„Erzähl mir deine Geschichte!“ Die Lebensgeschichte als Zugang zum Menschen Prof. Dr. C. Lindmeier, Universität Koblenz-Landau Bisherige Praxisprojekte 1. 2. 3. Biographiearbeit mit erwachsenen und älteren Menschen mit geistiger Behinderung in Wohnheimen und Werkstätten (2001-2004) Biographiearbeit in der Werkstufe der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige bzw. ganzheitliche Entwicklung (2004-2006) Stellvertretende Biographiearbeit mit Eltern von Kindern mit schweren Behinderungen (in Zusammenarbeit mit FED) (2007-2009) Impuls 1 Lebenslauf und Lebensgeschichte – zwei unterschiedliche ‚Textsorten‘ biographischer Erfahrung Zum Beispiel: Georg Paulmichl Georgs Schullebenslauf Zuerst bin ich in Prad Kindergarten gegangen. Im Kindergarten hat es mir gefallen. Ich habe manchmal auch für das Leben gekämpft. Nachher bin ich in Mals beim runden Turm in die Schule gegangen. Die Schule ist für mich ein Beruf. Schulegehen schadet nicht, es schadet auch den Erwachsenen nicht. Dann bin ich in ein Heim nach Vorarlberg gekommen. Die Klosterfrauen sind streng mit mir gewesen. Sie haben einem mit einem Stecken auf die Hände geschlagen. Schlagen ist eine Sünde. Im Heim haben mir die Schlafzimmer am besten gefallen. Wenn man schläft dann träumt man. Georgs Schullebenslauf Nachher bin ich in die Werkstatt gekommen. In der Werkstatt gefällt es mir sehr gut. In der Werkstatt bin ich ein Dichter. Dichter sein ist ein feiner Beruf. In der Werkstatt sind alles Behinderte. Ich bin nicht behindert, ich kann reden. Ich will immer Ruhe haben. Die Künstler brauchen immer Ruhe. Ich möchte das ganze Leben in der Werkstatt bleiben. (Georg Paulmichl 1990) Biographische Erfahrungen Biographische Erfahrungen erschließen sich zum einen aus lebenslaufbezogenen und zum anderen aus lebensgeschichtlichen Äußerungen (SCHULZE 1996). In beiden Fällen handelt es sich um alltagssprachliche Äußerungen, die sich mit Ereignissen und Zusammenhängen in einem individuellen Leben beschäftigen. Allerdings handelt es sich um zwei unterschiedliche ‚Textsorten‘, die in unterschiedlichen Kontexten und zu unterschiedlichen Zwecken hergestellt werden. Lebenslauf und Lebensgeschichte Lebenslauf und Lebensgeschichte werden durch unterschiedliche Denkschemata und Handlungspläne gesteuert. Lebensläufe sind in Qualifikationen und Rollen konzipiert. Lebensgeschichte werden durch das Bemühen um die Erzeugung und Erhaltung von Identität (‚Selbstkonzept‘) bestimmt. Die unterschiedlichen Konzeptualisierungen individuellen Lebens lassen sich auf verschiedenartige Lernprozesse zurückführen, die die Auseinandersetzungen des einzelnen mit seiner Umwelt, seine Initiativen, auf die Umwelt einzuwirken und seine Anstrengungen, das Leben zu bewältigen, in unterschiedlicher Weise bestimmen und herausfordern. Charakterisierung lebenslaufbezogener und lebensgeschichtlicher Äußerungen Lebenslaufbezogene Äußerungen Lebensgeschichtliche Äußerungen zweckgebunden Selbstzweck werden in administrativen Handlungsoder Behandlungszusammenhängen vorgebracht werden in kommunikativen Situationen, in Gesprächen oder Selbstgesprächen vorgebracht wenden sich an Funktionäre als handelnde Personen, an Behördenvertreter, Auswahlgremien oder Arbeitgeber oder an Repräsentanten von Institutionen wenden sich an andere menschliche Individuen oder an das Individuum selbst (›Autobiographie‹) Charakterisierung lebenslaufbezogener und lebensgeschichtlicher Äußerungen sind in ihrer Form stark vorstrukturiert und meistens eindimensional sind in ihrer Form wenig vorstrukturiert und meistens mehrdimensional sind im Inhalt stark auf bestimmte Aspekte hin reduziert und enthalten häufig sozial gültige Bewertungen sind im Inhalt ausführlich und evozierend und enthalten eher individuelle Wertungen stellen Daten für Entscheidungen zu Verfügung, die meistens eine folgenreiche Maßnahme, eine Einstellung oder Nichteinstellung, eine Einweisung oder Zuweisung usw. nach sich ziehen erzählen Geschichten zur Unterhaltung, die meist mit ähnlichen