Lernen und räumliche Orientierung

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Lernen und räumliche Orientierung
1.
Habituation
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2.
Klassische Konditionierung
Ivan Pawlow‘s Nachweis der Funktionsweise von Dressur: Assoziative
Verknüpfung von „unbedingtem“ (= Futter) mit „bedingtem“ (= Glocke) Reiz
3. Operante (= instrumentelle) Konditionierung
Im Gegensatz zur klassischen lernt bei der operanten Konditionierung das
Tier am Erfolg durch seine eigenen Handlungen (trial-and-error learning)
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4.
Latentes Lernen
Auch ohne Erfolg lernen Tiere, verschiedene Stimuli oder Situationen
miteinander zu assoziieren
5.
Einsichtslernen
Problemlösung durch Überlegen und Projektion in die Zukunft („was wäre, wenn...)
3
7.
Prägung
Prägungsexperimente zeigen, dass Merkmale in einer sensiblen Phase gelernt
werden und nur bedingt reversibel sind (Nachfolge-, Sexual- und Habitatprägung)
Welche Faktoren beeinflussen die Lernleistung?
¾ Aufmerksamkeit
¾ Aktive Erkundung (Exploration)
¾ Lerndisposition (artspezifisch, angeboren)
¾ Generalisation (Übertragung auf neue Situationen)
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Nicht jede Leistungsverbesserung ist auf Lernen
zurückzuführen:
¾ Reifung
Welche neuronalen Prozesse sind für die Lernleistung
verantwortlich?
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Der Hippocampus bei Vögeln und Säugern
Dieser Teil des Telencephalons ist
wichtig für räumliches Lernen und
Orientierung; seine Grösse kann
stark zwischen Arten variieren,
aber auch mit dem Geschlecht und
mit der Zeit (= bedarfsabhängig).
Der Hippocampus bei Vögeln und Säugern
Zwei Wühlmausarten mit unterschiedlicher Ortsnutzung: die Männchen der
polygynen Wiesenwühlmaus haben grössere Reviere und auch den grösseren
Hippocampus.
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Räumliche Orientierung
Die räumliche Orientierung ist eng mit den Sinnesleistungen
und „sensorischen Welten“ der Arten verküpft
Die präziseste Alternative zum Sehen in der räumlichen
Orientierung bietet die Echoortung der Fledermäuse
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Orientierungsmechanismen
Orientierung: Ausrichtung in Bezug auf äussere Mittel (Reize).
Mögliche Hilfsmittel: Landmarken, Duftspuren, etc.
Navigation: Prozess, durch den ein bestimmte Ziel angestrebt
wird. Für die Navigation benötigte Werkzeuge sind Kompass
und Karte.
• Topographische Merkmale sind nur in familiärer Umgebung
ausreichend.
• Kompass-Mechanismen sind gebunden an die Erfassung
von Sonnenstand, Sternenhimmel, Magnetfeld oder Geruch.
Der Sonnenkompass
Auf Westrichtung dressierte Stare zeigen mit ihrer im Tageslauf wechselnden
Vorzugsrichtung, dass sie in der Orientierung den Lauf der Sonne einrechnen.
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Im Bedarfsfall werden kompensatorische
Mechanismen eingesetzt:
Zeit-verschobene Tauben im Orientierungsversuch
Der Vogelzug
Die Wegzug-Richtung ist genetisch determiniert und unterscheidet in
Mitteleuropa „Süd-Westzieher“ von „Süd-Ostziehern“.
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