Angewandte Ethik

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Angewandte Ethik
Trägerübergreifendes
Fortbildungsprogramm 2013
Inhaltsverzeichnis
Herausgeber:
Barmherzige Brüder Trier e.V., cusanus trägergesellschaft trier mbH, Malteser Deutschland gGmbH, Marienhaus Stiftung
Verantwortlich für die Inhalte: Georg Beule, Karin Gollan, Prof. Dr. AlbertPeter Rethmann
Druckerei Hachenburg GmbH
Erscheinungsdatum: Dezember 2012
05 Das Konzept
10 Die Referenten
12 Das Programm
12 Einführung in die Ethische Fallbesprechung im Kran-
kenhaus (Grundkurs)
14 Einführung in die Ethische Fallbesprechung in der Alten- und Behindertenhilfe (Grundkurs)
16 Schulung zur Moderation Ethischer Fallbesprechungen (Aufbaukurs)
18 Coaching für Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen
20 Medizinethik
22 Entwicklung Ethischer Leitlinien anhand praktischer Beispiele
24 Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Grundkurs)
26 Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Aufbaukurs)
28 Beratung zur Patientenverfügung
30 Strukturen und Organisation der Ethikarbeit in der Altenhilfe und Hospiz
32 Arbeitsalltag zwischen Ideal und Wirklichkeit
Werte – Sinn – Frust und Burnout – Eine organisations ethische Anfrage und Herausforderung
34 Gewalt in der Alten- und Behindertenhilfe –
vom Tabu zu Lösungsansätzen
Das Konzept
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Ethik unterrichten – Weiterbildung für Pflegepädagogen/innen und Pflegelehrer/innen
Seelsorgende in der Ethikberatung im Krankenhaus und der Altenhilfe
In-House-Angebote
Anmeldung
In diesem Jahresprogramm bündeln die genannten christlichen Träger im Gesundheits- und Sozialwesen ihre Fortbildungs- und Beratungsangebote im Bereich Ethik. Das
Angebot richtet sich an Personen, Professionen und Organisationen im ambulanten und stationären Bereich.
Die ethische Reflexion greift Fragen und Paradoxien auf, die
innerhalb und zwischen den Organisationen und Professionen entstehen. Damit diese Reflexion gelingen und in den
Einrichtungen praktiziert werden kann, sind die fachliche Expertise einerseits, aber vor allem die praktische Einbettung
in die Arbeitsbereiche der Mitarbeiter/innen in Krankenhaus,
Altenhilfeeinrichtung, Hospiz etc. ausschlaggebend. Diese
praktische Einbettung kann durch ein trägerübergreifendes
Qualifizierungsangebot und die kooperative Zusammenarbeit verschiedener Trägerorganisationen facettenreich gestaltet werden.
Bei aller fachlichen Herangehensweise steht immer der
Mensch mit seinen körperlichen, sozialen und seelischen
Bedürfnissen im Vordergrund. Die Patienten/innen und Bewohner/innen werden in den Einrichtungen der vier Träger
nach den aktuellen Erkenntnissen aus Medizin und Pflege im
christlichen Geist und mit menschlicher Zuwendung behandelt und begleitet.
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Die Veranstalter
Georg Beule
Stabsstelle Ethik und Werte
der Marienhaus Stiftung und
der cusanus trägergesellschaft trier mbH
Karin Gollan
Fachbereich Ethik
Malteser Deutschland gGmbH
Dr. Peter-Felix Ruelius
Stabsstelle Christliche Ethik / Spiritualität /
Seelsorge der Barmherzigen Brüder Trier e.V.
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Unser Anliegen
Bei der Umsetzung dieses christlichen Selbstverständnisses und Menschenbildes in Zeiten eines schwierigen gesundheitspolitischen Wandels ist besonders die Ethik als
angewandte Fachdisziplin gefordert. In der angewandten
Ethik geht es darum, Sensibilität für ethische Problemsituationen zu fördern und diskursive Instrumente bereit zu
stellen, um diese ethischen Konflikte rational und systematisch zu analysieren und verantwortete Lösungsmodelle zu finden. Dies gilt nicht nur für die Konflikte auf der
Krankenstation oder im Wohnbereich, sondern zunehmend auch für die Bereiche Wirtschaftlichkeit und Personalführung. Die ethische Reflexion kann zu neuen Einsichten und Verbesserungsmöglichkeiten für Einzelne, Teams
oder eine Einrichtung führen. Damit leistet sie einen Beitrag zu einer lernenden Organisation.
Was uns kennzeichnet:
• Arbeiten in druckfreier Atmosphäre
Der Umgang mit ethischen Fragen setzt voraus, dass sie
zum Ausdruck gebracht und gesammelt werden können,
ohne unter dem alltäglichen Handlungsdruck oder zugunsten schneller Lösungen zugedeckt zu werden.
• Ausrichtung an den Grundpositionen der Trägerorganisa-
tionen
Orientierung für die ethische Arbeit ist das christliche
Selbstverständnis und Menschenbild: Der Mensch ist ein
Ebenbild Gottes, zur Freiheit, Eigenständigkeit und Eigenverantwortung eingeladen – und er ist berufen, nicht für
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sich alleine, sondern bezogen auf Gott und auf andere
Menschen zu leben, Verantwortung für die Not anderer
zu übernehmen und die eigene Abhängigkeit von der Hilfe anderer anzuerkennen.