Geschichten oder reflektierenden Überlegungen beantwortet werden Georg Paulmichl - Ich Ich Ich bin ein richtiger Mensch. Am Anfang habe ich die Geburt überstanden. Mein Stammsitz ist hier in Prad. Neger bin ich keiner, weil ich zur Künstlerrasse gehöre. Heikel bin ich gar nicht, ich verspeise alle Eßsorten. Manchmal bin ich ein Sättigungsmolch. Mein Bauch wächst im Umfang. Lehrer haben mich das Fürchten gelernt. Für Streitvorwürfe habe ich keine Zeit. Geboren und gestorben bin ich noch nicht. Impuls 2 Autobiographische Erinnerungen – zur Psychologie unserer Lebensgeschichte Leitgedanken „Im Menschen ist nicht allein Gedächtnis, sondern Erinnerung“ (Thomas von AQUIN) Merkmale des autobiographisches Gedächtnisses Das ‚Proust-Phänomen‘ – ein Beispiel „Als autobiographische Erinnerungen werden … alle Erinnerungen bezeichnet, die sich auf komplexe, subjektiv bedeutsame Ereignisse beziehen, die in einem bestimmten raum-zeitlichen Kontext erlebt wurden“ (POHL 2007, 46). Autobiographisches Gedächtnis „Das autobiographische Gedächtnis enthält Erinnerungen, die in enger Beziehung zum Selbst stehen. Es stellt die höchstentwickelte Stufe der Gedächtnisorganisation dar. Sie ist erreicht, wenn man sich an vergangene Ereignisse als Teil der eigenen Vergangenheit erinnern, wenn man sie als ‚selbst erlebt‘ repräsentieren kann“ (KÖHLER 1988, 146). Dies setzt weitere kognitive Entwicklungen voraus: das narrative Format der Erinnerung muss zur Verfügung stehen; die Enkodierung muss die subjektive Zeit, zu der das Ereignis stattfand, beinhalten; vor allem aber muss ein kognitives Selbstkonzept vorhanden sein. Entwicklung der Gedächtnisfunktionen und autobiographisches Gedächtnis Die Entwicklung der Gedächtnisfunktionen findet in der autobiographischen Gedächtnisorganisation ihren Höhepunkt (vgl. KÖHLER 1988). Zwischen dem neunten bis 18. Lebensmonat werden die Vorbedingungen für erste Unterscheidungen zwischen äußerem Verhalten und innerer Motivation und damit der Beginn einer ‚theory of mind‘ geschaffen. Spracherwerb und Symbolspiele ab etwa dem 18. Lebensmonat zeigen die Symbolisierungsfähigkeit und den allmählichen Erwerb eines reflexionsfähigen Bewusstseins. Geschehnisse können nun als in der subjektiven Zeit selbst erlebt repräsentiert und autobiographisch ‚entschlüsselt‘ werden. Gleichzeitig entwickelt sich die autobiographische Selbstempfindung. Bis etwa zum vierten Lebensjahr wird die Entwicklung einer ‚theory of mind‘ abgeschlossen. Narrative Strukturen des Gedächtnisses und ein metakognitives Selbstkonzept (‚theory of self‘) werden sichtbar. Inhalte und Struktur autobiographischer Erinnerungen Vier ordnende Prinzipien: chronologische Zeit verschiedene Lebensphasen objektgebundene Ordnungen herausragende Orientierungspunkte Felder autobiographischer Erinnerungen Sozial-Felder (Familien, Freunde, Partner, Lebensraum-Wechsel, weitere emotional-soziale Ereignisse) Kompetenz-Felder (Schule und Ausbildung, Beruf, Freizeit/ Leistungen) Funktionen des autobiographischen Gedächtnisses Funktionen für das Selbst Bildung des Selbstkonzepts Psychodynamische Funktionen (Lebensgeschichten/ Lebensthemen; Kohärenz und Integrität; Lebensrückschau) Stimmungsregulation Soziale Funktionen Soziale Interaktionen / Beziehungen Selbst-Offenbarung Empathie für Handlungen anderer Funktionen des autobiographischen Gedächtnisses Direktive Funktionen Bereitstellung von Wissen Einstellungen und Meinungen Enkulturation Hilfe beim Problemlösen Planung zukünftiger Handlungen Erfahrungsweitergabe Autobiographisches Gedächtnis und geistige Behinderung In der Pädagogik bei geistigen Behinderungen bestand lange Zeit das Vorurteil der Gegenwartsgebundenheit des Erlebens und Handelns von Menschen mit geistiger Behinderung. Bis heute geht man der Geistigbehindertenpsychologie davon aus, dass Beeinträchtigungen in der geistigen Entwicklung Auswirkungen auf die individuelle Gedächtnisleistung haben. KMK-Empfehlungen zum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung „Beeinträchtigungen