Feinfühligkeit Neue Serie: Stark und positiv durchs

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HERBST 2016
Feinfühligkeit
Neue Serie: Stark und
positiv durchs Leben
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10
Ratgeber
12
Gesundheit
Gesundheit in
der App-Falle?
Glyphosat – Weitere
18 Monate auf Bewährung
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INHALT
6
10
12
2
18
INHALT
HERBST 2016
4–5
BKK Kompakt
6–7
BKK Aktuell | Zahlen, Daten & Fakten des Geschäftsjahres 2015
8
Update | Neue Inhalte für Kinderuntersuchungen
10 – 11
Gesundheit in der App-Falle? | Nutzen & Grenzen mobiler Services
12 – 13
Glyphosat | Weitere 18 Monate auf Bewährung
14 – 16
Titelthema
Feinfühligkeit und Bindung von Anfang an
Neue Serie: Stark und positiv durchs Leben
17
Hygiene in der Küche | Wie man die Verbreitung
von Bakterien verhindert
18 – 19
Herbstzauber im Bayerischen Wald | Den Alltagsstress
hinter sich lassen
20
Kurz notiert
22
BKK-Nachwuchs
IMPRESSUM
Herausgeber: BKK Wirtschaft & Finanzen · Zentrale: Bahnhofstraße 19 · 34212 Melsungen · Rechtssitz: München ·
Telefon 05661 7374-0 · Fax 05661 7374-129 · www.bkk-wf.de · E-Mail: [email protected] Redaktion: Thorben Weichgrebe, Jens Decker Fotoquellen: BKK Wirtschaft & Finanzen Redaktion · iStock Anzeigen: www.bkkanzeige.de
Bildnachweise: siehe einzelne Seiten Grafische Gestaltung, Druckvorstufe: DSG1 · D-Sign-Grafix GmbH · GottliebDaimler-Str. 9 · 74076 Heilbronn · Telefon 07131 89866-333 · Fax 07131 89866-345 · www.dsg1.de · E-Mail: info@
dsg1.de Druck, Vertrieb: KKF-Verlag · Martin-Moser-Straße 23 · 84503 Altötting · Telefon 08671 5065-10 Projektidee:
SDO GmbH · Weidelbach 11 · 91550 Dinkelsbühl · Telefon 09857 9794-10 · Fax 09857 9794-50 · www.sdo.de · E-Mail:
[email protected] Erscheinungsweise: viermal jährlich, jeweils in der ersten Woche des letzten Quartalsmonats Druckauflage: 16.000 Exemplare Bezugsquelle: direkt bei der BKK Wirtschaft & Finanzen Preis: im Mitgliedsbeitrag enthalten
REVISTA Herbst 2016
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VORWORT
SEHR GEEHRTE
LESERINNEN UND LESER,
die Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten
voraus. Ausgerechnet an einem sehr trockenen
Stück Gesundheitspolitik demonstrieren die
Regierungspolitiker beider Lager, dass sie nach
Jahren der Harmonie auch unterschiedlicher
Meinung sein können.
Hintergrund: Was nicht passt, wird passend
gemacht. Getreu diesem Motto waren sich die
Koalitionäre zunächst auch hier einig, eine Korrektur am Finanzausgleich der Krankenkassen
untereinander vorzunehmen. Neue Regeln zum
Ausgleich von Krankengeld und Kosten im Ausland aus einem Gesetz des Jahres 2014 sollten
dazu einfach nachträglich schon rückwirkend ab
dem Jahr 2013 gelten. Weil nicht nur die AOK
Rheinland/Hamburg gegen diese Rückwirkung
klagte, sollte eine entsprechende Legitimierung
kurzerhand an ein sachfremdes Gesetz gehängt
und noch vor der Sommerpause vom Bundestag beschlossen werden. Schließlich seien Krankenkassen keine Grundrechtsträger, sodass sie
sich auch nicht auf das verfassungsrechtliche
Rückwirkungsverbot berufen könnten. Inzwischen ist dieser Fahrplan Makulatur.
Dies trifft übrigens auch auf die BKK WF zu, denn
auch wir haben seinerzeit den von vielen anderen Wettbewerbern als aussichtslos eingestuften Weg einer Klage gegen die Neuregelung –
in unserem Fall ging es um die Rückwirkung
der Regularien zum Krankengeld – beschritten.
Auch wenn hier im Gegensatz zur AOK noch immer kein Urteil gefallen ist: Für uns war immer
klar, dass wir eine solch unsichere Einnahme
erst verbuchen, wenn alle Würfel gefallen sind.
Ich bleibe daher dabei: Wenn schon eine Reform, dann doch bitte eine grundsätzliche und
keine rückwirkende.
und den Kassen so mehr Geld für die Versorgung
von Flüchtlingen in Aussicht zu stellen: Auch
diese Transaktion gaukelt leider nur vor, sie
sei eine Problemlösung. Zwar lässt sich kaum
bestreiten, dass sich die gestiegene Zahl an
Flüchtlingen mittelfristig auf das Verhältnis von
Einnahmen und Ausgaben auswirkt und dies die
Kassenfinanzen belasten wird. Das eigentliche
Problem ist aber der ungezügelte Anstieg von
Arznei- und Behandlungskosten. Flüchtlinge liefern nur eine bequeme Gelegenheit, politische
Versäumnisse zu überspielen.
Es grüßt Sie herzlich Ihr
Björn Hansen
Vorstand
PS: Fragen, Anregungen, Kritik? Ihre Meinung
ist mir wichtig.
Schreiben Sie an [email protected].
Stattdessen aber folgt derzeit eine Flickschusterei auf die andere. Denn obwohl es beispielsweise Charme hat, die Reserven des Gesundheitsfonds in Zeiten von Strafzinsen abzubauen
Titelbild & Seite 3: WF BKK; iStock/utkamandarinka
Denn die AOK drohte offen mit einer existenzgefährdenden Situation, sollte es zu einer
Rückwirkung kommen. Andere Argumente mit
der gleichen Konsequenz lieferte die Techniker
Krankenkasse im Hinblick auf ein sich damit öffnendes Einfallstor für weitere gesetzgeberische
Maßnahmen und den hiermit verbundenen Verlust der Planungssicherheit. Daraufhin meldete
sich wiederum die Barmer GEK zu Wort und
drohte mit einem höheren Beitragssatz, falls die
Änderung nun doch nicht kommen sollte. Alles
in allem eine ziemlich verworrene Konstellation
aus unterschiedlichen Interessenlagen.
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BKK KOMPAKT
Verlosung – schon geklickt?
FACEBOOK-AKTION
„GEMEINSAM NETZWERKEN“
In der vorausgegangenen Ausgabe haben wir die Facebook-Aktion
„500 – gemeinsam netzwerken“ erstmals vorgestellt. In der Folge stieg
die Zahl der Follower unseres noch immer sehr jungen FacebookProfils stetig, sodass unser gemeinsames Ziel nicht mehr weit
entfernt ist. Zur Erinnerung: Wir möchten die hohe Weiterempfehlungsbereitschaft unserer Versicherten auf Facebook übertragen: Teilen Sie unser Profil im Freundes- und/oder Bekanntenkreis
oder laden Sie Freunde ein, auf unsere Seite „Gefällt mir“ anzuklicken.
Als kleinen Anreiz fürs Klicken und damit zum Erreichen von 500
Followern verlosen wir neben weiteren Sachpreisen eine – freundlicherweise von unserem Kooperationspartner AKON Aktivkonzept e. K.
zur Verfügung gestellte – Gesundheitsreise für zwei Personen ins Park
Inn by Radisson nach Weimar-Legefeld im Wert von 478 Euro unter
allen Fans unserer Seite. Die Verlosung erfolgt, sobald die 500er-Marke
erreicht worden ist.
