Price Optimization für den stationären Handel

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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
Price Optimization
für den stationären Handel
Automatisierte Preisgestaltung von Blue Yonder
Blue Yonder Price Optimization für den Filialhandel testet und misst den Zusammenhang zwischen Preis­
änderung und Nachfrageverhalten auf Filialebene. Auf Basis der Ergebnisse legt die Lösung über den gesamten
Lebenszyklus eines Produkts bis hin zu Preisabschlägen und Schlussverkauf umsatz- oder gewinnsteigernde
Preise automatisiert fest. Sie analysiert nicht nur historische, sondern auch aktuelle Umsatz- und Produkt­
stammdaten und ermöglicht die Optimierung Tausender Preise pro Tag, die kontinuierlich überprüft und
angepasst werden. Damit geht die Lösung weit über eine einfache wettbewerbs- und regelbasierte Preis­
gestaltung hinaus. Weil die Lösung sowohl die Kosten als auch den Effekt jeder Preisänderung berück­
sichtigt, kann sie die Anpassungen für einen bestimmten Tag auf die relevantesten Preise beschränken. Price
Optimization wird als Software as a Service (SaaS) zur Verfügung gestellt. Die Lösung baut auf der Blue Yonder
Platform auf und kann über eine standardisierte API in vorhandene ERP-Systeme integriert werden.
Dynamische Preisgestaltung
Preisgestaltung ist eine zentrale strategische Komponente, die Auswirkungen auf die Profitabilität eines
Unternehmens hat. Im Schnitt führt eine Preisänderung von 1 % zu einer Veränderung der Ertragserlöse von
10 % − je geringer die Margen sind, desto deutlicher ist der Effekt. Vielen Unternehmen fehlen jedoch die
richtigen Instrumente, um die Preisgestaltung systematisch und wissenschaftlich anzugehen. Stattdessen
setzen sie auf eine Reihe von Strategien ohne fundierte Basis, die nicht optimal funktionieren:
1. Erhöhung des Selbstkostenpreises – berücksichtigt Margen, aber nicht das profitable Wachstum
oder die Bereitschaft der Kunden, einen bestimmten Preis zu zahlen
2. Unterbietung des Wettbewerbspreises – führt zu schwindenden Profiten und Preisverfall
3. Odd-Pricing (99-Cent-Preise) – basiert auf überholten Annahmen zum Kaufverhalten
Die Schlüsselgröße bei der Preisgestaltung ist der Preis, den der Kunde bereit ist zu zahlen. Dieser hängt von
vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Produktnamen, der Marke, dem Angebot vergleichbarer Produkte
in der Filiale, den Wettbewerbspreisen, der Lage der Filiale, der Produktpräsentation in der Filiale sowie der
Tageszeit und/oder dem Wochentag. Die ideale Preisstrategie berücksichtigt all diese Faktoren und basiert
auf ­wissenschaftlich bestätigten Hypothesen. Price Optimization kann die Preise in allen Phasen des Produkt­
lebenszyklus optimieren, von der Einführung bis zum Preisabschlag und zum Schlussverkauf. Blue Yonder
Kunden konnten mit Price Optimization ihren Umsatz und ihre Margen um mindestens 5 % (bis 15 %) erhöhen.
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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
Die Vorteile
• Mehr als 5 % Umsatzsteigerung und Margenerhöhung
• Reduzierung der Lagerbestände um 20 % durch Preissenkungsoptimierung
• Kontinuierliche Preisaktualisierungen aufgrund neuster Informationen und Markttrends
• Berücksichtigung der Preisänderungskosten – jede Preisänderung bringt Gewinn
• Preisoptimierung sowohl für Preissetzungen während der Saison als auch ­Saisonschlussverkäufe
• Geringer Aufwand nach erstmaliger Einrichtung der Lösung − der Zeit­aufwand für das Preis­
management wird auf ein Minimum reduziert
Funktionalitäten
Bestimmung der Preiselastizität
Blue Yonder Price Optimization überprüft die Preispunkte für jedes Produkt systematisch und errechnet die
daraus resultierenden Veränderungen der Nachfrage. Basierend auf einer Reihe von Preis-Mengen-Paaren
wird dann die Preiselastizität für jeden Artikel bestimmt. Sogar für schwer verkäufliche Waren kann die
Lösung die Preiselastizität genau ermitteln, indem sie Cluster- und Sammelalgorithmen verwendet und ihre
beschreibenden Merkmale evaluiert.