in der geistigen Entwicklung haben insbesondere Auswirkungen auf das situations-, sach- und sinnbezogene Lernen, die selbständige Aufgabengliederung, die Planungsfähigkeit und den Handlungsvollzug, das persönliche Lerntempo sowie die Durchhaltefähigkeit im Lernprozeß, die individuelle Gedächtnisleistung (Hervorh., C.L.), die kommunikative Aufnahme-, Verarbeitungs- und Darstellungsfähigkeit, die Fähigkeit, sich auf wechselnde Anforderungen einzustellen, die Übernahme von Handlungsmustern, die Selbstbehauptung und die Selbstkontrolle, die Selbsteinschätzung und das Zutrauen“ (KMK 1998, 5) Autobiographisches Gedächtnis und geistige Behinderung Was ist mit individueller Gedächtnisleistung genau gemeint? Psychologische Befunde zur Gedächtnisleistung zeigen, dass es Menschen mit geistiger Behinderung Probleme bei der Aufnahme und Verarbeitung akustischer Informationen, der aktiven Verwendung von Enkodierstrategien, expliziten Gedächtnisaufgaben und dem freien Abruf haben (vgl. Sarimski 2003; Trost/Schmidhammer 2008). Weniger Probleme bereiten ihnen implizite Gedächtnisaufgaben, die Aufnahme und Verarbeitung visueller Informationen und das Wiedererkennen von Informationen (vgl. Sarimski 2003). Autobiographisches Gedächtnis und geistige Behinderung Es darf allerdings nicht außer Acht gelassen werden, „dass der Wissensstand zu Gedächtsnisfähigkeiten bei Menschen mit geistiger Behinderung noch sehr unvollständig ist. So fehlen Systematische Untersuchungen zum autobiographischen Gedächtnis für emotional bedeutsame Ereignisse der eigenen Lebensgeschichte, zu Gedächtnisprozessen in alltagsnahen, natürlichen Situationen und zu Gedächtnisfähigkeiten bei schwerer geistiger Behinderung“ (Sarimski 2003, 172). Autobiographisches Gedächtnis und geistige Behinderung Langjährige Erfahrungen aus der Biographiearbeit mit geistig behinderten Menschen zeigen eindeutig, dass ihr autobiographisches Gedächtnis für emotional bedeutsame Ereignisse der eigenen Lebensgeschichte – d.h. ihr episodisches Gedächtnis bestens ‚funktioniert‘. Sie brauchen allerdings Hilfestellungen – Biographiearbeit in leichter Sprache – bei der sprachlichen ‚Codierung‘ der erlebten Ereignisse (s. Ausgangsbeispiel). Impuls 3 Lebensgeschichtliches Erzählen didaktischmethodisch anleiten – der Ansatz der Biographiearbeit Pädagogische Biographieforschung vs. pädagogische Biographiearbeit Pädagogische Biographieforschung Pädagogische Biographiearbeit forschungsmethodischer Ansatz didaktisch-methodischer Ansatz auf die Erforschung individuellen Verarbeitungsprozesse gesellschaftlicher und zeitgeschichtlicher Gegebenheiten ausgerichtet auf die Unterstützung und Begleitung der Entfaltung biographischer Kompetenz (Biographizität) abzielend Der Ansatz der Biographiearbeit in der Praxis methodische Aspekte Die methodische Umsetzung biographisch orientierter Bildungsarbeit kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise geschehen. Im Einzelnen sind gesprächsorientierte, aktivitätsorientierte und dokumentationsorientierte Biographiearbeit zu unterscheiden. Gesprächsorientierte Methoden der Biographiearbeit umfassen insbesondere: das Sprechen über Erinnerungen und Erinnertes die Anregung von Erinnerungen durch Assoziations-Impulse das Verbalisieren von Lebensgeschichte. Der Ansatz der Biographiearbeit in der Praxis methodische Aspekte Aktivitätsorientierte Methoden der Biographiearbeit beinhalten vor allem: ein Erinnern durch Handeln ein ›sensobiographisches‹ Erspüren körperlicher Empfindungen des Wohlbefindens Dokumentationsorientierte Methoden der Biographiearbeit beinhalten vor allem: die ›Konservierung‹ bzw. Archivierung von Erinnerungen die Gestaltung von konkreten ›Andenken‹ Der Ansatz der Biographiearbeit in der Praxis methodische Aspekte Die Biographiearbeit setzt methodisch keineswegs ausschließlich auf das Gespräch und die Erzählung. Die didaktisch-methodischen Elemente biographischer Kommunikation sind vielmehr vielfältig und ›multimedial‹ wie die Lebensgeschichte selbst. Der Ansatz