Neu
VERSICHERUNGSZEITRÄUME IN DER
BKK INTERNETFILIALE WIEDER
EINSEHBAR
Mitglieder der BKK WF waren es seit vielen
Jahren gewohnt, ihre individuellen Versicherungszeiten über die BKK Internetfiliale einzusehen. Diese Funktion wurde
aus technischen Gründen im Rahmen des
Endgültig
OBLIGATORISCHE REISEKRANKENVERSICHERUNG KEINE LEISTUNG
GESETZLICHER KRANKENKASSEN
Gesetzlich Krankenversicherte müssen sich selbst ergänzend bei Auslandsreisen absichern. Diese
Entscheidung traf das Bundessozialgericht (BSG) vor Kurzem. Es stellte damit klar, dass auch einzelne gesetzliche Krankenkassen den Auslandskrankenversicherungsschutz ihrer Mitglieder nicht
mehr durch eine Vereinbarung mit privaten Krankenkassen vertraglich regeln dürfen. Hintergrund:
Das Bundesversicherungsamt hatte im Jahr 2012 auch die BKK WF verpflichtet, den entsprechenden Gruppenversicherungsvertrag nach anfänglicher Duldung aufgrund einer neuen internen
Rechtsauffassung zum 31. Dezember 2012 zu beenden.
letzten Relaunches zum Jahreswechsel
2015/2016 zunächst nicht übernommen.
Nachdem die notwendigen Vorarbeiten
nun abgeschlossen sind, ist die Anzeige
über den neuen Reiter „Versicherungszeiten“ jetzt wieder verfügbar.
4
Im Streitfall hatte eine andere daraufhin klagende Krankenkasse ihre Mitglieder und deren familienversicherte Angehörige auch nach 2012 weiterhin bei einem privaten Krankenversicherer versichert. Zur Begründung seines Urteils führt das BSG an, dass die Klägerin mit dem Gruppenversicherungsvertrag zusätzliche, nicht durch Gesetz zugelassene Leistungen übernommen habe.
Eine gesetzliche Ermächtigung sei nicht vorhanden. Hierfür Beitragsmittel einzusetzen sei unzulässig. (BSG-Urteil vom 31. Mai 2016, Az.: B 1 A 2/15 R).
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BKK KOMPAKT
Expertenchat am 10. Oktober 2016
WENN DIE SCHILDDRÜSE
VERRÜCKT SPIELT
Die Schilddrüse greift in praktisch alle Vorgänge des Wachstums, der
Entwicklung, der Reifung und des Stoffwechsels ein. Ihre Fehlfunktion kann
sowohl Müdigkeit und Abgeschlagenheit hervorrufen als auch für Unruhe
bis hin zum Herzrasen verantwortlich sein. Oft klagen die Patienten auch
über Verdauungsschwierigkeiten und Konzentrationsprobleme. Schilddrüsenerkrankungen lassen sich heute bereits frühzeitig erkennen und
gut behandeln.
Stellen Sie Ihre Fragen im nächsten Expertenchat am 10. Oktober 2016
von 20:00 bis 21:30 Uhr unter www.bkk-wf.de/gesundheitonline.
Tipp
NEWSLETTER, MAGAZIN
& CO. – ANGEBOTE FÜR
ARBEITGEBER
AUSGABE SOMMER 2016
Der Gewinner unserer Verlosung eines Aufenthaltes für zwei Erwachsene und zwei Kinder im Hotel Sonnenhof Lam aus der vergangenen
Ausgabe der revista steht fest. Wir hatten Sie damals gefragt, welche
Bezeichnung der Große Arber auch trägt. Die richtige Antwort lautete
B) König vom Bayernwald. Gewinner dieses Urlaubsvergnügens ist
Blanca-Monica Panqueva-Bernal aus Kerpen.
Die BKK Wirtschaft & Finanzen gratuliert herzlich und bedankt sich
bei allen Einsendern für ihre Teilnahme.
Kurz, prägnant und übersichtlich – nicht nur für Personalverantwortliche bietet die BKK WF unter www.bkk-wf.de/fuer-arbeitgeber einen
eigenen Infobereich. Relevante Zahlen und Beitragssätze sowie Hintergrundwissen rund um die Sozialversicherung und die betriebliche
Gesundheitsförderung sind so nur einen Klick entfernt.
Testen Sie beispielweise das eMagazin unseres BKK BetriebsService.
Experten der Sozialversicherung bereiten hier sechsmal pro Jahr aktuelle Themen verständlich auf und geben praktische Tipps. Registrieren Sie
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regelmäßig Hinweise auf eine neue Ausgabe des
BKK-Betriebsservice.
Herbst 2016 REVISTA
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iStock/vgajic; Hotel Sonnenhof
Gewinnspielauflösung
5
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BKK AKTUELL
Zahlen, Daten & Fakten des BKK Geschäftsjahres 2015
AUSGABEN STEIGEN –
LEISTUNGEN BLEIBEN
Auf seiner Sommersitzung hat der Verwaltungsrat der BKK Wirtschaft & Finanzen Bilanz gezogen
und die Jahresrechnung 2015 verabschiedet. Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick.
Versichertenentwicklung
Im Jahresdurchschnitt 2015 versicherte die BKK WF 16.722 Mitglieder
(+2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), einschließlich Familienangehörigen waren es 23.471 Personen (+3,1 Prozent). Im ersten Halbjahr 2016
verstärkte sich dieser Trend. Zum 1. Juni 2016 wuchs die Versichertenzahl
auf mittlerweile 24.430.
Finanzergebnis
Die Ausgaben für Versicherungsleistungen sind dabei insgesamt gesehen
im Vergleich zum Vorjahr um 6,07 Prozent gestiegen. Größter Kostenfaktor
bleiben die Ausgaben für Krankenhausaufenthalte (24 Prozent), gefolgt von
der ärztlichen Behandlung (20 Prozent) und den Arzneimitteln (14 Prozent).
Während immer mehr Wettbewerber dieser Entwicklung mit Kürzungen
freiwilliger Leistungen entgegentreten, hält die BKK WF dies für den falschen Weg. Vorstand Björn Hansen: „Eine nachhaltige Investition in die mit
freiwilligen Leistungen häufig verbundene Vorsorge und innovative Behandlungsleistungen halten Vorstand und Verwaltungsrat für unverzichtbar.
Die BKK WF steht daher auch weiterhin für ein bestmögliches Gesamtpaket
an zusätzlichen Angeboten über alle Lebensphasen hinweg, zu dem selbstverständlich auch eine individuelle und professionelle Beratung gehört.“
Im Hinblick auf eine nachhaltige Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung ist es laut Hansen aber mehr denn je geboten, schnellstmöglich
Maßnahmen für die systemischen Gründe der allgemeinen Fehlentwicklung zu definieren. „Dies beginnt bei noch immer nicht kostendeckenden
Beiträgen für staatlich finanzierte Personengruppen über die Beseitigung
6
der Verzerrungen im bisherigen Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen“. Bereits auf dem Tisch liegende wissenschaftliche Gutachten und
deren Vorschläge für kurz wie mittelfristige Reformschritte sollten daher
nicht länger ignoriert werden.
Insgesamt hat die BKK WF im vergangenen Jahr mehr als 46,7 Millionen
Euro für ihre Versicherten ausgegeben. Dem standen Erträge in Höhe von
knapp 46,5 Millionen Euro entgegen. Unter dem Strich steht somit ein Fehlbetrag von 235.252,70 Euro.
Vermögen
Das Vermögen in Form von Betriebsmitteln und Rücklagen als Schwankungsreserven belief sich damit zum Ablauf des Geschäftsjahres 2015
auf etwas mehr als 2,2 Millionen Euro.
Unabhängige Prüfung durch die BDO AG
Die BKK Wirtschaft & Finanzen hat die aktuelle Jahresrechnung 2015 von
der BDO AG prüfen lassen. Diese hat mit Datum vom 23. Mai 2016 einen
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Auch der Verwaltungsrat
der BKK Wirtschaft & Finanzen hat die Jahresrechnung zwischenzeitlich im
Rahmen einer Sitzung am 21. Juni 2016 abgenommen und dem Vorstand
Entlastung erteilt.
Weitere Zahlen, Daten und Fakten des Jahres 2015
finden Sie im ausführlichen Geschäftsbericht der
BKK Wirtschaft & Finanzen unter www.bkk-wf.de.
