Der globale Klimawandel, seine regionalen

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Der globale Klimawandel, seine regionalen Auswirkungen
und die Notwendigkeit internationaler Kooperation
Wilfried Küchler
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat: Klimaschutz, Klimawandel
Der globale Klimawandel, seine regionalen Auswirkungen
und die Notwendigkeit internationaler Kooperation
20.11.2014
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Persönliche Anmerkungen
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Globale und regionale Temperaturtrends
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Veränderung der atmosphärischen Zirkulation

Internationale Kooperation
Blockhaus
27. April 2009
20.11.2014
20.11.2014
Quelle: Küchler
Vergleich der 30-Jahreszeiträume 1981-2010 und 1951-1980
Anpassung an die Normalverteilung / LT Jahr
20.11.2014
Quelle: Küchler, LfLUG
Vergleich der 30-Jahreszeiträume 1981-2010 und 1951-1980
Anpassung an die Normalverteilung / LT Winter und Sommer
Quelle: Küchler
20.11.2014
Dekadische Temperaturanomalien
1970er, 1980er, 1990er und 2000er Jahre
20.11.2014
7
Quelle: NASA GISS
Atmosphärische Zirkulation
20.11.2014
Eisrückgang in der Arktis und atmosphärische Zirkulation
Stärkere Erwärmung in den höheren Breiten gegenüber den mittleren Breiten
Und damit Abschwächung des mittleren Nord-Süd-Gradienten der Lufttemperatur
Einfluss auf die atmosphärische Zirkulation / Frontalzone
Tendenz zur Zunahme stärkerer planetarischer Wellen und zum Verlangsamen
des Vorwärtsschreitens dieser Rossby-Wellen (PIK Potsdam)
Zu beobachtende Phänomene in der Nordhemisphäre:
- Höhere Persistenz in Witterungsverläufen
- Neuartige Witterungsextreme und Rekorde
(Kälteepisoden, Hitzewellen, Hochwasser, Dürre)
20.11.2014
Quellen:
American Geophysical Union
PIK Potsdam 2014
Jet-Stream / Frontalzone / Rossby-Wellen
Tendenz zur Zunahme stärkerer planetarischer Wellen und zum
Verlangsamen des Vorwärtsschreitens dieser Rossby-Wellen (PIK Potsdam)
20.11.2014
Bildquelle: NASA Goddard Space Flight Center
Großwetterlagen
20.11.2014
Großwettertyp
(GWT)
A.
Abkürzung
1
2
3
4
Westlage, antizyklonal
Westlage, zyklonal
Südliche Westlage
Winkelförmige Westlage
WA
WZ
WS
WW
Großwetterlagen der gemischten Zirkulationsform
SW
NW
HM
TM
C.
Bezeichnung
Großwetterlagen der zonalen Zirkulationsform
W
B.
Nr.