• Aus der Praxis für die Praxis
Teilnehmende und Referenten reflektieren kritisch erlebte Praxis und die Möglichkeiten, das als richtig Erkannte
in die Tat umzusetzen.
Was wir bieten:
•einen Sammelpunkt ethischer Fragestellungen aus dem Alltag der Professionen und Institutionen;
•einen Ort, an dem sich Praxis und Theorie, Alltagserfah-
rung und akademische Kompetenz begegnen;
• einen Platz, an dem sich Mitarbeitende losgelöst vom Druck des Alltags den Problemen ihrer täglichen Arbeit stellen können;
•eine Gelegenheit, bei der sich Mitarbeitende unter schiedlicher Berufsgruppen, Einrichtungsformen und
Trägerschaften in einem fairen Dialog begegnen können;
• die Möglichkeit zur ethischen Weiterbildung und Quali
fizierung für Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozial-
wesen.
Für die unterschiedlichen Aufgabenfelder in der Ethikberatung im Gesundheits- und Sozialwesen empfehlen wir
zur Qualifizierung die aufgeführten Kurse, die unabhängig voneinander belegt werden können.
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Mitglieder in Ethikkomitees
• Ethisch entscheiden - Wie geht das?
Einführung in die Ethik
•Medizinethik
•Einführung in die Ethische Fallbesprechung im
Krankenhaus / in der Alten- und Behindertenhilfe
•Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens
•Entwicklung Ethischer Leitlinien anhand praktischer Beispiele
•Strukturen und Organisation der Ethikarbeit in der
Altenhilfe und im Hospiz
Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen
• Ethisch entscheiden - Wie geht das?
Einführung in die Ethik
• Einführung in die Ethische Fallbesprechung im
Krankenhaus / in der Alten- und Behindertenhilfe
(Grundkurs)
• Schulung zur Moderation Ethischer Fallbesprechungen (Aufbaukurs)
Berater zur Patientenverfügung
• Beratung zu Patientenverfügungen
• Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des Gesundheitswesen (Grundkurs)
• Schulung für die Beratung zu Patientenverfügungen für
hauptamtlich Mitarbeitende im Gesundheitswesen
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Die Referenten
Andrea Birnthaler-Trapp
Dipl.-Theologin, Seelsorgerin in der Altenhilfe,
Fachbereich Seelsorge der Malteser Deutschland gGmbH,
Ehreshoven
Prof. Dr. Helen Kohlen
Fachgebiet Care Policy und Ethik in der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule, Vallendar (PTHV)
Albert Krämer
Dirk Blümke
Dipl.-Theologe, Supervisor (DGSv), Leiter Fachstelle Malteser Hospiz
arbeit, Palliativmedizin & Trauerbegleitung, Köln
Dr.med. Gisela Bockenheimer-Lucius
Ärztin, Lehrbeauftragte, Begleitung zahlreicher Projekte zur Implementierung ethischer Instrumente
Pfr. Thomas Dreher
ev. Seelsorger im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim
Dr. med. Günter Franken
Chefarzt i.R., Malteser Informationsservice Patienten
verfügung und Leiter Malteser Senioren Seminar am
Malteser Krankenhaus St. Hildegardis, Köln
Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Heinemann
Lehrstuhl für Ethik, Theorie und Geschichte der Medizin an der
Philosophisch-Theologischen Hochschule, Vallendar (PTHV);
Arzt; Mitglied des Deutschen Ethikrats, des Ethikrats im Bistum Trier, der Ethik-Kommission der ctt
Margit Haas
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Leiter des Seelsorgeteams im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler
und Vorsitzender des dortigen Ethikkomitees
Anne Kruse
Dipl.-Theologin, Krankenhausseelsorgerin, Malteser Klinik von Weckbecker,
Bad Brückenau
Dr. Arndt T. May
Medizinethiker, Geschäftsführer des Instituts „Zentrum für Angewandte
Ethik“
Prof. Dr. theol. habil. Dr. med. Doris Nauer
Professorin für Pastoraltheologie und Diakonische Theologie
an der Philosophisch-Theologischen Hochschule, Vallendar (PTHV)
Dr. Ingo Proft
Theologe, Mitarbeiter am Ethikinstitut der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Vallendar (PTHV)
Prof. Dr. theol. Albert-Peter Rethmann
Referent des Vorstands der BBT-Gruppe, Ethiker
Andreas Sanchez
Arzt für Neurologie und Psychiatrie, Barmherzige Brüder Saffig
Pflegewissenschaftlerin MScN, Diplom-Pflegepädagogin (FH),
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PTHV
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Das Programm
Einführung in die Ethische Fallbesprechung
im Krankenhaus
(Grundkurs)
Inhalte
Wenn der Nutzen von Maßnahmen in der Behandlung,
Pflege oder Begleitung von Patienten/innen fraglich wird
oder wenn – vor allem bei nicht einwilligungsfähigen Personen – unsicher ist, was diese mutmaßlich selbst wollen,
hat sich die Ethische Fallbesprechung als eine hilfreiche
Methode der Ethikberatung erwiesen.
Die Ethische Fallbesprechung bietet die Möglichkeit, solche schwierigen Entscheidungen in einem organisierten
und strukturierten Kommunikationsprozess aller Beteiligten zu begleiten und gut zu reflektierten, um zu begründeten Handlungsempfehlungen zu gelangen. Im Seminar
lernen Mitarbeitende aus dem Krankenhaus das Instrument der Ethischen Fallbesprechung kennen, erfahren,
wann und wie es eingesetzt wird, und üben die Methode
an konkreten Fallbeispielen ein.
