VORARLBERGER LANDESTHEATER SPIELPLAN 2005/ 2006 THEATER AM KORNMARKT WE ARE CAMERA / jasonmaterial von Fritz Kater Regie: Christian Schäfer | Bühne und Kostüme: Hella Prokoph | Premiere: 17. September 2005 DIE MÖWE Komödie von Anton Tschechow Regie: Lothar Maninger | Bühne und Kostüme: Vazul Matusz | Premiere: 1. Oktober 2005 DER NACKTE WAHNSINN Komödie von Michael Frayn Regie: Peter Fliegel | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller | Premiere: 26. November 2005 39,90 nach dem Roman von Frédéric Beigbeder Regie: Christian Himmelbauer | Bühne: Karl-Heinz Steck | Kostüme: Natascha Wöss Premiere: 14. Januar 2006 Musiktheater in Koproduktion mit dem Symphonieorchester Vorarlberg SALOME Musikdrama von Richard Strauss Text nach dem gleichnamigen Schauspiel von Oscar Wilde Musikalische Leitung: Thomas Kalb | Regie: Kurt Sternik | Bühne: Karl-Heinz Steck | Kostüme: Luis Graninger | Premiere: Februar 2006 DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA? von Edward Albee Regie: Barbara Herold | Bühne: Karl-Heinz Steck | Kostüme: Christine Brandi | Premiere: 11. März 2006 EIN SOMMERNACHTSTRAUM von William Shakespeare Regie: Lothar Maninger | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller | Premiere: 25. März 2006 AM ZIEL von Thomas Bernhard Regie: Hanspeter Horner | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller | Premiere: 13. Mai 2006 HEDDA GABLER Schauspiel von Henrik Ibsen Regie: Thilo Voggenreiter | Bühne: Elisabeth Pedross | Kostüme: Yvette Schuster | Premiere: 27. Mai 2006 theater auf der probebühne der kontrabass von patrick süskind regie: harald f. petermichl | bühne und kostüme: christine brandi | premiere: 24. september 2005 die kopien von caryl churchill übersetzung: falk richter regie: lothar maninger | premiere: 21. januar 2006 2 österreichische erstaufführung die frau, die einen truthahn heiratete von gunilla boëthius | ab 14 jahren regie: karin eppler | premiere: 6. mai 2006 restroom ein theaterstück von raoul biltgen regie: harald f. petermichl | bühne und kostüme: christine brandi | wiederaufnahme der uraufführung KINDERTHEATER GROßES MÄRCHEN IM KORNMARKTTHEATER AB 5 JAHREN URMEL AUS DEM EIS nach dem Kinderbuch von Max Kruse von Frank Pinkus Regie: Marcus Harms | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller | Premiere: 20. November 2005 KLASSENZIMMERTHEATER VON 6 ALGOT STORM BIS IM 10 JAHREN 6.JAHR!!!! von Barbro Lindgren und Cecilia Torudd Regie: Lothar Maninger | Wiederaufnahme KLASSENZIMMERTHEATER VON 10 BIS 14 JAHREN MEIN PARZIVAL. Auftragswerk von Paul Steinmann für das Vorarlberger Landestheater Regie: Karin Eppler | Wiederaufnahme der Uraufführung Koproduktion mit dem Theater "Il Segreto di Pulcinella" DIE ZAUBERFLÖTE Ein Schattenspiel für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene nach der Oper von W.A. Mozart Inszenierung: Saskia Vallazza und Sabine Hennig | Mitarbeit Brigitte Walk | Spiel: Saskia Vallazza und Sabine Hennig | Figuren: Saskia Vallazza | Wiederaufnahme THEATER AM KORNMARKT WE ARE CAMERA / jasonmaterial von Fritz Kater Regie: Christian Schäfer Bühne und Kostüme: Hella Prokoph 3 Premiere: 17. September 2005 Fritz Kater erzählt in seinem neuen Stück die Geschichte der überstürzten Flucht eines Ost-Agenten, der in den 60-er Jahren in der BRD an einem geheimen B-Waffen-Programm der NATO mitgearbeitet hat. In der Silvesternacht 1969 fliegt er mit seiner Familie nach Finnland, um der drohenden Enttarnung zu entgehen. In dieser Nacht im Hotel überstürzen sich die Ereignisse, fallen private Legenden in sich zusammen, zerfallen Gewissheiten zu einem weißlich-giftigen Pulver. Der Familienvater eröffnet seiner nichtsahnenden Frau, mit der ganzen Familie in die DDR übersiedeln zu wollen. Sie wirft sich einem gleichermaßen charmanten wie merkwürdigen Hotelangestellten in die Arme. Es wird sich herausstellen, dass der ein käuflicher Doppelagent mit übersinnlichen Fähigkeiten ist, der die Familie verfolgt, um Beweismaterial zu vernichten. Währenddessen träumt der Sohn im Filmformat, schlafwandelt die kleine Tochter übers