Städte : Steinert, Thomas: sehenden Auges

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Städte : Steinert, Thomas: sehenden Auges
Steinert, Thomas: sehenden Auges
Fotokunst, Realität, Sachsen, Alltag, Leipzig, Fotografie, 1969, 1996, photography, everyday life, DDR, GDR, Thomas Steinert
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Verkaufspreis24,00 €
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Beschreibung
Beschreibung
Thomas Steinert
sehenden Auges – eyes wide open
Fotografie aus Leipzig 1969–1996/Leipzig Photography 1969–1996
Bildband
deutsch/englisch
160 S., geb., 220 x 250 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-89812-761-5
Deutscher Fotobuchpreis: Nominiert 2012
Die erweiterte Neuauflage des Erfolgstitels »Connewitzer Welttheater« von dem Leipziger Fotografen und »Meister der Melancholie«
Thomas Steinert.
Thomas Steinert fotografierte in Leipzig zwischen den Jahren 1969 und 1997 Alltagsszenen, deren allegorische Wucht sich dem
Betrachter nur schrittweise und immer wieder überraschend neu präsentiert. Ein stiller Meister seiner Kunst, der den Vergleich mit
Größen wie Arno Fischer, Günter Rössler und anderen bedeutsamen Fotografen in Ost und West nicht zu scheuen braucht.
FOTOGRAF
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Städte : Steinert, Thomas: sehenden Auges
Thomas Steinert, geb. 1949, von 1965 bis 1968 Lehre als Metallhüttenfacharbeiter mit Abitur in Freiberg, 1972–1977 Fotografiestudium
an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, danach freischaffender Fotograf.
Pressestimmen
»Seine Bilder sind weit mehr als dokumentarische Aufnahmen. Das Mädchen, das im kurzen Rock auf einem Motorrad liegt und vor
einem Jungen eine Triola spielt, ist eine ewige Lolita, die alle Umstände von sich abstreift. Subtil, fast beiläufig hält Steinert fest, wie
Ansprüche, Überzeugungen, Erklärungen sich verschieben, brüchig werden, die Realität nicht mehr berühren.«
Neue Züricher Zeitung
»Ein verkannter Meister der Melancholie, der sich der DDR in ihrer Banalität nüchtern und zugleich einfühlsam wie kaum ein anderer
genähert hat.«
Spiegel Online
»Steinert hat über mehr als zwanzig Jahre eine besonders distanzierte Dokumentation vom DDR-Alltag erschaffen. Dabei führt er die
Betrachter seiner Bilder in eine fast körperliche, stets unvermutete Nähe zu seinen Protagonisten und deren Leben. Seine Porträts
zeigen erstaunlich aufrecht abgebildete Persönlichkeiten, die er bevorzugt jenseits jeglicher Regeln des Goldenen Schnittes betont
zentral präsentiert. Auch die Begleittexte sind erwähnenswert. Denn die dort ausgeführte Biografie des Fotografen erzählt viel über den
Markt der freien Fotografie in der DDR und verdeutlicht den besonderen Stellenwert der meisterhaften fotografischen Dokumentation
von Thomas Steinert.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2011
»Leipzig 1969 bis 1996: Bilder vom Rand der Gesellschaft. Lakonisch, genau, nie sentimental. Man erkennt: Steinert ist einer der
wichtigsten Fotografen seiner Generation.«
Mitteldeutsche Zeitung, 3. Dezember 2011
»Thomas Steinerts Blick für die Komik und Absurditäten des Alltags, aber auch nur für den Alltag selbst, ist einmalig und faszinierend.
Ein tolles Buch.«
dienacht – Magazin für Fotografie, Gestaltung und Subkultur, Oktober 2011
»Bröckelnder Putz, bizarre Szenen – der Leipziger Fotograf Thomas Steinert zeichnet mit seinen Aufnahmen ein stimmiges Bild vom
Lebensgefühl in der Messestadt der DDR-Jahrzehnte. Jahrelang lichtete er Alltagsszenen ab, die 'Spätgeborenen' viel über das Leben
der Leipziger sagen können. Mit ihrer eigentümlichen Melancholie sind sie beispielhaft für den Alltag im real existierenden Sozialismus.«
Leipziger Volkszeitung, 27. Mai 2011
»Was Steinert bietet, sind keine Folklore-, sondern Gesellschaftsbilder. Nie sentimental, aber gefühlvoll. Nicht lustig, aber zuweilen
humorvoll. In Gestalt und Gehalt lakonisch, genau, nicht korrumpiert. Steinerts Werk: Das ist weder reportagehafte noch konzeptuelle
Fotografie. Sondern sozialer Realismus, jeweils mit einem kleinen Überschuss Metaphysik – oder Poesie. Man schaut, liest und begreift:
Steinert ist keine 'Leipziger Schule', sondern eine Klasse für sich.«
Mitteldeutsche Zeitung, 26. Mai 2011
»Ein Leipziger Fotograf dokumentierte fast dreißig Jahre den real existierenden Sozialismus seiner Heimatstadt. Diese Augen, die einen
mustern, dieser breite Sattel der Nase, der fast in den sofalederweichen Kopfschutz übergeht, dieser sinnlich geschwungene Mund –
alles, was ein gutes Porträt ausmacht, ist da: Kraft, Sensibilität, Intensität, Entblößung, Scheu, Rückzug, Sich-Verbergen. Die Stadt, die
auf fast allen Fotos den Hintergrund bildet, die Kulisse, in und vor der sich das Leben abspielt, ist immer anwesend und rückt als
Detailaufnahme oder Totale auch selbst immer wieder ins Bild. Auf den Fotos bekommen wir einen Sozialismus vor Augen geführt, in
dem sich, Bild um Bild, alle rückwärtsgerichtete Nostalgie, weichzeichnende Verklärung auflöst, im Angesicht der Wahrheit.«
kultiversum.de, 25. Mai 2011
»Zum Glück gibt es eine neue Monografie, die Steinerts unglaubliche Arbeit in der Diskussion hält. Das Buch ist schnörkellos gestaltet,
ein quadratisches Bild pro Seite mit Bildtext deutsch/englisch ergibt eine Folge erhellender Doppelseiten. Steinert ist für weltweite
Aufmerksamkeit gerüstet. Auf dass ihm und seinem Werk die gebührende Anerkennung endlich zuteil wird!«
Kasseler Fotoforum.de, Mai 2011
»In treffenden Bildern ist Alltagsgeschichte der DDR festgehalten. Aber der Anspruch des Autors ist viel höher, als lediglich etwas zu
dokumentieren. Aus den Bildern spricht Hingabe an den Augenblick und Sehnsucht, über ihn hinauswachsen. Beengenden Umständen
zu trotzen, weil der Mensch eben doch mehr ist als das Produkt von Verhältnissen. Der Autor hat einen Blick für konkrete Situationen, in
denen plötzlich tiefer liegende Schichten sichtbar oder erahnbar werden.«
Neues Deutschland, 17. März 2011
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