Bio-Fisch auf den Tisch Fisch ist gesund, darin sind sich Ernährungsfachleute einig. Aber: Die Berichte von leer gefischten Ozeanen trüben den Genuss. Zum Glück gibt es Alternativen für alle, die gern Fisch essen, sich aber nicht an der Ausbeutung der Meere beteiligen wollen. Text: Ulrike Gonder 52 Natürlich | 10-2006 F isch ist reich an wichtigen Nährstoffen und zudem kalorienarm – sofern er nicht dick paniert und frittiert zur Kalorienbombe wird. Für regelmässige Fischmahlzeiten spricht: Sie bestehen – selbstverständlich ohne Saucen und Beilagen – aus bis zu 20 Prozent leicht verdaulichem und hochwertigem Eiweiss. Zudem enthält Fischfleisch grosse Mengen an den Vitaminen A, E, B12 und das für den Knochenaufbau wichtige Vitamin D, das in den meisten anderen Lebensmitteln nur spärlich vorkommt. Ergänzend kommen noch Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Selen und bei Seefischen Jod dazu. Fett für jeden Geschmack Beim Fettgehalt unterscheidet man gewöhnlich drei Gruppen von Fischen. Magere Sorten wie Kabeljau, Scholle, Hecht und Flunder enthalten weniger als ein Prozent Fett und sind deshalb besonders kalorienarm. Rotbarsch, Thun, Karpfen, Lachs und Regenbogenforelle sind Fische mit einem mittleren Fettgehalt zwischen einem und zehn Prozent Fett. Bei mehr als zehn Prozent Fett spricht man von fetten Fischen, dazu gehören Hering, Makrele, Heilbutt und Aal. Vor allem das Fett jener Fische, die aus kalten Gewässern stammen, besteht zu einem grossen Teil aus sogenannten Omega-3-Fettsäuren. Sie gehören zu den wichtigsten Bausteinen im Gehirn und wirken entzündungs- und blutgerinnungshemmend sowie blutverdünnend, was sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirkt. Zudem wird zurzeit erforscht, inwieweit sie gegen verschiedene Krebserkrankungen, Rheuma, Hautkrankheiten, Depressionen, Schizophrenie, Aggressivität und Aufmerksamkeitsdefizite helfen. Ernährung GESUNDHEIT Weichtiere sowie Muscheln in sogenannten Fischfarmen gezüchtet. Aber ist das die Lösung? Fotos: www.petri-heil.ch / Daniel Luther Neue Probleme durch Zuchtfische Fischbestände vor dem Kollaps Ein- bis zweimal pro Woche Fisch oder Meeresfrüchte auf dem Tisch sind daher eine gute Sache. Die Schweizer essen im Durchschnitt 145 Gramm Fisch pro Woche, das sind gut sieben Kilo im Jahr. Weltweit werden jährlich mehr als 100 Millionen Tonnen Fisch konsumiert, Tendenz steigend. Grosse Teile der Weltmeere sind bereits leergefischt: Im vergangenen Jahr standen mehr als die Hälfte aller Fischbestände kurz vor dem Kollaps. Aber: Um die Empfehlung der Ernährungswissenschaft einzuhalten, müssten die Fänge mehr als verdoppelt werden – das wäre der ökologische Supergau. Nicht zuletzt deshalb hat man in den vergangenen Jahrzehnten die Aquakultur verstärkt. Mittlerweile werden weltweit mehr als 200 Fischarten, Schalen- und Nicht alle Fischarten eignen sich für diese intensive Form der Tierhaltung. Zudem birgt auch sie zahlreiche Nachteile: Der hohe Tierbestand in den Zuchten erfordert den Einsatz von Medikamenten und Desinfektionsmitteln die zusammen mit Kot und verrottenden Futterresten den Meeresgrund belasten und die Wasserqualität verderben. Gefüttert wird vielfach mit Fischmehl, für das wiederum tonnenweise Meeresfisch erforderlich ist. Entkommene Zuchtfische paaren sich mit Wildfischen, sie verdrängen und schwächen die wilde Population und stören die Artenvielfalt. Zwar ist man inzwischen bemüht, die Aquakulturen von Norwegen bis Thailand nachhaltiger und weniger