Hoteldach ... Die Flucht glückt, es folgen drückende Jahre in einem fremden Land, das den Alten keine Zukunft bieten kann und doch zur neuen Heimat der Kinder wird. Das Stück ist ein Ost-WestSpionage-Thriller über Heimatlosigkeit und Verrat, über Verbiegungen und Haltungsschäden, die man sich zuzieht, wenn man zwischen die Zeiten gerät. Ein außergewöhnliches Familiendrama, das aus kalten Kriegsjahren in die Gegenwart weist. Für sein Stück zeit zu lieben zeit zu sterben erhielt Fritz Kater 2003 den Mülheimer Dramatikerpreis und wurde bei der Kritikerumfrage von „Theater heute" mit diesem Stück zum „Autor des Jahres 2003" gewählt , im Jahr 2004 erneut für WE ARE CAMERA / jasonmaterial . Beide Inszenierungen wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Sein neues Stück 3 von 5 millionen in der Regie von Armin Petras war auch dieses Jahr wieder zum Mülheimer Stücke-Wettbewerb eingeladen. DIE MÖWE Komödie von Anton Tschechow Regie: Lothar Maninger Bühne und Kostüme: Vazul Matusz Premiere: 1. Oktober 2005 Konstantin liebt Nina. Sie spielt in seinem ersten eigenen Stück, einem Manifest für ein neues Theater und eine bessere Welt. Das ist sein Traum. Doch dafür will er ausgerechnet die Anerkennung seiner Mutter Irina Arkadina und ihres Freundes, des Dichters Trigorin. Die Premiere wird zu einem Desaster. Die berühmte Schauspielerin Arkadina kann ihren Sohn als Künstler nicht ernst nehmen, er bleibt ihr unüberwindbar fremd. Und Nina verlässt Konstantin für den erfolgreichen Schriftsteller Trigorin. Mit den Worten "Bald werde ich mich auch so erschießen" überreicht Konstantin Nina eine tote Möwe, die er selbst geschossen hat. Trigorin entwickelt daraus für Nina die Handlung einer neuen Erzählung: "Ein junges Mädchen wie sie wächst am Ufer eines Sees auf; sie liebt den See wie eine Möwe und lebt frei und glücklich wie eine Möwe. Aber dann führt der Zufall einen Mann an den See, der sieht das Mädchen, und in einer müßigen Laune stürzt er es ins Verderben, so wie diese Möwe." Die Träume enden in stillen Niederlagen: Jahre später sehen sich Nina und Konstantin ein letztes Mal wieder. Ninas Karriere ist 4 gescheitert, und Trigorin hat sie wieder verlassen. Die Arkadina hat sich ihren Geliebten zurückerobert. Doch Nina kommt von ihm nicht los. Diesmal ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Alle sehnen sich nach Liebe und Anerkennung. Aber sie können einander nicht helfen. Die Alten müssen verteidigen, was sie haben, die Jungen können nicht erlangen, was sie sich erträumen. Die Uraufführung der MÖWE 1896 in St. Petersburg war für Tschechow eine Katastrophe, das Publikum lachte, pfiff und buhte. Er flüchtete noch während der Aufführung aus dem Theater. Zur Premiere der Inszenierung an Stanislawskis Moskauer Künstlertheater zwei Jahre später kam er nicht. Sie wurde ein triumphaler Erfolg und begründete seinen Weltruhm. DER NACKTE WAHNSINN Komödie von Michael Frayn Regie: Peter Fliegel Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller Premiere: 26. November 2005 DER NACKTE WAHNSINN spielt auf virtuose Weise mit dem Aspekt des Spiels im Spiel: Dass große Kunst nur aus tiefsten Leiden geboren werden kann, muss der vielbeschäftigte Regisseur Lloyd Dallas am eigenen Leib erfahren, als er mit einer Gruppe dilettantischer Schauspieler eine Komödie einzustudieren versucht. Die Generalprobe wird zum Fiasko doch das ist erst der Anfang, denn die Truppe geht mit ihrem Werk auf Tournee, und so entwickelt sich der alltägliche Wahnsinn im Kampf mit unfähigen, rivalisierenden Darstellern, begriffsstutzigen Bühnenkräften, den Tücken der Technik und einer nicht enden wollenden Menge an Sardinen. Zum Vergnügen der Zuschauer präsentiert Frayn die Theater-auf-demTheater-Szenen insgesamt drei Mal: Beim ersten Mal die Generalprobe von vorn, beim zweiten Mal eine der ersten Aufführungen von hinten und beim dritten Mal eine der letzten Aufführungen wieder von vorn das Ganze verbunden mit der Darstellung wachsender Spannungen und Verwirrungen innerhalb des Ensembles. »Noises Off« – so der englische Originaltitel (zu Deutsch etwa: »Ruhe hinter der Bühne!