Ziele
• Sensibilisierung für ethische Fragestellungen und Konflikte
• Vermittlung von Grundlagen der Ethikberatung im Ge sundheits- und Sozialwesen
• Kennenlernen der Methode der Ethischen Fallbe sprechung
• Einüben des Instruments an Fallbeispielen
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Zielgruppe
Pflegende, Mitglieder von Ethikkomitees in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, Beauftragte für
Ethikberatung, Lehrer/innen für Pflegeberufe, Moderator/innen für Ethische Fallbesprechungen
Referenten
Georg Beule / Karin Gollan
Termin / Ort / Veranstalter
14.03.2013, 9:30 - 17:00 Uhr Uhr in Waldbreitbach (Aufbaukurs am 15.03.2013)
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Teilnehmer/innen, die den Aufbaukurs am folgenden Tag besuchen,
können zusätzlich für 50,00 € eine Übernachtung mit Abendessen und
Frühstück buchen.
oder
16.10.2013, 9.30 Uhr - 17.00 Uhr in Bonn, Haus Giersberg
Veranstalter: Malteser Deutschland gGmbH / Malteser
Akademie
Kosten
120,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Einführung in die Ethische Fallbesprechung in der Altenund Behindertenhilfe
(Grundkurs)
Inhalte
In der stationären Alten- und Behindertenhilfe kommt es
immer wieder zu aktuellen oder vorhersehbaren Konfliktsituationen, in denen Mitarbeitende oder Einrichtungen
vor der Frage stehen, wie sie medizinisch und sozialethisch
verantwortlich handeln sollen.
Hier hat sich die Ethische Fallbesprechung als eine hilfreiche Methode der Ethik-Beratung erwiesen. Sie bietet die
Möglichkeit, solche schwierigen Entscheidungen in einem
organisierten und strukturierten Kommunikationsprozess
gemeinsam mit allen Beteiligten zu begleiten und so zu
gut reflektierten und begründeten Handlungsempfehlungen zu gelangen. Im Seminar lernen Mitarbeitende aus
dem Gesundheits- und Sozialwesen das Instrument der
Ethischen Fallbesprechung kennen. Sie erfahren, wann
und wie es eingesetzt wird, und üben die Methode an konkreten Fallbeispielen ein.
Ziele
• Sensibilisierung für ethische Fragestellungen
und Konflikte
• Vermittlung von Grundlagen der Ethikberatung im
Gesundheits- und Sozialwesen
• Kennenlernen der Methode der Ethischen Fallbe sprechung
• Einüben des Instruments an Fallbeispielen
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Zielgruppe
Pflegende, Mitglieder von Ethikkomitees in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, Beauftragte für
Ethikberatung, Lehrer/innen für Pflegeberufe, Moderator/innen für Ethische Fallbesprechungen
Referenten
Georg Beule / Karin Gollan
Termin / Ort / Veranstalter
24.04.2012, 09:00 - 17:00 Uhr in Bad Honnef, KSI
Veranstalter: Malteser Deutschland gGmbH / Malteser
Akademie.
Teilnehmer/innen, die den Aufbaukurs Moderation Ethischer Fallbesprechungen am folgenden Tag besuchen, können über das Tagungshaus KSI eine Übernachtung buchen.
Kosten
90,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Schulung zur Moderation Ethischer Fallbesprechungen (Aufbaukurs)
Inhalte
Im Verlauf der Behandlung, Pflege oder Begleitung von Patienten/innen oder Bewohnern/innen können Unsicherheiten entstehen, welches Handeln dem Wohl oder dem
Willen des Pflegebedürftigen entspricht.
Auf dem Weg zu einer verantwortlichen Entscheidung
kann die moderierte Ethische Fallbesprechung ein wichtiges Instrument sein, um die Intuition der beteiligten
Personen und die Komplexität der Situation in einen
strukturierten Diskurs zu bringen und systematisch Handlungsspielräume zu erschließen. Die Moderation trägt in
besonderem Maße zum Erfolg eines solchen Prozesses bei:
Sie sorgt für einen fairen Diskurs der Teilnehmenden, für
einen strukturierten Prozess der Reflexion und dafür, dass
die moralischen Intuitionen und ethischen Argumentationen der Beteiligten ausreichend Berücksichtigung finden.
Ziele
• Auffrischung der Kenntnisse zur Methode Ethische Fall- besprechung
• Kennenlernen von Aufgabe und Bedeutung der Modera-
tion in der Ethischen Fallbesprechung
• Erlernen von Moderationstechniken
• Moderationstraining an Fallbeispielen
• Reflexion der Moderationsaufgabe
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Zielgruppe
Personen, die zukünftig Ethische Fallbesprechungen
in ihrer Einrichtung moderieren sollen
Referenten
Georg Beule / Karin Gollan
Termin / Ort / Veranstalter
15.03.2013, 09:30 - 17:00 Uhr in Waldbreitbach (Grundkurs: 14.03.12)
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
oder
25.04.2013, 9:30 - 17:00 Uhr in Bad Honnef, KSI
Veranstalter: Malteser Deutschland gGmbH / Malteser
Akademie
Kosten
120,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Coaching für Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen
Inhalte
Die Moderation von Ethischen Fallbesprechungen beinhaltet immer auch das Management von unterschiedlichen
institutionellen ethischen Paradoxien: In einem standardisierten und hocheffizienten Unternehmen unterbricht die
Fallbesprechung Handlungsroutinen, stellt Plausibilitäten
in Frage, konvertiert Machtverhältnisse, organisiert Auszeiten inmitten eines hochkomplexen Alltags und fordert
rationale und emotionale Kommunikationen in einem
Ausmaß, das der üblichen Tagesordnung der Organisation
fremd ist.
