VORARLBERGER LANDESTHEATER

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VORARLBERGER
LANDESTHEATER
SPIELPLAN 2005/ 2006
THEATER AM KORNMARKT
WE ARE CAMERA / jasonmaterial
von Fritz Kater
Regie: Christian Schäfer | Bühne und Kostüme: Hella Prokoph |
Premiere: 17. September 2005
DIE MÖWE
Komödie von Anton Tschechow
Regie: Lothar Maninger | Bühne und Kostüme: Vazul Matusz | Premiere:
1. Oktober 2005
DER NACKTE WAHNSINN
Komödie von Michael Frayn
Regie: Peter Fliegel | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller |
Premiere: 26. November 2005
39,90
nach dem Roman von Frédéric Beigbeder
Regie: Christian Himmelbauer | Bühne: Karl-Heinz Steck | Kostüme:
Natascha Wöss
Premiere: 14. Januar 2006
Musiktheater in Koproduktion mit dem Symphonieorchester Vorarlberg
SALOME
Musikdrama von Richard Strauss
Text nach dem gleichnamigen Schauspiel von Oscar Wilde
Musikalische Leitung: Thomas Kalb | Regie: Kurt Sternik | Bühne:
Karl-Heinz Steck | Kostüme: Luis Graninger | Premiere: Februar 2006
DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA?
von Edward Albee
Regie: Barbara Herold | Bühne: Karl-Heinz Steck | Kostüme: Christine
Brandi | Premiere: 11. März 2006
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
von William Shakespeare
Regie: Lothar Maninger | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller |
Premiere: 25. März 2006
AM ZIEL
von Thomas Bernhard
Regie: Hanspeter Horner | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller |
Premiere: 13. Mai 2006
HEDDA GABLER
Schauspiel von Henrik Ibsen
Regie: Thilo Voggenreiter | Bühne: Elisabeth Pedross | Kostüme:
Yvette Schuster | Premiere: 27. Mai 2006
theater auf der probebühne
der kontrabass
von patrick süskind
regie: harald f. petermichl | bühne und kostüme: christine brandi
| premiere: 24. september 2005
die kopien
von caryl churchill
übersetzung: falk richter
regie: lothar maninger | premiere: 21. januar 2006
2
österreichische erstaufführung
die frau, die einen truthahn
heiratete
von gunilla boëthius | ab 14 jahren
regie: karin eppler | premiere: 6. mai 2006
restroom
ein theaterstück von raoul biltgen
regie: harald f. petermichl | bühne und kostüme: christine brandi
| wiederaufnahme der uraufführung
KINDERTHEATER
GROßES MÄRCHEN
IM
KORNMARKTTHEATER
AB
5 JAHREN
URMEL AUS DEM EIS
nach dem Kinderbuch von Max Kruse
von Frank Pinkus
Regie: Marcus Harms | Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller |
Premiere: 20. November 2005
KLASSENZIMMERTHEATER
VON
6
ALGOT STORM
BIS
IM
10 JAHREN
6.JAHR!!!!
von Barbro Lindgren und Cecilia Torudd
Regie: Lothar Maninger | Wiederaufnahme
KLASSENZIMMERTHEATER
VON
10
BIS
14 JAHREN
MEIN PARZIVAL.
Auftragswerk von Paul Steinmann für das Vorarlberger Landestheater
Regie: Karin Eppler | Wiederaufnahme der Uraufführung
Koproduktion mit dem Theater "Il Segreto di
Pulcinella"
DIE ZAUBERFLÖTE
Ein Schattenspiel für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene nach der
Oper von W.A. Mozart
Inszenierung: Saskia Vallazza und Sabine Hennig | Mitarbeit Brigitte
Walk |
Spiel: Saskia Vallazza und Sabine Hennig | Figuren: Saskia Vallazza
| Wiederaufnahme
THEATER AM KORNMARKT
WE ARE CAMERA / jasonmaterial
von Fritz Kater
Regie: Christian Schäfer
Bühne und Kostüme: Hella Prokoph
3
Premiere: 17. September 2005
Fritz Kater erzählt in seinem neuen Stück die Geschichte der
überstürzten Flucht eines Ost-Agenten, der in den 60-er Jahren in
der BRD an einem geheimen B-Waffen-Programm der NATO mitgearbeitet
hat. In der Silvesternacht 1969 fliegt er mit seiner Familie nach
Finnland, um der drohenden Enttarnung zu entgehen. In dieser Nacht
im Hotel überstürzen sich die Ereignisse, fallen private Legenden in
sich zusammen, zerfallen Gewissheiten zu einem weißlich-giftigen
Pulver. Der Familienvater eröffnet seiner nichtsahnenden Frau, mit
der ganzen Familie in die DDR übersiedeln zu wollen.