«) – entstand aus einem Theatererlebnis des Autors, bei dem er von der Seitenbühne einer von ihm selbst geschriebenen Farce zuschaute und feststellte: »Von hinten war es komischer als von vorne.« Nach jahrelangen Vorarbeiten hatte das Stück 1982 in London Premiere und wird seither weltweit viel gespielt. 39,90 nach dem Roman von Frédéric Beigbeder Regie: Christian Himmelbauer Bühne: Karl-Heinz Steck Kostüme: Natascha Wöss Premiere: 14. Januar 2006 Im Klappentext der deutschen Buchausgabe steht: "Genial, ein Buch nach seinem Preis zu benennen" (im französischen Original: "99 Francs") - und in diesem Fall passt es wie die Faust aufs Auge: Es 5 geht um die Werbebranche. Beigbeder arbeitete bei einer der größten französischen Werbeagenturen und wurde von Michel Houllebecq (der sich mit "Elementarteilchen" in die Bestsellerlisten katapultierte) angeregt, einen Roman darüber zu schreiben, was hinter den Kulissen abgeht. Beigbeder machte das - und zwar in der Absicht, gekündigt zu werden, was prompt funktionierte, da er sich - abgesehen von der reinen Handlung - kaum Mühe machte, echte Namen und Auftraggeber zu verschleiern ("Madone-Joghurt" = Danone-Lebensmittel). Seine extrem zynische Abrechnung mit der Werbewelt und ihrer Verantwortung dem Verbraucher gegenüber ist harter Tobak und böse ohne Ende, aber vielleicht auch gerade deswegen so aufregend. Besonders wirkungsvoll ist die Dramaturgie des Romans: er besteht aus 6 Teilen und in jedem Teil ändert sich die Erzählperspektive. Der erste Teil ist in der Ich-Form geschrieben, im zweiten Teil wird man mit "Du" angeredet, es geht weiter über "er/wir/ihr/sie". Das hat es so noch nirgendwo gegeben und ist die perfekte Form für diese Geschichte. Eine prickelnde und ungewöhnliche Story über die Hintergründe der Werbewirtschaft und der "Maschine" hinter der Werbung, gespickt mit Details über Drogen, Prostituierte, SelbstBeweihräucherung bei Werbe-Filmfestivals und Selbstverleugnung im Hinblick auf die eigene Verantwortung. Christian Himmelbauer wird den Text für die Aufführung in Bregenz dramatisieren. Musiktheater in Koproduktion mit dem Symphonieorchester Vorarlberg SALOME Musikdrama von Richard Strauss Text nach dem gleichnamigen Schauspiel von Oscar Wilde Premiere: Februar 2006 Musikalische Leitung: Thomas Kalb Regie: Kurt Sternik Bühne: Karl-Heinz Steck Kostüme: Luis Graninger Seit ihrer Uraufführung vor hundert Jahren an der Dresdner Hofoper gehört die Oper SALOME von Richard Strauss zu den Publikumsfavoriten der großen Opernhäuser in aller Welt. Wenn das Schlagwort "Skandalerfolg" auf ein Werk zutrifft, dann auf die SALOME. Allein das Libretto nach dem gleichnamigen Stück von Oscar Wilde war zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine Provokation: Salome, Stieftochter des Herodes, verzehrt sich im Verlangen nach dem Propheten Jochanaan, der im Kerker des Schlosses gefangen gehalten wird. Als Jochanaan auf ihre Verführungsversuche nicht reagiert, rächt sich Salome: Sie tanzt für Herodes den "Tanz der Sieben Schleier" und fordert als Lohn den Kopf Jochanaans auf einem silbernen Tablett. Der Wunsch wird ihr gewährt, nun kann sie ihr Verlangen stillen und den Mund des Propheten küssen. Eine Version der begehrenden und zerstörenden Liebe, die - nach Wilde - größer ist als das Geheimnis des Todes. SALOME ist die brillanteste und avantgardistischste Partitur von Richard Strauss. Er schrieb die Musik für ein sehr großes Orchester, doch stärker als die Besetzung treten kompositorisch die äußerst nuancierten Klangfarben hervor. Sie schaffen auf faszinierende Weise eine exotische Atmosphäre, ohne in billige Orientalismen 6 abzugleiten. Über allem jedoch steht die subtile Charakterzeichnung: In dieser Oper gibt es kein Gut und Böse - Salome ist nicht nur Zerstörerin, sondern auch Getriebene und unglücklich Liebende. DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA? von Edward Albee Regie: Barbara Herold Bühne: Karl-Heinz Steck Kostüme: Christine Brandi Premiere: 11. März 2006 Martin ist ein erfolgreicher und