Die genaue Kenntnis der Preiselastizität ermöglicht es, den idealen Preispunkt für ein P
­ rodukt gemäß der
gewählten Preisstrategie des Unternehmens zu finden. Nach einer kurzen Lernphase wird für jedes Produkt
in jeder Filiale der optimale Preis gesetzt und die Preisgestaltung entspricht der Gesamtstrategie des Unter­
nehmens.
80
Nachfrage
Verkauf / Umsatz
60
40
20
Auf Basis der Transaktionsdaten kann
die Preiselastizität der Nachfrage am
Markt prognostiziert werden.
0
0
20
40
60
80
Preis
Umsatzsteigernde Preisstrategie
Bei dieser Strategie wird der Preis so festgelegt, dass der Umsatz für ein Produkt gesteigert wird. Dabei wird
automatisch der Punkt ermittelt, ab dem eine Absatzsteigerung aufgrund sinkender Preise nicht mehr zu
einer Umsatzsteigerung führt.
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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
Der maximale Umsatzerlös für ein Produkt ist dann erreicht und führt zum schnellstmöglichen Abverkauf. Für das
Unternehmen kann der umsatzsteigernde Preis zunächst unrentabel sein. Die Strategie eignet sich deshalb
am besten für Wachstumsunternehmen sowie für die Einführung neuer Produkte, wo es in erster Linie darauf
ankommt, Marktanteile zu gewinnen.
Gewinnmaximierende Preisstrategie
Gewinnmaximierung ist die zweite mögliche Strategie. Hier wird der Preis so bestimmt, dass die Gesamt­
gewinnspanne für ein Produkt erhöht wird. Dabei berücksichtigt man nicht nur den höchstmöglichen
Umsatz, sondern auch die Warenkosten. Die Preise werden auf das Ziel Gewinnmaximierung optimiert.
Das kann jedoch auch zu Preiserhöhungen oder zu einer erheblichen Abweichung von den Wettbewerbs­
preisen führen. Diese ­Strategie bringt den schnellsten ROI und eignet sich am besten für etablierte Unter­
nehmen und bestehende Warensortimente.
Bestandsorientierte Preisstrategie
Diese Strategie kann eingesetzt werden, um Produkte am Ende ihres Lebenszyklus a­ bzuverkaufen. Sie
berücksichtigt die verfügbaren Vorräte, die Preiselastizität und die p
­ rognostizierte Nachfrage bis zum Ende
einer Saison oder des gesamten Produktlebenszyklus. Aufgrund dieser Informationen legt Price Optimiza­
tion die Preise so fest, dass einerseits Preissenkungen so langsam wie möglich stattfinden, andererseits aber
sichergestellt wird, dass am Ende des Produktlebenszyklus keine Restbestände übrig bleiben. Die Lösung
bezieht die Lagerbestände jedes Standorts mit in die Analyse ein und kann so die Preisabschläge auf Basis
der Absatzentwicklung in jeder einzelnen Filiale berechnen. Dieses gewinnorientierte Preisabschlags­
management eignet sich am besten für Rest­bestände aus Angebotsaktionen oder für Produkte, die
­aufgrund kurzer Technologie­lebenszyklen schnell veralten.
Gemischte Preisstrategie
Die gemischte Preisstrategie findet einen Mittelweg zwischen Umsatz- und Gewinnoptimierung. Abhängig
von seinen individuellen Zielen kann das Unternehmen definieren, zu wie viel Prozent der Umsatz statt des
Gewinns optimiert werden soll. Die Aufteilung kann so gewählt werden, dass sie der Unternehmensstrategie
genau entspricht. Lautet die Strategie Wachstum, kann das Ziel auf Umsatz eingestellt werden. Soll der
Gewinn gesteigert werden, wird als Ziel die Margenerhöhung gesetzt. Denn auch in wachstumsorientierten
Unternehmen können die Kapitalkosten eine große Rolle spielen, sodass eine gemischte Strategie die beste
Wahl ist.
