naturbackstube Klausmayer Stammhaus: Finklham 89 4075 Scharten 1 Filiale mit Caféhaus in Krenglbach Mitarbeiter 8 Mitarbeiter davon 1 Lehrling Die Mühle 02|03 Markus Haberfellner Andrea und Daniel Klausmayer. Mitarbeiter DAS WORT I N E O STEHT FÜR INNOVATION, NACHHALTIGKEIT, ENGAGEMENT UND ORIENTIERUNG. SOMIT ZEICHNET I N E O GENAU JENE WERTE AUS, DIE EINEN WUNSCH-LEHRBETRIEB AUSMACHEN UND DIE JUGENDLICHE BEI DER AUSWAHL IHRES LEHRBETRIEBS ALS ENTSCHEIDUNGS­KRITERIEN HERANZIEHEN. NACHHALTIGKEIT Mit dem i n e o Siegel ausgezeichnete Unternehmen handeln verantwortungs­ bewusst und vorausschauend gegenüber allen Lehrlingen. Durch Investitionen, hohe Qualität der Ausbildung und permanente Weiterbildung werden die Lehrlinge nicht nur für einen erfolgreichen Lehrabschluss geschult. Sie werden zu Fachkräften mit Schlüsselqualifikationen ausgebildet und auf ihre zukünftige Karriere gewissenhaft und nachhaltig vorbereitet. ENGAGEMENT v.l.n.r. Birgit Lang, Werner Stadler, Regina Elsinger und Präs. Dr. Rudolf Trauner. INNOVATION Unternehmen, die das i n e o Siegel tragen, integrieren die Lehrlinge vorbildhaft in den Lehrbetrieb. Durch den Einsatz fortschrittlicher Lerntechniken, Maschinen, Werkzeuge und Lernbehelfe wird der Lernerfolg aktiv unterstützt. Dabei fließen Erkenntnisse und Methoden der Wissensvermittlung in die Ausbildung ein. So wird Lernen als der Motor für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung gefordert und gefördert. Unternehmen, die mit dem i n e o Siegel ausgezeichnet werden, handeln engagiert, sind offen für Neues und blicken beim Thema Lehrlingsausbildung über den Tellerrand. Mit umfassenden Maßnahmen und einer vorbildhaften Integration in den Betrieb bekommen Lehrlinge entsprechende Ent­ faltungsmöglichkeiten — unabhängig vom Geschlecht, vom kulturellen Hintergrund oder einer möglichen Beeinträchtigung. ORIENTIERUNG Unternehmen, die das i n e o Siegel tragen, fördern die Lehrlinge aktiv bei deren beruflicher Entfaltung und Orientierung während ihrer Ausbildungszeit und darüber hinaus. Durch persönliche Betreuung und Eine große Betriebsfamilie... WKO Präs. Dr. Rudolf Trauner. WKO Vizepräs. Mag. Ulrike Rabmer-Koller. …UNSER STELLVERTRETENDER BETRIEBSLEITER Im Jahr 1992, also vor 22 Jahren, fing Helmut Auer nach dem Abschluss der Fachschule für Getreidewirtschaft, einem anschließenden Praxisjahr in Vorarlberg, der Meisterschule in Wels und einigen Jahren Praxis in einer Mühle in München, seine Tätigkeit bei uns im Betrieb als Schichtmüller an. AUFSTIEG ZUM BETRIEBSLEITER KURZ DARAUF – AM 15. NOVEMBER 2013 WURDE AUCH IN GRIESKIRCHEN, DEM BEZIRK IN DEM DAS HANDWERK WELTRUF HAT IM RAHMEN EINES GALAABENDS GEEHRT. S eit zwei Jahren läuft im Bezirk Grieskirchen das Erfolgsprojekt „Handwerk mit Weltruf“. Am 15. November 2013 fand bereits zum zweiten Mal die persönliche Auszeichnungsrunde von Fachkräften und Meistern durch WKÖ-Präsident Christoph Leitl und Landesrätin Doris Hummer statt. Im Rahmen dieses Projekts wurden besonders qualifizierte Mitarbeiter mit Anstecknadeln, die symbolisieren, dass sie im „Bezirk Grieskirchen, in dem das Handwerk Weltruf hat“ zu Hause sind, ausgezeichnet. „Langfristiges Ziel ist es, dem Wirtschaftsstandort mit dieser Marke eine eindeutige, unverwechselbare und sehr qualitative Identität und Aufwertung zu verschaffen“, erklärt Laurenz Pöttinger, seines Zeichens WKO-Bezirksobmann in Grieskirchen. ◆ Im Laufe der Jahre stieg er zum stellvertretenden Betriebsleiter auf und ist somit durch seine umfangreichen und vielseitigen Aufgaben im