preisgekrönter Architekt. Anlässlich seines fünfzigsten Geburtstages gibt er zu Hause ein Fernsehinterview. Der Journalist ist sein alter Freund Ross. Das Interview gerät jedoch zur vergeblichen Übung. Martin ist geistesabwesend und unkooperativ. Nachdem die Kamera abgeschaltet ist, wird das Gespräch persönlich und Martin schüttet Ross sein Herz aus. Er und seine Frau Stevie haben kürzlich eine Farm gekauft, ein Landdomizil, das Refugium und Krönung ihrer wunderbaren und beständigen Verbindung sein sollte, in der fast ein Vierteljahrhundert lang keiner der Partner je das Bedürfnis zum Seitensprung verspürt hat. Eine unerwartete Begegnung auf dem Lande aber bringt Risse ins Eheidyll. Martin entflammt in unentrinnbarer Leidenschaft für eine Ziege und stürzt sich in seine erste außereheliche Beziehung. Ross ist entsetzt. Im Glauben, seinem Freund zu helfen, schreibt er Stevie einen Brief und gibt Martins Geheimnis preis... Die alte Geschichte vom Zerbrechen einer heilen Welt nimmt ihren Lauf, und Edward Albee erzählt sie neu, komisch und tragisch zugleich. DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA? gewann den New York Drama Critics Circle Award und den Tony Award als bestes Stück des Jahres 2002. 2004 gewann Edward Albee mit diesem Stück den Nestroy-Autorenpreis. Amerikanische Pressestimmen nach der Uraufführung 2002: "Meistens ist es ja sehr witzig, doch " Die Ziege" ... ist ein ernstes, tiefes, ja sogar tragisches Stück ..." (Michael Kuchwara, Associated Press) "Vier Jahrzehnte nachdem "Virginia Woolf" einen Schock im "mainstream"-Theater auslöste, stellt Edward Albee immer noch Fragen, an die sich kein anderer bedeutender amerikanischer Dramatiker heranwagen würde. Es ist gut, ihn am Broadway zurückzuhaben ..." (The New York Times) EIN SOMMERNACHTSTRAUM von William Shakespeare Regie: Lothar Maninger Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller Premiere: 25. März 2006 7 Der Feenkönig Oberon und seine Gattin zürnen miteinander, sie leben voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der Nähe von Athen. In diesen Wald kommen vier junge Leute: Helena, die den Demetrius, Hermia, die den Lysander, Demetrius, der die Hermia, und Lysander, der die Hermia liebt. Oberon erbarmt sich der Liebenden und lässt durch seinen Diener Puck - nachdem dieser durch Schelmerei zuerst das Blatt gewendet und neue Verwirrungen angerichtet hat - durch einen Zaubersaft das Gleichgewicht herstellen. Um diese Zeit soll auch am Hofe von Athen die Hochzeit des Theseus mit Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit einigen Gesinnungsgenossen in den Wald, um ein Festspiel zu probieren, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll. Puck vertreibt die Handwerker. Oberon benützt aber den einfältigen Zettel, seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. Er lässt auf Titanias Augen von dem Liebeszaubersaft tröpfeln, und so hält die Feenkönigin den mit einem Eselskopf versehenen Zettel für einen Liebesgott. Schließlich löst Oberons Lilienstab alle Verwicklungen und Zaubereien. Theseus' Hochzeit wird gefeiert, die Handwerker führen ihre groteske Tragikomödie von Pyramus und Thisbe auf. Demetrius erhält Helena, Hermia den Lysander und Oberon selbst feiert mit Titania seine Versöhnung. EIN SOMMERNACHTSTRAUM ist eine märchenhafte Liebesgeschichte, die in einer bunten Zauberwelt spielt. Dieses Stück als bloßen Traum zu betrachten, ist aber lediglich der von Puck inszenierte Schabernack, eine Verkehrung. Denn in Wahrheit ist das im Theater Gezeigte das der Wirklichkeit Zugrundeliegende. Dieses Zugrundeliegende auszudrücken, auszusprechen und in seiner Wirksamkeit auf die Gegenwart bis heute aufzuzeigen, ist der Kern des Shakespeareschen Lustspiels. In der Rezeptionsgeschichte seit Mitte des 20. Jahrhunderts hat sich der SOMMERNACHTSTRAUM meist als Alptraum der Vernunft dargestellt, durchzogen vom unberechenbaren Wirken der teils bedrohlichen, teils lächerlichen Naturkräfte und von der durch den Esel personifizierten triebhaften Geschlechtlichkeit. AM ZIEL von Thomas Bernhard Regie: