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ZfP-Sonderpreis der DGZfP beim Regionalwettbewerb Jugend forscht
ROSITZ
Erforschung des Weltalls durch
Astrofotografie und Spektroskopie
Thomas Fischer
Schule:
Lerchenberggymnasium
Borchert-Straße 2 - 4
04600 Altenburg
Jugend forscht 2010
Jugend forscht
Thema:
Astrofotografie und Spektroskopie
-Beobachtung veränderlicherVorgänge
Thomas Fischer
Lerchenberggymnasium Altenburg
Betreuer: Steffen Passekel
Lerchenberggymnasium Altenburg
Foto: Thomas Fischer, Herzberger Teleskoptreffen 2008
Datenblatt Projektregistrierung
Inhaltsverzeichnis--------------------------------------------------------------------------I
1.
1.1
1.2
Zielstellung der Arbeit, Thesen und Allgemeines...................................1
Nachweis einer Kometenbahn.................................................................4
Fotografische Langzeitbelichtung zur Feststellung der
Himmelsobjekte mit Anlagen 1-12..........................................................4
1.2.1
Rosettennebel in Langzeitbelichtung.......................................................5
1.3
Nachweis einer Nova...............................................................................5
2.
Spektroskopie...........................................................................................6
2.1
Die Aufgaben der Spektroskopie.............................................................7
2.2
Klassifizierung der Sterne........................................................................7
2.3
Eigene Spektralfotos................................................................................7
2.4
Spektraluntersuchung am Planeten Jupiter, mit Anlagen 21-25..............8
2.4.1
Vorbetrachtung und Erwartung................................................................8
2.4.2
Durchführung...........................................................................................8
2.4.3
Spektrenvergleich Jupiter - Sonne............................................................8
2.4.4
Auswertung der Spektren.........................................................................9
2.4.5
Ergebnis....................................................................................................9
2.5
Doppelsternsysteme................................................................................10
2.5.1
Nachweis des bedeckungsveränderlichen Algol-Doppelsternsystems...11
3.
Fazit........................................................................................................12
4.
Nachwort und Dank................................................................................12
Literaturverzeichnis..............................................................................................13
Anlage 1 bis 12_ Langzeitbelichtung nach Punkt 1.2
Komet 8/P Tuttles.................................................................................................Anlage 1
Pferdekopfnebel....................................................................................................Anlage 2
Orionnebel ...........................................................................................................Anlage 3
Cirrusnebel...........................................................................................................Anlage 4
Nebelregion im Sternbild Fuhrmann....................................................................Anlage 5
Schmetterlingsnebel.............................................................................................Anlage 6
IC63 und IC59......................................................................................................Anlage 7
Komet P17/Holmes..............................................................................................Anlage 8
Kugelsternhaufen M13.........................................................................................Anlage 9
Plejaden................................................................................................................Anlage10
Andromeda-Galaxie.............................................................................................Anlage 11
Whirpool-Galaxie................................................................................................Anlage 12
Anlage, allgemein
bildlicher Nachweis einer Nova...........................................................................Anlage 13 und 14
eigene Spektralaufnahmen ausgesuchter Sterne..................................................Anlage 15 und 16
Sternkarten ..........................................................................................................Anlage 17 bis 20
Spektraluntersuchung Jupiter-Sonne nach Punkt 2.4...........................................Anlage 21 bis 25
Spektroskopie.......................................................................................................Anlage 26
I
1. Zielstellung der Arbeit, Thesen und Allgemeines
Diese Arbeit zeigt, wie die Amateurastronomie durch Astrofotografie und Spektroskopie, sowie
der Beobachtung veränderlicher Vorgänge der professionellen Astronomie zur Seite stehen
kann.
Mit Hilfe der Vergleichsfotografie wurde eigenständig versucht, folgende Fragen zu beantworten.
Ist es möglich, mittels der Astrofotografie nachzuweisen, das ein augenscheinlich „feststehendes“
Objekt kein Nebel, Stern oder eine Galaxie ist, sondern ein Komet der seine Bahn zieht?
Ist eine Nova nachweisbar?
Besitzen die Sterne unterschiedliche Spektraltypen?
Unterliegt das vom Jupiter reflektierte Sonnenlicht einer spektrografischen Veränderung oder nicht,
das Spektrum sollte doch gleich aussehen?
Kann man nachweisen, dass der vermeintliche Einzelstern, wie der Algol, in Wahrheit ein Doppelstern
ist?
Zur Beantwortung dieser Fragen wurden zwei Thesen aufgestellt und mittels Astofotografie
nachgewiesen.
1. These
Die Astrofotografie ist eine spezielle Art der Bildaufnahme, die durch lange Belichtungszeiten und
genauem Nachführen der Apparatur zum aufzunehmenden Objekt, Fotografien der Himmelskörper
ermöglicht,
- durch Fotovergleich die Bewegung von Objekten nachweisbar (Kometenlaufbahn) macht,
- verschiedene Objekte des Alls mittels Langzeitbelichtung als Nova, Nebel, Galaxie, Sternhaufen
oder Komet erkennbar sind,
- über einen langen Zeitraum eine Nova nachweisbar ist.
2. These
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass jeder leuchtende Stoff ein für ihn charakteristisches
Spektrum (Licht in seine verschiedenen Wellenlängen zerlegt), aussendet.