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BKK AKTUELL
2014
Personen
Pflichtmitglieder
10.439
VERÄNDERUNG
2015
+/- %
Personen
0,52 %
10.493
freiwillige Mitglieder
4.647
4,30 %
4.847
Rentner
1.283
7,77 %
1.383
16.369
2,16 %
16.722
6.387
5,66 %
6.749
22.756
3,14 %
23.471
Mitglieder insgesamt
Familienangehörige
Versicherte insgesamt
EINNAHMEN IN EURO
2014
VERÄNDERUNG
Zuweisungen aus dem
Gesundheitsfonds
42.679.286,72
-0,25 %
30.186,17
-5,40 %
28.555,15
186.378,99
43,53 %
267.508,87
100.271,49
-7,43 %
92.820,42
42.996.123,37
8,19 %
46.518.590,17
Zusatzbeiträge
Vermögenserträge
Erstattungen / Ersatzansprüche
Sonstige Einnahmen
Einnahmen insgesamt
2015
42.570.641,82
3.559.063,91
AUSGABEN IN EURO
2014
Ärztliche Behandlung
8.830.527,81
5,81 %
9.343.502,53
Zahnärztliche Behandlung
ohne Zahnersatz
3.425.677,35
1,29 %
3.469.779,84
Zahnersatz
VERÄNDERUNG
2015
678.649,09
-0,60 %
674.610,40
Arzneimittel
6.066.063,98
9,56 %
6.645.831,09
Hilfsmittel
1.023.796,75
15,61 %
1.183.600,24
Heilmittel
1.120.024,20
8,37 %
1.213.801,40
Krankenhausbehandlung
Krankengeld
10.946.362,20
3,94 % 11.377.530,87
3.174.169,23
11,69 %
Fahrkosten
491.188,13
6,39 %
3.545.092,33
522.563,85
Vorsorge- und Reha-Leistungen
510.860,36
5,56 %
539.285,61
Schutzimpfungen
574.028,87
9,48 %
628.445,98
Früherkennungsmaßnahmen
842.000,75
7,13 %
902.053,45
Schwangerschaft und Mutterschaft ohne stat. Entbindung
860.967,13
1,71 %
875.707,40
Behandlungspflege und
Häusliche Krankenpflege (HKP)
338.271,86
-20,04 %
270.496,39
48.581,90
5,74 %
51.372,90
1.054.381,84
10,78 %
1.168.070,71
Dialyse
Sonstige Leistungsausgaben
Leistungsausgaben insgesamt 39.985.551,45
davon Ausgaben für Prävention
2.170.354,73
Verwaltungskosten
Sonstige Ausgaben
Ausgaben insgesamt
Auch wenn die endgültigen Zahlen systemweit noch nicht abschließend vorliegen: Die Finanzreserven der gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sich Ende 2015 auf etwa 24,5 Milliarden Euro. 14,5 Milliarden Euro davon hielten die einzelnen gesetzlichen Krankenkassen
kumuliert als Finanzreserven vor, weitere 10 Milliarden verwalteten die
Beamten des Bundesversicherungsamtes über den Gesundheitsfonds
als Liquiditätsreserve.
Einnahmen in Höhe von rund 212,42 Milliarden Euro standen Ausgaben
von rund 213,56 Milliarden Euro gegenüber. Über alle Krankenkassen
hinweg wurde zum zweiten Mal in Folge ein Minus (2015: 1,14 Milliarden Euro) erwirtschaftet.
Auslöser für die allgemeine Ausgabensteigerung waren dabei erneut
die Arzneimittel. Nachdem diese Ausgaben schon 2014 um 9,4 Prozent
je Versicherten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen waren, legten sie
2015 noch einmal um 3,9 Prozent je Versicherten zu. Insgesamt erhöhten sich die Leistungsausgaben um etwa 3,7 Prozent je Versicherten.
Ausgaben für Arzneimittel (Apotheken, Versandhandel und sonstige)
1. bis 4. Quartal 2015 im Vergleich zum 1. bis 4. Quartal 2014
Angaben in Mrd. Euro
35
34,87
6,07 % 42.411.744,99
10,65 %
2.401.513,72
3.720.073,90
-2,70 %
3.619.598,64
1.882.125,79
-61,61 %
722.499,24
45.587.751,14
DIE FINANZEN DER
GESETZLICHEN KRANKENVERSICHERUNG 2015 ALLGEMEIN
34
2,56 % 46.753.842,87
33
ZUSAMMENFASSUNG IN EURO
Einnahmen
Einnahmen je Versicherten
Ausgaben
Ausgaben je Versicherten
Überschuss (+) / Defizit (-)
je Versicherten
2014
VERÄNDERUNG
33,34
2015
42.996.123,37
8,19 %
46.518.590,17
1.889,44
4,90 %
1.981,99
45.587.751,14
2,56 %
46.753.842,87
2.003,33
-0,57 %
1.992,01
- 2.591.627,77
- 235.252,70
- 129,89
- 10,67
32
2014
2015
Information: GKV-Spitzenverband; Quelle: Amtliche Statistik KV 45 1. bis 4. Quartal / Grafik: DSG1
Herbst 2016 REVISTA
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iStock/shironosov; GKV-Spitzenverabdn; DSG1
VERSICHERTENBESTAND
7
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BKK AKTUELL
Update
NEUE INHALTE FÜR
KINDERUNTERSUCHUNGEN
Mit dem Beschluss zum Kinderuntersuchungsheft – besser bekannt als „Gelbes Heft“ –
sowie zu den qualitätssichernden Maßnahmen
wird den Früherkennungsuntersuchungen U1
bis U9 zukünftig eine inhaltlich und strukturell
komplett überarbeitete Kinder-Richtlinie zugrunde liegen. Im Ergebnis stehen um wesentliche Elemente erweiterte Untersuchungen
und neue Screening-Angebote zur Verfügung.
Zudem ein neues Dokumentationsheft, in dem
die Eltern sich bereits vor der Untersuchung
über die wesentlichen Ziele und Inhalte informieren und eigene diesbezügliche Fragen
notieren können. „Mit einer herausnehmbaren Teilnahmekarte erhalten die Eltern eine
neue Möglichkeit, beispielsweise gegenüber
Kindergärten nachzuweisen, dass die Früherkennungsuntersuchungen wahrgenommen
wurden, ohne dabei die vertraulichen Informationen zu Entwicklungsständen und ärztlichen
Befunden des Kindes weiterzugeben“, erläuterte Dr. Harald Deisler, unparteiisches Mitglied
des G-BA und Vorsitzender des Unterausschusses Methodenbewertung.
Auch das „Gelbe Heft“ wird den neu konkretisierten Inhalten der Früherkennungsuntersuchungen entsprechend umgestaltet und neu
aufgelegt. Ältere Kinder erhalten dieses neue
Heft bis zur U6 zusätzlich, Befunde aus dem
bisher verwendeten Kinderuntersuchungsheft
werden aus Vereinfachungsgründen nicht übertragen. Ab der U7 wird die Ärztin oder der Arzt
die Ergebnisse auf Einlegeblättern dokumentieren, die in das vorhandene Heft eingeklebt
werden.
HINTERGRUND: FRÜHERKENNUNG
Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres haben Anspruch
auf Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten, die ihre
körperliche oder geistige Entwicklung in nicht geringfügigem Maße
gefährden.
Alle Früherkennungsmaßnahmen für Kinder, die als reguläre Leistung der
gesetzlichen Krankenversicherung angeboten werden, sind Bestandteil
einer Richtlinie des sogenannten Gemeinsamen Bundesausschusses
(G-BA) aus Vertretern von Ärzten, Krankenhäusern und Krankenkassen.