umweltschädigend zu gestalten. Doch wird die marine Aquakultur das Problem schwindender Fischbestände alleine nicht lösen können. Sie kann ergänzen, aber nur dann, wenn sie nachhaltiger als bisher betrieben wird. Konsumenten können wählen Was können Konsumentinnen und Konsumenten gegen das drohende Desaster tun? Es gibt eine Reihe von Alternativen: Da wäre einmal die Möglichkeit, beim Einkauf nach Fischen Ausschau zu halten, die das blaue MSC-Label tragen. Das Kürzel des Marine Stewardship Council steht für ein mittlerweile unabhängiges Kontrollgremium, das 1997 von Unilever, dem weltweit grössten Einkäufer von Fischen, und dem World Wildlife Fund (WWF) gegründet wurde. Es hat angesichts der drängenden Probleme Kriterien für eine verantwortlichere Fischerei entwickelt. Dabei geht es vor allem darum, die Fischbestände nicht weiter zu gefährden. Daher tragen nur bestimmte Arten aus bestimmten Regionen das MSC-Siegel, wie beispielsweise Alaska-Pollak aus der Beringsee, mit Handleinen gefangene Südwestmakrelen sowie Alaska-Lachs. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, Fische mit dem Fair-Fish-Label zu kaufen – wenngleich sie von weit- her aus Afrika, aus dem Senegal kommen. Fair-Fish, ein gemeinnütziger Schweizer Verein, der von mehreren Tierschutzorganisationen getragen wird, setzt sich dafür ein, dass die senegalesischen Fischerfamilien ein faires Einkommen erzielen und dass die gefangenen Fische umgehend fachgerecht betäubt und getötet werden (siehe «Natürlich» 9-06). Denn auch Fische empfinden Schmerz und verdienen es ebenso wie andere Tiere, nicht unnötig leiden zu müssen. Im konventionellen Fischfang verenden die meisten Fische jämmerlich: Entweder werden sie von der grossen Last der anderen Fische im Netz erdrückt oder sie ersticken. Noch gibt es Fair-FishFische nur per Postversand oder bei einigen wenigen Restaurants und Händlern. Ab Herbst dieses Jahres ist aber eine Belieferung der Migros geplant. Fisch aus dem Bio-Teich Einige Forderungen von Fair-Fish wurden inzwischen von biologisch wirtschaftenden Teichwirten übernommen. Bio-Fische bieten eine dritte Möglichkeit für einen nachhaltigeren Fischkonsum. Nach Angaben des Schweizer Verbandes Bio-Suisse wurden in internationaler Zusammenarbeit im Jahr 2000 die Richtlinien verabschiedet. Sie schreiben vor, dass der gesamte Betrieb biologisch geführt sein muss, und dass weder Hormone, Wachstumsförderer noch gentechnische Methoden eingesetzt werden dürfen. So sind zum Beispiel für die Reinigung der Teiche nur bestimmte Mittel erlaubt. Für das Futter dürfen keine ökologisch Drei Tipps für bewusste Konsumenten • Einheimische Seefische von einem der rund 350 Berufsfischer bevorzugen, wie Brachsme, Egli, Felchen, Forelle, Hecht, Saibling, Schleie, Rotauge, Wels und Zander. • Bei Zuchtfisch Bio-Fische bevorzugen, meist sind es Forellen, seltener Karpfen mit Bio-Suisse-, Naturland- oder Bio-Fisch-Label. Gelegentlich werden auch Wildlachs, Shrimps und Muscheln mit Ökosiegel angeboten. • Bei Meeresfisch Produkte mit dem MSCSiegel und dem Fair-Fish-Siegel bevorzugen. Natürlich | 10-2006 53 Angeln im Wildbach: Wildfänge aus Schweizer Bächen – wie diese Bachforellen – kommen im Moment noch selten in den Handel bedenklichen Wildfänge verarbeitet werden; und es wird dafür Sorge getragen, dass Fische, Umwelt und Wasser in einem guten Zustand bleiben. Zudem dürfen Bio-Fische langsam wachsen und daher auch länger leben als andere Zuchtfische. Erkennbar sind die Produkte an der Bio-Knospe, dem Logo