Die selbstleuchtenden Objekte des Universums sind Sterne, die im Inneren
Licht erzeugen, welches die äußeren Hüllen passiert und somit Lichtwellen bestimmter
Spektralbereiche absorbiert,
- es entstehen spezifische Absorptionsspektren, mit diesem man Elemente bestimmen kann,
- es ist nachweisbar, dass die Jupiteratmosphäre Sonnenlicht in veränderter Form reflektiert und man
- Bedeckungsveränderliche Sterne (Doppelsterne) erkennen kann.
1
Allgemeines:
Für den Nachweis dieser Thesen habe ich mir aus dem Sternatlas bestimmte Himmelsobjekte
ausgewählt (siehe Anlage 17-20).
Abbildung 1 zeigt einen Auszug aus einer Sternkarte.
In einigen für die Astrofotografie günstigen Nächte (kalt, klar und möglichst tief dunkel) wurde mit
einer Spiegelreflexkamera fotografiert.
Zur weiteren Ausrüstung gehören noch ein Stativ als Trageinrichtung mit einer parallaktischen
Montierung als Nachführung (siehe Anlage 23), welche dazu dient, strichförmige Spuraufnahmen der
Himmelsobjekte zu verhindern, eine elektronische Nachführsteuerung, ein Suchfernrohr (hier
„Pentax“-Apochromat als Linsenteleskop) zum Auffinden der Himmelskörper, einen Justierlaser, um
das Suchfernrohr mit dem Aufnahmeteleskop abzustimmen, verschiedene Linsen, Filter, Okulare und
ein 8-Zoll-„Schmidt-Cassegrain“-Spiegelteleskop.
Für die Astrofotografie wurde am Okularauszug des Teleskops eine Kamera angebracht.
Einige Fotos wurden mit dem Linsenteleskop angefertigt.
Für den Nachweis der 2. These wurde noch ein DADOS-Spektrograf (siehe Anlage 21 und 22)
zwischen Kamera und Teleskop adaptiert, siehe Abbildung 2, rechts unten.
Abbildung 1: grundlegende Angaben in einer Sternkarte
2
Abbildung 2: verwendete Teleskope
Abbildung 3: Zubehörteile
3
1.1 Nachweis einer Kometenbahn
Für diesen Nachweis, habe ich am 27.12.2008 mit ISO 800 (Filmempfindlichkeit) den Kometen
8/Tuttle bei –3°C fotografiert.
Die Bahn befand sich zwischen Erde und Saturn.
Fünf Fotos wurden mit einer Belichtungszeit von jeweils 420 s und in einem Gesamtzeitraum von ca.
1,5 Stunden, aufgenommen.
Zur besseren Darstellung wurden diese Einzelaufnahmen mittels Bildbearbeitungsprogramm zu einem
einzigen Foto übereinandergelegt und zusammengeführt (siehe Anlage 1).
Zieht man mit dem Auge eine Verbindungslinie vom ersten bis zum letzten Kometenfoto, erhält man
eine Linie, welche den Bahnverkauf deutlich macht (siehe Abbildung 4).
Das bei augenblicklicher Betrachtung „feststehende“ Himmelsobjekt bewegt sich also
innerhalb astronomisch sehr kurzer Zeit auf einer Bahn. Der Nachweis erfolgte mittels Apochromat
(Linsenteleskop, Abbildung 2, rechts oben).
Die Bahn des Kometen wurde mittels
5 übereinandergelegten Fotos
nachgewiesen.
Abbildung 4
Foto Thomas Fischer
1.2 Fotografische Langzeitbelichtung zur Feststellung der Himmelsobjekte
Für das menschliche Auge sind beim teleskopischem Betrachten fast alle Nebel nur grau zu anzusehen
und die feineren Details meist nur mit „geübtem“ Auge erkennbar, ebenso erscheinen auch die
Galaxien und die Sternhaufen vermeindlich als „Einzelstern“.
Die fotografische Langzeitbelichtung macht diese Objekte sichtbar, denn nur so ist es überhaupt
erkennbar, ob es sich um einen Nebel, um eine Galaxie, einen Sternhaufen oder einen Komet handelt,
siehe hierzu Anlage 2-13.
4
1.2.1 Rosettennebel in Langzeitbelichtung
Für den Rosettennebel benötigte ich am 26.12.2008 mit ISO 800 zwei Bilder (Fotos), welche
jeweils bei einer Umgebungstempertur von –3°C mit 2900 Sekunden (ca.48 min ) belichtet wurden.
Dieser Nebel ist ein im Sternbild Einhorn gelegener diffuser Nebel.
Die Fotografie erfolgte mittels Apochromat, s. Abb.2 rechts oben.
Abbildung 5, Rosettennebel
Foto Thomas Fischer
Die in der Anlage 2-12 dargestellten Astrofotografien zeigen, das auch von der Erde aus,
einzelne interessante Himmelsobjekte mittels Langzeitbelichtung sichtbar gemacht werden
können.
1.3 Nachweis einer Nova
Die Helligkeit einer Nova erhöht sich über einen relativ kurzen Zeitraum merklich. Ein vorher
lichtschwächeres Objekt strahlt plötzlich wie ein neuer Stern.