Durchgeführt werden sie in festgelegten Abständen. Im Kinder-Untersuchungsheft („Gelbes Heft“) werden die Befunde von den Ärzten
8
ZUSÄTZLICHE VERWEISE
ZUM ZAHNARZT
Im Kinderuntersuchungsheft sind künftig insgesamt sechs Verweise zu vertragszahnärztlichen Untersuchungen vorgesehen:
Ÿ im Zeitraum der U5 (6. – 7. Lebensmonat)
zur Abklärung von Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhaut
Ÿ im Zeitraum der U6 (10. – 12. Lebensmonat)
zur Abklärung von Auffälligkeiten an Zähnen und Schleimhaut
Ÿ im Zeitraum der U7 (21. – 24. Lebensmonat)
zur Abklärung von Auffälligkeiten im Kieferwachstum und an Zähnen und Schleimhaut
Ÿ im Zeitraum der U7a (34. – 36. Lebensmonat)
zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung
Ÿ im Zeitraum der U8 (46. – 48. Lebensmonat)
zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung
Ÿ im Zeitraum der U9 (60. – 64. Lebensmonat)
zur zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchung
Kinderuntersuc
dokumentiert. Das Heft wird den Eltern nach
der Geburt von der Entbindungsstation oder der
Name:
Vorname:
Hebamme übergeben. Bei der BKK WF versiGeburtsdatum
:
cherte Kinder können als besondere Mehrleistung darüber hinaus an erweiterten, ebenfalls
kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen des
Programms BKK Starke Kids teilnehmen. Damit keine
der gesetzlichen und zusätzlichen Untersuchungen in
Vergessenheit gerät, lädt die BKK WF Eltern und Kinder
regelmäßig rechtzeitig vor den einzelnen Untersuchungen schriftlich ein.
hungsheft
iStock/svetikd; DSG1
In Kürze gelten neue Anforderungen an die Früherkennungsuntersuchungen
für Kinder bis zur Vollendung des sechsten Lebensjahres (U1 bis U9). Die überarbeiteten Untersuchungsinhalte sind vom Gemeinsamen Bundesausschuss
(G-BA) bereits 2015 beschlossen worden. Die dafür notwendige Neufassung
der sogenannten Kinder-Richtlinie wurde zudem um ein Mukoviszidose-Screening für Neugeborene ergänzt.
REVISTA Herbst 2016
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Nohfelden-Bosen/Saarland
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Herbst 2016 REVISTA
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RATGEBER
Wissenschaftliche Einblicke in einen
bislang unkontrollierten Markt
GESUNDHEIT IN
DER APP-FALLE?
Smartphones und Apps sind zu selbstverständlichen
Begleitern mit persönlichem Zugang zu allen Lebensbereichen geworden.
Schlafüberwacher, Apotheken-Finder, Puls- oder Schrittzähler und vieles
mehr – in den bekannten App Stores finden sich jede Menge dieser kleinen Helfer. Manche Anwendung kann sogar längst mehr als das. Apps
berechnen die Insulindosis für Diabetiker, warnen vor Herzinfarkten, sollen Depressionen frühzeitig erkennen und prüfen, ob es sich bei einem
Leberfleck um Hautkrebs handelt. Mehr als 100.000 von diesen kleinen
Programmen für Smartphones und Tablets sind im Umlauf. Aber haben
Gesundheits-Apps das Potenzial, das Gesundheitswesen nachhaltig zu
verändern? Eine aktuelle Studie des Peter L. Reichertz Instituts für Medizinische Informatik der technischen Universität Braunschweig und der
Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) näherte sich dem Thema
vor Kurzem wissenschaftlich.
Das Ergebnis: „Viele dieser Apps sind auf kurzfristige Erfolge ausgerichtet“, sagt Dr. Urs-Vito Albrecht, stellvertretender Leiter des Instituts,
bei der Vorstellung. „Grundsätzlich ist die Evidenz zum Thema dünn,
was eine objektive Einschätzung des Nutzens der Technologie immens
erschwert.“ Gemeinsam mit 18 Wissenschaftlern hat Dr. Albrecht in der
Studie „Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps (CHARISMHA)“ die
aktuellen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Gesundheits-Apps
aufgearbeitet – aus den Blickwinkeln von Medizin, Informatik, Ethik,
Recht, Ökonomie und Politik. „In der Studie haben wir Handlungsoptionen für den sinnvollen Einsatz identifiziert und empfehlen Maßnahmen,
um dem Wildwuchs unter den Gesundheits-Apps Herr zu werden“, betont Dr. Albrecht. „Ziel ist es, das positive Potenzial auszuschöpfen und
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RATGEBER
IM ÜBERBLICK: WICHTIGE
ERGEBNISSE DER
CHARISMHA STUDIE
Ÿ Medizinische Apps bieten zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise für Selbstmanagement und Therapietreue
sowie Prävention und Gesundheitsförderung. Umfassende
Belege für den Nutzen fehlen bisher.
Ÿ Gesundheits-Apps halten die datenschutzrechtlichen Anforderungen häufig nicht ein. Bei der Datenschutzerklärung und der
Einholung von Einwilligungen durch die Nutzer fehlt es oft an
Risiken der Anwendungen zu minimieren.“ Darüber hinaus analysiert
die Arbeit gesetzliche Rahmenbedingungen und formuliert Vorschläge
zur Förderung mHealth-basierter Anwendungen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat diese bundesweit erste Studie gefördert,
die sich wissenschaftlich-systematisch mit den neuen Anwendungen
beschäftigt.
Transparenz.
Ÿ Die Abgrenzung, welche Apps dem Medizinprodukterecht
unterliegen und welche nicht, erweist sich in der Praxis noch
als schwierig.
Ÿ Ob und ggf. wie Apps in die Regelversorgung der gesetzlichen
Krankenversicherung aufgenommen werden sollen, muss, so
die Studie, grundsätzlich überprüft werden. Hierzu sollte auch
Nötig sind klare Qualitäts- und Sicherheitsstandards für Patienten,
medizinisches Personal und App-Hersteller. Gleichzeitig müssen
wir dafür sorgen, dass Produkte, die einen wirklichen Nutzen für
Patienten bringen, schnell in die Versorgung gelangen. Die heute
vorgelegte Studie ist eine wichtige Grundlage für den Fachdialog mit
Experten und Verantwortlichen im Gesundheitswesen, in den wir nun
eintreten wollen.“
geklärt werden, ob die Wirksamkeit von Apps in den heute üblichen klinischen Studien evaluiert werden kann oder spezielle
Anforderungen formuliert werden müssten.
Die Studie richtet sich nicht nur an Akteure aus Wissenschaft,
Politik und Industrie, die in diesem technikgetriebenen Umfeld
forschen und arbeiten, sondern auch an interessierte Bürger.
Als Bestandsaufnahme soll sie Ausgangsbasis für weitere Forschungsfragen und Handlungsschritte zum Thema sein und
Nutzern Hilfen zur eigenen Einschätzung mobiler Technologien
und dem Umgang damit geben.
Die 370 Seiten umfassende Studie steht
kostenlos auf den Projektwebseiten unter
www.charismha.de zur Verfügung.
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iStock/vgajic; RyanKing999
Gröhe: klare Qualitäts- und Sicherheitsstandards
Im Rahmen der Studienvorstellung umriss auch Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Ansprüche des Gesetzgebers an mobile
Gesundheitsanwendungen: „Für viele sind Apps heute schon ein
Ansporn, sich mehr zu bewegen, sich gesünder zu ernähren – und sie
unterstützen zum Beispiel auch bei der regelmäßigen Einnahme von
Medikamenten. Das kann vielen Menschen eine wertvolle Hilfe sein.
Doch bei mehr als 100.000 Gesundheits-Apps ist es für Bürger, aber
auch für Ärzte nicht einfach, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden.
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GESUNDHEIT
Glyphosat
WEITERE 18 MONATE AUF BEWÄHRUNG
Was haben Kaffee und Glyphosat gemeinsam? Beides stand lange Zeit im Verdacht, Krebs zu
erregen. Während internationale Forscher die Bewertung von Kaffee als „möglicherweise
krebserregend“ vor wenigen Wochen korrigiert haben, ist der Streit um Glyphosat trotz einer
Verlängerung der Zulassung durch die EU um weitere 18 Monate heute kontroverser denn je.
Doch worum geht es eigentlich genau? Ein Rück- und Ausblick.