Kein Wunder, dass Moderatorinnen und Moderatoren
in besonderer Weise herausgefordert sind, nicht nur die
formale und inhaltliche Struktur der Fallbesprechung zu
wahren, sondern auch die vielen verbalen und nonverbalen Impulse konstruktiv aufzugreifen, damit ein Entscheidungsprozess gut beraten und ein therapeutisches Team
in verantwortlicher Weise handlungsfähig bleibt.
Ziele
• Reflexion von Aufgaben und Techniken der Moderation
• Reflexion der Bedeutung der institutionellen Rahmen-
bedingungen
• Kollegialer Austausch über gelungene und komplizierte Moderations-Szenarien
• Analyse und Training von schwierigen Gesprächssitua-
tionen
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Zielgruppe
Mitarbeitende im Gesundheitswesen, die in der Moderation von Ethischen Fallbesprechungen tätig sind.
Referenten
Georg Beule / Dr. Ingo Proft
Termin / Ort / Veranstalter
09.04.2013, 09:30 - 17:00 Uhr in Waldbreitbach
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
oder
13.06.2013, 09:30 - 17:00 Uhr im Marienhaus Klinikum
Ottweiler/Saarland
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Kosten
90,00 € Kursgebühr
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Medizinethik
Inhalte
Dass Medizinethik gebraucht wird, liegt auf der Hand: Intensivtherapie, Organtransplantation, technisierte Fortpflanzungsmedizin sind revolutionäre neue Handlungsmöglichkeiten, die zu der Frage drängen, ist das, was
medizinisch machbar ist, auch ethisch erlaubt? Kaum ein
Teilbereich der Ethik beschäftigt Bürger, Politiker und Philosophen in solchem Maß und mit solcher Intensität wie die
Medizinethik.
War Medizinethik früher im Wesentlichen auf den Umgang eines Arztes mit seinem Patienten bezogen, sind
heute von ärztlichen Handlungen und Entscheidungen
viele andere Akteure betroffen: Pflegekräfte, Angehörige,
Kostenträger, Forscher und viele mehr. Der Dialog zwischen diesen Akteuren ist besonders in einem Krankenhaus oder Altenheim wichtig. Hier treffen unterschiedliche Professionen aufeinander, die alle – aus ihrer eigenen
Perspektive – das Wohl des Patienten im Blick haben.
Ziele
Darlegung und Diskussion aktueller Themen und Ent wicklungen in der biomedizinischen Ethik Zielgruppe
Ärzte, Pflegende, Theologen, Mitglieder von Ethikkomitees,
etc.
Referent
Prof. Dr. med. Dr. phil. Thomas Heinemann
Termin / Ort / Veranstalter
14.05.2013, 9:30 - 17:00 Uhr in Vallendar, PTHV
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Kosten
120,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
Welchen Beitrag kann die moderne Medizinethik in diesen
komplexen Entscheidungssituationen leisten? Mit welchen Methoden und nach welchen Kriterien geht sie vor?
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Entwicklung Ethischer Leitlinien
anhand praktischer Beispiele
Inhalte
Ethische Leitlinien greifen wiederkehrende ethische
Fragestellungen im Umgang mit Patienten/innen, Bewohnern/innen und Angehörigen auf, analysieren und
gewichten die dabei berührten Werte und Wertekonflikte und beschreiben schrittweise einen Entscheidungsund Handlungsprozess. Diese Handlungsempfehlungen geben Entscheidungsträgern für die beschriebenen
Problemfelder einen ethischen Leitfaden zur Orientierung und Entlastung und verleihen Einrichtungen ein
einheitliches werteorientiertes Profil. Die Entwicklung
Ethischer Leitlinien ist ein wichtiger Bestandteil der
konkreten Arbeit von Ethikkomitees, Ethik-Netzwerken,
-Beiräten und -Beauftragten. Im Kurs wird der Entstehungsprozess Ethischer Leitlinien von der Eingabe über
den Textentwurf bis zur Veröffentlichung und Kommunikation vorgestellt und an konkreten Beispielen eingeübt.
Ziele
• Unterscheidung zwischen Richtlinien, Leitlinien und Voten
• Kenntnis der Schritte zur Erstellung einer Ethischen Leitlinie
• Kennenlernen von Quellen für die Recherche bei der Leitlinienentwicklung
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• Vermittlung von Aufbau und Struktur Ethischer Leitlinien
• Erarbeiten von exemplarischen Textentwürfen
• Austausch mit Mitgliedern verschiedener Ethikkomitees
Zielgruppe
Mitglieder von Ethikkomitees in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens, von Ethik-Netzwerken und
-Beiräten, Beauftragte für Ethik-Beratung, Hausleitungen,
QM-Beauftragte, alle Interessierten
Referenten
Georg Beule / Karin Gollan
Termin / Ort / Veranstalter
26.11.2013, 09:30 - 18:00 Uhr in Bad Honnef, KSI
Veranstalter: Malteser Deutschland gGmbH / Malteser
Akademie
Kosten
90,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des
Gesundheitswesens
(Grundkurs)
Inhalte
Das Patientenverfügungsgesetz aus dem Jahr 2009 hat viele Klarstellungen erbracht und gleichzeitig Ärzte und Mitarbeitende in Einrichtungen des Gesundheitswesens vor neue
Aufgaben gestellt. Besonders die Verbindlichkeit von Patientenverfügungen und die Möglichkeit, für Phasen Vorsorge zu
treffen, in denen der Sterbeprozess noch nicht begonnen hat,
führen immer häufiger zu Forderungen an Mitarbeitende,
die diese mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können.