5
6
7
8
9
10
11
Südwestlage, antizyklonal
Südwestlage, zyklonal
Nordwestlage, antizyklonal
Nordwestlage, zyklonal
Hoch Mitteleuropa
Hochdruckbrücke (Rücken) Mitteleuropa
Tief Mitteleuropa
SWA
SWZ
NWA
NWZ
HM
BM
TM
Großwetterlagen der meridionalen Zirkulationsform
N
NE
E
SE
S
20.11.2014
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
Nordlage, antizyklonal
Nordlage, zyklonal
Hoch Nordmeer-Island, antizyklonal
Hoch Nordmeer-Island, zyklonal
Hoch Britische Inseln
Trog Mitteleuropa
Nordostlage, antizyklonal
Nordostlage, yklonal
Hoch Fennoskandien, antizyklonal
Hoch Fennoskandien, zyklonal
Hoch Nordmeer-Fennoskandien, antizyklonal
Hoch Nordmeer-Fennoskandien, zyklonal
Südostlage, antizyklonal
Südostlage, zyklonal
Südlage, antizyklonal
Südlage, zyklonal
Tief Britische Inseln
Trog Westeuropa
NA
NZ
HNA
HNZ
HB
TRM
NEA
NEZ
HFA
HFZ
HNFA
HNFZ
SEA
SEZ
SA
SZ
TRW
TRW
Großwetterlagen Mitteleuropa
Quellen: Baur 1944, Hess/Brezowsky
1952, Gerstengarbe/ Werner 2010
Folgen der Zirkulationsveränderungen in der Nordhemisphäre
20.11.2014
Quelle: Küchler
Großwetterlage Trog Mitteleuropa
20.11.2014
Neuartige Witterungsextreme resultieren aus Veränderungen der
Zirkulationsmuster und dem Beitrag der globalen Erwärmung
-> Extremwetter-Kongress Hamburg 2011
20.11.2014
Quelle: Küchler
20.11.2014
Quelle: Küchler
Hochwasserereignis im Juni 2013
Elbe in Radebeul/Dresden
20.11.2014
Foto: Küchler, 6. Juni 2013
Großwetterlage NW zyklonal
Einfluss des Erzgebirges
20.11.2014
Lee-Wellen am Erzgebirge
Straffe NW-Strömung am 27.1.2008
20.11.2014
Quelle: DLR, 2008
Großwetterlage HM und BM
20.11.2014
Veränderung des Geopotentials in Europa
Sommer 1981-2010 vs. Sommer 1951-1980
Azoren-Hoch hat Einfluss auf
Mitteleuropa ausgedehnt
20.11.2014
Quelle: NOAA
20.11.2014
Quelle: Rumpf
Neuartige Witterungsextreme
Ursache: Warming Background + Zirkulation
In Anlehnung an: air pollution background ->
Hintergrundbelastung an Luftschadstoffen
20.11.2014
Extreme der Herbst-Mitteltemperaturen seit 1761
(Deutsches Gebietsmittel: Abweichungen von der Referenzperiode 1961-1990)
K
4,0
2006
3,0
2,0
1982
1947
1929
1999
2005
1772
1949
1961
2000
1,0
0,0
-1,0
-2,0
1829
-3,0
1786 1912
1805
1915
1952
1774
1842
1905
1922
-4,0
20.11.2014
24
Quelle: Küchler
Ereignisbezogene Betrachtungen
20.11.2014
Abweichung vom Normalwert 1961 - 1990
April 2007
20.11.2014
Abweichung vom Normalwert 1961 - 1990
April 2009
Quelle: DWD
Abweichung vom Normalwert 1961 - 1990
August 2002
20.11.2014
Abweichung vom Normalwert 1961 - 1990
Juni 2013
Quelle: DWD
Abschließende Bemerkungen
Der Klimawandel wird regional immer stärker durch Überraschungen
geprägt, die von den Modellen nicht projiziert werden (können).
Im Moment finden wissenschaftlich belegt Veränderungen der atmosphärischen
Zirkulation statt, die insbesondere im betrachteten Grenzraum zu gebietsweise
gegenläufigen Tendenzen insbesondere der Niederschlagscharakteristiken
beitragen.
Die Thematik erfordert grundsätzlich auch aus diesem Grunde langjährige spezifische
Erfahrung und eine Kontinuität der Bearbeitung. Verträgt keine Kurzatmigkeit.
Die von den jungen engagierten und begabten Projektmitarbeitern gewonnenen
Erfahrungen gehen ohne eine solche Ausrichtung verloren.
Ungeachtet diesen Wunschdenkens kann das Projekt als ein sehr wichtiger
Meilenstein nach vorn gewertet werden. Hierzu gehören nicht nur die gemeinsam
erzielten herausragenden Ergebnisse, sondern auch die die beispielhaften
persönlichen Kontakte zwischen unseren tschechischen und sächsischen Mitstreitern.
20.11.2014
Vielen Dank
für die Aufmerksamkeit
20.11.2014
Wanderweg in Radebeul im Juni 2013
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