Hanspeter Horner Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller Premiere: 13. Mai 2006 Ende gut alles gut? Nicht bei Thomas Bernhard. Denn in seinem Stück AM ZIEL hört die wortgewaltige Mutter nicht auf, ihrem Vernichtungsdrang nachzugeben - und den lebt sie aus, indem sie zu ihrer Tochter spricht: In nichtendenwollenden Wortkaskaden, Bernhards exquisitem poetischen Mittel der Darstellung menschlicher Grausamkeit. So stürzt zunächst eine endlose Selbstbespiegelung dieser ambitionierten Witwe eines Gusswerk-Besitzers auf uns ein, die sich aus dem Nichts heraufgeheiratet, ihr Kind zu Tode gehasst, ihrem Mann Nähe verweigert und ihre nun längst schon erwachsene Tochter psychisch an sich gekettet hat. Die Szene spielt am Vorabend der Abreise ans Meer, es ist die seit 33 Jahren immer gleiche Urlaubsreise, die Tochter packt die Koffer, die Mutter spricht, doch heute ist eines anders: erwartet wird der 8 "dramatische Schriftsteller", der als Unruhestifter unverkennbar Züge des Autors trägt und der das alljährliche Ferienritual der Witwe und ihrer geknechteten Tochter, einmal am Meer angekommen, durcheinander bringt. Hat er doch bei der Uraufführung von seinem Stück "Rette sich wer kann" dem bildungsbürgerlichen Publikum zu dessen Ergötzen wieder einmal den eigenen "Dreck" ins Gesicht geschleudert und darüber hinaus einige Schauspieler mit entsetzlichen "schweigenden" Rollen gepiesackt. Obwohl ihm schmerzlich bewusst ist, dass das Theater noch nie zur Veränderung der Gesellschaft hat beitragen können, kommt es ihm dennoch stets von neuem auf den Versuch an. Denn "das Scheitern" ist ja der wesentlichste Gedanke ... Kein Wunder, dass Mutter und Tochter diesem literarischen Genie mit Faszination und Verängstigung begegnen. "In keinem anderen seiner Theatertexte hat Thomas Bernhard so viel von sich selbst (mit viel Selbstironie) preisgegeben wie in AM ZIEL." (Hilde Haider-Pregler) HEDDA GABLER Schauspiel von Henrik Ibsen Regie: Thilo Voggenreiter Bühne: Elisabeth Pedross Kostüme: Yvette Schuster Premiere: 27. Mai 2006 "Das in den letzten 36 Stunden von Hedda Gablers Leben spielende Stück zeichnet das Bild einer seltsam widersprüchlichen Person, bei welcher man sich zuerst nicht klar wird, ob man diese tragische, faszinierende Frau, Hedda, hassen oder bemitleiden soll. Die Handlung, im bürgerlichen Milieu angesiedelt, zeigt die Tochter eines Generals, die den langweiligen Tesman geheiratet hat, weil sie sich "müde getanzt" hat. Ihr Leben wird von Langeweile und Leere bestimmt. Sie ist der Typus eines Menschen, der sich den Konventionen der Gesellschaft fügt und an ihnen zu Grunde geht. Um die Leere ihres Lebens auszufüllen, entwickelt sie eine diffuse Sehnsucht nach Schönheit, ist aber bis zum Schluss zu feige durchzusetzen, was sie als das wahre Leben erkannt hat. Die Dinge geraten ins Rollen, als ihr alter Jugendfreund Ejlert Lövborg und ihre ehemalige Schulfreundin Thea in die Stadt kommen. Die nach Unabhängigkeit und Einfluss hungernde Hedda beneidet Thea um ihren positiven Einfluss auf ein Menschenleben. Hedda selbst ist es einzig möglich, Lövborgs Leben zu zerstören, was sie in letzter Konsequenz auch tut. Aber auch hier verkehren sich ihre Hoffnungen ins Negative, das "schöne Sterben", das sie sich für ihren Jugendfreund Lövborg gewünscht hat, verkehrt sich von einem "Schimmer der Schönheit" in die Erkenntnis: "oh, dies Lächerliche und Niedrige, das sich wie ein Fluch auf alles legt, was ich auch nur anrühre." Sie selbst hat weder Bildung noch die Möglichkeit, die Welt außerhalb ihres Salons zu erleben. Bereits als junges Mädchen musste sie ihr Leben aus zweiter Hand leben, indem ihr Lövborg von seinen 9 Eskapaden erzählte. Sie selbst hatte weder die Kraft noch die Gelegenheit den Zwängen ihrer Zeit zu entrinnen. Ihre letzten Worte "Keine Angst, gleich bin ich still" weisen auf ihr Bewusstsein für die Sinnlosigkeit ihrer Existenz hin und mit ihrem letzten Akt der "Schönheit" setzt sie durch, was ihr Jugendfreund nicht konnte. Mit dem verstörenden Ende, bei dem sie sich durch einen Schuss in die Schläfe