Stadt-Apotheke Jersbeker Str. 12 22941 Bargteheide Tel: 04532 / 83 12 Fax: 04532 / 25 16 5 Apotheker S.A.Baset Stadt-Apotheke Bargteheide – Jersbeker Straße 12 – 22941 Bargteheide Rhizoma Calami mund. conc. Kalmus Pflanze: Acorus calamus L. Familie: Aronstabgewächse (Araceae) Die in mehreren Rassen vorkommende Pflanze wird 60 bis 100 cm hoch. Sie besitzt ein etwa daumendicken Wurzelstock (Rhizom), der einen dreikantigen Stängel ausbildet. Kleine grüne Blüten bilden einen kegelförmigen Kolben. Die ungestielten Blätter sind schwertförmig. Die medizinische Bedeutung ist gering, Zubereitungen aus der Kalmuswurzel werden vor allem in der Getränke- und Likörindustrie zur Aromatisierung und als Zusatz zu kosmetischen Präparaten, z. B. Mundwässer verwendet. Herkunft: Die Droge ist weltweit verbreitet. Man nimmt an, dass die Pflanze ursprünglich in Nordamerika und Indien wuchs. Der Kalmus wächst wild und wird aus Indien, Jugoslawien und Rußland importiert. Anwendung: Der Kalmuswurzelstock enthält ätherisches Öl, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Schleimstoffe und Stärke. Volksmedizinisch wird das ätherisches Öl innerlich bei Verdauungsbeschwerden, zur Appetitanregung und als Beruhigungsmittel und äußerlich aufgrund seiner hautreizenden und antiseptischen Wirkung bei Hauterkrankungen verwendet. Die Wirksamkeit und Sicherheit bei der innerlichen Anwendung ist nicht belegt, so dass eine medizinische Anwendung nicht empfohlen werden kann. Die Kalmuswurzel enthält je nach Rasse unterschiedliche Mengen an beta-Asaron, für das eine krebserzeugende Wirkung beschrieben ist. Zubereitungen aus der Kalmuswurzel, die für Fertigarzneimittel oder in der Lebensmittelindustrie verwendet werden, dürfen nur einen Gehalt an beta-Asaron von unter 0.5 % aufweisen. Dennoch ist auch für diese Produkte eine Langzeitanwendung zu vermeiden. Dosierung: Keine Empfehlung möglich. Hinweise: Nicht anwenden während Schwangerschaft, Stillzeit oder an Kindern! Das ätherische Öl der Kalmuswurzel enthält je nach Rasse und Herkunft 0 % bis 80 % betaAsaron, für das eine krebserzeugende Wirkung beschrieben ist. Als Nebenwirkungen können Krampfanfälle und Nierenschäden auftreten. © 2008: Stadt-Apotheke Bargteheide