Perspektivenwechsel: Das Verhältnis von Natur und Gesellschaft in

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Perspektivenwechsel:
Das Verhältnis von Natur und Gesellschaft in der
Soziologie
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4. Tagung der NachwuchsGruppe Umweltsoziologie (NGU)
Berlin, 19.-21. April 2007
Call for Presentations
Konzeptionen des Natur-Gesellschaft-Verhältnisses haben in den letzten Jahren
verstärkt Einzug in die soziologische Theoriediskussion gehalten. Nach der (jahre-)
langen Ausgrenzung der Natur in der Soziologie wird nun die Beziehung nicht zuletzt
als Folge der zunehmenden Verwischung der Grenzen neu interpretiert. In der
aktuelleren Theoriediskussion fordern insbesondere Autoren wir Bruno Latour, Peter
Sloterdijk, Thomas Jahn, Peter Wehling, Christoph Görg und Martina FischerKowalski (um nur einige zu nennen) die gewohnten Wahrnehmungsmuster heraus.
Bei der hier vorgestellten Veranstaltung wollen wir zusammen mit euch einen
fokussierten Blick auf die älteren und neueren Ansätze aus der soziologischen
Theorie und Empirie werfen. Wo verläuft die Grenze zwischen Natur und
Gesellschaft? Wie wird Natur in der Soziologie konzeptualisiert? Wie gelangen
Umweltprobleme in den gesellschaftlichen Fokus? Ist Natur ein sozialer Akteur?
Diese und weitere Fragen stellen das Gerüst dar, welchem wir uns von
verschiedenen Seiten aus nähern wollen: über Ansätze der klassischen und neueren
(Umwelt-)Soziologie, Umweltethik, Humanökologie bis zu empirischen Befunden
gesellschaftlicher Naturwahrnehmung sollen die unterschiedlichen Antworten auf die
Fragen vorgestellt, verglichen und diskutiert werden.
Schwerpunkt der Veranstaltung soll diesmal nicht die Wiedergabe eigener
Forschungsfragen und Ergebnisse sein, sondern die gemeinsame Bearbeitung und
Vertiefung der unterschiedlichen Ansätze zum Natur-Gesellschaft-Verhältnis (bzw.
der Grenzziehung zwischen Mensch und Umwelt). Die unterschiedlichen Blickwinkel
sollen in Kurzreferaten pointiert vorgestellt und anschließend diskutiert werden. So
soll einem etwa 20-minütigen Impulsreferat eine 40-minütige Diskussion folgen. Hier
werden dann der Gehalt und die Bedeutung der unterschiedlichen Positionen im
Mittelpunkt stehen. Ergänzt wird die Veranstaltung durch einen externen Referenten
sowie filmische Beiträge zum Thema Natur und Gesellschaft.
Die ReferentInnen können aus dem Spektrum der unterschiedlichen Positionen eine
auswählen und bei der Veranstaltung vorstellen. Zusätzlich sollten sie einen
Einführungstext zur Einarbeitung für die übrigen Teilnehmer vorschlagen und ggf. zur
Verfügung stellen. Als mögliche Themen schlagen wir folgende Zugänge vor:
klassische Soziologie über Durkheim und Weber, Luhmanns’ Systemtheorie,
konstruktivistische Ansätze, naturalistische Positionen, Akteur-Netzwerk Theorie
(Latour), Konzept Gesellschaftlicher Naturverhältnisse (Jahn, Becker, Wehling,
Görg), Raumsoziologische Bestimmungen des Natur-Gesellschaft-Verhältnisses
(Löw, Sturm) sowie empirische Befunde. Welche Positionen letztendlich vorgestellt
werden, wird weitestgehend von den Präferenzen der Referenten abhängig sein.
Auch andere, thematisch kompatible Vorschläge als die genannten sind mehr als
willkommen! Vorschläge zu Präsentationen können als Abstract (ca. 300-500 Wörter)
bis zum 4. März elektronisch unter folgender Adresse eingereicht werden:
[email protected]
Herzlich eingeladen sind alle interessierten Studierenden, DoktorandInnen und
NachwuchswissenschaftlerInnen!
Auf eine spannende Veranstaltung der etwas anderen Art freut sich
das Organisationsteam
Birgit Peuker
Magda Sawicka
Melanie Weber
Die Nachwuchsgruppe Umweltsoziologie ist ein Netzwerk ökologisch interessierter StudentInnen und
NachwuchswissenschaftlerInnen in und außerhalb der Universitäten. Das Netzwerk bietet ein
Diskussionspodium für Positionen, Fragen und Projekte zu Umwelt und Gesellschaft im weitesten
Sinne und wird in erster Linie über die Mitglieder in der Yahoo-Group NG-Umweltsoziologie
aufrechterhalten. Eine Mitgliedschaft ist kostenlos und erfolgt über die Anmeldung bei der Yahoo
Group. Die Mitgliedschaft ist für die Teilnahme nicht vorausgesetzt. Info: www.ng-umweltsoziologie.de
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