„Leben mit GIST“ Interview mit Priv.-Doz. Dr. Peter Reichardt Ernährung? Müdigkeit? Grippeimpfung? Sport? Urlaub? Sauna? und vieles mehr... Täglich erreichen „Das Lebenshaus“ Fragen von GIST-Betroffenen zur Lebensführung mit der Erkrankung GIST oder einem Leben unter der Imatinib-Therapie. Der GIST-Experte des Lebenshauses, Priv.-Doz. Dr. Peter Reichardt (Charité – Universitätsmedizin Berlin) beantwortet im Interview mit unserer Redakteurin Stefanie Peyk immer wieder auftretende Fragen zum „Leben mit GIST“. INFORM: Gibt es eine bestimmte Art Diät, die GIST-Patienten einhalten sollten? Nein, eine „GIST-Diät“ in dem Sinne gibt es überhaupt nicht. Natürlich muss man berücksichtigen, was operativ gemacht wurde: Patienten, die zum Beispiel keinen Magen mehr haben, müssen natürlich sehr viele kleine Mahlzeiten einnehmen, sie müssen auch einmal im Monat eine Vitamin-B-12-Spritze bekommen. Patienten, die keine Bauchspeicheldrüse mehr haben, müssen vor allem mit fettreichen Mahlzeiten vorsichtig sein. Auch Patienten, die durch eine Operation einen größeren Teil des Darmes verloren haben, müssen mit der Ernährung vorsichtig sein. All diese Patienten brauchen eine Ernährungsberatung, die auf ihre individuelle Situation zugeschnitten ist. Aber eine „GIST-Diät“, die gibt es nicht. Allein aufgrund der Diagnose GIST muss man die Ernährung nicht umstellen. Sprich: wenn jemand einen GIST im Dünndarm hatte und nur ein kleines Stück des Dünndarms entfernt wurde, oder wenn jemand einen GIST im Magen hatte und nur ein kleines Stück des Magens entfernt werden musste, dann kann sich dieser Patient hinterher weitgehend normal ernähren. Das Gleiche gilt auch für Patienten, die gar nicht operiert werden können, sondern gleich mit Imatinib (Imatinib) behandelt werden. Auch sie müssen ihre Ernährung aufgrund der Diagnose GIST nicht umstellen. Natürlich sollten GIST-Patienten – genauso wie gesunde Menschen – auf eine ausgewogene Ernährung achten - Mischkost, aber eine spezielle „GIST-Diät“ gibt es genauso wenig wie es irgendeine Form von Krebserkrankungsdiät gibt. INFORM: Häufig wird Tumorpatienten geraten, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, z.B. bestimmte Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente wie Selen. Was halten Sie davon? Es gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise, dass solche Nahrungsergänzungsmittel wirklich sinnvoll sind und irgendeinen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Erkrankung oder auf das allgemeine Befinden haben. Besonders was Vitamine angeht: eine gesunde, ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse enthält genug Vitamine, um den normalen Tagesbedarf zu decken. Es gibt keinen wirklichen Grund, teure Ergänzungspräparate zu kaufen. Also, wir sind da insgesamt sehr zurückhaltend und würden das nicht aktiv empfehlen. INFORM: Gibt es Lebensmittel, die sich mit Imatinib nicht vertragen? Grundsätzlich muss man berücksichtigen, dass Imatinib über die Leber verstoffwechselt wird. Insofern sind alle Nahrungsmittel und viele Medikamente potentiell dazu in der Lage, den Stoffwechsel von Imatinib zu beeinflussen. Das kann immer in zwei Richtungen geschehen: Es kann sein, dass der Abbau von Imatinib verringert wird, dann würde der Imatinib-Spiegel im Blut ansteigen. Das kann unter Umständen zu etwas mehr Nebenwirkungen führen. Grapefruit kann diese Wirkung haben, darum Vorsicht bei Grapefruit und Grapefruitsäften. Wenn jemand hin und wieder mal eine halbe Grapefruit isst, dann ist dagegen nichts zu sagen, aber größere Mengen sollte man vermeiden. Viel problematischer ist, wenn der Abbau von Imatinib durch ein Nahrungsmittel oder ein Medikament beschleunigt wird. Das würde zur Folge haben, dass der ImatinibWirkspiegel im Blut abnimmt. Dann besteht die Gefahr, dass Imatinib gar nicht richtig wirkt. Das nur scheinbar harmlose Johanniskraut kann den Plasmaspiegel von Imatinib senken. Patienten, die Imatinib nehmen, sollten Johanniskraut (z.B. Tees oder Tabletten gegen depressive Verstimmungen) meiden. (Zum Thema