Biologie Zusammenfassung Klausur Nr. 2, 03.07.2014

Werbung
Biologie Zusammenfassung Klausur Nr. 2, 03.07.2014
1.Genetik
a. Allgemein
i. Begriffe
• Gen: Abschnitt auf DANN, der für Ausprägung eines Merkmals
verantwortlich ist
• Verschlüsselung der genetischen Information: Abfolge der komplementären
Basenpaare
• DNA: spezifische Abfolge an komplementären Basenpaaren
• Protein: bestimmte Abfolge an Aminosäuren
• Intron: nicht codierendes Nukleotid ohne genetische Information
• Eukaryonten: Lebewesen mit Zellkern
• Prokaryonten: Lebewesen ohne Zellkern
ii. Aufbau der DNA
• Base (ATCG) + Phosphorsäure + Zucker = Nukleotid
• Grundbaustein Desoxyribose
• Verbindung durch Wasserstoffbrücken
• DNA (Genotyp)!durch Proteinsynthese zu Protein !Merkmal (Phänotyp)
iii.Merkmale der RNA
• Einzelstrang von Nukleotiden
• Basen: A,U,G,C !Uracil statt Thymin
• Kürzer als DNA
• Grundbaustein Ribose statt Desoxyribose (Zucker)
• Verlässt Zellkern (nur bei Eukaryoten)
iv. Aufbau des Chromosoms
• Chromatinfäden !Chromosom
• Kurzer und langer Arm, zwei Chromatiden, Zentromer (Bindungsstelle)
1
b. Proteinbiosynthese
i. Transkription
•
Promotor = Startsequenz (AUG)
• DNA-Doppelhelix entwindet sich zu zwei
Strängen
• Enzym RNA-Polymerase fährt Stränge in 5‘ 3‘
Richtung entlang !liest 3‘ 5‘ Strang ab
(codogener Strang)
• RNA Nukleotide lagern sich an codogenen
Strang an und verbinden sich durch RNAPolymerase zu mRNA Einzelstrang
• mRNA löst sich von codogenem Strang
• Stoppsequenz !Enzym löst sich, erneute Spiralisierung der DNA
ii. RNA-Prozessierung
• Nur bei Eukaryoten
• Modifikation der prä-mRNA-Enden
o Poly-A-Schwanz – prä-mRNA – Kappe !Schutz der prä-mRNA vor
Abbau durch Enzyme !langlebiger
• Spleißen der prä-mRNA
o Herausschneiden der Introns
o Zusammenfügen der Extrons
iii.Translation
• Übersetzung der Basensequenz in Aminosäuresequenz, 1 Basentriplett codiert
1 Aminosäure
• mRNA (Negativ des DNA-Abschnitts) verlässt Zellkernüber Poren
• tRNA: Transfer-RNA (Adapter), aus mRNA transkribiert, transportiert
Aminosäuren zum Ribosom (benötigt dafür ATP)
• Aufbau tRNA: Anticodon (=Erkennungsstelle für mRNA-Codon) und
Bindungsstelle für Aminosäure
2
• Anticodon verbindet sich mit Codon der mRNA und sorgt für Bereitstellung
der richtigen Aminosäure
• Aminoacyl-tRNA-Synthetase: Katalysator und Beladung der tRNA mit
entsprechenden Aminosäuren
• Schritte: Codonerkennung, Peptidbindung, Verschiebung
• Ribosom verknüpft Aminosäuren zu Polypeptid (=Protein), zerfällt danach
• Genetischer Code bei fast allen Lebewesen gleich
• Besonderheit Prokaryoten: Transkription nicht räumlich von Translation
getrennt !Phasen können sich überschneiden, schneller
c. Regulation der Genaktivität
i. Substratinduktion
• Promotor + Operator + Strukturgene = Operon
• Repressor = codiertes Regulatorgen
• Ohne Substrat: Repressor aktiv, an Operator gebunden !keine
Enzymsynthese
• Mit Substrat: Substrat lagert sich an Repressor an !wird durch veränderte
Raumstruktur deaktiviert, löst sich von Operator !Enzymsynthese
ii. Endproduktrepression
• Bei ausreichender Konzentration wird Synthese abgeschaltet !negative
Rückkopplung
• Geringe Endproduktkonzentration: Repressor inaktiv, nicht an Operator
gebunden !Enzymsynthese
• Hohe Endproduktkonzentration: Enzym bindet mit Repressor (wegen
Wahrscheinlichkeit) !wird aktiviert, bindet an Operator !keine
Enzymsynthese
d. Mutationen
i. Punktmutation
• Nur ein Gen/eine Base betroffen !codogener Strang verändert !andere
Aminosäure !Raumstruktur des Proteins verändert
ii. Stumme Mutation
• Trotz veränderter Basen bleibt Protein funktionsfähig (!Codesonne)
• Ursache: genetischer Code wird redundant (mehrfach) vererbt
3
iii.Rastermutation
• Base wird hinzugefügt/entfernt
• Veränderte mRNA !verändertes Protein
e. Replikation
• Funktion: Verdopplung des Erbguts in Zellkern, molekulare Grundlage für
Reproduktion
• DNA-Doppelstrang ist antiparallel angeordnet (3‘ – 5‘ bzw. 5‘ – 3‘)
• Doppelstrang wird durch Enzym Helikase entwunden, Verdrillung wird durch
Enzym Topoisomerase entspannt
• Primasen stellen Primer (Startstücke aus RNA) her
• DNA-Polymerase indet an Primer und stellt komplementären DNA-Strang
her (verknüpft Nukleotide)
• 3‘ – 5‘ Strang = leading strang/Vorwärtsstrang, 5‘ – 3‘ Strang = lagging
strang/Rückwärtsstrang
• Bei Rückwärtsstrang entstehen Doppellücken = Okazakifragmente, werden
durch Ligasen verbunden
f. Mitose
i. Interphase
• Vor Zellteilung muss DNA kopiert werden
• Chromosomen als Chromatinfäden im Zellkern
• G1-Phase: Wachstumsvorgänge
• S-Phase: neue DNA wird hergestellt
• G2-Phase: Pause
ii. Prophase
• DNA-Doppelstränge werden zu Chromosomen spiralisiert
• Kernkörperchen und Kernmembran lösen sich auf
• Spindelapparat entsteht, verbindet sich mit Zentromeren
iii.Metaphase
• Chromosomen werden in Äquatorialebene der Zelle bewegt
4
iv. Anaphase
• Längsteilung !zwei Ein-Chromatid-Chromosomen
• Verteilung auf Zellpolen
v. Telophase
• Spindelapparat wird aufgelöst, Kernkörperchen und Kernmembran bauen
sich auf
• Chromosomen !Chromatidfäden
vi.Allgemein
• Nach Teilung des Zellkerns Teilung des Zellplasmas
• Bei Differenzierung einer Zelle: Zyklus wird unterbrochen, G0-Phase
• Mitose bei Eukaryoten und Prokaryoten größtenteils gleich
• Merkspruch: Ich Putze Mein Auto Täglich
5
Herunterladen