7 1 0 2 t m Das kom h c s i T n auf de GLOBALE TRENDS IN DER LEBENSMITTELUND GETRÄNKEINDUSTRIE Erstellt von Daniel J. Edelman Global, Bereich Food and Beverage Januar 2017 Liebe Freunde des Essens, durch regionale sowie weltweite kulinarische Einflüsse entstehen regelmäßig neue Entwicklungen in der Food-Branche. Jährlich beleuchtet Edelman.ergo globale FoodTrends und zeigt, wie die Welt sich in Zukunft ernährt. k c a m h c s e g r Ein Vo 7 1 0 2 s d n e r T e i d f au Während einige Trends erst nach und nach Europa und den deutschen Markt erreichen, sind andere Trends bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Auch wenn viele Trends vorerst nur von Early Adoptern wie Experten oder Influencern angenommen werden, gilt es diese frühzeitig zu identifizieren, um Produkte und ihre Vermarktung anzupassen und mit zunehmender Popularität im Massenmarkt entsprechend gewappnet zu sein. 2017 sehen wir folgende Meta-Trends: Kulinarischer Körperkult – Nahrungsmittel und Getränke sollen nährstoffreich sein, Energie- und Schönheitsbringer sein. Köche und Kochenthusiasten kombinieren Klassiker mit neuen Geschmacksrichtungen, überraschenden Zutaten, entdecken Altes und kreieren Überraschendes. Die Verbraucher wünschen sich neben einem besonderen Genussmoment einen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden. Verantwortung und Aufklärung – für die Marken sind aktuelle Themen wie Nahrungsmittelverschwendung, Klimawandel, Tierschutz und Ernährungssicherheit weiterhin von großer Bedeutung. Marken stehen dabei im Spannungsfeld zwischen kulturellen, sozialen und politischen Bewegungen. Technologisierung – das Zusammenspiel von Food und Technologie ist weiter auf dem Vormarsch. Anpassungen an und Investitionen in neue Technologien stellt die Lebensmittelindustrie vor Herausforderungen. Viel Spaß beim Trendscouting und guten Appetit wünscht Ihnen A N N E L IE S P E IN E R Director Brand Marketing e l a b o l G 7 1 0 2 s d n e r T Food- / 4/ 7/ 10/ 13/ 1 Unterwasserwelten Functional Drinks Kampf gegen Lebensmittelverschwendung Neue Formen der Agrarwirtschaft Automatisierung a' la carte / 5/ 8/ 11/ 14/ 2 .. Trendkuche Halal H2O 2.0 Kulinarisches Cannabis Essbare Verpackung Herofoods / 6/ 9/ 12/ 15/ 3 Die eCommerce Revolution Craft Drinks Clean Lable Neue Kaffeekultur Virtuelle Erfahrungen 1 Unterwasserwelten Auch 2017 wird eine Alternative für FleischProteine zum Hit. In Asien bereits seit fast 500 Jahren verwendet: Seetang, Wasserlinsen und Algen. Sie benötigen weder Boden noch Dünger oder Süßwasser. Zudem sind sie mit einem hohen Gehalt an Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Eiweiß ausgestattet. Experten sind überzeugt, dass unsere Meere zukünftig die Antwort auf Fragen rund um Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit liefern. ALGEN AUF DEM TELLER Im Sylter Restaurant Strönholt werden Algen bereits als regionale Spezialität serviert und vor der Haustür in der Nordsee kultiviert. Auf der Sylter Algenfarm werden die Braunalgen im Frühjahr geerntet – und unter dem Namen „Sylter Kombu Royal“ vermarktet. 2 .. Trendkuche Halal Der weltweite Umsatz mit halalzertifizierten Lebens- und Genussmitteln belief sich im Jahr 2015 auf 415 Milliarden US-Dollar. Da sich die Bevölkerungsgruppen verschieben, wird der Umsatz mit Halal-Produkten bis 2018 voraussichtlich auf 1,6 Billionen US-Dollar ansteigen. Das entspricht fast 17 Prozent der weltweiten Ausgaben für Nahrungsmittel und Getränke. Während Halal-Lebensmittel für die einen ausschließlich die Einhaltung strenger Standards hinsichtlich Religion, Lebensmittelqualität und der ethischen Behandlung von Tieren gewährleisten, sind die Produkte für andere der nächste spannende Trend. HALAL ZERTIFIZIERUNG Das steigende Handelsvolumen im Nahen Osten und in den islamischen südostasiatischen Märkten bietet Lebensmittelherstellern neue Chancen – Voraussetzung für einen Markteintritt ist allerdings das Halal-Zertifikat. Für das Zertifikat fehlt allerdings noch eine zentrale, standardisierte Prüf- und Zertifizierungsstelle. Derweil erfolgt die Siegelung freiwillig und unterschiedlich . 