Wechselwirkungen, siehe auch GIST-Patientenratgeber S. 44 ff.) INFORM: Hemmt Milch die Aufnahme von Imatinib? Milch beeinflusst die Resorption nicht. Es gibt manche Medikamente, die durch das Calcium in der Milch gebunden und nicht gut aufgenommen werden, aber für Imatinib ist mir so etwas nicht bekannt. INFORM: Zu welcher Mahlzeit sollte Imatinib am besten eingenommen werden? Imatinib sollte nicht auf nüchternen Magen, sondern mit oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden. Patienten, die das Medikament einmal am Tag einnehmen, nehmen es üblicherweise nach dem Frühstück. Es gibt aber auch Patienten, die vertragen es besser, wenn sie es mit/nach dem Abendessen einnehmen. Für die Wirksamkeit ist das vollkommen egal. Man sollte Imatinib nur regelmäßig zur gleichen Zeit nehmen. Entweder man nimmt es morgens, mit/nach dem Frühstück oder man nimmt es abends, dann mit/nach dem Abendessen. Patienten, die das Medikament zweimal am Tag einnehmen, weil sie eine höhere Dosis nehmen, die nehmen natürlich automatisch die eine Dosis mit/nach dem Frühstück und die andere mit/nach dem Abendessen. INFORM: Imatinib und Alkohol: geht das zusammen? Es gibt keine Interaktionen zwischen Alkohol und Imatinib. Was beispielsweise die Fahrtüchtigkeit angeht, da ist nur der Alkohol als solcher zu berücksichtigen. Aber Alkohol schädigt natürlich in entsprechender Menge die Leber. Patienten, die Imatinib nehmen, sollten Alkohol darum nur in geringen Mengen zu sich nehmen. Aber die Aussage, die immer wieder verbreitet wird, man dürfe überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen, stimmt natürlich nicht. Alkohol in Maßen genossen – sprich: hin und wieder mal ein Glas Sekt, Wein oder Bier - ist vollkommen in Ordnung. INFORM: Also auch Patienten mit Lebermetastasen dürfen zum Geburtstag mal ein Glas Sekt trinken? Selbstverständlich! Wie gesagt: Alkohol in Maßen hin und wieder mal ist vollkommen okay. INFORM: Viele Patienten sind häufig sehr müde. Was können sie tun? Eine der Hauptnebenwirkungen vor allem bei langfristiger Imatinib-Einnahme ist in der Tat die chronische Müdigkeit, oder das, was man als Fachbegriff „Fatigue“ nennt. Das ist eigentlich mehr als nur Müdigkeit. Das ist eher eine allgemeine Abgeschlagenheit, rasche Ermüdbarkeit und geringere Leistungsfähigkeit. Dagegen etwas auszurichten, ist sehr schwer. Man sollte auf jeden Fall den Hämoglobin (= Hb)-Wert kontrollieren. Denn vor allem nach langfristiger Imatinib-Einnahme kann bei den Patienten auch Blutarmut auftreten. Dann können die Patienten auch deshalb müde sein. Aber es gibt auch Patienten, die haben einen halbwegs normalen Hb-Wert und sind trotzdem sehr abgeschlagen und müde. Das heißt, Blutarmut ist nicht die alleinige Ursache von Fatigue. Was kann der einzelne tun? Ganz wichtig ist, auf körperliche Aktivität zu achten. Also eben nicht noch längere Ruhepausen machen. Patienten, die sich tagsüber ständig hinlegen, können dann häufig nachts nicht mehr schlafen. Stattdessen sollten die Patienten, körperlich aktiv sein: einfach mal rausgehen, spazieren gehen, vielleicht auch mal schwimmen gehen, einfach versuchen, das beizubehalten, was man vorher auch schon so gemacht hat. Durch dieses körperliche Training, leichte sportliche Betätigung, lässt sich die Fatigue in vielen Fällen dann doch etwas besser in den Griff bekommen. (Weitere Tipps siehe GIST-Patientenratgeber, S. 42. Wir werden in einem unserer nächsten Infobriefe ein eigenes Interview zur Frage abdrucken, was Patienten tun können, um mit den Nebenwirkungen von Imatinib fertig zu werden.) INFORM: Was tun bei Kopfschmerzen: welches Mittel verträgt sich mit Imatinib? Paracetamol und Kombinationspräparate mit Paracetamol sollte man meiden, was aber problemlos genommen werden kann ist beispielsweise Ibuprofen, Aspirin kann man grundsätzlich auch einnehmen. INFORM: Gerade laufen wieder die Aufrufe zur Grippeschutzimpfung. Können Patienten, die Imatinib nehmen, sich gegen Grippe impfen lassen? Ja, da spricht überhaupt nichts dagegen. Patienten, die sich impfen lassen