Gattungsmarke Definition 1 - Marketing-Lexikon

Werbung
Gattungsmarke
Definition 1: Als Gattungsmarke bezeichnet man hauptsächlich Marken , deren Name für eine ganze
Gattung von Produkten zum Synonym geworden ist. So fragt man nicht nach einem Papiertaschentuch,
sondern nach einem Tempo; man klebt nicht mit einem Alleskleber, sondern mit Uhu; man benutzt kein
Papiertuch, sondern ein Kleenex.
Marken, die es geschafft haben, eine derartige Position im Sprachgebrauch einzunehmen, verdrängen
alle anderen Produkte gleicher Gattung in die Namenslosigkeit. Allerdings müssen auch solche Produkte
an ihrem Image , an ihrem Profil, an ihrer Werbung arbeiten. Denn eigentlich sind diese Produkte
beliebig austauschbar: es gibt auch andere Papiertaschentücher, mit denen man sich die Nase putzen
kann, die weich sind und nicht sofort reissen. Hier gilt es, sich ständig als kompetenteste Marke auf dem
Gebiet der Papiertaschentücher zu beweisen.
Eines haben viele Gattungsmarken gemeinsam: Sie sind im Zuge einer technischen Neuerung
entstanden und waren die ersten in ihrer Produktgattung. Der Kunde hatte noch keine etablierte
Bezeichnung für diese Produktgattung und bediente sich daher des Markennamens.
Definition 2: Weniger gebräuchlich ist die Definition als Form einer Handelsmarke , die sich durch
einen niedrigen Preis im Rahmen einer Discounterstrategie auszeichnet (No-Names, Generika, etc.).
Diese Produkte besitzen kein eigenes Image, sondern leben von der Discountermarke.
Links zum Thema:
Interessantes über Gattungsmarken
1/1
Herunterladen