Sie wirft sich einem gleichermaßen charmanten wie merkwürdigen
Hotelangestellten in die Arme. Es wird sich herausstellen, dass der
ein käuflicher Doppelagent mit übersinnlichen Fähigkeiten ist, der
die Familie verfolgt, um Beweismaterial zu vernichten. Währenddessen
träumt der Sohn im Filmformat, schlafwandelt die kleine Tochter
übers Hoteldach ... Die Flucht glückt, es folgen drückende Jahre in
einem fremden Land, das den Alten keine Zukunft bieten kann und doch
zur neuen Heimat der Kinder wird. Das Stück ist ein Ost-WestSpionage-Thriller über Heimatlosigkeit und Verrat, über Verbiegungen
und Haltungsschäden, die man sich zuzieht, wenn man zwischen die
Zeiten gerät. Ein außergewöhnliches Familiendrama, das aus kalten
Kriegsjahren in die Gegenwart weist.
Für sein Stück zeit zu lieben zeit zu sterben erhielt Fritz Kater
2003 den Mülheimer Dramatikerpreis und wurde bei der
Kritikerumfrage von „Theater heute" mit diesem Stück zum „Autor des
Jahres 2003" gewählt , im Jahr 2004 erneut für WE ARE CAMERA /
jasonmaterial . Beide Inszenierungen wurden zum Berliner
Theatertreffen eingeladen. Sein neues Stück 3 von 5 millionen in der
Regie von Armin Petras war auch dieses Jahr wieder zum Mülheimer
Stücke-Wettbewerb eingeladen.
DIE MÖWE
Komödie von Anton Tschechow
Regie: Lothar Maninger
Bühne und Kostüme: Vazul Matusz
Premiere: 1. Oktober 2005
Konstantin liebt Nina. Sie spielt in seinem ersten eigenen Stück,
einem Manifest für ein neues Theater und eine bessere Welt. Das ist
sein Traum. Doch dafür will er ausgerechnet die Anerkennung seiner
Mutter Irina Arkadina und ihres Freundes, des Dichters Trigorin. Die
Premiere wird zu einem Desaster. Die berühmte Schauspielerin
Arkadina kann ihren Sohn als Künstler nicht ernst nehmen, er bleibt
ihr unüberwindbar fremd. Und Nina verlässt Konstantin für den
erfolgreichen Schriftsteller Trigorin. Mit den Worten "Bald werde
ich mich auch so erschießen" überreicht Konstantin Nina eine tote
Möwe, die er selbst geschossen hat. Trigorin entwickelt daraus für
Nina die Handlung einer neuen Erzählung: "Ein junges Mädchen wie sie
wächst am Ufer eines Sees auf; sie liebt den See wie eine Möwe und
lebt frei und glücklich wie eine Möwe. Aber dann führt der Zufall
einen Mann an den See, der sieht das Mädchen, und in einer müßigen
Laune stürzt er es ins Verderben, so wie diese Möwe."
Die Träume enden in stillen Niederlagen: Jahre später sehen sich
Nina und Konstantin ein letztes Mal wieder. Ninas Karriere ist
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gescheitert, und Trigorin hat sie wieder verlassen. Die Arkadina hat
sich ihren Geliebten zurückerobert. Doch Nina kommt von ihm nicht
los. Diesmal ist die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten. Alle sehnen
sich nach Liebe und Anerkennung. Aber sie können einander nicht
helfen. Die Alten müssen verteidigen, was sie haben, die Jungen
können nicht erlangen, was sie sich erträumen.
Die Uraufführung der MÖWE 1896 in St. Petersburg war für Tschechow
eine Katastrophe, das Publikum lachte, pfiff und buhte. Er flüchtete
noch während der Aufführung aus dem Theater. Zur Premiere der
Inszenierung an Stanislawskis Moskauer Künstlertheater zwei Jahre
später kam er nicht. Sie wurde ein triumphaler Erfolg und begründete
seinen Weltruhm.
DER NACKTE WAHNSINN
Komödie von Michael Frayn
Regie: Peter Fliegel
Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller
Premiere: 26. November 2005
DER NACKTE WAHNSINN spielt auf virtuose Weise mit dem Aspekt des
Spiels im Spiel: Dass große Kunst nur aus tiefsten Leiden geboren
werden kann, muss der vielbeschäftigte Regisseur Lloyd Dallas am
eigenen Leib erfahren, als er mit einer Gruppe dilettantischer
Schauspieler eine Komödie einzustudieren versucht. Die Generalprobe
wird zum Fiasko doch das ist erst der Anfang, denn die Truppe geht
mit ihrem Werk auf Tournee, und so entwickelt sich der alltägliche
Wahnsinn im Kampf mit unfähigen, rivalisierenden Darstellern,
begriffsstutzigen Bühnenkräften, den Tücken der Technik und einer
nicht enden wollenden Menge an Sardinen.
Zum Vergnügen der Zuschauer präsentiert Frayn die Theater-auf-demTheater-Szenen insgesamt drei Mal: Beim ersten Mal die Generalprobe
von vorn, beim zweiten Mal eine der ersten Aufführungen von hinten
und beim dritten Mal eine der letzten Aufführungen wieder von vorn das Ganze verbunden mit der Darstellung wachsender Spannungen und
Verwirrungen innerhalb des Ensembles.