Die periodische Wiederkehr kann zwischen Monaten und Millionen Jahren betragen.
Für den Fotonachweis dieser veränderlichen Himmelserscheinung habe ich eine abklingende Nova,
welche im Herbst 2007 zu beobachten war, mittels Vergleichsfotografie erkennbar gemacht. Die
Fotos im Anhang 13-14, zeigen dies augenscheinlich. Der Zeitraum zwischen den Fotografien
betrug ca. 4 Wochen.
5
2. Spektroskopie
Spektroskopie bedeutet, dass das von einem Objekt ausgehendes Licht, welches aus einer Mixtur von
verschiedenen Lichtwellenlängen besteht, in seine Einzelteile zerlegt und mit Hilfe einer Kamera
aufgezeichnet wird.
Um dies zu erreichen, existieren zwei Möglichkeiten:
Die erste ist die Aufspaltung des Lichtes am Prisma, welches die optische Dispersion, also die
Streuung der verschiedenen Lichtwellenlängen, nutzt. Hier wird das einfallende Mischlicht durch ein
Glasprisma gelenkt, welches die blauen, kurzwelligen Anteile stärker bricht als die roten,
langwelligen, sodass das Licht gewissermaßen aufgefächert wird und nun auf einen Schirm ein
Spektrum abgebildet werden kann. Das Problem dieser Variante ist, dass diese Dispersion nicht linear
erfolgt, und somit eine Dispersionskurve entscheidend in der Auswertung des erhaltenen Spektrums
ist, die erst bestimmt werden muss, und nicht das vorerst erhaltene Bild.
Die zweite Form ist die Aufspaltung am Beugungsgitter.
Abbildung 7,
interstellarum 64, Juni/Juli 2009
Es erfolgt die Aufspaltung unabhängig von der Wellenlänge des eintretenden Lichtes. Dies erleichtert
die Auswertung des erhaltenen Spektrums gewaltig. Jedoch tritt hier das Problem auf, dass ein Gitter
die Eigenschaft hat, das Licht in verschiedene Ordnungen aufzuteilen, was bedeutet, dass die
erreichbaren Grenzgrößen herabgesetzt werden, somit die notwendigen Belichtungszeiten länger
werden. Deswegen wurde die einfachere Gitterkonstruktion durch sogenannte Reflektionsgitter
ersetzt, in die mit Hilfe von Lasern kleine Linienprismen eingearbeitet wurden, welche die Eigenschaft
besitzen, nur Licht in erste und zweite Ordnung aufzuspalten, was die Lichtausbeute am Detektor stark
erhöht. Die Spektren , welche gebildet werden können, werden in drei Arten eingeteilt. Die einfachste
Art ist das rein kontinuierliche Spektrum. Dabei handelt es sich um ein Band, welches vom
kurzwelligen violetten Licht bis zum langwelligen roten Licht reicht. Solche Spektren können durch
Glühlampen erzeugt werden.
6
Eine weitere Art ist das Emissionslinien-Spektrum. Diese Form zeigt nur kurze, jedoch sehr intensiv
leuchtende Linien, welche über die gesamte Bandbreite des Kontinuums verteilt sein können, je nach
chemischer Zusammensetzung der Lichtquelle.
Die dritte und bedeutendste Form eines Spektrums ist das Absorptionslinien-Spektrum.
Diese entstehen, wenn das Licht eines kontinuierlichen Spektrums durch ein kühles Gas hindurch
scheint. Dann sind genau an den Stellen des Hintergrundspektrums die Absorptionslinien zu sehen, wo
im Fall des heißen Gases die Emissionslinien zu sehen sind. Es scheint also Licht zu fehlen. Im Falle
eines Sternes ist hier die Photosphäre der Absorber.
2.1 Die Aufgabe der Spektroskopie
Im Weltraum herrscht für uns Menschen das Problem, dass alle Objekte, die sich darin befinden, zu
weit von der Erde entfernt sind. Somit ist es also gegenwärtig unmöglich, zu einem Himmelskörper,
wie zu den interstellaren Gasnebeln oder den Sternen, hinzureisen, um dort direkte Forschung am
Objekt zu betreiben. Man müsste dafür Billionen von Kilometern zurücklegen. Das heißt also, die
Astronomie ist in ihren Mitteln der Erforschung des Alls sehr stark eingeschränkt und kann sich nur
am Licht, welches die meisten Himmelskörper aussenden bedienen und versuchen aus dem im Licht
verschlüsselten Informationen Rückschlüsse auf den Ort ziehen, wo es erzeugt wird. Die Erkenntnis,
dass sich überhaupt Information im Licht befindet war eine sehr wichtige Erkenntnis, die in
Wechselwirkung zwischen Laborexperimenten und Astronomie entstand, und zeigt, dass das gesamte
All den gleichen Gesetzen folgt, die auch auf der Erde herrschen.
Ab hier kommt nun die Spektroskopie zum Einsatz, welche mit einem Spektrometer (siehe Abb.3,
links oben) versucht, das von einem Stern ausgesendete Licht, welches nun diese Information in sich
trägt, aufzuspalten und damit für eine Analyse nutzbar macht.