Zielgruppe
Ärzte/innen, Mitarbeitende im Gesundheitswesen
Referent
Dr. Arndt May
Was ist in diesen Situationen zu tun? Wie lauten die gesetzlichen Grundlagen des Patientenverfügungsgesetzes? Welche
weiteren Gerichtsurteile infolge des neuen Gesetzes sind zu
beachten? Was muss man als Arzt und Mitarbeiter/-in im
Gesundheitswesen dazu wissen? Welche Rolle kommt Mitarbeitenden im Zusammenspiel mit Betreuern und Angehörigen zu?
Ziele
• Kenntnis der aktuellen juristischen Situation
• Kenntnis ethischer Aspekte der Patientenverfügung
• Kenntnis und Handhabung von unterschiedlichen Formen
der Patientenverfügung
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Termin / Ort / Veranstalter
18.04.2013, 10:00 - 17:00 Uhr in Vallendar, PTHV
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Teilnehmer/innen, die den Aufbaukurs am folgenden Tag besuchen, können zusätzlich für 50,00 € eine Übernachtung mit Abendessen und
Frühstück buchen.
Kosten
130,00 € Kursgebühr und Seminarunterlagen
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Umgang mit Patientenverfügungen in Einrichtungen des
Gesundheitswesens
(Aufbaukurs)
Inhalte
Vielen Menschen bietet eine Patientenverfügung eine
willkommene Chance, ihren Willen zu medizinischen Be­
handlungen für eine Zeit zu äußern, in der sie nicht mehr zu
einer Willensbildung oder -äußerung in der Lage sind. Andere
fühlen sich dagegen überfordert von den vielfäl­tigen Formulierungsangeboten oder von der Aufgabe, im Vorhinein Entscheidungen für eine Situation zu treffen, die sie schwer vorhersehen können. Viele brauchen von daher Beratung und
Hilfe, wie sie eine Patientenverfügung erstellen können und
ob für sie eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung
das richtige ist.
Referenten
Dr. Ingo Proft / George Beule
Ziele
• Mitarbeitende im Gesundheits- und Sozialwesen zu einer kompetenten und sorgfältigen Beratung von Patienten, Bewohnern und Angehörigen zu befähigen
Termin / Ort / Veranstalter
19.04.2013, 9:00 - 17:00 Uhr in Vallendar, PTHV
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Kosten
130,00 € Kursgebühr und Seminarunterlagen
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
Zielgruppe
(Zukünftige) Berater/innen für Patientenverfügungen in
Einrichtungen des Gesundheitswesens, Mitarbeitende in
Sozialdiensten und in der Seelsorge in Krankenhäusern
und Pflegeeinrichtungen, Ärzte/innen und Pflegekräfte
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Beratung zur Patientenverfügung
Inhalte
Das Thema „Patientenverfügung“ findet in der Öffentlichkeit großes Interesse: Vortragsveranstaltungen zum Thema werden gut besucht, mehr als zweihundert Formulare
sind über das Internet abrufbar, aber für die Fragen von
Menschen, die Rat bei der Erstellung einer Patientenverfügung suchen, finden sich nur wenige Ansprechpartner.
Vielen Menschen fällt es schwer, eine Patientenverfügung
zu erstellen, die zugleich aussagekräftig ist und ihnen im
Ernstfall nicht schadet. Unklar ist auch den meisten, was
eine Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung ist
und ob diese für sie geeignet ist. Bei der Abfassung des
Patientenverfügungsgesetzes hat der Gesetzgeber keine
Beratungspflicht gefordert und auch keine Strukturen geschaffen, die Beratung ermöglichen.
Den Hauptamtlichen im Gesundheitswesen fehlt häufig
die Zeit, Patienten und Bewohner ausreichend zu dieser
Thematik zu beraten. Dem Aufbau eines sachgerechten
Informations- und Beratungsangebots, das auch von Ehrenamtlichen durchgeführt werden kann, kommt daher
immer größere Bedeutung zu. Modellprojekte in Malteser
Krankenhäusern belegen, dass Ehrenamtliche in enger
Vernetzung mit Hauptamtlichen hier eine wesentliche
Unterstützung leisten können.
Ziele
• Auseinandersetzung mit den ethischen, juristischen,
medizinischen und weltanschaulichen Fragen der Pa tientenverfügung
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• praktische Übungen von Beratungssituationen zu Er-
stellung einer individuellen Patientenverfügung
• Klärung von organisatorischen Fragen rund um die Beratung
Zielgruppe
Ehrenamtliche und Interessierte, die bereit sind,
• sich theoretisch mit dem Thema Patientenverfügung zu
beschäftigen,
• eigene Beratungskompetenz bei der Erstellung von Pa tientenverfügung zu entwickeln,
• in einer Beratungssprechstunde (oder im häuslichen Be reich) ratsuchende Menschen zu informieren und bei der Erstellung einer Verfügung zu beraten.