Betrieb, wie die Überwachung der Produktionsabläufe, Koordination und Erstellung von Mehlmischungen und -rezepturen für die laufenden Bestellungen, über die Wartung aller Anlagen bis hin zu seiner Tätigkeit als Brandschutzbeauftragen und der Führung vieler Exkursionen durch die Mühle, eine große Unterstützung der Betriebsleitung. v.l.n.r. Moser (WKO-Bezirksstellenleiter Grieskirchen); Pöttinger (WKO-Obmann Grieskirchen), Landesrätin Mag. Humer, WKÖ-Präsident Dr. Leitl. v.l.n.r. Hans Moser (WKO-Bezirksstellenleiter Grieskirchen), Laurenz Pöttinger (WKO-Obmann Grieskirchen), Markus Haberfellner, Lehrlinge Thomas Rumpfhuber und Lisa Fernhuber, WKO-Präsident Dr. Leitl. Helmut Auer an den Walzenstühlen. ZEIT MIT SEINER FAMILIE Privat gönnt er sich viel Zeit im Kreise seiner Familie und ist mit seiner Frau und den beiden Söhnen beim Radfahren, Wandern, Fischen oder Skifahren in der Natur aktiv und auch sonst gibt es rund um sein Haus und den Garten für ihn immer etwas zu tun. ◆ Die Mühle 04|05 ausgezeichnet Unser Betrieb ist Beratung werden die jungen Menschen befähigt, ihre Potenziale und Stärken zu erkennen. Die kompetente Begleitung und Förderung bereitet die Lehrlinge auf die berufliche Karriere und künftige Herausforderungen vor. Im Rahmen einer feierlichen Gala wurden am 6. November 2013 in der Welser Messehalle 20 die vorbildlichen Lehrlingsausbildungs­ betriebe mit dem i n e o Siegel ausgezeichnet. Aus dem Bezirk Grieskirchen erhielten 19 Betriebe diese Auszeichnung und dazu durfte sich auch die Haberfellner Mühle zählen. Stellvertretend nahmen Birgit Lang, Werner Stadler und Regina Elsinger als Personalvertreter die Ehrung von OÖ Wirtschaftskammer Präsident Rudolf Trauner entgegen. ◆ Coverstory GERADE ZU FESTTAGSZEITEN WIE WEIHNACHTEN UND OSTERN SIND DIE KÜHLSCHRÄNKE UND VORRATSLÄGER ZUM BERSTEN VOLL. MAN MEINT ES BESONDERS GUT UND MÖCHTE SEINE LIEBEN VORZÜGLICH BEWIRTEN UND VERWÖHNEN. ES WIRD GEKOCHT, GEBRATEN UND GEBACKEN UND ZUMEIST BLEIBT DANN VON DEN FESTTAGSMENÜS AUCH VIELES ÜBRIG UND WIRD WEGGEWORFEN. Interssante Fakten TOP 5 DER LEBENSMITTEL IM MÜLL DIE TOP 5 DER LEBENSMITTEL, DIE IN ÖSTERREICHISCHEN HAUSHALTEN IM MÜLL LANDEN, SIND LAUT INFORMATION DER UNIVERSITÄT FÜR BODENKULTUR: 1.GEMÜSE Mittel zum Leben! MILCH 3.MILCHPRODUKTE 4. SÜSS- UND BACKWAREN 5.FLEISCH € 300,- J AUS O H CH R P R N NTE R DU KÖN IM JAH STEREN T W US D E M HAL IT N BE EINE ANG M SPART G E M G U IN MA E RDEN! E H T WE ährlich wandern Millionen Tonnen von Lebensmitteln in den Müll. Dies trägt keinesfalls zu einer nachhaltigen Lebensweise bei. So werden Unmengen an Produkten angebaut und produziert und auch Tiere gezüchtet um mehr oder weniger direkt in der Mülltonne zu landen. Oft findet die Ware nicht einmal den Weg in ein Geschäft, da die unnötige Überproduktion bereits vorher vernichtet wird. oder selbst aufgebacken, um es dann nach Ende der Öffnungszeiten entweder zu Der Konsument erwartet perfekte Ware und das zu jeder Einkaufszeit. So wird etwa bis kurz vor Ladenschluss Brot frisch angeliefert GROSSPACKUNG MIT ABLAUFDATUM Die Mühle sogenannte „Aktionitis“ trägt das Ihre dazu bei. Großverpackungen mit verlockenden Der Großteil des weltweiten Lebensmittelabfalls stammt aus privaten Haushalten. vernichten oder vom Zulieferer wieder abholen zu lassen. Der Großteil des weltweiten Lebensmittelabfalls stammt aus privaten Haushalten. Die Rabatten verleiten die Konsumenten zum Kauf von Waren, die im Endeffekt gar nicht benötigt bzw. verbraucht werden können, da im Laufe der Zeit