Gelbfieber - Arztpraxis Limmatplatz

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Was ist Gelbfieber? ............................................................................ 1 Übertragungsweg ............................................................................... 1 Symptome .......................................................................................... 1 Diagnosestellung ................................................................................ 2 Therapie ............................................................................................. 2 Vorsorge ............................................................................................. 2 Achtung: ............................................................................................. 2 Gelbfieber
Was ist Gelbfieber?
Gelbfieber ist eine im südlichen Afrika und in Mittel-und Südamerika verbreitete
Infektionskrankheit, die unter dem Bild eines hämorrhagischen (blutigen)Fiebers
verläuft. Unbehandelt endet die Infektion oft tödlich.
Gelbfieber kommt ständig in bestimmten Gebieten als Dschungel- oder Buschfieber
vor und tritt ausserdem epidemieartig in Städten auf.
Übertragungsweg
Der Erreger ist das Gelbfieber-Virus. Das natürliche Reservoir des Gelbfieber-Virus
sind Säugetiere. Durch Moskitostiche wird es auf den Menschen übertragen,
nachdem es vom Insekt bei einer Blutmahlzeit beim Affen aufgenommen wurde.
Beim Dschungelfieber ist das Reservoir bei Primaten zu vermuten, bei Stadtfieber ist
es der Mensch selbst. Die unmittelbare Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht
möglich.
Symptome
Die Krankheit beginnt mit grippeähnlichen Erscheinungen. Bei leichteren
Krankheitsverläufen bleibt es dabei, wodurch viele Gelbfiebererkrankungen nicht als
solche diagnostiziert und therapiert werden. Das typische Gelbfieber zeigt eine
fieberhafte Phase von drei bis vier Tagen mit Übelkeit und Erbrechen (teilweise auch
Bluterbrechen), Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Gelbfärbung der Haut. Es
folgt ein fieberfreies Intervall von ein bis zwei Tagen.
Danach tritt das Fieber erneut auf, und die Erkrankung kann sich innerhalb von
wenigen Tagen voll ausprägen. Typisches Symptom ist die Blutung aus Haut und
Schleimhäuten, ausserdem treten neurologische und psychische Symptome,
Hirnhautentzündung, Nieren- und Leberversagen auf. In schweren Fällen endet die
Erkrankung nach zirka einer Woche tödlich.
Die geringste Sterblichkeit besteht bei Kindern und Jugendlichen unter 14 Jahren,
die höchste bei Erwachsenen zwischen 20 und 30 Jahren (bis 60 Prozent!).
Die Inkubationszeit beträgt drei bis sechs Tage.
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G_03 Gelbfieber.docx
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Die Ansteckungsfähigkeit ist wahrscheinlich während der ersten Krankheitswoche
gegeben.
Diagnosestellung
Die Diagnose wird entweder durch den Erregernachweis im Blut innerhalb der ersten
fünf Krankheitstage gestellt oder anschliessend durch den Nachweis von Antikörpern
gegen das Gelbfieber-Virus.
In einem leichten Verlauf lässt sich Gelbfieber leicht mit einem grippalem Infekt oder
allgemeinen fieberhaften Erkrankungen verwechseln. Der schwere Verlauf
unterscheidet sich kaum von anderen hämorrhagischen Fiebern (Ebola, Lassa,
usw.).
Therapie
Eine spezielle Therapie gegen Gelbfieber gibt es nicht.
Die Massnahmen erfolgen symptomatisch und umfassen neben ausreichender
Flüssigkeitszufuhr die Kontrolle und den Ersatz von Gerinnungsfaktoren.
Vorsorge
Die Impfung gegen Gelbfieber ist unerlässlich. Sie wird vor einer Reise in ein
Gelbfieber-Endemiegebiet empfohlen und sollte spätestens zehn Tage vor
Reisebeginn verabreicht werden. Kinder in den ersten sechs Lebensmonaten dürfen
nicht geimpft werden. Schwangere sollten auf eine Impfung verzichten. Der
Impfschutz nach einer Injektion unter die Haut bei Erwachsenen besteht für über
zehn Jahre.
Nach einer auch untypisch verlaufenden Gelbfiebererkrankung besteht eine
jahrelange bis lebenslängliche Immunität.
Achtung:
Verwechseln Sie Gelbfieber nicht mit Gelbsucht. Unter Letzterer versteht man
umgangssprachlich eine Hepatitis (Leberentzündung); medizinisch versteht man
darunter nur die Gelbfärbung der Haut.
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