3 Die eCommerceRevolution Der Boom von eCommerce-Websites wie Alibaba und WeChat in Asien hat für multinationale Lebensmittel- und Getränkehersteller zu einem neuen Geschäftsfeld geführt, das laut Nestlé im Durchschnitt rentabler als der Umsatz im stationären Handel ist. Die Kaufkraft der digitalen Generation Z steigt stetig, und Unternehmen erkennen das Potenzial, das im eCommerce steckt. Für Verbraucher ist beim Einkauf das Vertrauen gegenüber dem eHändler am wichtigsten. FOOD-ECOMMERCE IN DEUTSCHLAND Fliit: Persönliche Zustellung und Fahrverfolgung in Echtzeit sorgen für serviceorientierte Logistiklösungen. DPD: baut die Lieferung von Lebensmitteln im eigenen logistischen Netzwerk aus, inkl. Gamification mit Live-Tracking. 4 Functional Drinks Der Trend zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden hat zu einem verstärkten Interesse an mit Vitaminen, Mineralstoffen und anderen Zusätzen angereicherten Getränken geführt. Mit ihnen sollen sich Konsumenten besser fühlen und besser aussehen. Wie wäre es zum Beispiel mit etwas Kurkuma-Latte, Holzkohle- oder Birkenwasser? MIT AKTIVKOHLE ENTGIFTEN Black Starwater (enthält 1 g Aktivkohle) wirbt: „Trink dich schön!“ oder „Ich mach dich schön! Ich tu dir gut! Ich bin Wellness von innen!“ Stars wie Kim Kardashian schwören auf das neue Trendgetränk. MIT BIRKENWASSER GEGEN UNREINE HAUT UND CELLULITE Birkenwasser besitzt viele Nährstoffe, die helfen sollen, den Körper von Giften zu reinigen und die Hydrierung des Körpers zu fördern. 5 6 H2O 2.0 Craft Drinks Die Konsumenten verlangen mehr vom ursprünglichsten aller Getränke: dem Wasser. Und die Getränkefirmen liefern neue Varianten von Wasser, z. B. Aloe, Ahorn, Artischocke und Kaktus – die dem Kokoswasser Konkurrenz machen. Die Lust auf traditionell hergestellte Getränke kam bei den Verbrauchern erstmals vor einigen Jahren auf. Seither hat sich die enorme Nachfrage nach handgefertigten, auf Basis alter Traditionen hergestellten Getränken über die ganze Welt verbreitet. Neu ist, dass dieser Anspruch an das Ursprüngliche nicht mehr nur in Bezug auf Cocktails oder Bier gefordert wird, sondern mittlerweile die gesamte Kategorie umfasst und auch Getränke wie beispielsweise Cider, Kaffee, Kombucha, Saft und fast jedes andere Getränk auf der Welt betrifft. Der globale Markt im Segment aromatisiertes und funktionales Vitaminwasser wird im Jahr 2019 voraussichtlich einen geschätzten Wert von 36,7 Milliarden US-Dollar erreichen. TRINKEN SIE SICH SCHÖN – INFUSED WATER Wer es sich einfach machen möchte: Die Basis für „Infused Water“ ist immer möglichst kaltes Leitungswasser oder Mineralwasser, das mit den Lieblingsaromen angereichert wird. Die beliebtesten Zutaten: Zitrone, Ingwer und Minze sowie mediterrane Kräuter wie Rosmarin und Thymian. CRAFT-BEWEGUNG IN DEUTSCHLAND Schwarzwälder Gin Monkey 47: Mehr als ein Drittel der Zutaten stammt aus Süddeutschland, u. a. Fichtensprossen, Holunderblüten, Schlehen oder Goldmelisse. Festival DESTILLE in Berlin für gebrannte Spirituosen. 7 Kampf gegen Lebensmittelverschwendung Bis vor Kurzem war das Thema Lebensmittelverschwendung eine rein soziale und politische Angelegenheit, die lediglich unter hochrangigen Influencern besprochen wurde. Das zunehmende Bewusstsein der Verbraucher und die anhaltende Besorgnis darüber, wie die Wertschöpfungskette die Umwelt beeinträchtigen, hat die Lebensmittelverschwendung jedoch in den Fokus der allgemeinen Öffentlichkeit gerückt. Endverbraucher drängen auf entsprechende Lösungen. 