das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abläuft. Mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum garantieren Hersteller, dass das Produkt bis zu dem angegebenen Zeitpunkt genießbar ist. Wie der Name jedoch schon sagt, gibt das „Mindesthaltbarkeitsdatum“ den Zeitpunkt an, bis zu dem die Ware „mindestens“ haltbar sein muss. Viele Waren sind aber auch noch über diesen Zeitpunkt hinaus bestens genießbar und müssten nicht gleich entsorgt werden. Dies gilt nicht für leicht verderbliche Waren, wie etwa Faschiertes. Diese sind mit dem „Verbrauchsdatum“ gekennzeichnet. Dieses gibt an, bis wann die Produkte tatsächlich verbraucht werden sollten. Ein Überschreiten ist hier nicht ratsam. 19 KG LE B W ER E N S M IT T D EN IM SC EL PR O HNIT HAU T SH A JAHR LT UN IN D D E N GE W MÜL L OR F EN. 49% DER WAR MÜL E L L A N, DIE IM N D A NG EBR EN, SIND O WAR CHENE EN. 33% EL, MIT T N, S N E L EB N DE D ER M Ü L L L A L NA I IM DIE O R IG SIND PACK T. VER Die Mühle 06|07 Lebensmittel 2. BROT UND GEBÄCK Initiative BEWUSSTSEIN STÄRKEN „Lebens­mittel sind kostbar!“ GASTKOMMENTAR VON BUNDESMINISTER FÜR LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, UMWELT UND WASSERWIRTSCHAFT DI ANDRÄ RUPPRECHTER DI Andrä Rupprechter BUNDESMINISTER für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft DAS LEBENSMINISTERIUM HAT DIE INITIATIVE LEBENSMITTEL SIND KOSTBAR! INS LEBEN GERUFEN, DA JÄHRLICH IN ÖSTERREICH RUND 157.000 TONNEN AN VERPACKTEN UND UNVERPACKTEN LEBENSMITTELN IM RESTMÜLL LANDEN. 2014 IST DAS EUROPÄISCHE JAHR GEGEN LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG. Lebensmittel im Müll sind aber nicht nur auf europäischer Ebene ein Problem, sondern auch bei uns. Jährlich landen allein in Österreich rund 157.000 Tonnen Lebensmittel und Speisereste im Restmüll. Wir sprechen hier von Waren im Wert von über einer Milliarde Euro, die einfach entsorgt werden. Ich bekenne mich zu einem modernen Lebensraum-Management, das die Sicherung unserer Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt stellt. Das bedeutet effiziente Ressourcen-Nutzung vor Ressourcen-Verbrauch. Um Der WegwerfEntwicklung entgegenzutreten, haben wir die Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ ins Leben gerufen. DI Andr ä Rupprechter VERGEUDUNG VON RESSOURCEN Angebote und billige Großpackungen führen dazu, dass immer mehr Lebensmittel weggeworfen werden. Die Mühle DAS LEBENSMINISTERIUM VEREINT DIE ZUSTÄNDIGKEITEN FÜR WESENTLICHE THEMEN FÜR DIE SCHAFFUNG UND DEN ERHALT UNSERER LEBENS­ QUALITÄT UND FÜR DIE GESTALTUNG EINER LEBENSWERTEN ZUKUNFT FÜR UNSERE KINDER. Lebensmittel wegzuwerfen ist eine enorme Vergeudung von Ressourcen, wie Wasser, Boden, Energie oder menschliche Arbeitskraft. Eine solche wertvolle Ressource ist unser Getreide, ist unser Brot. Brot ist das Sinnbild unseres Lebens. Trotzdem sind Brot und Gebäck mit 28 Prozent der traurige ‚Spitzenreiter‘ an Lebensmittelabfällen im Müll. Sehr oft sind diese Lebensmittel aber noch einwandfrei und original verpackt. GEGEN DIESE VERSCHWENDUNG Ich spreche mich klar gegen diese Verschwendung aus, denn wir können sie uns nicht länger leisten. Sie schadet der Umwelt, ist ethisch und moralisch bedenklich und kostet viel Geld. INITIATIVE Um dieser Wegwerf-Entwicklung entgegenzutreten, haben wir die Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ ins Leben gerufen. Mit einer breit angelegten Informations- und Bewusstseinsoffensive setze ich mich als zuständiger Minister gegen das Wegwerfen wertvoller Lebensmittel ein. Die Aufnahme des Themas Lebensmittel in Schul- und