Geschichte
In den frühen 1970er-Jahren patentierte das Unternehmen Monsanto die
Substanz Glyphosat als aktiven Wirkstoff im Herbizid Roundup®. Im Jahre
1974 kam es auf den Markt und entwickelte sich zu einem der meistverkauften Mittel gegen Unkraut weltweit. Nach dem Auslaufen des Patentes
im Jahre 2000 begannen auch andere Unternehmen, glyphosathaltige
Pflanzenschutzprodukte herzustellen. Derzeit sind mehrere Hundert Pflanzenschutzmittel auf dieser Basis für den Einsatz in der europäischen Landwirtschaft zugelassen. In einigen europäischen Ländern setzen Landwirte
Glyphosat-Herbizide auf teilweise bis zu 40 Prozent der landwirtschaftlich
genutzten Fläche ein.
Wirkungsweise
Pflanzen nehmen Glyphosat durch ihre Blätter und andere grüne Pflanzenteile auf. Von dort wird der Wirkstoff zu den Wachstumspunkten
der Pflanze in die Wurzeln und jüngsten Triebe transportiert. Glyphosat
blockiert die Produktion bestimmter Aminosäuren, die für das Wachstum
von Pflanzen essenziell sind. Glyphosathaltige Herbizide werden in der
Regel mit Wasser verdünnt und dann auf die Unkräuter gesprüht. Da
Glyphosat sich nicht gut in Wasser lösen lässt, enthalten glyphosathaltige
Herbizide die Salzform des Wirkstoffes. Die Herbizidlösungen beinhalten
außerdem noch weitere chemische Substanzen wie Tenside, um das Eindringen von Glyphosat in die Pflanze zu erleichtern.
Problem
Nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 2015 zunächst
vor der krebserregenden Wirkung von Glyphosat gewarnt hatte, veröffentlichte sie im Mai 2016 eine Studie, wonach Glyphosat doch nicht
gefährlich sei. Diese Angabe steht aktuell in Konflikt mit den Äußerungen
der Internationalen Behörde für Krebsforschung (IARC), welche Glyphosat
als „wahrscheinlich krebserregend“ einstuft. Kritiker sehen darin aber nur
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GESUNDHEIT
NUR ZU HEISSER
KAFFEE GILT WEITERHIN
ALS KREBSERREGEND
Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC hat nach Auswertung
von mehr als eintausend Studien ihre seit 1991 geltende Bewertung
von Kaffee in der sogenannten Kategorie 2B möglicher Krebserreger
zurückgezogen. Hier befand sich Kaffee beispielsweise in der Gesellschaft von Chloroform oder Blei, nachdem damals „begrenzte Hinweise für Harnblasenkrebs“ ermittelt wurden.
Gleichzeitig macht die IARC aktuell aber darauf aufmerksam, dass der
Genuss extrem heißer Getränke mit Temperaturen über 65 Grad Celcius die Bildung von Speiseröhrenkrebs begünstigt. Dies gilt jedoch nicht
nur für Kaffee, sondern auch für Tee oder Wasser.
Weitere Einzelheiten zum Thema einschließlich Link
zur englischsprachigen Pressemeldung der IARC
hat der deutsche Krebsinformationsdienst hier
zusammengefasst:
eine allgemeine Einschätzung der Gefährdung, nicht jedoch eines konkreten Risikos. Dies gehöre auch gar nicht zu den Aufgaben der Behörde. Es
gehe daher vielmehr um die Frage, ob man Pestizide grundsätzlich reduzieren und eine nachhaltige Landwirtschaft erschaffen kann, die ihre Ziele
mit weniger Schäden erreicht. Und ob die Öffentlichkeit dann auch bereit
ist, den erhöhten Preis dafür zu zahlen.
Quelle: Eigene Recherche, Informationen zu Geschichte und Wirkungsweise
entnommen von www.glyphosat.de.
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iStock/fotokostic; Evgeniy Ivanov; Znovenko
Rechtslage
Mitten im Wirbel um den Brexit konnten die EU-Mitgliedsstaaten sich
nicht auf eine Verlängerung oder Neuzulassung einigen. Dazu beigetragen hat auch die Enthaltung Deutschlands, da selbst in der Regierung kein
Einvernehmen zwischen Befürwortern und Gegnern erzielt werden konnte. Daher fiel die Entscheidung in die Hände der EU-Kommission. Kurz vor
dem Auslaufen der bisherigen Genehmigung am 30. Juni 2016 entschied
diese, den umstrittenen Unkrautvernichter zunächst für weitere 18 Monate zu erlauben – bis dahin soll das Krebsrisiko endgültig geklärt werden.
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GESUNDHEIT
Neue Serie: Stark und positiv durchs Leben
FEINFÜHLIGKEIT UND
BINDUNG VON ANFANG AN
Körper und Psyche fit zu halten, ist ein unschlagbarer Doppelpack für Gesundheit und Wohlergehen. Doch während
jeder weiß, welche Bedeutung Bewegung und eine gesunde Ernährung auf der biologischen Ebene haben, steckt das
Wissen um die seelische Fitness noch in den Kinderschuhen.
In unserer neuen Serie „Stark und positiv durchs Leben“ begleiten wir Sie
in den kommenden vier Ausgaben ein
ganzes Jahr lang mit praktischen Tipps
aus erster Hand. Den Anfang macht
ein Blick hinter die Kulissen der
sogenannten Feinfühligkeit.
Denn psychologische Studien haben nachgewiesen, wie wichtig feinfühliges Verhalten der Eltern ist und welchen Einfluss es auf die emotionale
und soziale Entwicklung des Menschen vom Säugling bis zum Erwachsenen hat. Aber was genau heißt das eigentlich? Wir haben bei Prof. Dr.
Fabienne Becker-Stoll nachgefragt. Als Leiterin des Instituts für Frühpädagogik in München beschäftigt sie sich täglich mit diesem Thema.
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GESUNDHEIT
Frau Prof. Dr. Becker-Stoll, was
versteht man unter dem in der Entwicklungspsychologie verwendeten
Begriff der Feinfühligkeit?
Prof. Dr. Fabienne Becker-Stoll: Feinfühligkeit von Bindungspersonen
gegenüber den Signalen des Kindes
bedeutet, dass sie sich in die Lage des
Kindes versetzen können und es als
eigenständige Person mit eigenen Bedürfnissen und Absichten anerkennen.
Prof.
Dr. Fabienne
Becker-Stoll
Feinfühliges Verhalten gegenüber einem Kleinkind ist die Voraussetzung
für den Aufbau einer emotional vertrauensvollen und tragfähigen Beziehung und beinhaltet, die Signale des
Kindes wahrzunehmen, richtig zu interpretieren und prompt sowie angemessen darauf zu reagieren.
Damit hat die Feinfühligkeit der
Bezugsperson vier wesentliche Komponenten: die Wahrnehmung der
Signale, eine richtige Interpretation
der Signale, eine angemessene Antwort und eine prompte Reaktion darauf.
iStock/utkamandarina; BKK WF
Welche Konsequenzen hat die
Erfahrung, die ein Kind mit feinfühligen Bezugspersonen macht, für die
Entwicklung seiner Bindungen und
seiner Persönlichkeit?
Becker-Stoll: Wie sich die Erfahrungen feinfühliger Zuwendung durch die
Eltern und durch sicherer Bindungsbeziehungen auf die weitere Entwicklung des Kindes bis ins junge
Erwachsenenalter hinein auswirken,
zeigte sich in mehreren internationalen Längsschnittstudien.
Bereits am Ende des ersten Lebensjahres zeichnen sich sicher gebundene
Kinder durch subtilere und vielfältige
Kommunikationsfähigkeiten aus.
Im Alter von zwei Jahren sind diese
Kinder in Problemlösesituationen eher
in der Lage, auf soziale Ressourcen,
z. B. die Unterstützung durch die Mutter, zurückzugreifen. Im Kindergarten
wurde bei sicher gebundenen Kindern
weniger aggressives bzw. feindseliges
Verhalten gegenüber anderen Kindern
und weniger emotionale Isolation und
Abhängigkeit von den Erzieherinnen
beobachtet. Sicher gebundene Kinder
zeigten mehr Kompetenz im Umgang
mit anderen Kindern und eine positivere Wahrnehmung von sozialen Konfliktsituationen und waren sehr viel
konzentrierter beim Spiel.
Auch im späteren Schul- bzw. Jugendalter zeichnen sich sicher gebundene Kinder durch eine positive
soziale Wahrnehmung, hohe soziale
Kompetenz, beziehungsorientiertes
Verhalten, bessere Freundschaftsbeziehungen mit Gleichaltrigen und Vertrauens- oder Liebesbeziehungen aus.