8 Kulinarisches Cannabis Die Legalisierung von Marihuana in einigen Gebieten der Vereinigten Staaten hat zu einer Verbreitung eines Trends geführt, bei dem pflanzliche Lebensmittel in einer „Vom Feld in die Küche“-Mentalität verwendet werden – so wie dies zuvor bereits z. B. in den Niederlanden der Fall war. Wenn Cannabis in einem High-End-Gericht oder Getränk verarbeitet wird, dann in der Regel, um dem Gericht geschmacklich ein besonderes Aroma zu verleihen. Und ja, manchmal auch, um ein bisschen für Furore zu sorgen. NEUE WÜRZE ENGAGEMENT IN DEUTSCHLAND 18 Mio. Tonnen an Lebensmitteln werden in DE jährlich verschwendet. Das entspricht fast einem Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der Bundesrepublik. Ziel der deutschen Bundesregierung ist es, die Lebensmittelverluste bis 2030 zu halbieren. Hierzu soll auch die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ beitragen, die 2015 ins Leben gerufen wurde. Die Legalisierung von Cannabis in Kalifornien im November 2016 führt auch zu neuen Kombination in der US-amerikanischen Küche. Bestes Beispiel: Chris Sayegh. Seine Lieblingszutat in seinem Restaurant „The Herbal Chef“ ist Cannabis. Hierzulande wird sich der Trend in naher Zukunft voraussichtlich nicht durchsetzen, da die Produkte nicht legal zu kaufen sind. 9 Clean Lables Im Lebensmittel- und Getränkebereich hat der wachsende Anspruch an Transparenz und Authentizität dazu geführt, dass eine Anpassung der Etikettierung vorgenommen wurde. Damit soll den Verbrauchern garantiert werden, dass ihre Lebensmittel aus erkennbaren Zutaten bestehen. Weltweit stehen die Marken nun stark unter Druck, die Verwendung von künstlichen Zutaten zu reduzieren und den strengeren gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der Etikettierung gerecht zu werden. Für Unternehmen geht mit den transparenten Etiketten aber auch die Chance einher, das Vertrauen der Verbraucher zu gewinnen bzw. wiederzugewinnen. 10 Neue Formen der Agrarwirtschaft Aufgrund der Auswirkungen, die die Agrarwirtschaft auf unsere Umwelt hat, des immer geringer werdenden Ackerlands, das uns zur Verfügung steht, und der Urbanisierung der Bevölkerung haben sich neue Methoden der Landwirtschaft entwickelt, z. B. Aquaponik oder vertikale Landwirtschaft. Bis 2050 wird erwartet, dass etwa 80 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Zentren leben werden. Mit der Methode der vertikalen Landwirtschaft ist jeder in der Lage, regional produzierte Nahrungsmittel zu konsumieren. GEMEINSAM GÄRTNERN RICHTLINIE FÜR ETTIKETTIERUNG Seit dem 13. Dezember 2016 ist es Pflicht, auf vorverpackten Lebensmitteln die Nährwertkennzeichnung anzubringen – Vorgaben zur besseren Lesbarkeit (u. a. eine Mindestschriftgröße), eine klare Kennzeichnung von Lebensmittelimitaten, eine verbesserte Allergenkennzeichnung. Nomadisch Grün in Berlin: Im Prinzessinnengarten gärtnert die ganze Nachbarschaft. In den 20er-Jahren stand auf dem Gelände ein Kaufhaus, jetzt wächst auf der Brachfläche biozertifiziertes Gemüse aus aller Welt. 11 12 Essbare Verpackungen Neue Kaffeekultur Nicht nur der Inhalt soll besonders gut schmecken, sondern auch die Verpackung. Biologisch abbaubare, verzehrbare Lebensmittelverpackungen haben positive Auswirkungen auf alles – von Umweltverschmutzung bis zur menschlichen Ernährung. Es ist also zu erwarten, dass dieses Thema in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie in diesem Jahr immer wichtiger wird. Kaffee ist essentieller Bestandteil der globalen Getränkekultur und wird in Premiumqualität in jedem Segment des Marktes angeboten – von kleinen Spezialröstereien bis hin zu großen Massenherstellern von Instantkaffee. So haben spezialisierte Coffeeshops die Kaffeekultur auf traditionell auf Teegenuss ausgerichtete Märkte wie China, Iran und Großbritannien ausgeweitet. Einem guten Kaffee wird