wollen, die sollten das tun. Aber wenn ein Patient das nicht möchte oder der Hausarzt das vielleicht nicht empfiehlt, dann ist die GIST-Erkrankung per se auch kein zwingender Grund, es zu machen. Die Entscheidung kann man weitgehend unabhängig von GIST und auch weitgehend unabhängig von Imatinib treffen. Das heißt, so wie man es bisher gehalten hat, so kann man es weiter halten. INFORM: Können GIST-Patienten uneingeschränkt Sport treiben? Uneingeschränkt ist natürlich ein sehr großes Wort. Grundsätzlich können GISTPatienten jede Art von Sport machen. Bei vielen Patienten kommt es aber vor allem nach länger dauernder Imatinib-Einnahme zu einem etwas eingeschränkten Leistungsvermögen (niedrigerer Hb-Wert, Fatigue). Deshalb sollten Patienten sich nicht überanstrengen. Sie sollten einfach ihr Leistungsfähigkeitsbarometer – wenn man so will – ein bisschen runterschrauben und nicht glauben, sie müssten erreichen, was sie vorher immer erreicht haben, sonst führt das unweigerlich zu Frustrationen. Wenn jemand zum Beispiel gewohnt war, 40 Kilometer zu marschieren, dann wird er sich wahrscheinlich schwer tun, wieder 40 Kilometer zu marschieren. Der sollte dann einfach seinen SollWert runterschrauben, zum Beispiel auf 20 Kilometer, und die 20 kann er dann auch leisten. Das ist dann befriedigender als immer 40 zu wollen, aber nur 20 zu schaffen. Grundsätzlich ist Bewegung aber sehr wichtig, die Patienten sollen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten körperlich betätigen. Eine gewisse körperliche Aktivität ist ganz wichtig zur Vorbeugung und auch Behandlung des chronischen Müdigkeitssyndroms. Extremsportarten sollte man prinzipiell mit Zurückhaltung betrachten, aber es gibt auch da keine Einschränkung im strengen Sinne. Da muss jeder selbstkritisch sein und sollte sich nicht überfordern. Aber es gibt keine Sportart, die jetzt medizinisch gesehen nicht vereinbar mit der Diagnose GIST oder mit der Einnahme von Imatinib wäre. INFORM: Dürfen GIST-Patienten zur Massage gehen? Es gibt überhaupt keinen Grund, keine Massage zu machen. Bei einem GIST-Patienten, der einen großen Tumor im Bauch hat, sollte man nicht auf den Bauch drücken, das ist ganz klar. Aber es spricht nichts gegen eine Massage am Rücken, an Schulter oder Nacken. Dass damit irgendwie eine Streuungsgefahr bestünde oder verstärkt würde, das stimmt definitiv nicht. Vorsicht wie gesagt nur beim Bauch. Wenn jemand vom GIST operiert wurde und tumorfrei ist, also auch keine Medikamente einnimmt, sondern in der Nachsorge ist, dann gibt es überhaupt keine Einschränkungen – da ist jede Art von Massage erlaubt. INFORM: Dürfen GIST-Patienten in die Sauna gehen? Was müssen sie beachten? Gegen Sauna an sich spricht nichts, die Patienten sollten aber berücksichtigen, dass ihre Leistungsfähigkeit etwas geringer sein kann (Stichwort: weniger roter Blutfarbstoff und chronisches Müdigkeitssyndrom). Auch hier gilt wieder die Devise: die Ansprüche an die eigene Leistungsfähigkeit etwas reduzieren. Wer immer schon in die Sauna gegangen ist, der kennt ja sein Limit, der sollte das dann ein bisschen nach unten korrigieren und gucken, wie er das so verträgt. Jemand, der noch nie in der Sauna war, der sollte ganz vorsichtig sein, wenn er das jetzt das erste Mal macht. Urlaub INFORM: Was sollten GIST-Patienten im Urlaub beachten? Sonneneinstrahlung und Sonnenschutz. Imatinib macht die Haut empfindlicher für Sonneneinstrahlung und verhindert außerdem, dass jemand braun wird. Das heißt, die Gefahr des Sonnenbrands ist wesentlich höher und darauf müssen sich die Patienten einstellen: also entsprechend kleiden, Sonnencreme mit hochpotentem Lichtschutzfaktor wählen und nicht zu lange in der Sonne aufhalten. Man sollte keinen Urlaub machen, der schwerpunktmäßig im Sonnenbaden besteht. Im Hochgebirge muss man sich gut vor Sonne schützen. Wahl des Urlaubsorts. Die ist abhängig vom Stadium der Erkrankung und von der Frage, ob gerade eine Therapie gemacht wird. Jemand, der unter Therapie steht, tut schon gut dran, sich – sagen wir mal – in zivilisierten