Körperliches Training und Myelom

Werbung
Körperliches Training und
Myelom
Dr. Karin Vonbank
Ambulanz für Sport- und
Leistungsmedizin
Klinik für Innere Medizin II
Medizinische Universität Wien
Bewegung bei
chronischen Erkrankungen
FRÜHER…………………………
Patienten mit chronischen Erkrankungen müssen
sich schonen
!
1
Bewegung…….Heute
Regelmäßiges Training vermindert das
Karzinomrisiko für
Mamma
„ Weibliche reproduktive Organe
„ Kolon
„ Lunge
„ Prostata
„ Hoden
„ Multiples Myelom (BMI>30, 1.5-2fach erhöht)
Training, das kürzer als 1 Jahr andauert wirkt noch
nicht.
Training, das länger als 5 Jahre zurückliegt wirkt
nicht mehr.
„
2
Risikofaktoren
Bewegungsmangel
„ Adipositas
„ Hormonelle Faktoren
„ Immunfunktion
„ Stressverarbeitung
„
Multiples Myelom
„
Körperliche Bewegung sinnvoll oder
gefährlich
?
3
Training und Myelom
Wenig wissenschaftliche Evidenz
„ Beeinflussung der Lebensqualität
„ Körperliche Bewegung nicht mit
erhöhten Frakturrisiko verbunden
„
Was bewirkt Training?
Verbesserung der körperlichen
Leistungsfähigkeit
„ Muskelaufbau
„ Stabilisierung der Gelenke
„ Stimuliert das Immunsystem
„ Antidepressive Wirkung
„ Erhöhung der Stressabwehr
„
4
Was bewirkt Training?
„
Training beeinflusst nicht die
Grunderkrankung
!
Körperliche Aktivität nach OP/ bzw.
Chemotherapie/ Radiatio
¾
Einschränkung der Lebensqualität aufgrund
zahlreicher Nebenwirkungen
Müdigkeit
Gewichtszunahme/-verlust
Übelkeit/Erbrechen
Osteoporose
Muskelschwäche
Infektrisiko
5
Einfluss körperlicher Aktivität nach OP/
bzw. Chemotherapie/ Radiatio
9
Reduktion der Gewichtszunahme unter
Therapie
9
Reduktion der Zahl der Tage mit starker
Müdigkeit
9
Verbesserung der Lebensqualität
9
Verbesserung der psychischen Komponente
9
Osteoporose- Prophylaxe
9
Muskelaufbau
Was ist Training?
= Durchführung einer regelmäßigen
körperlichen Aktivität mit einer
entsprechenden Intensität
6
Was ist Training?
ƒ Ausdauertraining
z.B. Radfahren, Gehen, Laufen,
Schwimmen
ƒ Krafttraining
Ausdauertraining
ƒ Evaluierung der Leistungsfähigkeit
ƒ Festlegung der Trainingsform
ƒ Bestimmung der Intensität
ƒ Festlegung des Trainingsumfangs
ƒ Erstellung eines Trainingsplanes
ƒ Überprüfung des Trainings
7
Ausdauertraining
ƒ Trainingsintensität:
Trainingsherzfrequenz =
HF Ruhe + (Hfmax-HFRuhe) x L ± 5
Schläge/ min
Ausdauertraining
ƒ Trainingsumfang:
9 je nach Leistungsfähigkeit
9Mindestens 10 Minuten
9Steigerung alle 6 Wochen möglich
8
Ausdauertraining
Angemessenheit des Trainings:
LF (%) <75
7575-90
9090-100
100100-110
105105-115
110110-120
WNTZ (min) 30
45
60
75
90
105
Stufe 1
2
3
4
5
6
Ausdauertraining
ƒ Trainingsumfang:
9Mindestens 2 Einheiten/Woche
9Optimal 3-4 Einheiten /Woche
9Nicht täglich
9
Krafttraining
„
Training muss dem persönlichen
Kraftniveau angepasst werden
„
soll einen Stimulus für alle wesentlichen
Muskelgruppen beeinhalten
„
Die richtige Bewegungs-Technik muß
erlernt werden, um Verletzungen
vorzubeugen!
Krafttraining
„
8 - 10 Übungen
„
Häufigkeit:
2 - 3 x pro Woche
„
Intensität:
8 - 12 WH pro Satz
10 - 15 WH pro Satz (sehr schwache oder
ältere Personen),
Gewicht so wählen, daß keine weitere WH
mehr möglich ist
10
Training und Myelom
„
Ist körperliche Aktivität sinnvoll
?
JA !
11
Herunterladen