Haben frühe Bindungen eines Kindes positive Auswirkungen auf die
Gesundheit eines Menschen?
Becker-Stoll: Je nachdem, wie feinfühlig Eltern auf die emotionalen Signale
des Säuglings reagieren, gelingt es
ihnen besser oder schlechter, das Kind
zu beruhigen. Es sind diese tausendfach wiederholten Erfahrungen, die
die Fähigkeit des Kindes, mit Stress
umzugehen, nachhaltig beeinflussen
werden. Das Stressreaktionssystem ist
eng mit dem elterlichen Fürsorge- und
dem kindlichen Bindungsverhaltenssystem verknüpft. Eine der wichtigsten Fürsorgefunktionen besteht darin,
den Säugling bei der Regulation von
basalen physiologischen und emotionalen Reaktionen und beim Aufbau
zunehmend komplexer Verhaltensantworten auf emotionale Belastung zu
unterstützen. Auf diese Weise beeinflusst das Fürsorgeverhalten der Eltern
die Entwicklung eines ausbalancierten
Stressreaktionssystems, einer effektiven Emotionsregulation und einer
zielkorrigierten Selbststeuerung.
Können Eltern lernen, ihr feinfühliges Verhalten gegenüber dem Kind
zu verbessern und wenn Ja, wie?
Becker-Stoll: Kinder fordern die Feinfühligkeit ihrer Eltern in unterschiedlicher Weise heraus: Schon Neugebore-
ne unterscheiden sich deutlich in ihrer
Fähigkeit, sich zu orientieren und zu
regulieren. Während manche Babys
schnell herausfinden, wie sie saugen
müssen, um Nahrung aufzunehmen,
brauchen andere viel Unterstützung
und Anleitung, bis es mit dem Stillen
klappt. Einige Neugeborene lassen
sich auch durch unangenehme Reize
und laute Geräusche nicht aus der Ruhe bringen, während andere dadurch
in großen Stress geraten und sich nur
durch ausgiebiges Trösten und Besänftigen wieder beruhigen lassen.
Für diese offensichtlichen Temperamentsunterschiede gibt es eine Vielzahl an zusammenwirkenden Erklärungen, die sowohl in der Veranlagung
des Kindes als auch im Verlauf der
Schwangerschaft und Geburt liegen
können. Diese unterschiedlichen Verhaltensdispositionen wirken sich auch
auf die Bindungsentwicklung aus.
Kinder, die schon als Neugeborene
leicht irritierbar und wenig orientierungsfähig sind, entwickeln eher
unsichere Bindungen an ihre Eltern.
Bekommen die Eltern von sehr irritierbaren Kindern Unterstützung in Form
eines Feinfühligkeitstrainings, erhöht
sich langfristig nicht nur ihre Feinfühligkeit, sondern auch die Wahrscheinlichkeit einer sicheren Bindung.
Wirken sich positive emotionale
Erfahrungen, die das Kleinkind gemacht hat, auf dessen Beziehungsfähigkeit im Erwachsenenalter aus
und wenn Ja, wie?
Becker-Stoll: Aus bindungstheoretischer Sicht generalisieren Kinder die
Erfahrung von Unterstützung und
Wertschätzung oder auch Zurückweisung durch die Bezugspersonen
in die Erwartung allgemeiner Wertschätzung bzw. Ablehnung durch andere. Diese unbewussten verinnerlichten Überzeugungen von sich und
anderen werden als „innere Arbeitsmodelle von Bindung“ bezeichnet.
Lesen Sie auf der nächsten Seite weiter …
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GESUNDHEIT
Unterscheidet sich väterliche Feinfühligkeit von mütterlicher Feinfühligkeit und wie wirkt sie sich aus?
Neuere Untersuchungen zur Rolle des Vaters und zur väterlichen Feinfühligkeit legen nahe, dass diese für eine sichere Exploration für das Kind
eine ebenso bedeutende Rolle spielt wie die mütterliche Feinfühligkeit
für eine sichere Bindungsorganisation. Das Konzept der „feinfühligen
Herausforderung im Spiel“ geht davon aus, dass der erwachsene Spielpartner in seiner Interaktion mit dem Kind nicht nur feinfühlig auf die
Bindungsbedürfnisse des Kindes eingeht, sondern ebenso die Neugier,
die Exploration und die Tüchtigkeit des Kindes unterstützt und fördert.
Bei feinfühliger Herausforderung lässt das Kind den Beobachter deutlich
erkennen, dass es das Werk selbst gemacht und so gewollt hat. Untersuchungen zeigen, dass feinfühlige Unterstützung kindlicher Exploration
der Bereich ist, von dem aus sich väterliche Einflüsse auf zentrale Aspekte
der sozial-emotionalen und Bindungsentwicklung über Zeiträume bis
zum 22. Lebensjahr entfalten.
Vielen Dank für das Gespräch.
BUCHTIPP: GEBORGEN
WACHSEN – WIE KINDER
GLÜCKLICH GROSS WERDEN
Autorin Susanne Mierau entwickelte unter dem Begriff des
„geborgenen Aufwachsens“ einen zeitgemäßen, bedürfnisorientierten und liebevollen Erziehungsstil, der sich am Attachment
Parenting orientiert. Dieses Buch bietet einen großen Baukasten
an Hilfsmitteln, aus dem sich Eltern nach Bedarf bedienen können,
ohne sich an dogmatische Regeln halten zu müssen. Die BKK WF
verlost fünf Exemplare des Buchs. Senden Sie einfach eine Postkarte mit dem Stichwort „Buchverlosung“ an die BKK Wirtschaft
& Finanzen, Bahnhofstraße 19, 34212 Melsungen oder schicken
Sie uns an [email protected] eine E-Mail. Einsendeschluss ist der
20. November 2016.
Nicht teilnehmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
BKK Wirtschaft & Finanzen, deren Angehörige und Einsendungen
über professionelle Gewinnspieldienste. Die Gewinner werden
ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich.
Susanne Mierau, Geborgen wachsen
2. Auflage 2016, 176 Seiten
ISBN 978-3-466-31062-3
(D) 16,99 Euro
iStock/utkamandarina; BKK WF
Kernpunkte des Arbeitsmodells von sich selbst sind die Vorstellung von
der eigenen Person als liebenswert und unterstützenswert und die Erwartung eigener Effektivität in der Auslösung von Reaktionen bei anderen.
Feinfühliges elterliches Verhalten führt zu einem sicheren Arbeitsmodell,
das es dem Kind ermöglicht, seine Gefühle offen zu zeigen und die emotionale Nähe der Bindungsperson zu suchen. Mit tagtäglicher Anwendung
werden solche Interaktionsmuster automatisiert und durch unbewusste
Informationsverarbeitung als relativ feste Verhaltensmuster etabliert.
Internale Arbeitsmodelle steuern somit das Verhalten gegenüber den
Bezugspersonen und in zunehmendem Maße auch die Emotions- und
Verhaltensregulierung in anderen Lebensbereichen.
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GESUNDHEIT
Wie man die Verbreitung von Bakterien am besten verhindert
HYGIENEFALLE KÜCHE
Auf der Toilette und im Bad fürchten sich die meisten Menschen vor Keimen und putzen dort deshalb besonders
gründlich. Was aber vielen nicht bekannt ist: In der Küche geht es meist viel bedenklicher zu. Denn auf Lebensmitteln, Spülschwämmen, Lappen und Schneidbrettern finden Bakterien und Keime ideale Lebensbedingungen
vor. Gerade dort, wo Speisen zubereitet und aufbewahrt werden, ist sorgfältige Hygiene deshalb extrem wichtig.
Aufklärungsarbeit leistet hier die EU-geförderte Kampagne „QS-live. Initiative Qualitätssicherung“.