der Schweizer Bioproduzenten. Sie sind bei vielen Detail- und Delikatesshändlern, aber auch bei Grossverteilern erhältlich. Auch Zuchtfische mit dem deutschen Naturland-Siegel werden nach ähnlichen, die mit dem österreichischen Bio-Fisch-Logo sogar nach strengeren Kriterien produziert. Eine Liste der derzeitigen Schweizer «Bio-Fischer» kann bei Bio-Suisse angefordert werden. Noch sind es meist Forellen, die extensiv und ökologisch aufgezogen werden, obgleich sich auch Karpfen besonders gut für eine nachhaltige Teichwirtschaft eignen. Artenreichtum aus heimischen Gewässern Der Fischreichtum der heimischen Seen, Teiche, Flüsse und Bäche wird unter54 Natürlich | 10-2006 schätzt. Zwar lieben viele Schweizer ein Egli-Filet oder einen Bodensee-Felchen. Doch nur selten liegt ein Zugerrötel – eine Saiblingart aus dem Zugersee – oder eine langsam gewachsene Lachsforelle aus dem Blausee im Berner Oberland auf dem Teller. Noch immer stammen drei Viertel aller verzehrten Fische aus industriellen Meeresfängen. Etwa 20 Prozent stammen aus ausländischen Fischzuchten, nur zwei Prozent aus inländischen Zuchten und ganze drei Prozent sind Wildfänge aus inländischen Seen. Dabei können, was die Vielfalt, die Qualität und den Geschmack angeht, die heimischen Süsswasserfische den Artgenossen aus dem Meer durchaus das Wasser reichen. Immerhin 70 verschiedene Fische der Schweiz zeigt ein farbiges Poster, das vom WWF und von der Schweizer Fischereivereinigung (SFV) zusammengestellt wurde: Neunaugen, Forellen, Barsche (Eglis), Rotfedern, Nasen, Saiblinge, Karpfen, Trüschen, Welse und Störe. Ganz sorgenfrei ist die Situation in der Schweizer Fischerei jedoch auch nicht. So sind bereits acht heimische Fischarten wie etwa Maifisch, Lachs und Flussneunauge ausgestorben. Nur zwölf Arten gelten als nicht bedroht. Bis in die 90er-Jahre bereitete den Schweizern ein drastischer Rückgang der Forellenpopulation Sorge. Mit Hilfe eines Forschungsprojektes konnten inzwischen jedoch Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Neben einer nachhaltigeren Fischwirtschaft gehören dazu die Verbesserung der Gewässerqualität und der Rückbau begradigter Flussläufe (siehe «Natürlich» 9-06). Die Kehrseite der Medaille Fische können aus ihrer Umgebung Schadstoffe ins Körperfett aufnehmen, vor allem, wenn sie alt werden und am Ende der Nahrungskette stehen. Auch Süsswasserfische können mit Pestiziden und anderen Rückständen belastet sein, wenn sie aus unsauberen Gewässern stammen. Die Berufsfischerei ist hiervon aufgrund der strengen Vorschriften in der Schweiz nicht betroffen. Hobbyangler sollten sich jedoch bei den örtlichen Behörden informieren, ob ihr Fang verzehrt werden kann. Ernährung GESUNDHEIT Im Handel befindliche Fische liegen in aller Regel weit unter den gesetzlichen Höchstwerten für verschiedene Rückstände. Eine Ausnahme stellt die Belastung von älteren Raubfischen aus dem Meer wie Haien, Schwertfischen und Pfeilhechten mit Methylquecksilber dar. Quecksilber ist ein hochgiftiges Metall, das in Form von Methylquecksilber das Ungeborene im Mutterleib schädigen kann. Vorsichtshalber sollten Schwangere und Frauen mit Kinderwunsch daher auf stärker belastete Arten verzichten und nicht öfter als zweimal wöchentlich Fisch essen. Ganz auf Fisch zu verzichten wäre allerdings falsch: Amerikanische Wissenschaftler fanden kürzlich heraus, dass die Kinder von Müttern, die während der Schwangerschaft mindestens zwei Fischmahlzeiten pro Woche gegessen hatten, bei Gehirn-Tests am besten