Referenten
Dirk Blümke / Dr. med. Günter Franken / Karin Gollan / N. N.
Termin / Ort / Veranstalter
19.07. (Beginn 11.00 Uhr)
bis 20.07.2013 (Ende 16.00 Uhr) in Engelskirchen, Malteser Kommende Ehreshoven
Veranstalter: Malteser Deutschland Stiftung / Malteser
Akademie
Kosten
200,00 € Tagungsgebühr, Übernachtung und Verpflegung
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Strukturen und Organisation der Ethikarbeit in der Altenhilfe und im Hospiz
Inhalte
Ethische Fragen und Entscheidungen in Einrichtungen der
Altenhilfe und im Hospiz stellen sich nahezu täglich. Doch
diese ins Wort zu bringen und systematisch zu bearbeiten, bedarf konkreter Strukturen ebenso wie permanenter
Sensibilisierung und Ermutigung der Mitarbeitenden, der
Bewohner oder deren Angehöriger. Wie kann das gelingen
und kontinuierlich weiterentwickelt werden?
In diesem Workshop geht es um Austausch und Reflektion gelungener Ansätze, Standards, Entwicklungen aber
auch die Benennung von Widerständen in der Ethikarbeit
in der Altenhilfe und im stationären Hospiz. Die Teilnehmer beschäftigen sich damit, wie sie ethische Fragen in
der Altenhilfe erkennen und ins Wort bringen; wie sie
Ethikberatung einfordern und gestalten unter Beachtung
systemischer Zusammenhänge und Organisationsstrukturen; und wie sie Ethikkomitees inhaltlich gestalten und
weiterentwickeln.
Ziele
• Expertise zu ethischen Fragen im Bereich der Altenhilfe und Hospizarbeit
• Reflektion bewährter Entwicklungen und Verbesserungs potentiale
• Vorstellung kreativer Methoden und Entwicklungs schritte zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Mit arbeitenden
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Zielgruppe
Ethikbeauftragte, Einrichtungsleitungen von Altenhilfeeinrichtungen und stationären Hospizen, Mitglieder von
Ethikkomitees, Moderatoren Ethischer Fallbesprechungen,
Seelsorger, Sozialbegleitende Dienste
Referenten
Dr. med. Gisela Bockenheimer-Lucius / NN. (Bereich Hospiz
ist angefragt)
Tagungsleitung
Dr. Peter-Felix Ruelius
Termin / Ort / Veranstalter
30. Oktober 2013, 10:00 - 16:30 Uhr Zentrale der BBTGruppe/Haus St. Martin, Raum Bertinus-Titus
Veranstalter: Barmherzige Brüder Trier e.V., Stabsstelle
Ethik
Kosten
90,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Arbeitsalltag zwischen Ideal und Wirklichkeit
Werte – Sinn – Frust und Burnout – Eine organisationsethische Anfrage und Herausforderung
Inhalte
Der Arbeitsalltag im Gesundheitswesen ist hochkomplex
und erfordert von den Mitarbeitenden aufgrund permanenter Umstrukturierungen ein hohes Maß an Rollenflexibilität. Gleichzeitig sind im Umgang mit Patienten/innen,
Bewohnern/innen und Klienten/innen Einfühlungsvermögen, Achtsamkeit, Freundlichkeit, Geduld gefordert,
um den Leitbildern und Werten konfessioneller Träger wie
auch dem eigenen beruflichen Ethos gerecht zu werden.
Hohe Ideale bei gleichzeitig hoher persönlicher Identifikation mit dem Beruf können zu einer Burnout-Falle werden.
In diesem Seminar geht es darum, Sinn und Sinnhaftigkeit menschlicher Arbeit kritisch unter ethischen Gesichtspunkten zu reflektieren, das Phänomen Burnout
und was dahinter steckt zu erkennen und anhand eines
Best Practice-Beispiels Möglichkeiten der kooperativen Zusammenarbeit der Hausleitungen, des betriebsärztlichen
Dienstes, der psychosozialen und seelsorglich spirituellen
Begleitung und der MAV zur Gestaltung der Kultur der Arbeitswelt zu erarbeiten.
