Mineralien und Gesteine

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Mineralien und Gesteine
Gestein oder Mineral- was ist der Unterschied?
Gesteine bestehen aus Mineralien. Mineralien sind natürliche Bestandteile der Erdkruste.
Die meisten Mineralien benötigen viele tausende Jahre für ihr Werden, andere dagegen brauchen
nur wenige Jahre oder sogar nur wenige Tage oder Stunden.
Mineralien haben eine ganz bestimmte stoffliche Zusammensetzung. Sie wird durch eine
chemische Formel dargestellt. Diese Formel ist idealisiert, das heißt sie nennt nur die
Hauptbestandteile des Minerals. Kleinste natürliche Beimengungen, die für die Farbe
verantwortlich sind, bleiben unberücksichtigt.
Beispiel: Quarze wie Bergkristall, Amethyst, Rosenquarz haben unterschiedliche Farbe aber die
gleiche chemische Formel SiO2 .
Die meisten Mineralien haben bestimmte Kristallformen, das heißt, dass sie bestimmte
geometrische Körper bilden. Maßgebend für die äußere Erscheinung und die physikalischen
Eigenschaften eines Minerals ist sein innerer Aufbau, das heißt die Anordnung der Atome. Ist die
Packung der Atome geordnet, sprechen wir von einem Kristallgitter.
Beispiel: Steinsalz (Fachname Halit) kristallisiert würfelförmig (kubisch), Quarze bilden
pyramidenförmige Kristallformen (trigonal)
Abbildung 1:
http://de.wikipedia.org/wiki/Halit
Abbildung 2: Bergkristall;
www.astrprofi.at
Quelle: Schuhmann W.: Der grosse BLV Steine- und Mineralienführer, 7.Auflage
Bestimmung von Mineralien anhand einiger Mineraleigenschaften
Strichfarbe: um die Strichfarbe zu erhalten, reibt man mit einer Ecke des Minerals auf
einem rauen Porzellantäfelchen (Strichtafel). Beim Reiben zeigt sich ein farbiger Strich bzw.
kein farbiger Strich (der Strich ist dann weiß).
Glanz: viele Mineralien zeigen einen charakteristischen Glanz, der durch das reflektierte
Licht an der Steinoberfläche entsteht. Man unterscheidet beispielsweise Glasglanz,
Metallglanz, Fettglanz..Mineralien ohne Glanz sind matt.
Transparenz (Durchsichtigkeit): darunter versteht man die Lichtdurchlässigkeit. Es gibt
durchsichtige, durchscheinende (halb durchsichtige) und undurchsichtige (Fachsprache:
opak) Mineralien.
Bruch: wenn Mineralien durch Schlag oder Druck mit unregelmäßigen Flächen
auseinanderfallen, nennt man das Bruch. Ob sich ein Mineral spalten oder brechen lässt,
hängt vom Gitterbau des Kristalls ab. Der Bruch kann muschlig, glatt, fasrig, splittrig
usw..sein.
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Die Härte eines Minerals- Ritzhärte (Mohshärte): Die Ritzhärte wurde vom Mineralogen
Friedrich Mohs (1773-1839) eingeführt. Man versteht darunter den Widerstand, den ein
Mineral der mechanischen Abnutzung, insbesondere beim Ritzen mit einem scharfkantigen
Material entgegenbringt. Mohs reihte die Mineralien in einer Skala von 1-10 ein, wobei er
dem Talk als weichstes Mineral den Wert 1 zugeordnete, während der Diamant als härtestes
Mineral die Härte 10 erhielt. Die Regel ist, dass das härtere Mineral das weichere ritzt,
während das härtere vom weichen nicht geritzt wird. Sobald sich zwei Mineralien nicht
gegenseitig ritzen haben sie die gleiche Härte.
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Mohshärte Mineral
Hilfsprüfung
1
Talk
mit Fingernagel schabbar
2
Gips
mit Fingernagel ritzbar
3
Calcit
mit Kupfermünze ritzbar
4
Fluorit
mit Messer leicht ritzbar
5
Apatit
mit Messer noch ritzbar
6
Orthoklas
mit Stahlfeile ritzbar
7
Quarz
ritzt Fensterglas
8
Topas
.
9
Korund
.
10
Diamant
Magnetismus: das magnetische Verhalten bei Mineralien ist verschieden.
Magnetit wirkt auf sich selbst anziehend, Magnetkies wird von einem Magneten angezogen, andere
Mineralien sind nicht magnetisch.
Dichte: die Dichte der Mineralien schwankt zwischen 1 und 20. Werte unter 2 werden als leicht
empfunden (z.B. Bernstein), Werte über 4 als schwer
Quelle: Schuhmann W.: Der grosse BLV Steine- und Mineralienführer, 7.Auflage
Quelle: Schuhmann W.: Der grosse BLV Steine- und Mineralienführer, 7.Auflage
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