heutzutage die gleiche Anerkennung entgegengebracht wie erlesenem Wein, wobei der Barista hier als Sommelier fungiert. VERPACKUNGEN AUS MILCH Verpackungen aus Milchproteinen stehen in Deutschland und Europa im medialen Fokus, allerdings sind entsprechende Produkte noch in der Entwicklung. Der Vorteil: Die Verpackungen sind umweltfreundlich und essbar. KAFFEEBRANCHE IN DEUTSCHLAND In Deutschland als Nation der Kaffeetrinker, ist der Trends bereits lange etabliert. Allerdings belasten die Sorgen um Themen wie Ausbeutung und Menschenhandel die Branche bereits seit Jahren. Zwar haben viele Unternehmen ihre Lieferkette verbessert, doch noch immer stellen NGOs und Aktivisten kritische Nachforschungen an. 13 14 Automatisierung a' la carte Die Herofoods Technische Innovationen wie künstliche Intelligenz, Roboter und Autobots reduzieren den Arbeitskräftemangel, tragen zur Effizienzerhöhung bei und können für Lebensmittelund Getränkehersteller sowie Restaurants kostengünstiger sein. Werden die Menschen positiv auf diese Technologien reagieren oder begegnen sie ihnen eher mit Vorsicht? Oder werden sie sie vielleicht sogar komplett ablehnen? Und wie wird die kulinarische Welt reagieren? Haben Sie schon von Herofoods gehört? Superfoods sind immer noch populär, aber jetzt sind Herofoods voll im Trend. Und es hat sie schon immer gegeben! Wer zum Beispiel hat den Welternährungspreis 2016 gewonnen? Die Entwickler der orangefarbenen Süßkartoffel, des erfolgreichsten Beispiels für Mikronährstoffe und VitaminBiofortifikation. Lebensmittel wie Linsen, Kichererbsen, Weißrüben, Karotten und Steckrüben gehören zu den Heroes. Dies sind Nahrungsmittel, die wir schon immer verzehrt haben, die aber geballte Nährstoffpower mit sich bringen. BEDENKEN BEI DER BEVÖLKERUNG Mit dem Anstieg der Automatisierung haben viele Menschen die Sorge, dass die menschliche Erwerbsbevölkerung gefährdet sein könnte, weil Unternehmen Kosten sparen wollen. Viele stellen sich die Frage, ob es potenzielle Schwachstellen gibt, die eine Bedrohung der Sicherheit durch die automatisiert zubereiteten Lebensmittel darstellen. BACK TO THE ROOTS Nach einem Überangebot im Bereich der Gesundheitslebensmittel beginnen Verbraucher jetzt eher, ihre eigenen regionalen Produkte zu bevorzugen als jene exotischen Ursprungs. 15 Virtuelle Erfahrungen Die virtuelle Realität hat sich als der interessanteste und praktikabelste multi-sensorische Kanal für die Food- und BeverageBranche erwiesen. So ermöglicht sie es den Wissenschaftlern beispielsweise zu testen, wie Lebensmittel in unterschiedlichen Zuständen und Formen schmecken. NGOs verbringen Zeit auf dem Bauernhof, ohne den Konferenzraum jemals verlassen zu müssen. Wissenschaftler, die das Thema Fettleibigkeit erforschen, können die Sinneswahrnehmung beeinflussen, um den Appetit zu reduzieren, und Otto Normalverbraucher ist dank virtueller Realität in der Lage, ein Gourmetmenü zu zaubern, ohne jemals in der Küche zu sein. EIN AUSBLICK Junge Start-ups haben bereits untersucht, ob es möglich ist, Mahlzeit zu genießen, ohne tatsächlich eeinetwas zu essen. Hierzu wurden jedoch noch keine langfristigen Studien über mögliche gesundheitliche Auswirkungen durchgeführt. n i s d n e r T d Foo 7 1 0 2 d n a l h c s Deut Nicht alle der globalen Food-Trends sind aufgrund verschiedener Faktoren relevant für den deutschen Markt. Bei unserer täglichen Arbeit mit Influencern, Experten und Wissenschaftlern aus dem Bereich Food & Beverage erkennen wir schnell neue Strömungen und Trendrichtungen. Mit unserem Blick auf die Foodwelt haben wir fünf weitere Trends identifiziert, die 2017 in Deutschland an Bedeutung gewinnen werden. / 4/ 1 Nah & Gesund Alt wird neu / 5/ 2 Fermentieren Asiatische Nudeln / 3 Veganes Protein 1 2 Nah & Gesund Fermentieren Der Trend geht hin zu Produkten, die aus der