»Noises Off« – so der englische Originaltitel (zu Deutsch etwa:
»Ruhe hinter der Bühne!«) – entstand aus einem Theatererlebnis des
Autors, bei dem er von der Seitenbühne einer von ihm selbst
geschriebenen Farce zuschaute und feststellte: »Von hinten war es
komischer als von vorne.« Nach jahrelangen Vorarbeiten hatte das
Stück 1982 in London Premiere und wird seither weltweit viel
gespielt.
39,90
nach dem Roman von Frédéric Beigbeder
Regie: Christian Himmelbauer
Bühne: Karl-Heinz Steck
Kostüme: Natascha Wöss
Premiere: 14. Januar 2006
Im Klappentext der deutschen Buchausgabe steht: "Genial, ein Buch
nach seinem Preis zu benennen" (im französischen Original: "99
Francs") - und in diesem Fall passt es wie die Faust aufs Auge: Es
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geht um die Werbebranche. Beigbeder arbeitete bei einer der größten
französischen Werbeagenturen und wurde von Michel Houllebecq (der
sich mit "Elementarteilchen" in die Bestsellerlisten katapultierte)
angeregt, einen Roman darüber zu schreiben, was hinter den Kulissen
abgeht. Beigbeder machte das - und zwar in der Absicht, gekündigt zu
werden, was prompt funktionierte, da er sich - abgesehen von der
reinen Handlung - kaum Mühe machte, echte Namen und Auftraggeber zu
verschleiern ("Madone-Joghurt" = Danone-Lebensmittel).
Seine extrem zynische Abrechnung mit der Werbewelt und ihrer
Verantwortung dem Verbraucher gegenüber ist harter Tobak und böse
ohne Ende, aber vielleicht auch gerade deswegen so aufregend.
Besonders wirkungsvoll ist die Dramaturgie des Romans: er besteht
aus 6 Teilen und in jedem Teil ändert sich die Erzählperspektive.
Der erste Teil ist in der Ich-Form geschrieben, im zweiten Teil wird
man mit "Du" angeredet, es geht weiter über "er/wir/ihr/sie". Das
hat es so noch nirgendwo gegeben und ist die perfekte Form für diese
Geschichte. Eine prickelnde und ungewöhnliche Story über die
Hintergründe der Werbewirtschaft und der "Maschine" hinter der
Werbung, gespickt mit Details über Drogen, Prostituierte, SelbstBeweihräucherung bei Werbe-Filmfestivals und Selbstverleugnung im
Hinblick auf die eigene Verantwortung.
Christian Himmelbauer wird den Text für die Aufführung in Bregenz
dramatisieren.
Musiktheater in Koproduktion mit dem Symphonieorchester Vorarlberg
SALOME
Musikdrama von Richard Strauss
Text nach dem gleichnamigen Schauspiel von Oscar Wilde
Premiere: Februar 2006
Musikalische Leitung: Thomas Kalb
Regie: Kurt Sternik
Bühne: Karl-Heinz Steck
Kostüme: Luis Graninger
Seit ihrer Uraufführung vor hundert Jahren an der Dresdner Hofoper
gehört die Oper SALOME von Richard Strauss zu den Publikumsfavoriten
der großen Opernhäuser in aller Welt. Wenn das Schlagwort
"Skandalerfolg" auf ein Werk zutrifft, dann auf die SALOME. Allein
das Libretto nach dem gleichnamigen Stück von Oscar Wilde war zu
Beginn des letzten Jahrhunderts eine Provokation: Salome,
Stieftochter des Herodes, verzehrt sich im Verlangen nach dem
Propheten Jochanaan, der im Kerker des Schlosses gefangen gehalten
wird. Als Jochanaan auf ihre Verführungsversuche nicht reagiert,
rächt sich Salome: Sie tanzt für Herodes den "Tanz der Sieben
Schleier" und fordert als Lohn den Kopf Jochanaans auf einem
silbernen Tablett. Der Wunsch wird ihr gewährt, nun kann sie ihr
Verlangen stillen und den Mund des Propheten küssen. Eine Version
der begehrenden und zerstörenden Liebe, die - nach Wilde - größer
ist als das Geheimnis des Todes.
SALOME ist die brillanteste und avantgardistischste Partitur von
Richard Strauss. Er schrieb die Musik für ein sehr großes Orchester,
doch stärker als die Besetzung treten kompositorisch die äußerst
nuancierten Klangfarben hervor. Sie schaffen auf faszinierende Weise
eine exotische Atmosphäre, ohne in billige Orientalismen
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abzugleiten. Über allem jedoch steht die subtile Charakterzeichnung:
In dieser Oper gibt es kein Gut und Böse - Salome ist nicht nur
Zerstörerin, sondern auch Getriebene und unglücklich Liebende.
DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA?
von Edward Albee
Regie: Barbara Herold
Bühne: Karl-Heinz Steck
Kostüme: Christine Brandi
Premiere: 11. März 2006
Martin ist ein erfolgreicher und preisgekrönter Architekt.
Anlässlich seines fünfzigsten Geburtstages gibt er zu Hause ein
Fernsehinterview. Der Journalist ist sein alter Freund Ross. Das
Interview gerät jedoch zur vergeblichen Übung. Martin ist
geistesabwesend und unkooperativ. Nachdem die Kamera abgeschaltet
ist, wird das Gespräch persönlich und Martin schüttet Ross sein Herz
aus. Er und seine Frau Stevie haben kürzlich eine Farm gekauft, ein
Landdomizil, das Refugium und Krönung ihrer wunderbaren und
beständigen Verbindung sein sollte, in der fast ein
Vierteljahrhundert lang keiner der Partner je das Bedürfnis zum
Seitensprung verspürt hat.
Eine unerwartete Begegnung auf dem Lande aber bringt Risse ins
Eheidyll. Martin entflammt in unentrinnbarer Leidenschaft für eine
Ziege und stürzt sich in seine erste außereheliche Beziehung. Ross
ist entsetzt. Im Glauben, seinem Freund zu helfen, schreibt er
Stevie einen Brief und gibt Martins Geheimnis preis...
Die alte Geschichte vom Zerbrechen einer heilen Welt nimmt ihren
Lauf, und Edward Albee erzählt sie neu, komisch und tragisch
zugleich.
DIE ZIEGE oder WER IST SYLVIA? gewann den New York Drama Critics
Circle Award und den Tony Award als bestes Stück des Jahres 2002.
2004 gewann Edward Albee mit diesem Stück den Nestroy-Autorenpreis.
Amerikanische Pressestimmen nach der Uraufführung 2002:
"Meistens ist es ja sehr witzig, doch " Die Ziege" ... ist ein
ernstes, tiefes, ja sogar tragisches Stück ..." (Michael Kuchwara,
Associated Press)
"Vier Jahrzehnte nachdem "Virginia Woolf" einen Schock im
"mainstream"-Theater auslöste, stellt Edward Albee immer noch
Fragen, an die sich kein anderer bedeutender amerikanischer
Dramatiker heranwagen würde. Es ist gut, ihn am Broadway
zurückzuhaben ..." (The New York Times)
EIN SOMMERNACHTSTRAUM
von William Shakespeare
Regie: Lothar Maninger
Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller
Premiere: 25. März 2006
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Der Feenkönig Oberon und seine Gattin zürnen miteinander, sie leben
voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der
Nähe von Athen. In diesen Wald kommen vier junge Leute: Helena, die
den Demetrius, Hermia, die den Lysander, Demetrius, der die Hermia,
und Lysander, der die Hermia liebt. Oberon erbarmt sich der
Liebenden und lässt durch seinen Diener Puck - nachdem dieser durch
Schelmerei zuerst das Blatt gewendet und neue Verwirrungen
angerichtet hat - durch einen Zaubersaft das Gleichgewicht
herstellen.
Um diese Zeit soll auch am Hofe von Athen die Hochzeit des Theseus
mit Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit
einigen Gesinnungsgenossen in den Wald, um ein Festspiel zu
probieren, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll.
Puck vertreibt die Handwerker. Oberon benützt aber den einfältigen
Zettel, seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. Er lässt auf
Titanias Augen von dem Liebeszaubersaft tröpfeln, und so hält die
Feenkönigin den mit einem Eselskopf versehenen Zettel für einen
Liebesgott. Schließlich löst Oberons Lilienstab alle Verwicklungen
und Zaubereien. Theseus' Hochzeit wird gefeiert, die Handwerker
führen ihre groteske Tragikomödie von Pyramus und Thisbe auf.
Demetrius erhält Helena, Hermia den Lysander und Oberon selbst
feiert mit Titania seine Versöhnung.
EIN SOMMERNACHTSTRAUM ist eine märchenhafte Liebesgeschichte, die in
einer bunten Zauberwelt spielt. Dieses Stück als bloßen Traum zu
betrachten, ist aber lediglich der von Puck inszenierte Schabernack,
eine Verkehrung. Denn in Wahrheit ist das im Theater Gezeigte das
der Wirklichkeit Zugrundeliegende. Dieses Zugrundeliegende
auszudrücken, auszusprechen und in seiner Wirksamkeit auf die
Gegenwart bis heute aufzuzeigen, ist der Kern des Shakespeareschen
Lustspiels. In der Rezeptionsgeschichte seit Mitte des 20.
Jahrhunderts hat sich der SOMMERNACHTSTRAUM meist als Alptraum der
Vernunft dargestellt, durchzogen vom unberechenbaren Wirken der
teils bedrohlichen, teils lächerlichen Naturkräfte und von der durch
den Esel personifizierten triebhaften Geschlechtlichkeit.