Saubere Arbeitsflächen & Materialien
Demnach sollte man schon beim Einkauf darauf
achten, frische Lebensmittel aus kontrollierter
Herstellung zu wählen. Doch selbst einwandfrei hergestellte Produkte sind niemals ganz
keimfrei. Daher muss der Verbraucher nach
dem Kauf auf die Hygiene achten. Gefährlich
werden Bakterien wie Salmonellen oder Campylobacter nämlich erst, wenn sie sich unkontrolliert vermehren. Hierfür ist ein warmes,
feuchtes Umfeld ideal, wie es in Spüllappen,
Spülschwämmen, Spülbürsten und den Ritzen
zerkratzter Schneidbretter herrscht. So können sich in einem Milliliter Wringwasser eines
Spüllappens bis zu vier Millionen Mikroorganismen tummeln. Daher gilt: Alle Arbeits- und
Putzutensilien nach dem Benutzen mit heißem
Wasser und Spülmittel reinigen und gut (ab)
trocknen lassen. Lappen und Co. sollten außer-
dem regelmäßig ausgekocht und ausgetauscht,
zerkratzte Schneidbretter ersetzt werden.
Kühlschrank gründlich auswischen
Im Kühlschrank lagern viele unserer täglichen
Lebensmittel, deshalb ist hier Hygiene besonders wichtig. Bestenfalls sollte er alle vier
Wochen ausgeräumt und mit Essigwasser ausgewischt werden. Eine gute Gelegenheit, um
verdorbene Lebensmittel wegzuwerfen, angebrochene und gegarte Lebensmittel in luftdicht
verschließbaren Behältern zu lagern und frische Lebensmittel nach Temperaturzonen und
Haltbarkeit neu einzusortieren.
Auch Küchenhandtücher können sich zu echten Bakterienschleudern entwickeln, wenn
sie gleichzeitig für Geschirr, gewaschenes Obst
und Gemüse sowie für die Hände verwendet
werden. Hier ist es sicherer, verschiedenfarbige Tücher zu benutzen. Apropos Hände: Diese
vor der Essenszubereitung und auch zwischen
den einzelnen Arbeitsgängen gründlich zu
waschen und zu trocknen, sollte selbstverständlich sein.
Lebensmittel sind nicht steril
Bakterien und andere Mikroorganismen in
und auf Lebensmitteln können wichtig für den
Geschmack und die besonderen Eigenschaften
eines Produktes sein – zum Beispiel Milchsäurebakterien im Joghurt oder Edelschimmel auf
dem Käse. Unerwünschte Keime tragen allerdings dazu bei, dass Lebensmittel schneller
verderben.
Mehr Informationen zur Kampagne finden Sie
unter www.qs-live.de.
TIPP: SO BLEIBEN LEBENSMITTEL
FRISCH UND HALTBAR
Frau Seidel, worauf sprechen Kunden Sie am meisten an?
Die wenigsten Kunden haben Zeit, jeden Tag für den täglichen Bedarf
einkaufen zu gehen. Daher ist die meistgestellte Frage, wie man
Fleisch am besten lagert, damit es bis zum Verzehr einwandfrei
bleibt. Da Kälte das Wachstum vieler Bakterien verlangsamt, darf die
Kühlkette nicht unterbrochen werden. Deshalb mein Tipp: Gekühlte
Lebensmittel erst am Ende des Einkaufs in den Wagen legen und
in einer Kühltasche nach Hause
transportieren. Zu Hause sollten
sie gleich in den Kühlschrank
eingeräumt werden.
Worauf sollte man besonders achten?
Ein entscheidendes Thema bei Lebensmitteln ist die Hygiene. Da
können schnell Fehler passieren. Viele glauben, dass einmal Händewaschen vor dem Kochen genügt. Das ist jedoch nicht ausreichend: Beim Zubereiten frischer Lebensmittel sind saubere Hände
vor jedem neuen Arbeitsgang gefragt. Um die Übertragung unerwünschter Keime zu verhindern, sollten außerdem rohe und gegarte
Lebensmittel, Fleisch und Gemüse unbedingt getrennt gelagert und
verarbeitet werden.
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www.qs-live.de
iStock/utkamandarina; BKK WF
Frische Lebensmittel, fachgerechte Kühlung und lückenlose Rückverfolgbarkeit – das sind Punkte, die Kunden beim Kauf von Fleisch, Obst
und Gemüse wichtig sind. Welche konkreten Fragen Kunden stellen,
das weiß Katja Seidel (23) zu berichten. Die Auszubildende im Lebensmittel-Einzelhandel mit der Zusatzqualifikation zur Frischespezialistin
ist Botschafterin der Kampagne „QS-live“.
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RUBRIK
FREIZEIT
Den Alltagsstress hinter sich lassen
HERBSTZAUBER IM
BAYERISCHEN WALD
Die Ferienregion Bayerischer Wald gilt nicht nur als ein beliebtes Wander- und Mountainbike-Gebiet, sondern sie ist auch
reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die Glasherstellung hat im Bayerischen Wald bereits eine jahrhundertealte
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den Thermen, eine finnische Sauna, eine
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FREIZEIT
RUBRIK
INFOS & BUCHUNG
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Nicht teilnehmen können Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BKK Wirtschaft &
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Gewinnspielzentren. Die Gewinner werden ausgelost und schriftlich benachrichtigt.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn wird freundlicherweise vom Hotel
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Eine Barauszahlung des Gewinnes ist nicht möglich. Sofern Sie nicht mit der Veröffentlichung Ihres Namens in Verbindung mit dem Wohnort in der kommenden Ausgabe der revista einverstanden sind, vermerken Sie dies bitte auf Ihrer Einsendung.
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Hotel Bayerwald Residenz
Leser-Angebot:
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KURZ NOTIERT
Paracetamol ist eines der meistverbreiteten
Schmerzmittel auf der Welt. Nun haben Forscher
bedenkliche Nebenwirkungen festgestellt. Einem Bericht der Hessisch Niedersächsischen
Allgemeinen (HNA) zufolge wurde festgestellt,
dass ein Wirkstoff darin das Einfühlungsvermögen für andere Menschen und deren Lebenssorgen reduziert.
Darüber hinaus vermindere die Substanz auch
die Lärmempfindlichkeit, wie die Zeitung unter
Berufung auf das Fachmagazin „Social Cognitive
and Affective Neuroscience“ berichtete. „Wir
wissen nicht, warum Paracetamol diese Auswirkungen hat, aber es ist besorgniserregend“,
wird Prof. Baldwin Way und Leiter der Studie in
einer Pressemitteilung der Ohio State University
zitiert. Vor allem die bislang unbeachtete Nebenwirkung auf die Gefühle halten die Wissenschaftler für sehr bedenklich.
Spanische Forscher haben einem aponet.deBericht zufolge darüber hinaus einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme
von Paracetamol in der Schwangerschaft und
Autismus-Symptomen bei Jungen sowie Aufmerksamkeitsproblemen und Hyperaktivität bei
Jungen und Mädchen gefunden. Haben Frauen
im Verlauf ihrer Schwangerschaft immer wieder
zu diesem Schmerzmittel gegriffen, lag das
Risiko für Aufmerksamkeitsprobleme bei ihren
Kindern im Alter von fünf Jahren um 30 Prozent
höher als bei Kindern, deren Mütter kein Paracetamol verwendet hatten.
NEUES EU-LOGO FÜR SICHEREN
ONLINEKAUF VON ARZNEIMITTELN
Ob Luxusuhren oder Designermode, teure Parfums oder die neueste Sportschuhgeneration, es
gibt fast nichts, was nicht gefälscht wird. Während man mit einem Uhren- oder Laufschuhimitat
schlimmstenfalls schlechte Qualität erwirbt, stellen gefälschte Medikamente eine ernsthafte Gefahr für die Patienten dar. Denn oft enthalten die
Fälschungen keine oder falsch dosierte Wirkstoffe,
in manchen werden sogar gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe gefunden. Weil die kriminelle
Energie in Zeiten der Globalisierung keine Landesund Branchengrenzen kennt, steigen die Zahlen
Jahr für Jahr an. Durch mehr Transparenz für die
Patienten und durch bessere Kontrollen innerhalb
der Handelswege will die EU deshalb für mehr
Sicherheit sorgen.