Ziele
• Reflektion von Sinndimensionen und Werten der Ar-
beit im Kontext christlicher Gesundheitseinrichtungen
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• Reflektion des Umgangs mit der Spannung zwischen christlichen Werten, Idealen und Wirklichkeitser fahrungen im beruflichen Kontext
• Erkennen von psychologisch-systemischen Ursachen
und Wirkungszusammenhängen des Phänomens Burnout
• Erarbeitung möglicher Präventionsmaßnahmen
anhand eines konkreten Beispiels aus der Praxis
Zielgruppe
Einrichtungsleitungen, Betriebsärzte, Psychosoziale
Dienste, Seelsorge, Ethikbeauftragte, Mitglieder von
Ethikkomitees, Vertreter der MAV
Referenten
Prof. Dr. theol. Albert-Peter Rethmann / Andreas Sanchez /
Pfr. Thomas Dreher
Termin / Ort / Veranstalter
26. September 2013, 10:00 - 16:30 Uhr, Zentrale der BBTGruppe/Haus St. Martin
Veranstalter: Barmherzige Brüder Trier e.V., Stabsstelle Ethik
Kosten
90,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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Gewalt in der Alten- und Behindertenhilfe – vom Tabu zu
Lösungsansätzen
Inhalte
Gewalt im pflegerischen Alltag ist laut repräsentativen
Umfragen weit verbreitet. Dennoch ist Gewalt in der Pflege ein Tabuthema. Das Spektrum der Gewalt in Pflegebeziehungen reicht von körperlicher, psychischer, verbaler,
sexueller Gewalt über Freiheitseinschränkung bis zu Vernachlässigung. „Opfer“ und „Täter“ können dabei Pflegende und Pflegebedürftige sein. Die Ursachen von Gewalt
sind vielfältig und komplex. Statt Verurteilungen sind
Maßnahmen nötig, die Risiken von Gewaltanwendung
reduzieren oder Hilfe für Betroffene anbieten. Ziel des Seminars ist, die Teilnehmenden für die Wahrnehmung von
verschiedenen Formen der Gewalt in Pflegeeinrichtungen
zu sensibilisieren, die mehrdimensionalen Faktoren von
Gewalt aufzuzeigen und gemeinsam konkrete Maßnahmen zu erarbeiten, um Überforderungs- und Krisensituationen rechtzeitig zu erkennen und damit umzugehen.
Zielgruppe
Mitarbeitende in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe
Referentinnen
Andrea Birnthaler-Trapp / Karin Gollan / Anne Kruse
Termin / Ort / Veranstalter
07.10.2013, 9:30 - 17:00 Uhr in Bonn, Haus Giersberg
Veranstalter: Malteser Deutschland gGmbH / Malteser
Akademie
Kosten
90,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
Ziele
• Erkennen von Konfliktfeldern und Formen der Gewalt in der Alten- und Behindertenhilfe
• Erarbeitung von Präventions- und Interventionsmög-
lichkeiten bei Gewalt in Pflegebeziehungen
• Praktische Übungen zur gewaltfreien Kommunikation
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Ethik unterrichten – Weiterbildung für Pflegepädagogen/innen und Pflegelehrer/innen
Inhalte
Auf das Unterrichten des Faches Ethik an Pflegeschulen
sind viele Lehrer/innen nicht ausreichend vorbereitet worden. Manche erhalten per Zufall den Auftrag für dieses
anspruchsvolle Fach, weil sonst niemand zur Verfügung
steht. Diese neu entwickelte Weiterbildung führt Pflegepädagogen/innen systematisch in die Aufgabe des Ethiklehrers/der Ethiklehrerin ein.
In der ersten Veranstaltung werden Ansätze ethischer
Theoriebildung und Begriffe ethischer Argumentation vermittelt, um Fragen der Lebensführung im Bereich individueller und kollektiver Lebens- und Berufspraxis zu diskutieren und ethische Probleme in der Pflege analysieren zu
können. Dabei kommen anthropologische Elemente, wie
z.B. klassische und moderne Menschenbilder in Pflege und
Medizin zur Sprache aber auch pflegerelevante Begriffe
des Subjektes, der Person und der Ganzheitlichkeit.
Die folgenden Veranstaltungen dienen der fachdidaktischen Diskussion und der Fallarbeit in der Ethik. Die reflektierte Erprobung alternativer Lehr- und Lernformen stehen
ebenso auf der Agenda, wie das Konstrukt Patientenautonomie und Fragen pflegerischer Verantwortung.
Umfang: Die berufsbegleitende Weiterbildung gliedert
sich in drei zweitägige Veranstaltungen (plus einen zusätzlichen Studientag).
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Ziele
• Überblick über die wichtigsten Ansätze ethischer
Theoriebildung
• Auffrischung ethischer Grundbegriffe
• Diskussion ethischer Probleme in der Pflegepraxis und im Schulalltag
• Vertiefung anthropologischer Grundlagen
• Analyse Menschenbilder und Ganzheitlichkeit
Zielgruppe
Pflegepädagogen/innen und Pflegelehrer/innen
Referentinnen
Prof. Dr. Helen Kohlen / Margit Haas / weitere angefragt
Termin / Ort / Veranstalter
1. Kursmodul: 29. - 30.10.2013, 9:00 - 17:00 Uhr in Waldbreitbach
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
2. Kursmodul: 2014 (Termin steht noch nicht fest)
3. Kursmodul: 2014 (Termin steht noch nicht fest)
Kosten
280,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien (1. Modul)
60,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
50,00 € Übernachtung mit Abendessen und
Frühstück (wenn gewünscht)
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Seelsorgende in der Ethikberatung im Krankenhaus und der
Altenhilfe
Inhalte
In der Ethikberatung im Krankenhaus und der Altenhilfe
sind die Seelsorgenden von großer Bedeutung. Oft verhelfen Sie als „Grenzgänger“ Konflikte in einen weiteren
Horizont zu stellen, die unter den meist schwierigen Bedingungen in Krankenhäusern und Heimen entstehen
und bearbeitet werden müssen. Sie kennen häufig Hintergründe und Probleme, die für die Entscheidungsfindung
wichtig sind und stellen Fragen, die über den medizinischpflegerischen Kontext hinausgehen. Diese Expertise geht
aber oft verloren, wenn Seelsorgende selbst die Ethikberatung übernehmen und in der Rolle des Moderators um
Neutralität bemüht sind.
