Trockene Augen

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Trockene Augen
Umwelteinflüsse, die trockene Augen bedingen, können Staub,
Rauch, hohe Ozonwerte, intensive UV-Strahlen, trockene Hitze
in Sauna und beheizten Räumen, Klimaanlagen, heisses Klima,
Wind, Zugluft, das Gebläse im Auto, trockene Luft im Flieger, zu
langes Fernsehen und Kosmetika sein. Sogenannt trockene Augen sind keine Krankheit, aber beschwerlich und unangenehm
sind sie leider doch.
tomischen Besonderheit oder einer
Entzündung – trocknet die Hornhautoberfläche dort aus, wo die Lider eine
Lücke lassen. Je nach Ursache kann das
trockene Gefühl in den Augen mit Brennen, Jucken, Augenrötung und Augenmüdigkeit einhergehen, manchmal klagen Betroffene zusätzlich auch über
Augenflimmern oder einem Wechsel
von Augentrockenheit und verstärktem
Tränenfluss. Zu lange Tragezeiten von
Kontaktlinsen mit geringer Sauerstoffdurchlässigkeit und niedrigem Wassergehalt, die überdies schlecht sitzen, können Trockenheit und Reizung ebenfalls
fördern. Das Tragen von Kontaktlinsen
kann den Tränenfilm so beeinträchtigen,
dass die Sehfähigkeit darunter leidet.
Es gibt zahlreiche Ursachen für Augentrockenheit. Das heisst, die Gründe für
die Veränderungen liegen meist in den
Lebens- und Umgebungsbedingungen.
Als Symptom bei Bindehautentzündung
und Rheuma oder als Nebenwirkung von
Medikamenten (zum Beispiel Pille, BetaBlocker bei hohem Blutdruck, Antihistaminika bei Allergien, Antidepressiva
oder auch Vitamin-A-säurehaltige Medikamente bei Akne) und Schlafmangel
tritt die Augentrockenheit sehr häufig
in Erscheinung. Vielfach besteht das
Problem aber auch bei Frauen in der
Schwangerschaft und nach den Wechseljahren, weil sich im Rahmen hormoneller Umstellungen eine verminderte
Schadstoffe, die aus der Luft ins Auge
gelangen, schädigen den Tränenfilm. Im
Innern des Auges beschützt ein Schleimüberzug die Hornhaut. Die mittlere Auflage besteht zu 98 Prozent aus Wasser.
Nach aussen schützt sie ein feiner Fettfilm vor Verdunstung. Da der Flüssigkeitsfilm des Auges ein sehr komplex
aufgebautes, aus drei hauchdünnen
Schichten bestehendes Wunderwerk
ist, gefährdet jede geringfügige Änderung der Zusammensetzung seine Funktionstüchtigkeit– das Auge beginnt zu
trocknen. Bei bis zu 80 von 100 Personen ist die Ursache von trockenen Augen
eine Störung der fetthaltigen Schicht,
die eigentlich zur Feuchthaltung des Auges dient, die vorderen Schichten der
Hornhaut ernährt, Schutz vor Fremdkörpern und Infektionen gewährleistet
und eine Gleitschicht für das Lid bedeutet. Trockene Augen werden vor allem
als Reiben und Stechen, als Sandkornoder Fremdkörpergefühl wahrgenommen. Bei angestrengtem Sehen empfindet man die Augen als trocken, weil man
dabei nicht so häufig blinzelt, wie es notwendig ist, um die Hornhaut gleichmässig mit Tränenflüssigkeit zu benetzen.
Gründe für eine solche Augenbelastung
können eine unzureichend korrigierte
Fehlsichtigkeit und Bildschirmarbeit
sein. Wenn die Ränder der Augenlider
beim Blinzeln nicht komplett aufeinandertreffen – etwa aufgrund einer ana-
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Funktion der Tränendrüsen einstellen
kann. Mit steigendem Alter wird weniger Tränenflüssigkeit produziert. Davon sind Frauen etwas häufiger betroffen als Männer. Auch in Verbindung mit
Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen
und manchen Virusinfektionen können
Benetzungsstörungen auftreten. Besonders morgens nach dem Aufstehen
sind die Augen ausgetrocknet und lassen sich nur schwer öffnen. Meist sind
beide Augen betroffen. Es kann aber
auch zu einer einseitigen Augentrockenheit kommen. Einige der in Augentropfen üblicherweise enthaltenen Konservierungsmittel, allen voran die Substanz
Benzalkoniumchlorid, können ein trockenes Auge verursachen.
Unbehandelt kann die Trockenheit
durch das Reiben zusätzlich zur Bindehautentzündung zu einer Hornhautentzündung führen. In der Apotheke
gibt es Tropfen oder Gels mit speziellen Wirkstoffen. Künstliche Tränen – in
sogenannten Einmaldosen verabreichbar – sind sinnvoll, weil sie eine schleimhautschützende Wirkung haben. Wer
dauernd Probleme mit den Augen hat,
sollte unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Bei Entzündungsprozessen, bei
Verdacht auf Rheuma, Leberstörungen
und weiteren organischen Erkrankungen sind ärztliche Untersuchungen unerlässlich.
Jacqueline Trachsel
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07.03.13 14:14
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