jenen 'schönen Tod' beibringt, der Lövborg versagt blieb, vollbringt sie ihre erste und einzige selbständige Tat." (Petra Gehrmann) Henrik Ibsen: Das Stück soll "vom Unerreichbaren handeln, vom Streben und Trachten nach dem, was gegen die Konvention, gegen das Aufgenommene im Bewusstsein eines jeden steht - auch in Heddas." theater auf der probebühne der kontrabass von patrick süskind regie: harald f. petermichl bühne und kostüme: christine brandi premiere: 24. september 2005 "der kontrabass ist das scheußlichste, plumpste, uneleganteste instrument, das je erfunden wurde. [...] manchmal möchte ich ihn am liebsten zerschmeißen. zersägen. zerhacken. zerkleinern und zermahlen- [...] nein, dass ich ihn liebe, kann ich wahrhaftig nicht sagen." kontrabass spielen ist eine reine kraftsache, mit musik hat das erst einmal nichts zu tun. zum kontrabass wird man nicht geboren, der weg zu ihm führt über umweg, zufall und enttäuschung. er ist mehr ein hindernis als ein instrument und sensibel wie ein alter kranker. doch im orchester ist er das mit abstand wichtigste instrument, ohne ihn stünde selbst der konzertmeister da wie ein kaiser ohne kleider. 10 mit bissigem humor lässt patrick süskind den kontrabassisten als verehrer und knecht seines instrumentes und der klassischen musik vom leben mit dem „dreckskasten“ erzählen. über allem schwebt der wunsch, aus der lähmenden sicherheit des beamteten orchestermusikers auszubrechen: „ja natürlich, ich kann hingehen und kann sagen: ich kündige. dann wär ich frei... ja und dann!?“ mit der uraufführung seines einaktigen monologs "der kontrabass" in münchen gelingt süskind 1981 schlagartig der durchbruch. mit über 500 aufführungen und über zwanzig inszenierungen wird "der kontrabass" zum meistgespielten theaterstück der saison 1984/85 im deutschsprachigen raum und auch zum ersten internationalen erfolg süskinds. die brillant-verräterische selbstdarstellung eines orchestermusikers aus dem zweiten glied zeigt einen mann, der an der eigenen unauffälligkeit und bedeutungslosigkeit leidet und zwischen verinnerlichter subordination und nörgelndem fatalismus changiert. "der kontrabass" ist ein genialer wurf, gerade weil patrick süskind seine kunst in eine scheinbar so triviale form gebracht hat. "was noch kein komponist komponiert hat, das schrieb jetzt ein schriftsteller, nämlich ein abendfüllendes werk für einen kontrabass-spieler." (dieter schnabel) die kopien von caryl churchill übersetzung: falk richter regie: lothar maninger premiere: 21. januar 2006 "wie also wäre das: man läuft durch die straßen und begegnet sich selbst: wenn das da drüben ich bin, wer bin dann ich? cloning. ein thema, das alle beschäftigt, weil es die fragen nach dem, was das einzigartige eines menschen ausmacht, wieder in aller dringlichkeit stellt. und was ist das lebenwesen, das da entstehen würde? bin ich das nochmal? ob wir es ertragen würden, als serie aufzutreten und wieder zurückgerufen zu werden, wenn unsere auftraggeber einen defekt an uns reklamieren würden? wie würden wir empfinden, wenn wir plötzlich erführen, dass derjenige, den wir für unseren vater gehalten haben, nurmehr der mann war, der uns in auftrag gegeben hat und uns nach einer vorlage hat kopieren lassen? und all die zwischenschritte? zwischenwesen, die keiner haben will, weil sie nicht perfekt waren? kommen die dann auf den müll? caryl churchill versetzt ihr stück die kopien in eine nahe zukunft, die wie ein heute wirkt, in dem die verheißungen der biogenetik wahr geworden sind. wenn es mal mit einem kind oder partner nicht klappt, schmeißen wir ihn weg und lassen ihn nochmal neu herstellen. vielleicht klappt es dann beim zweiten anlauf besser: die möglichkeit, das eigene leben ständig zu wiederholen, aus fehlern zu lernen, alles so oft zu probieren, bis es optimal funktioniert. aber was sind das dann für wesen, die ständig fürchten müssen, ersetzt zu werden? fühlen die sich noch wie menschen? fünf rollen und zwei schauspieler. (...) das stück beginnt mit dem moment, wo bernhard 2, der sich bislang für den einzigen und echten