2.2 Klassifizierung der Sterne
Als die Spektroskopie vor über 100 Jahren noch in den Kinderschuhen steckte, herrschte eine
scheinbar unüberschaubare Vielfalt in den verschiedenen Sternspektren. Jedoch zeigte sich im Laufe
der Zeit eine gewisse Ordnung, in die sich die gesammelten Daten einordnen ließen, sodass sich die
unüberschaubare Anzahl von mehreren tausend auf sechsundzwanzig Sternklassen reduzierte.
Für ernsthafte Untersuchungen waren das aber immer noch zu viele Sternklassen. Deshalb suchen
Antonia Maury und Annie Cannon nach einem Weg , die schon reduzierte Anzahl noch ein weiteres
mal zu reduzieren, sodass die moderne Astronomie mit nur noch sieben Hauptsternspektralklassen,
nämlich O, B, A, F, G, K, M auskommt, zwischen denen die Ziffern 1 bis 9 stehen können, um sie
feiner abzustufen. So ist also beispielsweise ein Stern der einen Spektraltyp zwischen O und B hat,
ein O5 Stern. Hier würde er genau auf der Mitte zwischen den beiden Hauptspektralklassen (siehe
Anlage) liegen.
2.3 Eigene Spektralfotos
Die Lage dieser Sterne ist in den Anlagen 17-20 ersichtlich und die Spektralfotos ausgewählter Sterne
in den Anlagen 15-16.
7
2.4 Spektraluntersuchung am Planeten Jupiter
2.4.1 Vorbetrachtung und Erwartung
Beim Gasplaneten Jupiter handelt es sich um den größten Planeten des Sonnensystems, welcher der
Erde unter den Gasplaneten auch gleichzeitig am nächsten steht. Damit ist er hervorragend geeignet
für die Amateurastronomie, um spektroskopische Aufnahmen zu gewinnen, da er durch sein recht
hohes Albedo, also Lichtrückstrahlungsvermögen, sehr hell ist und die notwendigen Belichtungszeiten
mit rund 30 Sekunden extrem kurz ausfallen.
Es gilt in dieser Untersuchung nun zu beweisen, dass das reflektierte Sonnenlicht, durch das der Planet
seine Helligkeit bezieht, durch die Planetengase in der Spektralzusammensetzung leicht verändert
wird. Es kann nun erwartet werden, dass Absorptionslinien hinzugefügt werden, oder verschwinden.
Diese Annahme entsteht daher, weil, wie bereits erklärt, das Kontinuumspektrum ein Gas durchlaufen
muss, um Linien zu bekommen. Das Licht von der Sonne besitzt zwar bereits Linien, jedoch ist dieser
Zustand nicht endgültig. Sobald das Licht weitere Gase durchläuft, müssten auch weitere Effekte im
Spektrum erscheinen.
Diese Gase, die nun durchlaufen werden müssen, sind in diesem Fall die oberen, bedingt
lichtdurchlässigen, Atmosphärenschichten des Jupiter.
In der professionellen Spektroskopie hat diese Untersuchung eine nicht unwesentliche Bedeutung,
denn Sterne, die sich hinter Gasnebeln aufhalten, verfälschen ihre Spektren.
Hier ist es egal, ob das Gas, durch dass das Licht geht, ionisiert ist und somit selbst leuchtet, oder als
Dunkelnebel vorliegt. Die Wirkung ist ähnlich, da das Licht ein Gas passiert.
Die Jupiteruntersuchung ist ähnlich.
2.4.2 Durchführung
In der Nacht des 8.10.09 klärte der Himmel auf und die Teleskope wurden aufgebaut.
Es wurden rund 90 Bilder aufgenommen, aus denen dann das beste Spektrum ausgesucht wurde.
Der Grund, dass so viele Bilder aufgenommen werden konnten lag darin, dass die Belichtungszeiten,
wie bereits erwähnt, sehr kurz ausfielen. Lediglich 20 Sekunden Belichtung genügten zusätzlich mit
jeweils 20 Sekunden Abkühlzeit für den Sensor der Kamera.
2.4.3 Spektrenvergleich Jupiters - Sonne, siehe Anlage 21-25
Spektrum von Jupiter
Foto Thomas Fischer
Spektrum der Sonne
Foto Thomas Fischer
8
2.4.4 Auswertung der Spektren
Auch hierfür wäre das Programm, welches die Spektren in Helligkeits-Wellenlänge-Diagramme
umwandelt, hilfreich gewesen, aber aufgrund des Fehlens wurde mit einem direkten Vergleich
gearbeitet.
Nachfolgend wurden einzelne Spektrenausschnitte aus einer Vergrößerung am Computerbildschirm
abfotografiert und anschließend Abschnitt für Abschnitt visuell verglichen.
Die Vergleichsfotografien befinden sich in Anlage 21-25 (Spektraluntersuchung)
2.4.5 Ergebnis
Im gekennzeichneten Bereich der Abbildung 7 sind deutliche Veränderungen im Vergleich zum
Ausgangsspektrum der Sonne zu erkennen.
Auch andere Fotos zeigen diese Veränderung, jedoch genügt schon das eine, um zu zeigen, dass vom
Jupiter reflektiertes Sonnenlicht, welches sich durch die Gase des Jupiters bewegte, in seinem
Spektrum verändert wird.
2. Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
2. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Intensität mancher Unterlinien ist verändert
und neue Absorptionslinien sind neu hinzugekommen.