AM ZIEL
von Thomas Bernhard
Regie: Hanspeter Horner
Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller
Premiere: 13. Mai 2006
Ende gut alles gut? Nicht bei Thomas Bernhard. Denn in seinem Stück
AM ZIEL hört die wortgewaltige Mutter nicht auf, ihrem
Vernichtungsdrang nachzugeben - und den lebt sie aus, indem sie zu
ihrer Tochter spricht: In nichtendenwollenden Wortkaskaden,
Bernhards exquisitem poetischen Mittel der Darstellung menschlicher
Grausamkeit. So stürzt zunächst eine endlose Selbstbespiegelung
dieser ambitionierten Witwe eines Gusswerk-Besitzers auf uns ein,
die sich aus dem Nichts heraufgeheiratet, ihr Kind zu Tode gehasst,
ihrem Mann Nähe verweigert und ihre nun längst schon erwachsene
Tochter psychisch an sich gekettet hat.
Die Szene spielt am Vorabend der Abreise ans Meer, es ist die seit
33 Jahren immer gleiche Urlaubsreise, die Tochter packt die Koffer,
die Mutter spricht, doch heute ist eines anders: erwartet wird der
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"dramatische Schriftsteller", der als Unruhestifter unverkennbar
Züge des Autors trägt und der das alljährliche Ferienritual der
Witwe und ihrer geknechteten Tochter, einmal am Meer angekommen,
durcheinander bringt. Hat er doch bei der Uraufführung von seinem
Stück "Rette sich wer kann" dem bildungsbürgerlichen Publikum zu
dessen Ergötzen wieder einmal den eigenen "Dreck" ins Gesicht
geschleudert und darüber hinaus einige Schauspieler mit
entsetzlichen "schweigenden" Rollen gepiesackt. Obwohl ihm
schmerzlich bewusst ist, dass das Theater noch nie zur Veränderung
der Gesellschaft hat beitragen können, kommt es ihm dennoch stets
von neuem auf den Versuch an. Denn "das Scheitern" ist ja der
wesentlichste Gedanke ... Kein Wunder, dass Mutter und Tochter
diesem literarischen Genie mit Faszination und Verängstigung
begegnen.
"In keinem anderen seiner Theatertexte hat Thomas Bernhard so viel
von sich selbst (mit viel Selbstironie) preisgegeben wie in AM
ZIEL." (Hilde Haider-Pregler)
HEDDA GABLER
Schauspiel von Henrik Ibsen
Regie: Thilo Voggenreiter
Bühne: Elisabeth Pedross
Kostüme: Yvette Schuster
Premiere: 27. Mai 2006
"Das in den letzten 36 Stunden von Hedda Gablers Leben spielende
Stück zeichnet das Bild einer seltsam widersprüchlichen Person, bei
welcher man sich zuerst nicht klar wird, ob man diese tragische,
faszinierende Frau, Hedda, hassen oder bemitleiden soll. Die
Handlung, im bürgerlichen Milieu angesiedelt, zeigt die Tochter
eines Generals, die den langweiligen Tesman geheiratet hat, weil sie
sich "müde getanzt" hat. Ihr Leben wird von Langeweile und Leere
bestimmt. Sie ist der Typus eines Menschen, der sich den
Konventionen der Gesellschaft fügt und an ihnen zu Grunde geht. Um
die Leere ihres Lebens auszufüllen, entwickelt sie eine diffuse
Sehnsucht nach Schönheit, ist aber bis zum Schluss zu feige
durchzusetzen, was sie als das wahre Leben erkannt hat.
Die Dinge geraten ins Rollen, als ihr alter Jugendfreund Ejlert
Lövborg und ihre ehemalige Schulfreundin Thea in die Stadt kommen.
Die nach Unabhängigkeit und Einfluss hungernde Hedda beneidet Thea
um ihren positiven Einfluss auf ein Menschenleben. Hedda selbst ist
es einzig möglich, Lövborgs Leben zu zerstören, was sie in letzter
Konsequenz auch tut. Aber auch hier verkehren sich ihre Hoffnungen
ins Negative, das "schöne Sterben", das sie sich für ihren
Jugendfreund Lövborg gewünscht hat, verkehrt sich von einem
"Schimmer der Schönheit" in die Erkenntnis: "oh, dies Lächerliche
und Niedrige, das sich wie ein Fluch auf alles legt, was ich auch
nur anrühre."
Sie selbst hat weder Bildung noch die Möglichkeit, die Welt
außerhalb ihres Salons zu erleben. Bereits als junges Mädchen musste
sie ihr Leben aus zweiter Hand leben, indem ihr Lövborg von seinen
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Eskapaden erzählte. Sie selbst hatte weder die Kraft noch die
Gelegenheit den Zwängen ihrer Zeit zu entrinnen.