sohn salters gehalten hat, erfährt, dass es zwanzig von ihm gibt. was bislang eine harmonische vater-sohn-beziehung zu sein schien, 11 wird nun eine investigative reise, spannend wie ein thriller. (...)" (falk richter) österreichische erstaufführung die frau, die einen truthahn heiratete von gunilla boëthius regie: karin eppler premiere: 6. Mai 2006 endlich wieder ein stück für jugendliche ab 14 jahren im theater auf der probebühne: die frau, die einen truthahn heiratete ist eine skurrile geschichte über die liebe, eine geschichte über junge menschen, die mit beginn der pubertät plötzlich einem komplizierten und unbekannten leben gegenüberstehen: mama, papa, tochter joa und sohn harald wären eine glückliche familie, wenn nicht harald, in ständiger flucht vor dem arbeitsamt, langsam aber sicher zum hasen mutieren und joa, nach einer unerfüllten liebesgeschichte, nicht nur noch fett, faul und frech die tage im bett verbringen würde. um das zu ändern, laden mama und papa robert trutmann ein, der durch 128 operationen vom truthahn zum menschen gemacht wurde, um ihn mit joa zu verheiraten. und für harald wird kurzerhand zwecks arbeitsbeschaffung eine stelle im eigenen haushalt eingerichtet. alles scheint vorerst geregelt, aber die familiäre ordnung will sich dennoch nicht so recht einstellen... gunilla boëthius wurde für ihr dramatisches werk 1994 mit dem "prix d'assitej" prämiert. wiederaufnahme der uraufführung restroom ein theaterstück von raoul biltgen regie: harald f. petermichl bühne und kostüme: christine brandi man stelle sich vor: eine ungewöhnliche location, die uns dennoch allen sehr vertraut ist, eine ungewöhnliche story und gar nicht so ungewöhnliche zwischenmenschliche beziehungen. das sind die zutaten für restroom von raoul biltgen, ehemals ensembleschauspieler in bregenz und jetzt freier autor in wien. zwei schwestern. irgendwo an einer schmuddeligen tankstelle, irgendwo an einer landstraße, auf einer toilette, genauer gesagt auf einer herrentoilette, da die damentoilette defekt ist - kann ja mal vorkommen – und was machen die beiden am stillen örtchen? ist doch klar, in erster linie reden, frauengespräche, beziehungsgespräche – kann ja mal vorkommen. über männer lästern, na ja, solange, bis sie dann auftauchen: da ist einmal der etwas biedere ehemann der einen schwester, folglich der schwager der anderen, der bei einer versicherung arbeitet - kann ja auch mal vorkommen – und dann wäre da noch ein mann, der ebenfalls seine notdurft verrichten muss – seines zeichens lkw-fahrer, wie man sie eben an tankstellen so antrifft –, und schon sind die ersten revierkämpfe und ein kampf um den thron vorprogrammiert. 12 man glaubt kaum zu welchen verstrickungen, verwicklungen und verbandelungen es auf so engstem raum kommen kann; und dann finden gespräche statt, die wiederum so einige verwicklungen lösen – das wäre ja normal – aber normal ist da dann irgendwann rein gar nichts mehr. da heißt es: nur die nerven bewahren - nicht vom beckenrand springen, sondern tief ins becken atmen und cool bleiben, denn es geht um die wurst, aber keine angst: am ende kommt sowieso alles raus... 13 KINDERTHEATER GROßES KINDERSTÜCK IM KORNMARKTTHEATER AB 5 JAHREN URMEL AUS DEM EIS Nach dem Kinderbuch von Max Kruse von Frank Pinkus Regie: Marcus Harms Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller Premiere: 20. November 2005 Auf der Insel Titiwu, auf der neben Professor Habakuk Tibatong und Pflegesohn Tim Tintenklecks nur sprechende Tiere wie Ping Pinguin und Seele-Fant leben, ist ein Eisberg mit einem Ei angespült worden. Und aus dem Ei schlüpft ein seltenes Tier: das Urmel. Das ist eine Sensation! Leider erfährt auch König Pumponell von Pumpolonien von der Sache und fliegt los, um das Urmel zu jagen... Die liebevoll gezeichneten Tierfiguren mit ihren Sprachfehlern geben dieser Bühnenfassung eines der bekanntesten Kinderbücher überhaupt ihren unverwechselbaren Reiz. KLASSENZIMMERTHEATER VON ALGOT STORM 6 BIS IM 10 JAHREN 6.JAHR!!!! von Barbro Lindgren und Cecilia Torudd Regie: Lothar Maninger Wiederaufnahme Seit