Abbildung 7: zweiter Spektrenausschnitt
Somit ist auch dieses Experiment als erfolgreich zu betrachten.
9
2.5 Doppelsternsysteme
Allgemein ausgedrückt ist ein Doppelstern ein zueinander in Wechselwirkung stehendes System aus
zwei Sternen, die sich gegenseitig, in Abhängigkeit von den Massenverhältnissen,
um ein gemeinsames Schwerkraftzentrum umkreisen, welches auch Baryzentrum genannt wird. Diese
Umkreisung erfolgt nahezu exakt periodisch, sodass man einen physischen von einem psychischen,
oder auch optischer Doppelstern, unterscheiden kann, die also nur scheinbar beieinander stehen
aufgrund der Position des Beobachters, aber in ihrer Entfernung zueinander im Raum keine gravitative
Beziehung haben.
Zur Entstehung von Doppelsternen gibt es verschiedene Modelle. Im Normalfall entstehen Sterne
immer in interstellaren Nebelgebieten. Hier verdichten sich nun durch den Nebel durchlaufende
Schockwellen gewisse Teile des Nebels und bilden Gasklumpen, die Globulen ,die nun durch ihre
große Masse eine eigene Schwerkraft ausbilden und damit noch mehr an Masse gewinnen. Ab jetzt hat
man es mit einem Protostern zu tun, der sich immer weiter verdichtet und Materie aufnimmt, bis der
Druck im Kern des Sternes so hoch wird, dass er irgendwann so heiß wird, das er beginnt die
Kernfusion zu „zünden“. Bis hierhin hat man es mit der ganz normalen Entstehung eines Sternes zu
tun, egal ob Einzelstern, Doppelstern oder Mehrfachstern. Nahezu jeder Stern durchläuft genau diese
Prozesse zu seiner Bildung.
Wenn man sich nun die astrometrischen Daten anschaut, die in den letzten Jahrzehnten gesammelt
wurden, so stellt man fest ,dass weit über die Hälfte der Sterne Doppel- oder Mehrfachsysteme sind.
Sie sind also alles andere als eine Seltenheit. Der allein stehende Stern stellt die Seltenheit dar. Das
liegt daran, dass die Sterne, noch bevor sie völlig zum ausgereiften Stern geworden sind, noch im
Stadium des Protosternes oder sogar im Stadium der Globule sich schon einen Partner an sich
gebunden haben. Denn die Abstände der Massen zueinander war im Nebel am geringsten und eine
Globule entsteht selten allein.
Also war die Zusammenstellung des Systems schon geprägt, noch bevor sie vollkommen ausgebildete
Sterne sind.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass sich ein Stern, der tatsächlich als Einzelstern in den Randgebieten
der Sternentstehungsgebiete entstand, einen Partner „geangelt“ hat, nachdem er die Nebelregion durch
seine bei der Entstehung verliehenen Eigenbewegung(durch Kontraktion, aufgrund der gestiegenen
Eigenschwerkraft) oder durch Auflösen des Nebels verlassen hat. Dafür musste er einem anderen
Stern im Laufe seine Sternenlebens durch Zufall so nahe kommen, dass Gravitation zwischen den
beiden wirkt und sie beginnen eine „Partnerschaft“ einzugehen. Hier gilt es zu beachten, dass der
Begriff -Fixstern- in der modernen Astronomie längst überholt ist.
Nun gilt es zu unterscheiden was für eine Art eines Doppelsternes vorliegt. Das bedeutet, man schaut
nicht nur, ob es einer ist oder nicht, sondern unterteilt diese in verschiedene Klassen.
Die erste Klasse bilden die Spektroskopischen Doppelsterne. Dieser Doppelsterntyp hat seine
Sternkomponenten so nahe beieinander stehen, dass sie selbst mit Großteleskopen nicht mehr in zwei
Komponenten aufzulösen sind, und nur als scheinbarer Einzelstern in Erscheinung treten. Erkannt
werden sie nur anhand von Anomalien, die sie in ihren Spektren aufweisen.
Zum einen kann es zu einer Verschiebung der Absorptionslinien im Spektrum zueinander kommen
und hätte damit einen periodischen Dopplereffekt. Zum anderen hofft man, dass sich ein
zusammengeseztes Spektrum bildet, bei dem sich Linien atypisch überlagern und damit nicht zum
angenommenen Spektraltyp passen der zuerst angenommen wurde. Dabei ist aber die Bedingung, dass
die Komponenten unterschiedlichen Spektraltyps sind. Das ist nicht immer der Fall.
Die letzte Art der Anomalie wäre das Erzeugen von unvollständigen Absorptionslinien, die der Stern
im Spektrometer erzeugt. Das bedeutet, die Linien sind nicht
vollständig ausgebildet, oder es fehlt eine Linie einer sogenannten Zwillingslinie, die aus
einem Element hervorgehen. Dass heißt es müssten beide Linien vorhanden sein, da es bereits durch
eine Linie angezeigt wurde. Die andere muss somit auch vorhanden sein, sie wurde aber überlagert.