unmittelbaren, direkten Umgebung stammen. Im Fokus stehen Obst und Gemüse, die im Garten angebaut werden, wie Quitten oder Schwarzwurzeln. Aber auch Wildkräuter wie Sauerampfer und Löwenzahn, die in Wald und Flur wild zu finden sind. Zugleich geht die Fokussierung auf lokale Lebensmittel oft Hand in Hand mit nicht industriellen Herstellungsmethoden und Saisonalität. Fermentieren liegt wieder im Trend und ist bereits in viele private Küchen zurückgekehrt. Sauerkraut, koraeanischer Kimchi, Rettich oder Rote Bete werden vergoren oder sauer eingelegt. Der typische Geschmack entsteht dadurch, dass Milchsäure aus im Gemüse enthaltenem Zucker gebildet wird. Die Website Mundraub.org zeigt interessierten Konsumenten wo sich Lebensmittel zur freien Verfügung in der unmittelbaren Umgebung befinden (z.B. Walnuss, Holunder und Co) Die fermentierten Lebensmittel sind besser verdaulich, bieten eine besondere Aromenvielfalt, sind frei von Zusatz- und Konservierungsstoffen und natürlich länger haltbar. Vor allem Vegetarier, Veganer sowie FoodBlogger beginnen wieder, mit der alten Technik zu experimentieren. Anleitungen finden sich auf YouTube, Fermentationsvideos sind dort zurzeit ein Klickgarant. 3 4 Veganes Protein Alt wird neu Ethische Aspekte der Massentierhaltung, Verschwendung von Ressourcen bei der „Intensivtierhaltung“, der Einsatz von Antibiotika, Wachstumshormonen und Kraftfutter sowie der Zusammenhang zwischen zu hohem Fleischkonsum und Zivilisationskrankheiten führen bei immer mehr Menschen zu einem Umdenken und Verzicht ganz oder teilweise auf Fleisch und andere Produkte tierischen Ursprungs. Quinoa, Amaranth, Dinkel oder Kamut – Urgetreide und Pseudogetreide sind im Trend und stehen für Ursprünglichkeit und Natürlichkeit in der Ernährung. Besonders beliebt sind sie oft aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften in Bezug auf unsere Gesundheit. So sind sie oft glutenfrei, proteinreich, geeignet für LowCarb, basisch, leicht zuzubereiten und halten lange satt. Die Lebensmittelindustrie setzt zunehmend auf proteinreiche Alternativen für veganen Fleischersatz wie Portobello-Pilze, Linsen, Erbsen oder Kichererbsen, die eine fleischlose Ernährung erleichtern. Die Vision: Künftig eröffnen „Vleischereien“, die ihre Ware ganz traditionell in Vitrinen präsentieren und in Papier eingewickelt verkaufen – wie fleischfreier „Schweinsbraten“ aus Seitan oder Bratlinge aus Linsen. Kellog‘s bietet mittlerweile die Cornflakes-Serie „Urlegenden“. Das Restaurant Amaranth in Berlin-Köpenick bietet regionale Küche mit längst vergessenen Zutaten. 5 Asiatische Nudeln Japanische Ramen, vietnamesische Pho und die thailändische Speise Pad Thai stehen 2017 auf unserem Speiseplan – die asiatischen Nudelklassiker. Unterschied gegenüber den europäischen Hartweizennudeln ist vor allem die Grundzutat. Sie werden nicht nur aus Weizen, sondern auch aus Reismehl, Mungobohnenstärke oder Algenarten produziert. So erhalten sie eine andere Konsistenz als europäische Nudeln und nehmen Aromen ganz besonders gut auf. Weiterer Vorteil – asiatische Nudeln lassen sich ohne kochen schnell und einfach zubereiten. Asiaatische Nudelgerichte werden z. B. in Berlin im angesagten Anjoy, im taiwanesischen Klassiker Lon-Men’s Noodle House oder im Makoto serviert. ANNELIES PEINER Director Brand Marketing [email protected] 040 356206 086 JACQUELINE FINKE Media Relations Expert Food [email protected] 040 356206 078 LY N N H A D L E R Blogger Relations Expert Food [email protected] 040 356206 083 TINA GAREIS Food Specialist und Expert Relations Food [email protected] 040 356206 080 Copyright ©2017 Daniel J. Edelman, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Alle hierin enthaltenen Informationen sind vertraulich und Eigentum von Daniel J. Edelman, Inc. („Edelman“). r e n t r a p h c e r Ansp