Jugendprojekten, die Herausgabe von diversen Informationsmaterialen, der Aufbau der Plattform ‚foodsharing‘ in Österreich oder die Weiterführung des Wettbewerbs VIKTUALIA Award 2014 sind nur einige Beispiele, die bereits erfolgreich umgesetzt wurden. LEBENSMITTEL SIND KOSTBAR! Es liegt aber noch ein weiter Weg vor uns, um das Ziel, bis Ende 2016 die Menge an weggeworfenen Lebensmitteln im Restmüll um 20 Prozent zu reduzieren, zu erreichen. Dieses Vorhaben müssen wir gemeinsam angehen, denn nur gemeinsam können wir darauf hinwirken, dass weniger Essbares im Müll landet. Machen Sie mit! Denn „Lebensmittel sind kostbar!“ und verdienen Respekt. ◆ Ihr Andrä Rupprechter Bundesminister für Land- und Forst­ wirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Die Mühle 08|09 Wir Konsumenten sollten selbst bei unserem Wie der Name schon sagt, sollten LebensmitKonsumverhalten viel kritischer werden. tel „Mittel zum Leben“ sein und auch für Generell könnte ein bewussterer jeden einzelnen einen hohen StellenEinkauf die Müllberge um ein wert haben. Um genau dieses Vielfaches schrumpfen lassen. Bewusstsein der Menschen für TEILE LEBENSMITTEL ANSTATT SIE Man sollte sich wirklich genau den Wert der Lebensmittel WEGZUWERFEN. FOODSHARING IST EINE PLATTüberlegen, was und wieviel wieder zu verstärken, hat das FORM DIE JEDEM DIE MÖGLICHKEIT GIBT, ÜBERSCHÜSman benötigt und nichts Lebensministerium eine InitiSIGE LEBENSMITTEL KOSTENLOS ANZUBIETEN ODER einkaufen, das man vor ative mit dem Namen ABZUHOLEN. ÜBER MYFOODSHARING.AT KANN MAN SICH Ablauf der Waren nicht auch „Lebensmittel sind kostbar“ AUCH ZUM GEMEINSAMEN KOCHEN VERABREDEN UM LEBENSverzehren kann. ins Leben gerufen. Lesen Sie MITTEL MIT ANDEREN ZU TEILEN, STATT SIE WEGZUWERFEN. dazu den Gastkommentar des neuen Umweltministers VERWERTUNG VON RESTEN MENSCHEN TEILEN ESSEN. ES SOLL DABEI KEIN GELD FLIEDI Andrä Rupprechter auf der Sollten einmal Reste übrig SSEN, DENN TEILEN HAT AUCH EINE ETHISCHE DIMENSION. rechten Seite. bleiben, so gibt es viele WIR WOLLEN DEN LEBENSMITTELN DAMIT WIEDER EINEN köstliche Rezepte die eine gute IDEELLEN WERT GEBEN, DENN SIE SIND MEHR Verwertung dieser Reste möglich INITIATIVEN ALS BLOSS EINE WARE. machen. Viele von uns können sich Auch große Handelsketten widmen sicher aus der Vergangenheit noch sich vermehrt dem Thema und geben an den legendären „Grenadiermarsch“ beispielsweise Tipps zum bewussten erinnern. Ein Gericht, das nach dem Verwerten von Lebensmittelresten anhand Wochenende oft das Verwerten von Resten von Kochrezepten. des Sonntagsbraten & Co. ermöglichte. Andere wiederum animieren Kunden zum Umdenken stattfinden. Während in der Kauf von Obst und Gemüse das optisch westlichen Welt Lebensmittel täglich im nicht der Norm entspricht, jedoch von ZAHLEN UND FAKTEN Müll landen, ist weltweit jedes vierte Kind höchster Qualität ist. All diese Ansätze sollen Im Schnitt werden pro Haushalt in Österreich mangelernährt und viele Menschen der Lebensmittel­ verschwendung entgegendurchschnittlich 19 kg an Lebensmitteln verhungern. wirken. weggeworfen. Durch einen bewussteren Die unnötige Lebensmittelüberproduktion Umgang mit der Thematik könnte pro und der damit verbundene Transport Privat kann man auch unter der PlattHaushalt im Jahr bis zu 300,-- Euro für diese verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern form www.myfoodsharing.at überschüssige Waren eingespart werden. Aber auch aus schaden auch der Umwelt in hohem Maße. Lebens-mittel tauschen oder verschenken. ◆ Gründen der Ethik und Ökologie muss ein