10
Die zweite Klasse bilden die Astrometrischen Doppelsterne. Dieser Doppelsterntyp besitzt einen
unsichtbaren Begleiter, der meist eine Sternleiche wie etwa ein Weißer Zwerg, Neutronenstern oder
gar ein Schwarzes Loch. Erkannt werden diese Doppelsternsysteme an verschiedenen Indikatoren, wie
etwa Bewegungen um ein Baryzentrum, obwohl kein zweiter Begleiter direkt festgestellt wurde.
Der auffälligste Indikator ist der irreguläre Ausbruch eine Nova, wobei die Helligkeit abrupt um
mehrere Größenklassen ansteigt, was daher kommt ,das die weit dichtere Sternleiche, relativ zur
Masse und Größe dieser, eine extreme Gravitation auf den Stern ausübt, das er eine Materiebrücke aus
Wasserstoff zur Sternleiche hin aufbaut. Dieser, vorausgesetzt es ist ein Weißer Zwerg, akkretiert den
Wasserstoff und lädt ihn auf sich auf, bis so viel auf der Hülle des Zwerges aufgeladen ist, dass diese
plötzlich eine Fusion startet, und die Sternleiche hell aufblitzt und der Weiße Zwerg seine Helligkeit
um das 100000000- fache steigert.
Außerdem verraten sich diese Sternsysteme durch periodisch veränderte Positionen im Vergleich zum
Hintergrund des Sternes.
Die dritte und letzte Hauptklasse der physikalischen Doppelsterne bildet die Klasse der
Bedeckungsveränderlichen.
Diese Doppelsternart verrät ihre Natur durch einen periodischen Wechsel der Helligkeitsintensität.
Das heißt also, es umkreisen sich zwei Sterne mit meistens leicht verschiedenen Spektraltypen und
unterschiedlicher Helligkeit, was sie in der Bahnebene des Beobachters tun.
2.5.1 Nachweis des bedeckungsveränderlichen Algol-Doppelsternsystems
Mit einer Periodendauer von 2,86 Tagen umkreist sich dieses System relativ schnell. Nach etlichen
fotografischen Fehlversuchen ist bei einem Abstandszeitraum von einem Tag zwischen den zwei
unteren Spektren, die untere Vergleichsfotografie entstanden.
S pek trum des B-S ternes im Al gol-Sy stem
Foto Thom as Fisc her
Im grü nen W e llenlängenbereich
sind wesentlich m ehr
Absorptions linien zu erkennen.
A lgol mit S pek tr um eines B- und eines K- Sternes
F oto Thom as Fi scher
Abbildung 8: Vergleichsfoto
Anhand der unterschiedlichen Spektrallinien im gekennzeichneten Bereich wurde nachgewiesen, dass
sich dort ein anderer Himmelskörper mit einem anderen Spektrum befindet.
11
3. Fazit
Durch Übereinanderlegen von 5 Astrofotos des Kometen 8/P Tuttles wurde in einem Zeitraum von 1,5
Stunden die Fortbewegung auf seiner Bahn dargestellt.
Mittels Fotovergleich ist der Nachweis einer Nova geglückt.
Fotografische Methoden der Amateurastronomie erlauben es heute, für das menschliche Auge
unsichtbare Himmelsobjekte mittels Langzeitbelichtung sichtbar zu machen.
Die Sterne besitzen unterschiedliche Spektraltypen.
Desweiteren war es fotografisch möglich nachzuweisen, dass das vom Jupiter reflektierte Sonnenlicht
noch andere Elemente absondert und dass sein Spektrum geringfügig zum Sonnenspektrum abweicht.
Die Spektroskopie diente dazu, einen veränderlichen Stern des Algolsystems zu erkennen.
Der Amateurastronomie ist es auch heute noch möglich, die Naturgeheimnisse zu erforschen und der
professionellen Astronomie zur Seite zu stehen, dies trifft im Besonderen auf die Vorgänge
veränderlicher Himmelserscheinungen zu.
4. Nachwort und Dank
Mein Interesse für die Astronomie ist schon lange vorhanden. Seit meiner Kindheit unternahmen
meine Eltern mit mir Nachtwanderungen und mit dem Himmelsatlas prägte ich mir die Sternbilder
ein.
Ein kleines Fernrohr reichte bald nicht mehr aus und von meinem erspartem Geld, welches
größtenteils die Bewohner von Zschaschelwitz zur Jugendweihe beisteuerten, sowie meine Eltern,
legte ich mir ein 10-Zoll-Dobson-Spiegelteleskop zu. Viele Nächte lang benötigte ich die
Transportunterstützung, viel Geduld und das Verständnis meiner Eltern.
Mit meinem Beitritt zum Altenburger Astroverein Bernhard Schmidt e.V. lernte ich das
Gründungsmitglied Alwin Friedel kennen und seine wertvollen Tips und Anregungen zum „DeepSky“ und zur Astrofotografie schätzen. Mein Freund verstarb leider plötzlich und unser Vorhaben des
Baus einer kleinen Sternwarte in unserem Garten, ließ sich nicht mehr verwirklichen.
In seinem Sinne nutze ich sein mir anvertrautes 8-Zoll-Schmidt-Cassegrain Teleskop zur
Beobachtung und Fotografie und baute mir zum „Deep Sky“ ein 16-Zoll-Dobson-Spiegelteleskop.