abschnitten – vorausgesetzt, es hatte sich um quecksilberarme Fische gehandelt. An schmackhaften Alternativen zu problematischen See- und Zuchtfischen fehlt es in der Schweiz nicht. Kommt dazu, dass die Fische aus einheimischen Seen und Flüssen ihren marinen Artgenossen in Sachen Protein, Vitamine und Mineralien ebenbürtig sind. Bei den Omega-3-Fettsäuren kommt es auf die Fischart an, egal ob aus Süss- oder Salzwasser: Während Lachs, Hering und Thunfisch besonders reich an den begehrten Fettsäuren sind, bringen es Brachsen immerhin auf fast genau so viele Omega-3-Fettsäuren wie Makrelen. Forelle, Egli, Zander, Karpfen und Hecht liefern zwar geringere, aber nicht unbedeutende Mengen. Empfohlen werden 0,7 bis 7 Gramm Omega-3-Fette wöchentlich, eine Menge, die auch mit Süsswasserfisch spielend erreichbar ist. RAFFINIERTE FISCHGERICHTE FÜR DEN ALLTAG Alle Rezepte für 4 Personen Limonensuppe mit Kerbel-Forellen-Klösschen Klösschen: 250 g Forellenfilets, enthäutet und entgrätet; 50 g Doppelrahm; 1 Eiweiss; Salz, Pfeffer aus der Mühle; abgeriebene Schale von 1 Limone; 1 Bund Kerbel Suppe: 2 Zweige Stangensellerie; 1 kleine Karotte; 1 Schalotte; 25 g Butter; 150 ml Weisswein; 1⁄ 2 l Gemüsebouillon; 150 g Doppelrahm; abgeriebene Schale und Saft von 1 Limone; Salz, Pfeffer aus der Mühle; 1⁄ 2 l Gemüsebouillon Zubereitung: Für die Klösschen die Forellenfilets in Streifen schneiden und mit dem Doppelrahm und dem Eiweiss 10 Minuten in den Tiefkühler stellen. Dann im Mixer oder Cutter pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Limonenschale würzen. Einige schöne Kerbelblätter für die Garnitur beiseite legen. Den restlichen Kerbel fein hacken und unter die Klösschenmasse mischen. Für die Suppe den Stangensellerie rüsten, dabei zarte Blätter an den Zweigen lassen. Die Karotte schälen. Beide Gemüse klein würfeln. Die Schalotte schälen und fein hacken. In einem mittelgrossen Topf die Butter schmelzen. Die Schalotte darin glasig dünsten. Die Gemüsewürfelchen beifügen und mitdünsten. Mit dem Weisswein ablöschen und diesen stark einkochen lassen. Die Bouillon dazugiessen und alles auf kleinem Feuer zugedeckt weich kochen. Dann die Suppe im Mixer möglichst fein pürieren. Die Suppe nochmals aufkochen. Den Doppelrahm, Limonenschale und -saft beigeben. Die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Gemüsebouillon aufkochen. Mit Hilfe von 2 Teelöffeln, die man immer wieder in die heisse Bouillon taucht, kleine Klösschen von der Forellenmasse abstechen und in die Bouillon gleiten lassen. Vor dem Siedepunkt je nach Grösse 11 ⁄ 2–2 Minuten gar ziehen lassen. Die Klösschen in vorgewärmten Tellern oder Tassen anrichten und mit der heissen Limonensuppe übergiessen. Mit Kerbelblättern garnieren. Beilagen: Nach Belieben leicht warmer Brioche oder Baguette. Welcher Fisch passt auch? Saibling, Lachsforelle. Natürlich | 10-2006 55 Ernährung GESUNDHEIT Zanderfilet aus dem Ofen Omega-3-Fettsäuren in Fisch pro 100 Gramm essbaren Anteil Meeresfische Kabeljau/Dorsch 0,3 g Rotbarsch 0,4 g Sardine 1,4 g Makrele 1,7 g Dornhai/Schillerlocken 2,4 g Hering 2,7 g Atlantischer Lachs 2,5–3 g Sprotte 3,2 g Thunfisch 3,5 g Süsswasserfische Brasse/Brachse Regenbogenforelle Karpfen Hecht Barsch/Egli Zander 1,4 g 0,7 g 0,3 g 0,2 g 0,2 g 0,2 g Quellen: Heepe/Wiegand, Lexikon diätetische Indikationen. 2002, Souci, Fachmann, Kraut: Die Zusammensetzung der Lebensmittel. 