8157 Dielsdorf Auflage 6 x wöchentlich 19'797 1008268 / 541.3 / 49'124 mm2 / Farben: 3 Seite 7 25.08.2009 Kloten Hanfals Hellpflanze soll die Gesundheit von Tieren fördern Zum Kiffen völlig ungeeignet Mais, Sonnenblumen und Bouernhanf wachsen auf einem der Felder von Alfred Spalt erstem in einer Pflanzengerneinschaft. Der Biobcwer ist von der posittven Wirkung des l4cirifs cruf seine Tiere überzeugt, (ve) Argus Ref 36197189 ARG U SO' MGUS de Presse AC küdi9er.strosse 13 Postfach CH-802/ LJrich SeI. Q44 388 8200 F0x0L4 388820] wor9us.ch Ausschnitt Seite 1/2 8157 Dielsdorf Auflage 6 x wöchentlich 19'797 1008268 / 541.3 / 49'124 mm2 / Farben: 3 Seite 7 25.08.2009 Auf einem Feld in Kloten wächst zwischen Mais und Sonnenblumen Bauernhanf. Biobauer Alfred Spaltenstein möchte damit einen Fütterungsversuch bei seinen Kühen machen. tersuchungen zeigten, dass rund 0,1 Karin Wenger gingen. «Ich weiss, dass im Kanton «Hanf ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Sie braucht wenig Dilnger und keine Pflanzenschutzmittel. Ausserdem ist Hanf ein Bodenverbesserer.» Der Prozent der verabreichten Menge THC in die Milch übergehen können. Beim Versuch wurde einer Kuh Hanfextrakt verfüttert. Das Ergebnis wird von Hanfverfechtern jedoch angezweifelt, da im Versuch reines THC verwendet wurde. Trotz des Verbots vonseiten des Bun- des tauchten in den vergangenen Jahren in verschiedenen Medien aber immer wieder Urteile auf, die für Bauern, welche Hanf verfütterten, positiv aus- Thurgau hart durchgegriffen wird, im Kanton Zürich weniger», sagt Spaltenstein. Er möchte einen Fütterungsversuch wagen, denn der Biobauer ist von der positiven Wirkung auf die Gesund- Hanf, von dem Alfred Spaltenstein heit seiner Tiere überzeugt. Hanf erhöspricht, ist sogenannter Industrie- oder Bauernhanf. Dieser besitzt einen verschwindend kleinen Anteil des psychoaktiven Wirkstoffs THC und ist deshalb für Kiffer uninteressant. «Der Hanf hat he die Fruchtbarkeit und verbessere die Milch der Kühe. Ausserdem habe man höchstens 0,3 Prozent THC und fällt wegserkrankungen seien bei Kühen im Winter nicht selten. nicht unter das Betäubungsmittelgesetz», sagt Spaltenstein. Neben seiner Anspruchslosigkeit im Anbau hat Hanf weitere positive Eigen- schaften. Hanf als Heilpflanze soll die Gesundheit der Tiere fördern. Spaltenstein hat deshalb auf einem seiner Felder eine Futtermischung aus Mais und Hanf angebaut. Das Feld soll im September geerntet werden und dann zu Silofutter für seine Kühe verarbeitet werden. Dass auch noch einige Sonnenblu- men darauf wachsen, sei zwar nicht geplant gewesen, aber durchaus erwünscht. Einige Samen steckten noch von einer früheren Saat her im Boden und sorgen jetzt für Farbtupfer zwischen den Mais- und Hanfpflanzen. «Das gibt eine besonders gute Silage», ist Spaltenstein überzeugt. mit Hanf gute Ergebnisse bei Atemwegserkrankungen erzielt, erzählt der Biobauer. Husten und andere Atem- «Anbau sollte gefördert werden» Den Einsatz von Medikamenten versucht Spaltenstein möglichst klein zu halten und arbeitet aus diesem Grund mit einer Tierärztin zusammen, die sich auch in der Homöopathie sehr gut auskennt. «Der Hanfanbau sollte gefördert werden», findet Spaltenstein. Allerdings spreche er dabei ganz klar vom Bauernhanf mit weniger als 0,3 Prozent THC. Auch im Kampf gegen Feuerbrand laufen Versuche. Dabei werden Obstbäume mit einem Hanfextrakt bespritzt. Auch Spaltenstein hat dieses Jahr im Auftrag des Forschungsinstituts für Biolandbau (FiBL) einen Praxisversuch gemacht. Die Auswertung liege allerdings noch nicht vor. Nächstes Jahr möchte er Füttern trotz Verbot Hanf zur Gewinnung des Hanfextrakts Das Verfüttern von Hanf ist eigent-für weitere Versuche anbauen. lich seit 2005 verboten. Der Grund: Un- Argus Ref 36197189 Ausschnitt Seite 2/2