Das nötige Wissen zum Bau mit unterschiedlichsten Materialien vermittelte mir Zimmermann
Ralf Kluge dem ich hinsichtlich zu seiner Bereitschaft, mir auch die Kenntnisse des Modellbaus zu
vermitteln, danken möchte.
Mittels Internet und Astroforen erwarb ich mir die nötigen Kenntnisse zur Astrofotografie
und Spektroskopie.
Vielen Dank auch für die finanzielle Unterstützung durch Sponsoren.
Ohne die oben Genannten wäre diese Arbeit nicht möglich geworden, dafür nochmals vielen Dank!
Thomas Fischer
12
Literatur
Bücher
1. „Der große Reader`s Digest Himmelsatlas, von Axel Mellinger und Susanne Hoffmann ,
Ausgabe 2002
2. Sky Atlas“ 2000.0 von Will Tirion , Ausgabe 2000
3. „Deep Sky“ Reiseführer von Ronald Stoyan, Ausgabe 2000, oculum Verlag
Zeitschriften
4. „ interstellarum“ 66 Okt./Nov. 2009
5. „ interstellarum“ 64 Jun./Jul. 2009
Internet
6. http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia
7. www.astroalarm.de
8. Eigene Fotos
13
Komet 8/P Tuttles - Bewegungsablauf
Foto Thomas Fischer
Die Bahn des Kometen liegt zwischen der Erde und dem Saturn, Umlaufzeit: 13,61 Jahre.
Fotodaten:
fotografiert am 27.12.08,
ISO 800,
5 Bilder gemittelt
5x 420s, bei -3°C,
360 mm Brennweite,
effektiv 576 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 1
Pferdekopfnebel
Foto Thomas Fischer
Dunkelwolke aus kaltem Gas und Staub südlich des linken Gürtelsterns des Orion,
liegt vor rötlichem Emissionsnebel, etwa 1500 Lichtjahre entfernt
Fotodaten:
fotografiert am 05.03.08,
ISO 1600,
3 Bilder gemittelt,
3x 1300s, bei –7°C,
360 mm Brennweite, effektiv 576 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 2
Orionnebel
Foto Thomas Fischer
Ein Emissionsnebel im Sternbild Orion, intensive UV-Strahlung sehr heißer Sterne regt ihn zum
Leuchten an, eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete, etwa 1350 Lichtjahre entfernt, 15 Lichtjahre
im Durchmesser vom Inneren bis 100 Lichtjahre zum äußersten Rand
Fotodaten:
fotografiert am 30.11.08,
ISO 1600,
2 Bilder,
2x 807s, bei –3°C,
1260 mm Brennweite, effektiv 2016 mm,
8 Zoll Schmidt-Cassegrain
Anlage 3
Cirrusnebel
Foto Thomas Fischer
Emissions- und Reflexionsnebel im Sternbild Schwan, ca. 1500 Lichtjahre entfernt.
Dieser Nebel ist ein Überrest einer vor ca. 50000 Jahren entstandenen Supernova.
Fotodaten:
fotografiert am 16.08.08,
ISO 1600,
1 Bilder,
1x 2300s, bei +9°C,
360 mm Brennweite, effektiv 576 mm,
75 mm Apo.
Anlage 4
Nebelregion im Sternbild Fuhrmann
Sternentstehungsgebiete im Sternbild Fuhrmann
Fotodaten:
fotografiert am 27.12.08,
ISO 800,
3 Bilder,
3x 2700s bei -3°C,
360 mm Brennweite,
effektiv 576 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 5
Foto Thomas Fischer
Schmetterlingsnebel
Foto Thomas Fischer
Interstellarer Nebel im Sternbild Schwan, 1 Lichtjahr im Durchmesser, 2100 Lichtjahre entfernt.
Im Zentrum des Nebels befindet sich der dritte Hauptstern des Sternbildes Schwan.
Fotodaten:
fotografiert am 26.07.08,
ISO 1600,
3 Bilder,
3x 1887s, bei +10°C,
360 mm Brennweite, effektiv 576 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 6
IC63 und IC59
Foto Thomas Fischer
Diffuse leuchtschwache Nebel im Sternbild Kassiopeia, im Bild befindet sich der 3. Hauptstern des Sternbildes.
Fotodaten:
fotografiert am 25.10.08,
ISO1600,
2 Bilder,
2x 2300s, bei +2°C,
800 mm Brennweite,
75 mm Apochromat
Anlage 7
Komet P17/Holmes
Foto Thomas Fischer
Kleiner Himmelskörper, auch als Haar- oder Schweifstern bezeichnet, periodische Wiederkehr,
Bestandteile Eis und Staubteilchen, Schweifentstehung bei Bewegung im Innersten unseres
Sonnensystems, Koma-Bestandteile werden durch Sonnenwind zum Schweif geformt,
3,4 km Durchmesser im Kern, Schweiflänge 10-100 Mio. km.
Dieser Komet steigerte innerhalb von 36 Stunden seine scheinbare Helligkeit von 17 auf 2,1 mag.
Die Position im Perseus war die ganze Nacht hindurch optimal zum Beobachten. Der Komet war für
das bloße Auge zunächst sehr sternähnlich, dann dehnte die Koma sich rasch aus und wurde in seiner
realen Ausdehnung etwas größer als die Sonne.