BMLFUW/Tijmen Schuil BEWUSSTER EINKAUFEN Coverstory Anno dazumal Osterrezepte OSTERLAMM ZUTATEN: 100 g Backfein Weizenmehl griffig oder universal 2 Eier 80 g Wasser 80 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 100 g Öl ZUBEREITUNG: Ein Blick zurück! Meine Gattin und ich haben uns Gedanken gemacht, wie ein Leben ohne Computer, Handy und Internet früher in unserem Betrieb möglich war. Wir können uns noch sehr gut erinnern, als wir den allerersten Computer bekamen, das erste Telex- oder Faxgerät, die damals wahre Errungenschaften moderner Technik waren. Vor dieser Zeit wurden alle Lieferscheine, Rechnungen und Briefe von Hand oder mit der Schreibmaschine geschrieben und dann per Post verschickt. Der Empfänger erhielt sie erst nach Tagen und auch die Rückantwort eines Briefes kam erst wieder Tage später auf den Schreibtisch. Damals musste man die Zeit haben, dies abzuwarten, denn eine umgehende Antwort war undenkbar. Noch heute steht auf meinem Schreibtisch die alte Rechenmaschine von damals. Aus heutiger Sicht ist sie komplizierter zu handhaben als ein Computer für uns seinerzeit. Ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn mich die Enkelkinder fragen: „Opa, was ist das für eine Maschine?“. Jede Generation hat ihre Besonderheiten und man muss am Puls der Zeit bleiben, das war und ist bis heute unser Motto. Frohe Ostern Ostern ist die Zeit der Naschkatzen. Oster-Rosinen-Weckerl, lustige Osterhasenkekse, putzige Osterküken oder das klassische Osterlamm u. v. m. dürfen zur Osterzeit nicht fehlen. Die süßen österlichen Köstlichkeiten sind ganz leicht selbst zu machen. Ostern bietet sich auf jeden Fall an für das Familienfest groß aufzubacken und bereitet auch Kindern sehr viel Spaß! ZUTATEN: 300 gBackfein Weizenmehl Vollkorn 200 g Butter 150 g Zucker 2 Eier 1/2 KL Backpulver Prise Salz ZUBEREITUNG: 1. Aus den Zutaten einen Mürbteig bereiten, rasten lassen, nicht zu dünn ausrollen, Osterhasen oder gewünschte andere Formen ausstechen. 2. Die Kekse bei 180 °C ca. 10 Minuten backen. 3. Mit Zuckerguss (aus Staubzucker, wenig Wasser und evtl. Zitronensaft) überziehen und nach Wunsch verzieren. OSTER-ROSINEN-WECKERL OSTERKÜKEN ZUTATEN: 500 g Backfein Weizenmehl glatt 60 g Butter 50 g Zucker 1 Würfel Germ 1 kleiner TL Salz 1 Ei, plus evt. 1 Dotter ca. ¼ l Milch ZUBEREITUNG: 1. Butter zerlassen, Germ mit Zucker in etw. Milch (lauwarm) auflösen, Mehl, abgekühlte Butter, Germgemisch, Ei und Salz vermischen. Milch nach und nach beigeben und zu einem geschmeidigen weichen Germteig verarbeiten. 2. Mind. ½ Std. an einem warmen Ort rasten lassen. Wer ausreichend Zeit hat, schlägt den Teig mit der Hand nach einer ½ Stunde noch einmal zusammen und lässt ihn dann nochmals aufgehen. So bekommt er eine schönere Struktur und bleibt länger saftig. 3. Nun kann ein Küken geformt werden. Für das Küken Teigstücke von ca. 30 - 50 g abwiegen und daraus einen Strang rollen und laut Anleitung zu einem Küken formen. ZUTATEN: 600 g Backfein Weizenmehl glatt 1 Prise Salz 120 g Zucker 2 Pkg. Trockenhefe Schale einer Bio-Zitrone 3 Handvoll Rosinen 2 EL Rum 80 g zerlassene Butter 250 ml lauwarme Milch 3 Eier 1 verquirltes Ei zum Bestreichen ZUBEREITUNG: 1. Mehl, Salz, Zucker, Trockenhefe, Zitronenschale und Rosinen in eine Schüssel geben. Milch mit Eiern verquirlen und Rum dazu geben. Eiermilch und Butter zur Mehlmischung geben und mit dem Knethaken des Mixers zu einem glatten Teig kneten bis er sich von der Schüssel löst und Blasen bildet. 2. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort zur doppelten Größe aufgehen lassen, anschließend wieder zusammenkneten und noch einmal 20 Minuten gehen lassen. 3. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte noch einmal durchkneten, zu einer Kugel formen und diese in zwei Hälften teilen. Jede Hälfte zu einem dicken Strang formen und diesen in neun Teile schneiden. Die Teigteile zu kleinen Kugeln formen und nicht zu eng auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 4. Vor dem Backen noch einmal ca. 20 Minuten aufgehen lassen und einstweilen den Backofen auf 150 °C Heißluft vorheizen. Weckerl mit Ei bestreichen und ca. 15 Minuten goldgelb backen. Leopold & Irene Haberfellner Die Mühle Die Mühle 10|11 KR Leopold und Irene Haberfellner erinnern sich 1. Eier trennen. Eiklar und Wasser mit dem Mixer zu einem festen Schnee schlagen. Zucker und Vanillezucker und dann die Dotter mit dem Mixer einrühren. Abwechselnd das Öl und das Mehl vorsichtig unter die Masse ziehen. 2. Die Lammform fetten und bemehlen und zu 2/3 mit Teig füllen. Bei 160 °C ca. 30 – 35 Minuten backen (auf jeden Fall Stäbchenprobe machen, da die Formen unterschiedlich sein können!). 3. Nach dem Backen vorsichtig aus der Form nehmen und mit Staubzucker bestreuen oder mit Glasur überziehen und nach Wunsch verzieren. Tipp: Dieser Rührteig mit griffigem Mehl eignet sich auch besonders gut für Obstkuchen (aber für ein Blech die Mengen für 5 Eier nehmen!) OSTERHASENKEKSE MIT ZUCKERGLASUR Vertragsanbau Feuer und Flamme Günther und Tamara Leßlhumer. Der Schüllerhof der Familie Leßlhumer in Unterstetten, Gemeinde Taufkirchen. für die Landwirtschaft „AUF DIE EINSTELLUNG KOMMT ES AN“, ANTWORTET GÜNTHER LESSLHUMER (33), DER JUNIORCHEF AM SCHÜLLERHOF IN UNTERSTETTEN, GEMEINDE TAUFKIRCHEN, AUF DIE FRAGE, WIE ER DIE ZUKUNFT DER KLASSISCHEN LANDWIRTSCHAFT EINSCHÄTZT. ER SELBST IST FEUER UND FLAMME FÜR SEINEN BERUF, NICHT ALLEIN DESWEGEN, WEIL SEINE EHEFRAU TAMARA (25), EINE BÜROKAUFFRAU, DIE SELBST NICHT AUS DEM LANDWIRTSCHAFTLICHEN BEREICH STAMMT, MIT IHM VOLL UND GANZ AN EINEM STRANG ZIEHT. HAT SIE DOCH AUS DIESEM GRUND AUCH EIGENS DEN TRAKTORFÜHRERSCHEIN GEMACHT. A TATKRÄFTIGE UNTERSTÜTZUNG „Auf die Einstellung kommt es an.“ Günther Leßlhumer Führung des Vaters war der Betrieb noch eine reine Vollerwerbswirtschaft mit Kühen und Schweinen. PRODUKTVIELFALT Seit ca. 5 Jahren werden die gut 25 Hektar Ackerland und Wald jedoch im Nebenerwerb mit Produkten wie Weizen, Gerste, Mais, Soja und Raps bewirtschaftet. Neben Weizen werden auch andere dieser Anbauprodukte in Vertragsanbaumodellen abgesetzt. „Das System ist in Ordnung und die Betreuung gut“, so der Junglandwirt. QUALITÄTSWEIZEN Mit der aufwendigeren Pflege des Qualitäts- Obwohl sich Günther Leßlhumer seine Nebenerwerbstätigkeit bei einem großen Landmaschinenhersteller in Grieskirchen sehr gut einteilen kann, um ständig auf die notwendigen Wetterbedürfnisse eingehen zu können, schätzt er die tatkräftige Unterstützung des Seniorchefs doch sehr. Etwas Unmut äußert der Hauptbrandmeister der FF Unterstetten jedoch schon, denn aufgrund der „Veraktionierung“ von Grundnahrungsmitteln ist die Wertschätzung dafür einfach viel zu gering. ◆ DIE LEIDENSCHAFT DER JUNGEN LANDWIRTE IST DIE FREIWILLIGE FEUERWEHR. BEIDE HABEN SCHON ERFOLGE BEI BEWERBEN ERZIELT. Beim Stichwort Feuerwehr kann nicht nur der baldige Jungvater mit Erfolgen aufwarten, auch seine Gattin Tamara, die im Mai ihr erstes Kind erwartet, ist bei der einzigen Damenbewerbsgruppe im Bezirk Grieskirchen bei der freiwilligen Feuerwehr Unterstetten stark vertreten. Die sehr aktive