Fragen zur Makroökonomie/VGR

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WS9/10 VWLMikro HWI Hausarbeit Studienleist.1 Dr. Manuel Ruiz 1
Abgabe am 27.11.09 in der Vorlesung, es werden nur eigenhändig handschriftliche
Lösungen akzeptiert.
Zeichnungen ohne vollständige Beschriftung, Lösungen ohne Ansatz sowie Ergebnisse ohne Berechnungen bzw Zwischenrechnungen und Ergebnisse ohne Erläuterungen werden nicht als vollständige Lösungen gewertet.
Ab 50% richtig gibt es 1 Studienpunkt.
1)
a) Leiten Sie aus den Nachfragefunktionen dreier Haushalte nach einem Gut
die aggregierte Nachfragefunktion (p als Funktion der gesamten Nachfragemenge)
für dieses Gut sowohl grafisch mit Hilfe von Preis-Mengen-Diagrammen als auch
durch Berechnung her
(Die Herleitungsschritte müssen deutlich erkennbar sein) :
HH1:
p = 20 -1/3x1
HH2:
p = 20 - 1/2 x2
HH3:
p = 40 - x3
(p Preis, x1, x2 , x3 nachgefragte Gütermengen der 3 Haushalte, x = x1 + x2 + x3 )
b) Ein Markt sei durch die Angebotsfunktion y= -2 + p und die Nachfragefunktion
x = 22 - 3p beschrieben.
(x Nachfragemenge, y Angebotsmenge, p Markt)
Berechnen Sie die Gleichgewichtsmenge x* und den Gleichgewichtspreis p*, die sich
auf dem Markt bei vollständigem Wettbewerb einstellen. (Ansatz mit Erläuterung)
c) Wie groß ist die Angebotsmenge und wie groß die Nachfragemenge in (b) bei einem Marktpreis von p = 7. Erläutern Sie die Marktsituation mit einer Skizze (keine
maßstabsgerechte Zeichnung erforderlich). Was wird in dieser Marktsituation passieren? (Mit Begründung) Welche Marktseite muß auf dem Weg zum Gleichgewicht ihre
Mengen-Planungen stärker ändern?
2)
Der Besitzer A eines Weinberges macht in Jahren mit gutem Wetter (kein Regen oder Frost in der Erntezeit) einen Gewinn G von 100.000 Euro. Wenn das Wetter dagegen schlecht ist, entsteht ihm ein Gewinn von -20.000 Euro.(Also ein Verlust!)
A erwartet mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % gutes Wetter.
a) Berechnen Sie den Erwartungswert E von G.
b) Berechnen Sie die Varianz s2 und die Standardabweichung s von G.
c) Der Aufkäufer B der Weintrauben bietet A einen garantierten Gewinn von 70.000
Euro pro Jahr für die gesamte Ernte. A ist risikoavers.
Stellen Sie die Entscheidungs-Alternativen von A in einem (E-s)-Diagramm dar und
untersuchen Sie, ob A dieses Angebot von B akzeptieren wird oder nicht.
Aus welchen Gründen könnte B ein solches Angebot als vorteilhaft empfinden ?
WS9/10 VWLMikro HWI Hausarbeit Studienleist.1 Dr. Manuel Ruiz 2
3)
a) Der Markt für zerlegtes Schweinefleisch in Kanada 1992 ist gekennzeichnet durch
die Nachfragefunktion
x = 171 - 20p + 20pR + 3pH + 2e .
(x nachgefrage Menge Schweinefleisch in Mill. Kg, p Preis für Schweinefleisch,
pR Preis für Rindfleisch, pH Preis für Hühnerfleisch, e Einkommen der Nachfrager, in
1000 $)
In der Ausgangssituation 1 ist pR = 4, pH = 3 1/3 , e = 12,5 .
Bestimmen Sie die Nachfragekurve D1 p(x) und zeichnen Sie diese Kurve in ein (p-x)
-Diagramm. Wie verändert sich die Nachfragekurve, wenn pR von 4 auf 4,60 steigt ?
Bestimmen und zeichnen Sie auch diese neue Kurve D2 in das Diagramm und geben Sie eine ökonomische Erläuterung.
b) In der Ausgangssituation 1 ist die Angebotskurve für zerlegtes Schweinefleisch
gegeben mit Y = 178 + 40p - 60pLS .
In der Ausgangssituation sei pLS = 1,50 .
(y angebotene Menge Schweinefleisch in Mill. Kg, pLS Preis für lebende Schweine)
Bestimmen sie die Angebotskurve S1 p(y) und zeichnen Sie auch diese Kurve in ein
(p - y)-Diagramm. Wie verändert sich die Angebotskurve, wenn pLS von 1,50 auf
1,75 steigt ? Bestimmen und zeichnen Sie auch diese neue Angebotskurve S2 in das
Diagramm und geben Sie eine ökonomische Erläuterung.
c) Bestimmen Sie den Gleichgewichtspreis p* und die Gleichgewichtsmengen x* bzw
y* auf dem Markt, wenn D1 und S1 gelten. Bestimmen und erläutern Sie die Preisund Mengenänderungen gegenüber der Ausgangslage, - die ausgelöst werden durch
einen Nachfrage-"Schock" von D1 nach D2 (neues Gleichgewicht: D2 S1).
-oder die ausgelöst werden durch einen Angebots-"Schock" von S1 nach S2
( neues Gleichgewicht: D1 S2)
4)
a) Beschreiben Sie algebraisch und verbal das Konzept der Preiselastizität der Nachfrage. Erläutern Sie das Verhalten eines HH mit einer Preiselastizität von -0,5 mit
einem praktischen Beispiel.
b) Die Nachfragefunktion eines HH nach einem Gut sei durch p = 24 - 2xN gegeben
(p Marktpreis , xN nachgefragte Menge).
Zeichnen Sie die Funktion und bestimmen Sie den Prohibitivpreis und die Sättigungsmenge. Bestimmen Sie rechnerisch und grafisch den Preis und die Menge, bei
der die Nachfrageelastizität gleich -0,5 ist.
c) Die obige Nachfragefunktion trifft auf einem Markt mit einer linearen Angebotsfunktion p = a + bxA mit unbekannten Parametern a und b zusammen. Das Marktgleichgewicht sei bei x* = 2 erreicht.
Die Preiselastizität des Angebots sei im Punkt des Marktgleichgewichts gleich +2.
Ermitteln Sie die Parameter a und b.
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