fünf Jahren tourt unser ALGOT STORM nun schon durch Vorarlbergs Schulen - noch nie gab es so viele Aufführungen eines Stückes des Vorarlberger Landestheaters! Auf unnachahmliche Weise hat Johannes Gabl sich in die Herzen von Groß und Klein gespielt mit dieser Geschichte von Algot Storm und seinem Freund, dem Wurm. Algot ist ein einfacher Mann, der nur freundlich sein kann. Er lebt allein in seinem Haus, auf das er stolz ist und pflegt dort seine alltäglichen Rituale wie Schuhe putzen, Jacke ausbürsten und seinen Blumentopf gießen, der niemals blüht. Bei einem Spaziergang im Park trifft er auf einen Wurm und nimmt ihn mit nach Hause. Es entwickelt sich eine Freundschaft, die zu gemeinsamem Klavierspiel und zu einem Besuch beim Schneider führt, der dem Wurm einen Anzug gegen die Kälte schneidert. Im Zusammenleben der beiden kommt es aber beiderseits auch zu Irritationen und kleineren Wutanfällen. Einmal sieht es sogar ganz nach Trennung aus, Herrn Storm ist der kleine lebendige Wurm doch zu störend, aber schließlich holt er ihn wieder aus dem Park zurück, denn eigentlich ist er ohne ihn ziemlich allein ... Diese Produktion wird in den Schulen von Theaterpädagogin Brigitte Walk betreut. 14 KLASSENZIMMERTHEATER VON 10 BIS 14 JAHREN MEIN PARZIVAL. Auftragswerk von Paul Steinmann für das Vorarlberger Landestheater Regie: Karin Eppler Wiederaufnahme der Uraufführung MEIN PARZIVAL. skizziert in groben Zügen die Geschichte und das Leben Parzivals, der mit seiner ungestümen und eigenwilligen Art zum Helden wird. Zunächst wird er von seiner Mutter Herzeloyde abgeschirmt, die ihn vor dem Ritterwesen und den Grausamkeiten des Mittelalters bewahren will, doch es gelingt ihr nicht, den jungen Parzival davon abzuhalten, auf eigene Faust die Welt zu erkunden, Abenteuer zu bestehen, Fehler zu machen, daraus zu lernen und schließlich sogar Gralskönig zu werden. Der Schweizer Autor Paul Steinmann hat das bekannte, fast 25 000 Verse umfassende Epos von Wolfram von Eschenbach im Auftrag des Vorarlberger Landestheaters als Solo für eine Schauspielerin dramatisiert. In seiner Fassung führt er noch eine zusätzliche Ebene ein, denn nach und nach entgleitet der Protagonistin die Geschichte, weist diese doch große Parallelen zu ihrem eigenen Sohn Stefan auf, der auch eines Tages einfach ausgezogen ist, nach Sao Paolo, um ebenfalls die Welt zu erkunden ... Auch MEIN PARZIVAL. wird von Theaterpädagogin Brigitte Walk in den Schulen betreut. Koproduktion mit dem Theater "Il Segreto di Pulcinella" DIE ZAUBERFLÖTE Ein Schattenspiel für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene nach der Oper von W.A. Mozart Wiederaufnahme Inszenierung: Saskia Vallazza und Sabine Hennig Mitarbeit: Brigitte Walk Spiel: Saskia Vallazza und Sabine Hennig Figuren: Saskia Vallazza Die Puppenspielerinnen Saskia Vallazza und Sabine Hennig arbeiten seit 8 Jahren zusammen, sie entwickeln für ihre Stücke jeweils eigene Spielweisen und bauen ihre Figuren, Puppen und Schattenobjekte selbst. Die Magie des Schattenspiels als einer ständig wechselnden Illusion von Licht und Dunkel korrespondiert mit den inhaltlichen Gegenpolen der ZAUBERFLÖTE als Märchen vom Tag- und Nachtreich, von der Rivalität zwischen Gut und Böse. Endlich einmal kann Papageno diese spannende Geschichte selbst erzählen, wie die Königin der Nacht und der Sonnenpriester Sarastro im Machtstreit um den Sonnenkreis aneinandergeraten, wie Sarastro ihre Tochter Pamina entführt hat und wie der tapfere Papageno und der schöne Prinz ihre Prüfungen in der Unterwelt bestehen. Zauberflöte und Glockenspiel helfen ihnen dabei, die Gefahren 15 glücklich zu überstehen und mit der Liebe belohnt zu werden. Papageno findet so seine geliebte Papagena, und natürlich erzählt sie jetzt die Geschichte mit. Das war aber auch ein gefährliches Abenteuer, in das die beiden da hineingeraten sind. In einem Spiel des Lichtes und der Schatten entfaltet sich dieses musikalische Märchen und durch Mozarts Musik werden die Bilder zum Klingen gebracht. Die Aufführung kann als mobile Produktion von Schulen gebucht werden. 16