2000 Zanderfilets aus dem Ofen Balsamico-Forellen Infobox 600 g Zanderfilets; Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle; 400 g Cherrytomaten; 2 Frühlingszwiebeln; 2 Knoblauchzehen; 1 ⁄ 2 Bund Basilikum; 1⁄ 2 Bund glattblättrige Petersilie; 1 grosser Zweig Rosmarin; 1 Peperoncino; 6 Esslöffel Olivenöl 4 küchenfertige Forellen, je 300–400 g schwer; Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle; 1 Bund Basilikum; 1 Bund glattblättrige Petersilie; 1⁄ 2 Bund Salbei; 200 g Cherrytomaten; 4 Lorbeerblätter; 100 ml Olivenöl; 100 ml Balsamicoessig; 100 ml Noilly Prat (trockener Wermut) Literatur • Wildeisen: «Fischküche – Meine 110 besten Rezepte», AT Verlag 2006, ISBN 3-03800-269-0, Fr. 39.90. Aus diesem Buch stammen auch die Rezepte und Fotos • Rodenberg: «See in Not – Die grösste Nahrungsquelle des Planeten», Mare Buchverlag 2004, ISBN: 3-936384-49-5, Fr. 52.20 • Hartmann: «Süsswasserfische – Erkennen und bestimmen», Verlag Ulmer 2003, ISBN: 3-8001-4296-1, Fr. 18.– • Hüster Plogmann: «Fisch und Fischer aus zwei Jahrtausenden», Verlag Roemermuseum Augst 2006, ISBN: 3-7151-0039-7, Fr. 60.– Zubereitung: Die Zanderfilets beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. In eine gut eingeölte Gratinform legen. Die Cherrytomaten halbieren, grosszügig salzen und pfeffern. Die Frühlingszwiebeln mitsamt schönem Grün in dünne Ringe schneiden. Basilikum, Petersilie und Rosmarinnadeln fein hacken. Den Peperoncino der Länge nach halbieren, entkernen und ebenfalls hacken. Alle diese Zutaten über den Fisch verteilen. Bis hier kann das Gericht vorbereitet werden. Unmittelbar bevor sie in den Ofen kommen, die Fischfilets und die Gemüsezutaten mit dem Olivenöl beträufeln. Sofort in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen auf die mittlere Rille geben und etwa 20 Minuten backen. Zubereitung: Die Forellen kurz unter fliessendem kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier trockentupfen. Innen und aussen mit Salz und Pfeffer würzen. Die Kräuterblättchen von den Stielen zupfen und in den Bauch der Forellen verteilen. Diese auf 4 etwa 45 x 30 cm grosse Blätter Backpapier legen. Die Ränder leicht hochziehen. Je ein Viertel der Cherrytomaten sowie 1 Lorbeerblatt dazulegen. Die Forellen mit Olivenöl, Balsamicoessig und Noilly Prat beträufeln. Das Papier zu Paketen verschliessen und diese auf ein Blech legen. Die Forellen im auf 200 Grad vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen. Heiss in der Folie servieren und die Pakete erst am Tisch öffnen. Beilagen: In Olivenöl gebratene kleine Schalenkartoffeln, Salzkartoffeln oder Safranrisotto. Geeignet für das Menü sind auch Egli, Forelle oder Pangasius. Beilagen: Salzkartoffeln, in der Schale gebratene kleine Kartoffeln, Safran- oder Gemüserisotto, Baguette. Geeignet für das Menü sind auch Felchen, Saiblinge und Zander. ■ Internet • Für eine schnelle und fachgerechte Tötung von Fischen setzt sich die Vereinigung Fair-Fish mit Sitz in Winterthur ein. Einkaufsführer und weitere Infos rund um den Fisch unter www.fair-fish.ch. • Wer sich über Bio-Fische informieren möchte, klickt zu www.bio-suisse.ch oder www.naturland.de. • Auf den Internetseiten von Greenpeace gibt es aktuelle Berichte über Piratenfischer und die noch immer häufigen Verstösse gegen bestehende Fischfanggesetze: www.greenpeace.ch. • Der World Wildlife Fund (WWF) hat einen Einkaufsführer herausgegeben sowie ein Poster mit den Fischen der Schweiz, download unter www.wwf.ch. • Über verantwortlich geführte Hochseefischerei informiert die Seite www.msc.org des Marine Stewardship Council. Natürlich | 10-2006 57