Wo ist also der richtige Ort, die richtige Funktion für den
Seelsorgenden in der Ethikberatung? Was muss er wissen,
was muss er nicht wissen? Welche Rolle spielt der Faktor
„Glaube“, das christliche Gottes- und Menschenbild in der
„objektiven“ Ethikberatung? Ist er per Amt der Anwalt für
die Anwendung der Leitbilder eines kirchlichen Trägers
und der Hüter der kirchlichen Moral?
Ziele
• Verhältnisbestimmung von Seelsorge und Ethik
• Auswirkung der Perspektive der Seelsorge auf die Wahrnehmung ethischer Konflikte und die Art und Weise des Umgangs mit ihnen
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• Bedeutung des christlichen Gottes- und Menschenbildes
in einer ethischen Diskussion
• Chancen und Grenzen der Seelsorge in der Ethikberatung
Zielgruppe
Seelsorgende, Mitglieder von Ethikkomitees, etc.
Referenten
Prof. Dr. theol. habil. Dr. med. Doris Nauer / Albert Krämer/
N.N.
Tagungsleitung
Georg Beule
Termin / Ort / Veranstalter
17.05.2013, 9.30 Uhr – 17.00 Uhr in Waldbreitbach
Veranstalter: Marienhaus Stiftung / ctt / Ethik-Institut an
der PTHV / Edith-Stein-Akademie
Kosten
130,00 € Kursgebühr und Arbeitsmaterialien
30,00 € Tagungsgebühr und Verpflegung
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In-House-Angebote
Neben den beschriebenen Veranstaltungen bieten wir Einrichtungen im Gesundheits- und Sozialwesen auch individuell zugeschnittene Angebote an. Setzen Sie sich mit uns
in Verbindung, wenn Sie Beratung, Fortbildung oder Supervision bei der Implementierung oder Begleitung von Ethikberatung vor Ort suchen. Wir informieren Sie gerne und unverbindlich über die entsprechenden Rahmenbedingungen.
Anfragen richten Sie bitte an:
Barmherzige Brüder Trier e.V.
Stabsstelle christliche Ethik - Spiritualität - Seelsorge
Dr. Peter-Felix Ruelius
Kardinal-Krementz-Str. 1-5
56073 Koblenz
Tel. 0261 496 6312
E-Mail: [email protected]
cusanus trägergesellschaft trier mbH
Stabsstelle Ethik
Georg Beule
Friedrich-Wilhelm-Straße 32
54290 Trier
Tel. 0651 7167 445
E-Mail: [email protected]
40
Malteser Deutschland gGmbH
Fachbereich Ethik
Karin Gollan
Von-Hompesch-Str. 1
53123 Bonn
Tel. 0228 6481-523
E-Mail: [email protected]
Marienhaus Stiftung
Stabsstelle Ethik und Werte
Georg Beule
Postfach 1220
56588 Waldbreitbach
Tel. 02638 925-173
E-Mail: [email protected]
41
Bei postalischer Anmeldung nutzen Sie bitte folgende Adressen:
Barmherzige Brüder Trier e.V.
Stabsstelle Ethik - Spiritualität - Seelsorge
Kardinal-Krementz-Straße 1-5
56073 Koblenz
Fax: 0261 496-6470
Edith-Stein-Akademie / Marienhaus Unternehmensgruppe / ctt
Margaretha-Flesch-Straße 5
56588 Waldbreitbach
Fax: 02638 925-162
Malteser Deutschland gGmbH
Fachbereich Ethik
Karin Gollan
Von-Hompesch-Str. 1
53123 Bonn
Fax: 0228 6481-560
Anmelde- und Teilnahmebedingungen:
1. Anmeldung bitte schriftlich auf dem anhängenden
Formular per Fax oder E-Mail an den jeweiligen Veranstalter bis vier Wochen vor der Veranstaltung.
2. Auf die Anmeldung erfolgt eine Bestätigung mit Zusendung von Programm, Wegbeschreibung und Rechnung.
3. Abmeldungen in Schriftform sind bis sechs Wochen
vor der Veranstaltung kostenfrei möglich; danach werden 50 % der Kursgebühren in Rechnung gestellt, bei
Nichterscheinen trotz Anmeldung 100 % aller Kosten.
4. Eine Absage der Veranstaltung aufgrund geringer Anmeldezahlen oder anderer, vom Veranstalter nicht zu
verantwortender Umstände ist bis zwei Wochen vor
der Veranstaltung möglich; bereits bezahlte Gebühren
werden unmittelbar zurückerstattet.
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Malteser Deutschland gGmbH
Fachbereich Ethik
E-Mail: [email protected]
Fax: 0228 6481-560
Ort, Datum: Unterschrift:
Ich benötige eine Übernachtungsmöglichkeit vom
(falls abweichend)
Rechnungsadresse: Telefon / Fax:
Email:
Adresse:
Name / Vorname:
Veranstaltungsdatum /-ort:
bis
Edith-Stein-Akademie / Marienhaus Stiftung / ctt
E-Mail: [email protected]
Fax: 02638 925-162
Barmherzige Brüder Trier e.V.
Stabsstelle Ethik – Spiritualität – Seelsorge
Fax: 0261 496-6470
Titel der Veranstaltung:
oder:
oder:
Veranstalter (siehe Programmausschreibung):
Anmeldeformular:
Ethik heißt vor allem,
verantwortlich denken und handeln
für alles was lebt.
Monika Minder
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