50
Nur Umsatz
Überwiegend Umsatz
Umsatz und Gewinn
Überwiegend Gewinn
Nur Gewinn
Verkauf / Umsatz
37,5
25
12,5
0
0
Preis
20
40
60
80
Ein Wechsel zwischen umsatz- und
gewinnorientierter Strategie hat
Einfluss auf den optimalen Preis.
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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
Preisbildungsregeln
Mit Price Optimization können Preisbildungsregeln definiert werden. Diese geben vor, welche Einschränkungen
bei der Preisoptimierung zu beachten sind. Mit Preisbildungs­regeln können für jedes einzelne Produkt, für
mehrere Produkte (zum Beispiel, dass die kleinere Verpackungseinheit eines Produkts immer günstiger ist als
die größere) und sogar für ganze Produktgruppen (um beispielsweise einen Durchschnittspreis durchzusetzen)
Grenzen festgelegt werden. Sie ermöglichen auch einheitliche Preise über Filialen hinweg. Die Preisoptimie­
rung findet innerhalb der definierten Grenzparameter statt.
Aus strategischen Gründen können Preisbildungsregeln wie der Minimalpreis, der Höchstpreis oder 99-CentPreise implementiert werden. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Anwendung zu vieler Regeln die Opti­
mierung der Preise einschränkt und möglicherweise zu weniger Umsatz oder Gewinn führt.
Marktmonitor
Ein wichtiger Aspekt, den es bei der Preisgestaltung zu beachten gilt, ist die Preisstruktur des Marktumfeldes.
Price Optimization berücksichtigt sowohl Wettbewerbspreise (die vom Kunden bereitgestellt werden) als
auch Ersatzkauf- und Kannibalisierungseffekte ­zwischen Produkten. Dadurch kann ermittelt werden, bei
­welchem Preis Verbraucher sich für ein ähnliches Produkt oder sogar für die Konkurrenz entscheiden.
Dieser 360-Grad-Blick auf das gesamte Marktsystem ermöglicht es Händlern, am Ende immer eine Preis­
strategie zu erhalten, die wettbewerbsfähig, aber dennoch profitabel ist. So werden Preiskämpfe, die zu
einem Preisverfall führen, vermieden. Durch die Über­prüfung des gesamten Sortiments auf Substitutionsund Kannibalisierungseffekte wird sichergestellt, dass der Erfolg eines Artikels nicht auf Kosten eines anderen
stattfindet.
Kosten der Preisänderung
Die Implementierung jeder Preisänderung braucht Zeit und verursacht Kosten für das Ausdrucken der Preis­
schilder und -etiketten und die Auszeichnung der Ware. Obwohl Price Optimization Zehntausende von
­Produkten über Tausende Filialen optimieren kann, bündelt die Lösung Preisänderungen und reduziert
deren Häufigkeit, sodass sie nur umgesetzt werden, wenn sie wirklich rentabel sind.
Die Kosten der Preisänderungen können über unsere API übertragen werden. Unterschiede zwischen
­verschiedenen Produktkategorien und Filialen mit elektronischen Regalplatzetiketten, Papieretiketten
oder individueller Auszeichnung sind somit besser nachvollziehbar. Wo die Neuauszeichnung der Ware
hohe Kosten verursacht, wird die Häufigkeit der Preisänderung verringert.
Supply & Demand REST API
Die API ermöglicht die Lieferung von Stamm- und Vertriebsdaten an Price Optimization mithilfe einer einfachen
und sicheren Kombination aus XML und HTTPS. Alle Uploads ­werden vor der Verwendung auf Validität und
Konsistenz geprüft.