der Biographiearbeit in der Praxis – Sozialformen und Methoden Angemessene Sozialformen der Biographiearbeit sind: Gruppenarbeit zur Sensibilisierung für biographische Lernprozesse Einzelarbeit zur individuellen Vertiefung biographischer Lernprozesse. Mit der Entscheidung über die Sozialform der Biographiearbeit ist auch die Auswahl der einzelnen Methoden und Materialien eng verknüpft ( Methodensammlung in Lindmeier 2014). Beispiel: Arbeit mit einem Lebensbuch Das Lebensbuch Entwickelt für die Arbeit mit ‚älteren Familien‘ (deutsche Übersetzung und Adaption der ‚Life Books‘ von MENCAP) Dokumentation von ‚wichtigen Dingen‘ im jetzigen Leben Wertschätzung der Leistungen der Familien Achtung ihres Lebensstils und ihrer gemeinsamen Wünsche Unterstützung des behinderten Angehörigen, zugleich eine eigene Sicht auf sein Leben zu entwickeln Ergebnisoffene Zukunftsplanung, wenn gewünscht Doppelte Zielsetzung: Krisen verhindern – in Krisen handlungsfähig sein! Bei der Nutzung im Wohnbereich: Überflüssiges einfach weglassen! Mit Methoden der Biographiearbeit kombinieren Aufbau des Lebensbuches Vier Themen (in leichter Sprache): Über mich Dinge, die ich tue Dinge, die ich kann Meine Gesundheit Die Arbeit mit dem Lebensbuch lässt sich sehr gut in der biographischen Gruppenarbeit durchführen Begleitheft mit einer ausführlichen Anleitung zur Benutzung des Lebensbuchs (inkl. ‚10 Fehler bei der Arbeit mit dem Lebensbuch – und wie man es besser machen kann‘) Modularer Aufbau eines Kursangebots 15 Kurseinheiten werden sechs thematischen Modulen zugeordnet: Modul 1: Darf ich vorstellen? Ich bin‘s! Modul2: Mein Stammbaum! Familie, Freunde und was wir miteinander unternehmen. Modul 3: Woche für Woche. Jahr für Jahr. So lebe ich mein Leben. Modul 4: Ich bin gut! Meine Stärken. Modul 4: Das lag mir schwer im Magen. Da war ich glücklich. Gefühle und wie ich damit umgehe. Modul 6: Und weiter geht die Reise durchs Leben. Mein Lebensweg. Arbeitsblatt 1: Seite über mich Auf diesen Seiten ist Platz für die wichtigsten Dinge über dich und dein Leben! Mein Name: Mein Geburts-Tag: Meine Adresse: Kristof Uffmann 07.12.1986 Schnatgang 26 49080 Osnabrück Seite über mich Auf dieser Seite ist Platz für die wichtigsten Dinge über dich und dein Leben! Mit diesen Menschen lebe ich zusammen: Das mag ich an meinem Wohn-Ort: Das mag ich an meinem Zimmer oder an meiner Wohnung: Seite über mich Auf dieser Seite ist Platz für die wichtigsten Dinge über dich und dein Leben! Diese Dinge unternehme ich: Diese Träume habe ich für meine Zukunft: Das war mein wichtigstes Lebens-Ereignis: Lebenslauf und Lebensgeschichte Schritt 1: Altersreihe Bilder sortieren und dazu erzählen! Schritt 2: Lebensereignisse Welche waren besonders wichtig? Das Ergebnis: Die Texte dazu sind privat und daher hier nicht abgebildet. Sie stehen im Lebensbuch auf ExtraSeiten! Biographiearbeit als Aufgabe der Geistigbehindertennpädagogik Kultivierung von autobiographischen Erinnerungen (Reminiszenz) und die Entfaltung sinnvoller Zukunftsperspektiven (persönliche Zukunftsplanung) in allen Phasen des Lebenslaufes als vordringlichen Aufgabe der Geistigbehindertenpädagogik gemacht werden. Konkrete Aufgabenstellungen: Präsenthalten bedeutungsvoll gewordener Lebensereignisse (Feste, Urlaube usw.) Setzen verbaler und anschaulich-konkreter Erinnerungsimpulse unmittelbare Begegnung mit biographisch relevanten Aufenthaltsstätten und Lebensorten (z. B. auch über die Medien ›Film‹ und ›Foto‹) Biographiearbeit als Aufgabe der Geistigbehindertenpädagogik Sammeln und Aufbewahren bedeutungsvoller ›Sachen‹ (Fotos, Schallplatten und Musikkassetten, Souvenirs, Zeugnisse eigenen Schaffens usw.); Unterstützung bei der Aufrechterhaltung bedeutungsvoll gewordener sozialer Beziehungen und die Unterstützung bei der Schaffung neuer Beziehungen; Schaffung von Zukunftsperspektiven durch die Suche nach Aktivitäten, die als relevant erfahren werden und eine Kontinuität des Erlebens von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ermöglichen.