Gegenden aufzuhalten, wo im Falle eines Problems medizinische Versorgung dann auch kurzfristig erreichbar wäre. Also ich würde einem Patienten mit einer ausgedehnten Metastasierung, der unter Imatinib steht und jederzeit Probleme bekommen könnte, nicht gerade eine Jeep-Tour durch die Sahara empfehlen, um ein Extrem-Beispiel zu nennen, sondern er sollte irgendwo hingehen, wo im Zweifelsfall medizinische Versorgung auch rasch zur Verfügung steht. Ein Patient, der vielleicht vor drei Jahren einen GIST hatte und in der Nachsorge ist, der kann natürlich überall hin. Im Zweifelsfall sollten solche Fragen mit dem behandelnden Spezialisten besprochen werden. (Übrigens: Auf Wunsch und soweit zugänglich - vermittelt Ihnen Das Lebenshaus – für evtl. Notfälle – die Adresse eines GIST-erfahrenen Mediziners in Ihrem Urlaubsland.) INFORM: Dürfen Patientinnen, die Imatinib nehmen, schwanger werden und dürfen männliche GIST-Patienten, die Imatinib nehmen, ein Kind zeugen? Frauen, die Imatinib nehmen, dürfen auf gar keinen Fall schwanger werden. Das Medikament hat wahrscheinlich sehr heftige Auswirkungen auf die Embryonalentwicklung, deshalb muss eine Schwangerschaft unter allen Umständen verhindert werden. Wie das bei männlichen GIST-Patienten ist, das weiß man streng genommen nicht so genau. Da gibt es kaum Erfahrungen und Daten. Stimmigerweise sollte man aber sagen, dass unter Imatinib-Einnahme auch keine Zeugung stattfinden darf. Da würde ich nicht abhängig vom Geschlecht unterschiedliche Empfehlungen geben. Also: Zeugung und Schwangerschaft sind zu vermeiden, aber GIST-Patienten, die Imatinib nehmen, können natürlich – wenn sie verhüten – ganz normal sexuell aktiv sein. INFORM: Man befürchtet, dass Imatinib die Embryonalentwicklung stört. Gibt es auch einen Hinweis darauf, dass Eizellen oder Spermazellen durch Imatinib geschädigt werden? Nein, darauf gibt es keinen Hinweis. Angenommen, jemand nimmt in der adjuvanten Situation (vorsorgliche Imatinib-Therapie nach kompletter Tumorentfernung, um ein Wiederauftreten von Tumoren zu vermeiden) ein oder zwei oder drei Jahre Imatinib, das beendet er dann, und dann will er oder sie ein, zwei, drei Jahre später ein Kind zeugen oder bekommen, dagegen würde nichts sprechen. Man muss die Gesamtprognose berücksichtigen. Wenn jemand wegen eines Hochrisiko-GIST mit einer sehr hohen Rückfallwahrscheinlichkeit Imatinib adjuvant bekommen hat, vielleicht für ein Jahr, dann würden wir dringlich abraten, unmittelbar danach ein Kind zu zeugen, denn da besteht ein hohes Risiko, dass vielleicht in den nächsten ein, zwei Jahren doch ein Rezidiv (Wiederauftreten) eintritt. Wenn aber jemand sagt: das nimmt er bewusst in Kauf, dann spricht medizinisch gesehen nichts gegen Zeugung oder Schwangerschaft. Das heißt, das ist dann mehr eine ethisch-moralische Frage, ob man das dann machen will oder nicht. INFORM: Wie ist es bei Patienten, die schon Kinder haben: müssen sie befürchten, dass ihre Kinder auch irgendwann an GIST erkranken? Nein, abgesehen von der extrem seltenen Form von familiärem GIST, da gibt es weltweit nur wenige Familien, ist GIST definitiv nicht vererbbar. INFORM: Es gibt Patienten, deren Eltern oder Großeltern bereits an Tumoren im Magen-Darm-Trakt erkrankt waren. Wäre es nicht denkbar, dass auch unter diesen Krankheitsfällen GIST waren, man sie damals nur nicht als solche erkannt hat? Familiärer GIST ist extrem selten. Es gibt, wie gesagt, nur wenige Fälle auf der ganzen Welt. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas vorliegt, ist extrem gering. In den wenigen Familien, wo das der Fall ist, haben praktisch alle Familienmitglieder früher oder später einen GIST. Andererseits sind Tumorerkrankungen im Magen-Darm-Trakt, also Dickdarmkrebs und auch Magenkrebs, sehr häufige Tumorerkrankungen. Wenn das in der weiteren Familienanamnese vorkommt, heißt das gar nichts. Die Wahrscheinlichkeit eines erblichen GIST ist extrem gering. INFORM: Herr Dr. Reichardt, wir danken Ihnen für das Gespräch. Aus dem INFORM 2 des Lebenshauses, Februar 2006