Ihre letzten Worte "Keine Angst, gleich bin ich still" weisen auf
ihr Bewusstsein für die Sinnlosigkeit ihrer Existenz hin und mit
ihrem letzten Akt der "Schönheit" setzt sie durch, was ihr
Jugendfreund nicht konnte. Mit dem verstörenden Ende, bei dem sie
sich durch einen Schuss in die Schläfe jenen 'schönen Tod'
beibringt, der Lövborg versagt blieb, vollbringt sie ihre erste und
einzige selbständige Tat." (Petra Gehrmann)
Henrik Ibsen: Das Stück soll "vom Unerreichbaren handeln, vom
Streben und Trachten nach dem, was gegen die Konvention, gegen das
Aufgenommene im Bewusstsein eines jeden steht - auch in Heddas."
theater auf der
probebühne
der kontrabass
von patrick süskind
regie: harald f. petermichl
bühne und kostüme: christine brandi
premiere: 24. september 2005
"der kontrabass ist das scheußlichste, plumpste,
uneleganteste instrument, das je erfunden wurde.
[...] manchmal möchte ich ihn am liebsten
zerschmeißen. zersägen. zerhacken. zerkleinern und
zermahlen- [...] nein, dass ich ihn liebe, kann ich
wahrhaftig nicht sagen."
kontrabass spielen ist eine reine kraftsache, mit musik hat das erst
einmal nichts zu tun. zum kontrabass wird man nicht geboren, der weg
zu ihm führt über umweg, zufall und enttäuschung. er ist mehr ein
hindernis als ein instrument und sensibel wie ein alter kranker.
doch im orchester ist er das mit abstand wichtigste instrument, ohne
ihn stünde selbst der konzertmeister da wie ein kaiser ohne kleider.
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mit bissigem humor lässt patrick süskind den kontrabassisten als
verehrer und knecht seines instrumentes und der klassischen musik
vom leben mit dem „dreckskasten“ erzählen. über allem schwebt der
wunsch, aus der lähmenden sicherheit des beamteten orchestermusikers
auszubrechen: „ja natürlich, ich kann hingehen und kann sagen: ich
kündige. dann wär ich frei... ja und dann!?“
mit der uraufführung seines einaktigen monologs "der kontrabass" in
münchen gelingt süskind 1981 schlagartig der durchbruch. mit über
500 aufführungen und über zwanzig inszenierungen wird "der
kontrabass" zum meistgespielten theaterstück der saison 1984/85 im
deutschsprachigen raum und auch zum ersten internationalen erfolg
süskinds. die brillant-verräterische selbstdarstellung eines
orchestermusikers aus dem zweiten glied zeigt einen mann, der an der
eigenen unauffälligkeit und bedeutungslosigkeit leidet und zwischen
verinnerlichter subordination und nörgelndem fatalismus changiert.
"der kontrabass" ist ein genialer wurf, gerade weil patrick süskind
seine kunst in eine scheinbar so triviale form gebracht hat. "was
noch kein komponist komponiert hat, das schrieb jetzt ein
schriftsteller, nämlich ein abendfüllendes werk für einen
kontrabass-spieler." (dieter schnabel)
die kopien
von caryl churchill
übersetzung: falk richter
regie: lothar maninger
premiere: 21. januar 2006
"wie also wäre das: man läuft durch die straßen und begegnet sich
selbst: wenn das da drüben ich bin, wer bin dann ich? cloning. ein
thema, das alle beschäftigt, weil es die fragen nach dem, was das
einzigartige eines menschen ausmacht, wieder in aller dringlichkeit
stellt. und was ist das lebenwesen, das da entstehen würde? bin ich
das nochmal? ob wir es ertragen würden, als serie aufzutreten und
wieder zurückgerufen zu werden, wenn unsere auftraggeber einen
defekt an uns reklamieren würden? wie würden wir empfinden, wenn wir
plötzlich erführen, dass derjenige, den wir für unseren vater
gehalten haben, nurmehr der mann war, der uns in auftrag gegeben hat
und uns nach einer vorlage hat kopieren lassen? und all die
zwischenschritte? zwischenwesen, die keiner haben will, weil sie
nicht perfekt waren? kommen die dann auf den müll?
caryl churchill versetzt ihr stück die kopien in eine nahe zukunft,
die wie ein heute wirkt, in dem die verheißungen der biogenetik wahr
geworden sind. wenn es mal mit einem kind oder partner nicht klappt,
schmeißen wir ihn weg und lassen ihn nochmal neu herstellen.
vielleicht klappt es dann beim zweiten anlauf besser: die
möglichkeit, das eigene leben ständig zu wiederholen, aus fehlern zu
lernen, alles so oft zu probieren, bis es optimal funktioniert. aber
was sind das dann für wesen, die ständig fürchten müssen, ersetzt zu
werden? fühlen die sich noch wie menschen?
fünf rollen und zwei schauspieler. (...) das stück beginnt mit dem
moment, wo bernhard 2, der sich bislang für den einzigen und echten
sohn salters gehalten hat, erfährt, dass es zwanzig von ihm gibt.
was bislang eine harmonische vater-sohn-beziehung zu sein schien,
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wird nun eine investigative reise, spannend wie ein thriller. (...)"