Turnerin nahm 2009 sogar in Tschechien erfolgreich am internationalen Weltmeister-FeuerwehrBewerb teil. Die Mühle 12|13 m 1.1.2011 hat Günther Leßlhumer den Hof von seinen Eltern Gottfried und Renate übernommen. Unter der Die Mühle weizens hat er kein Problem, da er generell einen Anspruch auf hochwertiges Getreide an sich stellt und so wird auch mit der heurigen Ernte bereits zum 4. Mal Qualitätsweizen an die Haberfellner Mühle geliefert. E-Mehl Rezepte zum Sammeln Wussten Sie, dass... Rhabarber-Baiser-Torte ZUTATEN: Teig: 180 g Backfein Weizenmehl universal 125 g zimmerwarme Butter 100 g Zucker 1 Pkg. Vanillezucker 1 TL Backpulver ½ TL Zimt 3 Dotter 1 Prise Salz abgeriebene Schale von einer Zitrone ca. 500 g Rhabarber evt. 1 Pkg. Sahnesteif ...ES MENSCHEN GIBT, DIE SICH BEWUSST AUS DEM WEGGEWORFENEN LEBENSMITTELMÜLL ERNÄHREN – DIE SOGENANNTEN „MÜLLTAUCHER“. Ihre Ulrike Haberfellner [email protected] Die Mühle Haube: 3 Eiweiß 100 g Zucker 1 TL Zitronensaft ZUBEREITUNG: 1. Butter, Dotter, Zucker (100 g) und Vanillezucker schaumig rühren. Mehl mit Backpulver, Zimt, Zitronenschale und einer Prise Salz unterrühren. 2. Die Masse in eine gefettete Springform geben, eventuell gegen das Durchweichen des Tortenbodens eine Packung Sahnesteif aufstreuen und darauf sehr dicht den in 1 cm Stücke geschnittenen Rhabarber legen. 3. Dies nun 40 Minuten im auf 180 °C (O/U) vorgeheizten Backrohr backen. 4. 5 Minuten vor Ende der Backzeit, den aus Eiweiß, Zucker (100 g) und Zitronensaft steif geschlagenen Eischnee auf die Torte streichen und mit der Baiser-Masse noch einmal 12 Minuten bei selber Temperatur fertig backen. Wir wünschen guten Appetit! TIPPS FÜR DIE PERFEKTE PIZZA! HABERFELLNER’S BACKFEIN PIZZAMEHL SPEZIAL Nach dem Sie mit dem Haberfellner Pizzamehl Spezial einen Teig nach Anleitung hergestellt und Ihre Pizza nach Wunsch belegt haben, sollte diese unbedingt in den heißen und vollständig vorgeheizten Backofen geschoben werden. Durch diesen „heißen“ Start können sich die CO² Bläschen im Pizza­ teig schön ausdehnen und die Pizza geht locker auf. Bei zu niedriger Temperatur Spargel Quiche muss die Pizza länger gebacken werden, was wiederum den Belag austrocknet und den Teig – speziell am Rand – sehr hart werden lässt. Generell sollte man eine Pizza nie mit Heißluft backen, da dies die Pizza austrocknet. Also Pizza unbedingt immer mit Ober-/Unterhitze zubereiten, am besten wäre ein Pizzabackstein, da dieser die Hitze gut speichert und so die Bedingungen eines echten Steinofens simuliert werden. ◆ ZUTATEN: Teig: 1 Ei ½ TL Salz 250 g Backfein Weizenmehl glatt 120 g Magertopfen 120 g zimmerwarme Butter Fülle: Ca. 10 Stangen weißer Spargel Ca. 10 Stangen grüner Spargel 3 Eier 150 ml Schlagobers 50 g geriebener, würziger Käse Salz, Muskatnuss, Pfeffer Buon appetito! ZUBEREITUNG: Tipp Das Rezept für den Pizzateig finden Sie auf der Rückseite unserer Pizzamehlpackung. 1. Aus den Teigzutaten einen glatten Teig kneten, ausrollen und eine gefettete und bemehlte Form damit auslegen. 2. Den weißen Spargel ganz, den grünen Spargel nur im unteren Drittel schälen und die Enden 2 cm abschneiden. Den weißen Spargel 5 Minuten in kochendem Salzwasser garen. Den grünen Spargel dazugeben und weitere 3 Minuten mit garen. Das Siedewasser abgießen und die Spargelstangen sofort mit Eiswasser abschrecken. 3. Eier, Obers, Salz und 1 Prise Muskatnuss in einem hohen Gefäß fein mixen. Die Spargelstangen nebeneinander auf dem Teig verteilen und mit dem Eier­ obersgemisch übergießen. Die Quiche mit geriebenem Käse bestreuen und mit etwas Pfeffer würzen. 