Die Daten können aus jedem ERP- oder POS-System, jeder Datenbank oder von jeder technologischen
Plattform kommen, auch aus selbst entwickelten Lösungen. Die HTTPS- Verschlüsselung verhindert, dass
von anderen Applikationen auf die Daten zugegriffen werden kann. Blue Yonder verwendet für die Lösungen
Price Optimization und Replenishment Optimization eine standardisierte API. Kunden, die beide Applikatio­
nen nutzen, können deshalb auf die bereits bestehende Schnittstelle zurückgreifen.
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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
A/B-Tests
Bei Bedarf führt die Lösung während der Startphase randomisierte A/B-Tests durch, bei denen nur eine
­Teilmenge des Warenbestands mit den von Blue Yonder ermittelten Preisen versehen wird. Das erlaubt den
direkten Vergleich der optimierten mit der noch nicht optimierten Preisstrategie. A/B-Tests bedeuten aller­
dings erhöhten Beratungsbedarf und können während der Testphase den positiven Gesamteffekt von Price
Optimization reduzieren. Die positiven Auswirkungen der Lösung lassen sich durch A/B-Tests jedoch deutlich
messen und für Führungskräfte und Entscheider transparent machen.
Fakten
Price Optimization ist die richtige Wahl für stationäre Händler, die eine dynamische, markt­orientierte Preis­
optimierung anstreben. Die Lösung spiegelt die reale Kundennachfrage wider und passt sich der gewählten
Unternehmensstrategie an, ob Umsatzsteigerung, Gewinnmaximierung, Preisabschlagsmanagement am
Ende der Saison oder eine Kombination aller drei. Als Software as a Service kann die Lösung einfach und sicher
in bestehende ERP- und POS-Systeme integriert werden.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sind einige wesentliche Daten vom Kunden erforderlich. Die Implementie­
rung und das Integrationsprojekt werden von Blue Yonder durchgeführt. Darüber hinaus bietet Blue Yonder
weitere Services und Support an, wie beispielsweise die Implementierung der Preisstrategie und individueller
Preisregeln sowie die Überprüfung der Datenqualität.
Datenübertragung
Die Stammdaten aus dem ERP-System und die Bewegungsdaten aus dem POS-System werden über XML
und HTTPS an die Blue Yonder Supply & Demand REST API übertragen. Der Datenaustausch erfolgt sicher
und automatisiert.
Folgende Daten werden für die Datenschnittstelle benötigt:
• Produktdaten: Produktname, Bestandseinheit des Produkts, ursprünglicher P
­ roduktpreis,
­Produktkosten, Produktgruppe, Zeitraum der Produktverfügbarkeit
•Produktgruppendaten: Produktgruppe, übergeordnete Produktgruppen
•Produkteigenschaften: kundenindividuelle Attribute
• Transaktionen: Produkt, Anzahl, Verkaufspreis, Zeitstempel
• Verfügbarkeit: Produkt, Filialstandort, Verfügbarkeitsstatus, aktueller Preis
• Standort: Filialadresse, Filialort, Filialart
Automatisierte Optimierung
Price Optimization erstellt täglich Preisvorschläge auf Produkt- und Filialebene, die über eine standardisierte
API in das ERP-System übertragen werden.
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Datenblatt – Price Optimization für den stationären Handel
Ansichten für Anwender
•Datenüberwachung
•Datenlieferungsprotokoll
•Preisänderungsbericht
Service & Sicherheit
•Service Desk für Anfragen und Wünsche
•Data Scientist Consulting (optional)
•Sicherheits- und User-Management
•Blue Yonder kümmert sich um Hardware und Updates
•Tägliche Backups auf speziell konfigurierten Servern sichern schnelle Wiederherstellung
•Regelmäßige Überprüfung kritischer Komponenten auf Sicherheitsrisiken im Netzwerk
Implementierung & Integration
Blue Yonder Price Optimization wird inklusive Implementierungsprojekt angeboten, das von Blue Yonder
Data Scientists durchgeführt wird. Dieses beinhaltet:
•Datenqualifizierung
•Vorabanalyse aufgrund historischer Vertriebsdaten
•Konzeptentwicklung inklusive Integrationsarchitektur
•Implementierung und Integration
•A/B-Tests (auf Anfrage)
•Modellanpassung
•Rollout
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Blue Yonder GmbH
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blue-yonder.com
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