(falk richter)
österreichische erstaufführung
die frau, die einen truthahn
heiratete
von gunilla boëthius
regie: karin eppler
premiere: 6. Mai 2006
endlich wieder ein stück für jugendliche ab 14 jahren im theater auf
der probebühne: die frau, die einen truthahn heiratete ist eine
skurrile geschichte über die liebe, eine geschichte über junge
menschen, die mit beginn der pubertät plötzlich einem komplizierten
und unbekannten leben gegenüberstehen:
mama, papa, tochter joa und sohn harald wären eine glückliche
familie, wenn nicht harald, in ständiger flucht vor dem arbeitsamt,
langsam aber sicher zum hasen mutieren und joa, nach einer
unerfüllten liebesgeschichte, nicht nur noch fett, faul und frech
die tage im bett verbringen würde. um das zu ändern, laden mama und
papa robert trutmann ein, der durch 128 operationen vom truthahn zum
menschen gemacht wurde, um ihn mit joa zu verheiraten. und für
harald wird kurzerhand zwecks arbeitsbeschaffung eine stelle im
eigenen haushalt eingerichtet. alles scheint vorerst geregelt, aber
die familiäre ordnung will sich dennoch nicht so recht einstellen...
gunilla boëthius wurde für ihr dramatisches werk 1994 mit dem "prix
d'assitej" prämiert.
wiederaufnahme der uraufführung
restroom
ein theaterstück von raoul biltgen
regie: harald f. petermichl
bühne und kostüme: christine brandi
man stelle sich vor: eine ungewöhnliche location, die uns dennoch
allen sehr vertraut ist, eine ungewöhnliche story und gar nicht so
ungewöhnliche zwischenmenschliche beziehungen. das sind die
zutaten für restroom von raoul biltgen, ehemals ensembleschauspieler in bregenz und jetzt freier autor in wien.
zwei schwestern. irgendwo an einer schmuddeligen tankstelle,
irgendwo an einer landstraße, auf einer toilette, genauer gesagt auf
einer herrentoilette, da die damentoilette defekt ist - kann ja mal
vorkommen – und was machen die beiden am stillen örtchen? ist doch
klar, in erster linie reden, frauengespräche, beziehungsgespräche –
kann ja mal vorkommen. über männer lästern, na ja, solange, bis sie
dann auftauchen: da ist einmal der etwas biedere ehemann der einen
schwester, folglich der schwager der anderen, der bei einer
versicherung arbeitet - kann ja auch mal vorkommen – und dann wäre
da noch ein mann, der ebenfalls seine notdurft verrichten muss –
seines zeichens lkw-fahrer, wie man sie eben an tankstellen so
antrifft –, und schon sind die ersten revierkämpfe und ein kampf um
den thron vorprogrammiert.
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man glaubt kaum zu welchen verstrickungen, verwicklungen und
verbandelungen es auf so engstem raum kommen kann; und dann finden
gespräche statt, die wiederum so einige verwicklungen lösen – das
wäre ja normal – aber normal ist da dann irgendwann rein gar nichts
mehr. da heißt es: nur die nerven bewahren - nicht vom beckenrand
springen, sondern tief ins becken atmen und cool bleiben, denn es
geht um die wurst, aber keine angst: am ende kommt sowieso alles
raus...
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KINDERTHEATER
GROßES KINDERSTÜCK
IM
KORNMARKTTHEATER
AB
5 JAHREN
URMEL AUS DEM EIS
Nach dem Kinderbuch von Max Kruse
von Frank Pinkus
Regie: Marcus Harms
Bühne und Kostüme: Ursula N. Müller
Premiere: 20. November 2005
Auf der Insel Titiwu, auf der neben Professor Habakuk Tibatong und
Pflegesohn Tim Tintenklecks nur sprechende Tiere wie Ping Pinguin
und Seele-Fant leben, ist ein Eisberg mit einem Ei angespült worden.
Und aus dem Ei schlüpft ein seltenes Tier: das Urmel. Das ist eine
Sensation! Leider erfährt auch König Pumponell von Pumpolonien von
der Sache und fliegt los, um das Urmel zu jagen... Die liebevoll
gezeichneten Tierfiguren mit ihren Sprachfehlern geben dieser
Bühnenfassung eines der bekanntesten Kinderbücher überhaupt ihren
unverwechselbaren Reiz.
KLASSENZIMMERTHEATER
VON
ALGOT STORM
6
BIS
IM
10 JAHREN
6.JAHR!!!!
von Barbro Lindgren und Cecilia Torudd
Regie: Lothar Maninger
Wiederaufnahme
Seit fünf Jahren tourt unser ALGOT STORM nun schon durch Vorarlbergs
Schulen - noch nie gab es so viele Aufführungen eines Stückes des
Vorarlberger Landestheaters! Auf unnachahmliche Weise hat Johannes
Gabl sich in die Herzen von Groß und Klein gespielt mit dieser
Geschichte von Algot Storm und seinem Freund, dem Wurm.