Fotodaten:
fotografiert am 18.11.07 im Sternbild Perseus,
ISO 1600, 1 Bild,
1x 487s bei +1°C,
500 mm Brennweite, effektiv 800 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 8
Kugelsternhaufen M13
Foto Thomas Fischer
Kugelförmige Sternansammlung im Sternbild Herkules, ist 23000 Lichtjahre entfernt und enthält
ca. 1 Mio. Sterne.
Kugelsternhaufen können bis 13 Mrd. Jahre alt sein, 15-350 Lichtjahre im Durchmesser betragen und
10000 - 1 Million Sonnenmassen besitzen.
Fotodaten:
fotografiert am 16.06.07,
ISO 1600,
1 Bild,
1x 389s, bei –12,
1800 mm Brennweite,
effektiv 2880 mm,
8 Zoll Schmidt-Cassegrain
Anlage 9
Plejaden
Foto Thomas Fischer
Einer der bekanntesten offenen Sternhaufen im Sternbild Stier, mit bloßem Auge bis 11 Sterne
sichtbar,
50 Millionen Jahre alt, 376 Lichtjahre entfernt, Katalogbezeichnung M45
Fotodaten:
fotografiert am 28.12.08
ISO 800, 3 Bilder,
3x 3020s, bei –5 °C,
360 mm Brennweite, effektiv 576mm,
75 mm Apochromat
Anlage 10
Andromeda-Galaxie
Foto Thomas Fischer
Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Halo-Durchmesser ca. 1 Mill. Lichtjahre,
ca.2,35 Mill. Lichtjahre entfernt, der Durchmesser beträgt 22000 Lichtjahre.
Diese Galaxie ist unserer eigenen Milchstraße sehr ähnlich.
Die Schwerkraft der Andromedra-Galaxie zieht auch zwei weitere kleine Galaxien an.
Fotodaten:
fotografiert am 26.09.08,
ISO 1600,
8 Bilder,
8x 277s, bei –1°C,
360 mm Brennweite, effektiv 576 mm,
75 mm Apochromat
Anlage 11
Whirpoolgalaxie
Foto Thomas Fischer
Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde, ca.31 Millionen Lichtjahre entfernt
Fotodaten:
fotografiert am 04.02.08,
ISO 1600, 16 Bilder,
16x 307s, bei –4°C,
1800 mm Brennweite, effektiv 2880 mm,
8 Zoll Schmidt-Cassegrain
Anlage 12
Bildlicher Nachweis einer Nova
Eine Nova ist ein astronomisches Objekt, dessen Helligkeit in einen sehr kurzen Zeitraum merklich
ansteigt. Die periodische Wiederkehr kann zwischen Monaten und Millionen Jahren betragen.
Foto Thomas Fischer
Dargestellt ist eine Nova im Sternbild Schild, welche im Herbst 2007 zu sehen war.
Bild mit Nova vom 25.09.2007
Diese Aufnahme zeigt, daß ohne Bildvergleich nicht zu erkennen ist, ob eine Nova vorhanden ist, oder
nicht.
Hierzu ist die nachfolgende Seite mit einer Gegenüberstellung wesentlich aussagekräftiger!
Nachdem die Nova nach einigen Wochen ausgeklungen war, wurde das Vergleichsbild der
Himmelsregion aufgenommen (ca. 4 Wochen später)
Anlage 13
Bild mit Nova, Kennzeichnung mittels grünem Pfeil, 25.09.07
Foto Thomas Fischer
Bild ohne Nova, ca. 4 Wochen später
Foto Thomas Fischer
Anlage 14
Eigene Spektralfotos ausgewählter Sterne, siehe Sternkarten der Anlagen 17-19
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Spektraluntersuchung zum Punkt 2.4
Nachfolgend wurden einzelne Spektrenausschnitte aus einer Vergrößerung am Computerbildschirm
abfotografiert und anschließend Abschnitt für Abschnitt visuell verglichen.
1.Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
1. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Anlage 21
2. Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
2. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Anlage 22
3. Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
3. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Anlage 23
4. Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
4. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Anlage 24
5. Ausschnitt des Jupiterspektrums
Foto Thomas Fischer
5. Ausschnitt des Sonnenspektrums
Foto Thomas Fischer
Es zeigte sich, dass bei allen Aufnahmen die Hauptlinien vorhanden sind. Die Intensität
mancher Unterlinien wurde verändert, besonders fällt dies im zweiten Bilderpaar (Anlage 26) auf.
Fast alle Linien ab der rechten Bildhälfte unterscheiden sich hier. Sie sind entweder verstärkt worden,
oder kaum noch sichtbar.
Anlage 25
Spektroskopie
Fraunhofer-Linien
sind dunkle Absorptionslinien oder schwarze Streifen, Aussagen über die chemische
Zusammensetzung und Temperatur des Sterns möglich
Abbildung der wichtigsten Fraunhoferlinien im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen
Spektrums, Abbildung aus Wikipedia, Fraunhofersche_Linien
Licht: ist sichtbarer Bereich elektromagnetischer Strahlung , die Wellenlänge und ist mittels Prisma
oder optisches Gitter zerlegbar
Abbildung aus Wikipedia_Lichtspektrum
Vergleichsspektrum
Abbildung aus Wikipedia
Anlage 26
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