Als ein besonderes Risiko wurde der Medikamentenkauf in Onlineapotheken identifiziert. Die Seriosität der Anbieter – zumal aus dem Ausland –
können selbst gut informierte Kunden kaum
beurteilen. Denn für einen mit krimineller Energie agierenden Anbieter ist es ein Leichtes,
eine professionell wirkende Internetapotheke
ins Netz zu stellen, um seine Fälschungen auf
den Markt zu bringen. Deshalb werden die in
den EU-Staaten offiziell zugelassenen Versandapotheken seit Kurzem durch ein europaweit
einheitliches Logo gekennzeichnet.
Das Logo besteht aus einem weißen Kreuz
in grünen und grauen Balken, unter dem die
Flagge des Landes abgebildet ist, in dem die
Apotheke zugelassen wurde. Daneben steht
in der jeweiligen Landessprache der Hinweis
„zur Überprüfung der
Legalität dieser Website hier klicken“.
Brexit-Votum:
KEINE UNMITTELBAREN FOLGEN
FÜR URLAUBER
Das Votum der Briten für einen Austritt aus
der europäischen Union (EU) hat zunächst
keine unmittelbaren Folgen für Urlauber.
Darauf weist der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen hin. Auch für
Versicherte und Unternehmen, bei denen
weitere Verordnungen über soziale Sicherheit Anwendung finden – beispielsweise
entsandte Arbeitnehmer – treten durch das
Ergebnis des Referendums keine direkten
Änderungen ein.
Für die Loslösung des Vereinigten Königreichs von der Europäischen Union gilt eine
Frist von zwei Jahren ab der offiziellen Erklärung des Austritts. Diese Frist kann für neue
vertragliche Regelungen genutzt werden.
Denkbar ist beispielsweise, dass Deutschland mit Großbritannien, ähnlich wie mit der
Türkei, ein Sozialversicherungsabkommen
schließt oder das Vereinigte Königreich dem
Europäischen Wirtschaftsraum beitritt. Mit
beiden Maßnahmen könnte der Krankenversicherungsschutz für gesetzlich Versicherte
auf der Insel wie bisher geregelt werden.
Wichtig: Auch wenn Krankenkassen weiterhin die Kosten für medizinisch notwendige
Heilbehandlungen übernehmen, so muss
die Behandlung durch einen Arzt erfolgen,
der für den National Health Service arbeitet,
so der GKV-Spitzenverband. Zudem werden
nur die Kosten übernommen, die die Kasse
in Deutschland für die gleiche Behandlung
zahlen würde.
iStock/Sergej Karssen; franckreporter
NEUE FORSCHUNGSERGEBNISSE ZU NEBENWIRKUNGEN VON SCHMERZMITTELN
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Hallo ich bin da
Unsere jüngsten Versicherten heißen wir herzlich willkommen
in der BKK Wirtschaft & Finanzen.
Anna Ledermüller
geboren am 27. März 2016
Johannes Rehfeld
geboren
am 12. Mai 2016
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Isabelle 2.ChJanauamr 20
16
geboren am
Senden auch Sie uns eine
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Finanzen versicherten Kindes
zur Veröffentlichung zu. Schicken Sie
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Sie sind ebenfalls Mutter
oder Vater geworden?
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Tom Reich
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Sophie Preuß
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geboren am 26.
geboren am
15. März 2016
Zahnpflegegewinnspiel
Die BKK Wirtschaft & Finanzen lädt die bei
ihr versicherten Kinder im Alter von sechs
bis 16 Jahren regelmäßig ein, an den halbjährlichen Vorsorgeuntersuchungen beim
Zahnarzt teilzunehmen. Als Motivation für
den Nachweis zu einer Teilnahme loben wir
dabei kleine Überraschungspräsente aus.
Gleichzeitig freuen wir uns, wenn das ein
oder andere Kind uns zusätzlich eine Zeichnung zum Thema Zahngesundheit zusendet.
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Rikarda Hemme, 10 Jahre
Alma Margarete
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Lisa-Marie Lillu, 11 Jahre
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Kolata, 7 Jahr
Jamie Aydin
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AUFNAHMEANTRAG
Mitglied der BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN (BKK WF) werden.
Ich möchte zum
PERSÖNLICHE ANGABEN
Name
Titel
Geburtsname
Vorname
Geschlecht
o männlich o weiblich
Straße/Hausnummer
Geburtsdatum/Geburtsort
Adresszusatz
Staatsangehörigkeit
PLZ/Ort
Familienstand
Krankenversicherungsnummer
Telefonnummer (tagsüber) *
Renten-/Sozialversicherungsnummer
Handynummer *
Steuer-Identifikationsnummer
E-Mail-Adresse *
Mit der Verwendung meiner Steuernummer im Rahmen der gesetzlichen Aufgaben bin ich einverstanden
o ja o nein
ANGABEN ZUM PERSONENKREIS UND ZUR VORVERSICHERUNG
Ich bin bis zum Kassenwechsel
o Pflichtmitglied
o im Rahmen einer Familienversicherung
o freiwilliges Mitglied
o im Rahmen einer Auslandsversicherung
o privat krankenversichert als:
o Beschäftigte(r)
o Selbstständige(r)
o nicht gesetzlich versichert
o Beamte(r)
versichert bei (Name der Krankenkasse) _________________________________________
o sonstiges
versichert von ____________________________ bis ____________________________
Ich bin ab Kassenwechsel
o Beschäftigte(r)
o Auszubildende(r)
o FSJ/FÖJ
o Leistungsbezieher(in) der Agentur für Arbeit
o Selbstständige(r)
o Student(in)
o Werkstudent(in)
o Künstler(in) KSK
o Beamte(r)
o Rentner(in)
BKK WF; iStock/Michelle Schiro
o erstmalige Beschäftigungsaufnahme in Deutschland
Ich beziehe Arbeitslosengeld I/Arbeitslosengeld II
o nein o ja (Bescheid liegt bei)
Ich beziehe eine Rente
o nein o ja (Rentenbescheid liegt bei)
Ich beziehe Versorgungsbezüge
o nein o ja (Rentenbescheid liegt bei)
Ich möchte Angehörige familienversichern
o ja
o nein
Ich habe Angehörige, die sich für eine eigene Mitgliedschaft bei der BKK WF interessieren* o ja
o nein
ANGABEN ZUM ARBEITGEBER AB KASSENWECHSEL
Firma
Beschäftigungsbeginn
Straße/Hausnummer
Telefonnummer
PLZ/Ort
Faxnummer
Betriebsnummer
Ansprechpartner
Ich bin mit dem Arbeitgeber verwandt
o ja, ________________________________ o nein
UNTERSCHRIFT
Ort/Datum
û
Unterschrift
Die mit einem * gekennzeichneten Angaben sind freiwillig. Mit der Angabe erkläre ich mich einverstanden, dass die BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN auch telefonisch bzw. elektronisch mit mir in Kontakt tritt. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden.
Die Angaben sind zur rechtmäßigen Erfüllung der Aufgaben der Krankenkasse erforderlich; sie werden aufgrund der Vorschriften des Sozialgesetzbuches erhoben und auf Datenträgern gespeichert. Fehlende, falsche oder unvollständige Angaben können zu
nachteiligen Folgen führen. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und unterliegen dem Datenschutz. Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie die Richtigkeit Ihrer Angaben und verpflichten sich, Veränderungen Ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse
umgehend der BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN mitzuteilen. Hinweis: Grundsätzlich beginnt mit der BKK-Krankenversicherung auch der Versicherungsschutz in der BKK-Pflegeversicherung.
Als geöffnete BKK sind wir bundesweit* wählbar. *Ausnahmen: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
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Der BKK Arbeitgeberservice
Helfen gerne weiter, wenn es um Fragen von Personalverantwortlichen geht:
Dirk Gutheil und Julia Hofverberg vom Team Arbeitgeberservice.
IN GUTEN HÄNDEN
Die BKK WIRTSCHAFT & FINANZEN leistet
mehr als den üblichen Standard. Davon profitieren auch die mittlerweile mehr als 10.000
Arbeitgeber unserer Versicherten. Fachkompetenz & Verbindlichkeit sind unsere Stärke,
persönliche Ansprechpartner inklusive.
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IN HÖHE VON 20 EURO AUF:
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an:
und per Fax
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73
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