Algot ist ein einfacher Mann, der nur freundlich sein kann. Er lebt
allein in seinem Haus, auf das er stolz ist und pflegt dort seine
alltäglichen Rituale wie Schuhe putzen, Jacke ausbürsten und seinen
Blumentopf gießen, der niemals blüht. Bei einem Spaziergang im Park
trifft er auf einen Wurm und nimmt ihn mit nach Hause. Es entwickelt
sich eine Freundschaft, die zu gemeinsamem Klavierspiel und zu einem
Besuch beim Schneider führt, der dem Wurm einen Anzug gegen die
Kälte schneidert. Im Zusammenleben der beiden kommt es aber
beiderseits auch zu Irritationen und kleineren Wutanfällen. Einmal
sieht es sogar ganz nach Trennung aus, Herrn Storm ist der kleine
lebendige Wurm doch zu störend, aber schließlich holt er ihn wieder
aus dem Park zurück, denn eigentlich ist er ohne ihn ziemlich allein
...
Diese Produktion wird in den Schulen von Theaterpädagogin Brigitte
Walk betreut.
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KLASSENZIMMERTHEATER
VON
10
BIS
14 JAHREN
MEIN PARZIVAL.
Auftragswerk von Paul Steinmann für das Vorarlberger Landestheater
Regie: Karin Eppler
Wiederaufnahme der Uraufführung
MEIN PARZIVAL. skizziert in groben Zügen die Geschichte und das
Leben Parzivals, der mit seiner ungestümen und eigenwilligen Art zum
Helden wird. Zunächst wird er von seiner Mutter Herzeloyde
abgeschirmt, die ihn vor dem Ritterwesen und den Grausamkeiten des
Mittelalters bewahren will, doch es gelingt ihr nicht, den jungen
Parzival davon abzuhalten, auf eigene Faust die Welt zu erkunden,
Abenteuer zu bestehen, Fehler zu machen, daraus zu lernen und
schließlich sogar Gralskönig zu werden.
Der Schweizer Autor Paul Steinmann hat das bekannte, fast 25 000
Verse umfassende Epos von Wolfram von Eschenbach im Auftrag des
Vorarlberger Landestheaters als Solo für eine Schauspielerin
dramatisiert. In seiner Fassung führt er noch eine zusätzliche Ebene
ein, denn nach und nach entgleitet der Protagonistin die Geschichte,
weist diese doch große Parallelen zu ihrem eigenen Sohn Stefan auf,
der auch eines Tages einfach ausgezogen ist, nach Sao Paolo, um
ebenfalls die Welt zu erkunden ...
Auch MEIN PARZIVAL. wird von Theaterpädagogin Brigitte Walk in den
Schulen betreut.
Koproduktion mit dem Theater "Il Segreto di
Pulcinella"
DIE ZAUBERFLÖTE
Ein Schattenspiel für Kinder ab 8 Jahren und Erwachsene nach der
Oper von W.A. Mozart
Wiederaufnahme
Inszenierung: Saskia Vallazza und Sabine Hennig
Mitarbeit: Brigitte Walk
Spiel: Saskia Vallazza und Sabine Hennig
Figuren: Saskia Vallazza
Die Puppenspielerinnen Saskia Vallazza und Sabine Hennig arbeiten
seit 8 Jahren zusammen, sie entwickeln für ihre Stücke jeweils
eigene Spielweisen und bauen ihre Figuren, Puppen und
Schattenobjekte selbst. Die Magie des Schattenspiels als einer
ständig wechselnden Illusion von Licht und Dunkel korrespondiert mit
den inhaltlichen Gegenpolen der ZAUBERFLÖTE als Märchen vom Tag- und
Nachtreich, von der Rivalität zwischen Gut und Böse.
Endlich einmal kann Papageno diese spannende Geschichte selbst
erzählen, wie die Königin der Nacht und der Sonnenpriester Sarastro
im Machtstreit um den Sonnenkreis aneinandergeraten, wie Sarastro
ihre Tochter Pamina entführt hat und wie der tapfere Papageno und
der schöne Prinz ihre Prüfungen in der Unterwelt bestehen.
Zauberflöte und Glockenspiel helfen ihnen dabei, die Gefahren
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glücklich zu überstehen und mit der Liebe belohnt zu werden.
Papageno findet so seine geliebte Papagena, und natürlich erzählt
sie jetzt die Geschichte mit. Das war aber auch ein gefährliches
Abenteuer, in das die beiden da hineingeraten sind. In einem Spiel
des Lichtes und der Schatten entfaltet sich dieses musikalische
Märchen und durch Mozarts Musik werden die Bilder zum Klingen
gebracht.
Die Aufführung kann als mobile Produktion von Schulen gebucht
werden.
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