4. Im auf 200 °C (O/U) vorgeheizten Backrohr auf mittlerer Schiene ca. 20 Minuten backen, dann die Temperatur auf ca. 175 °C zurückdrehen und weitere 10-15 Minuten fertigbacken. Falls die Quiche zu braun wird, einfach mit Alufolie abdecken. Wir wünschen guten Appetit! Die Mühle 14|15 Die Verbreitung von Weihnachts- und Neujahrswünschen über das Netz hat sich mittlerweile durch­gesetzt. Kaum jemand der nicht rund um die Feiertage oder speziell zu Silvester nette Sprüche in sein Handy tippt und an viele Personen versendet – ich nicht ausgenommen! So auch, als wir erstmalig einen Silvesterabend hoch oben in den Bergen verbrachten. Beim Silvestermenü gab es kaum einen Tisch an dem nicht mehrere Handys bereit lagen. Grüße kamen ständig herein und wurden verschickt. Jedoch machten die Berggipfel in diesem Gebirgskessel die Sache nicht einfacher. Im gesamten Skigebiet gab es nur eine sehr spärliche Internetverbindung, sodass unsere Kinder ständig zur Rezeption geschickt wurden, da diese noch eine gewisse WLANReichweite ermöglichte. Wieder zurück am Tisch fragte dort und da schon ein Elternteil: „Hat die Oma das Foto und die Grüße schon erhalten – versuch‘ es doch noch einmal...“. So ging es den ganzen Abend – die Sorge um nicht zugestellte Nachrichten dominierte die sonst so beschauliche Stimmung. Naja, selbst schuld, man fährt weg, um einmal wirklich Ruhe zu haben und dann stresst einen gleich zu Beginn des neuen Jahres diese Einöde, in der man nicht einmal richtig ONLINE ist. Weitere köstliche Rezepte finden Sie auf www.muehle.at Happy new year @ everyone! All diese Nahrungsmittel wurden mit viel Zeit, Arbeit, Geld und Energie hergestellt und werden dann gleich wieder weggeworfen, obwohl sie eigentlich noch genießbar wären. Sollte uns das nicht allen zu denken geben!? ◆ Bitte hier ausschneiden Unternehmenskommunikation, Hausfrau und Mutter von 2 Kindern ✃ Ulrike Haberfellner Nicht, weil sie arm sind. Sie suchen ihr Essen im Abfall und protestieren so gegen die Verschwendung, da jedes dritte Lebensmittel erst gar nicht auf den Teller kommt, sondern sofort in der Mülltonne landet. Märchenhafte Osterbäckerei. (aus 5 Strängen geflochten) Zubereitung: 1. Mehl mit Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben. Germ in die lauwarme Milch einbröckeln und mit 1 TL Zucker auflösen. Eine kleine Vertiefung im Mehl machen und die Masse hineinschütten und evtl. mit einem Messer vermengen. 2. Die Eier mit dem Rum versprudeln und untermengen. Erst dann das Öl dazugeben und gut zu einem glatten Teig verkneten.Auf Wunsch kann man auch eine Handvoll Rosinen einarbeiten. 3. Den Teig zugedeckt rasten lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Teig in 3 - 5 gleiche Teile teilen und zu Strängen ausrollen und daraus einen Zopf flechten. 4. Diesen auf ein Blech legen und vor dem Backen noch einmal 15 - 20 Minuten zugedeckt gehen lassen, mit Milch oder Ei bestreichen. Bei 160 °C goldbraun backen. Zutaten: 500 g Backfein Weizenmehl glatt oder universal 2 EL Zucker 1 TL Salz 1 Germwürfel ¼ l Milch (lauwarm) 1 TL Zucker 2 Eier 20 ml Rum ½ Tasse Öl ...für märchenhaften Genuss! Absolut NATURREIN & 100 % GENTECHNIKFREI – Weil uns die Zukunft am Herzen liegt. Und weil’s einfach besser schmeckt! Backfein. Reinstes Mehl für feinste Backwaren. Haberfellner. Das Mehl. IMPRESSUM: Die Mühle | Herausgeber: Haberfellner Mühle GmbH, Leopold-Haberfellner-Platz 1, A-4710 Grieskirchen, www.muehle.at | Druck: Druckerei Alexander Frömel | Gestaltung: www.codemeetsdesign.at Oster-Striezel