Fenchel - Stadt-Apotheke Bargteheide

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Fructus Foeniculi amari
Fenchel
Pflanze: Foeniculum vulgare Mill.
Familie: Doldengeächse (Apiaceae)
Vom Fenchel werden zwei weitere Unterarten unterschieden: der scharf schmeckende
Esels- oder Pfefferfenchel (ssp. piperitum) und der Gartenfenchel (ssp. vulgare). Vom
Gartenfenchel existieren weiterhin drei Varietäten, der Gemüsefenchel (var. azoricum),
der Süßfenchel (var. dulce) und der Bitterfenchel (var. vulgare).
Der Fenchel ist eine ein- bis mehrjährige, z. T. bis über 2 m hoch wachsende Pflanze mit
meist fleischig verdickter Grundachse. Die Stängel sind oben verästelt und treiben
Blattbüschel und Blütenstängel. Die kleinen, gelben Blüten sitzen in großen Dolden.
Der Gemüsefenchel ist meist einjährig und wird nur bis zu 50 cm hoch. Die Fenchelknolle
wird vom unterirdischen Teil junger, fleischig verdickter Blattsprosse gebildet. Der
Süßfenchel besitzt einen weichen, röhrigen Stängel und helle Früchte.
Der Bitterfenchel hat einen harten, mit Mark gefüllten Stängel und kleine, dunkle Früchte.
Medizinisch verwendet werden die Fenchon reichen Früchte des Bitterfenchels und das
daraus gewonnene ätherische Öl. Die Früchte des Süßfenchels werden als Gewürz verwendet.
Herkunft:
Ursprünglich war der Fenchel im Mittelmeergebiet beheimatet. Allerdings findet man die Pflanze mittlerweile auch in
Europa, Asien und in Teilen Südamerikas und in Afrika.
Drogenimporte kommen aus China, Rußland, Bulgarien, Ungarn und Ägypten.
Anwendung:
Das ätherische Öl wirkt schleimlösend und Auswurf fördernd auf die Atemwege und hemmt ein bakterielles
Keimwachstum. An den Verdauungsorganen wirkt es krampflösend und blähungstreibend.
Daher werden Fencheltee und Fenchelhonig nicht nur wegen des angenehmen Geschmacks vor allem in der
Kinderheilkunde zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Atemwegserkrankungen angewandt.
Fenchelhonig wird aus Zusatz von Fenchelextrakten zu Honig hergestellt, es gibt aber auch Qualitäten, die nur einen
Zusatz von Fenchelöl verwenden.
Fenchelfrüchte sind auch Bestandteil von Milchbildungstees, die die Milchbildung stillender Mütter fördern soll.
Dosierung:
Tee:
1 - 2 Teelöffel Fenchelfrüchte (etwa 2 bis 5 g) werden zerquetscht, mit ca. 150 ml siedendem Wasser übergossen und
der Aufguss 10 bis 15 Minuten zugedeckt stehen gelassen. 2 bis 3 mal täglich eine frisch zubereitete Tasse Tee warm
zwischen den Mahlzeiten trinken.
Bei Säuglingen und Kleinkindern kann der Teeaufguss auch zum Verdünnen von Milch oder Breinahrung gegeben
werden.
Hinweise:
Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber Fenchel!
Fenchelöl nicht bei Säuglingen oder Kleinkindern anwenden!
Reines Fenchelöl kann auch bei Säuglingen und Kleinkindern akute Atemnot und Erregungszustände hervorrufen. Die
Anwendung von Tee, Fenchelhonig oder Präparaten mit ähnlich niedrigem Gehalt an ätherischen Öl ist jedoch
unbedenklich.
Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche dauern oder immer wieder kehren, ist eine
Rücksprache mit dem Arzt erforderlich. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist u.U. ein früher Arztbesuch
ratsam.
© 2008: Stadt-Apotheke Bargteheide
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