Parastomale Hautprobleme

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3 | 2013
3. jahrgang | September 2013 | ISSN 2192-5356
organ der konferenz
onkologischer kranken und kinderkrankenpflege (kok)
Forum onkologische Pflege 2013, 3 : 39–43
Gabriele Gruber
Parastomale Hautprobleme –
Fistel- und Wundversorgung
Sonderdruck zur
nichtkommerziellen
Nutzung
Warum sind 100 cm2 gesunde Haut
so wichtig für die Betroffenen?
© W. Zuckschwerdt Verlag München
P
Gabriele Gruber MedicalSupport, München
Parastomale Hautprobleme –
Fistel- und Wundversorgung
Warum sind 100 cm2 gesunde Haut so wichtig für die Betroffenen?
Wir wissen alle, dass die Haut mit einer Fläche von 1,5 bis 2 m2
das größte Organ des Menschen ist (Protz, 2009) Wenn wir
uns dann auch noch bewusst machen, dass die Haut mit ihren Haut­anhangsgebilden oder auch den Schleimhäuten 7 bis
10 kg unseres Körpergewichts darstellen, sollte uns klar werden, wie wichtig die parastomale Hautumgebung ist, um
eine sichere und dichte Versorgung für Patienten mit Stoma-,
Wund- oder Fistelversorgung zu ermöglichen.
Fassen wir kurz zusammen. Die verschiedenen Schichten der
Haut müssen ihre Funktion übernehmen. Diese sind:
In diesem Beitrag werden nur einige Komplikationen bei
Darm- und Urinstomata, enterokutanen Fisteln und beispielhaft die Platzbauchversorgung mit oder ohne entrokutane
Fisteln beleuchtet. Er soll einen Impuls geben, wie wichtig die
korrekte Hautpflege und die Auswahl von adäquaten Produkten für die Probleme in der Stoma-, Fistelversorgung oder bei
Platzbäuchen ist.
Ein intakter Säureschutzmantel und die physiologische Hautgesundheit unterstützen die Funktion der Haut und schützen
vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Keimen in die
Haut (Vasel-Biergans & Probst, 2005).
100 cm2 gesunde Haut? Diese Fläche ist das ungefähre Minimum, um den sicheren Sitz der Versorgung zu ermöglichen.
Hier ist eine Vielzahl an pflegerischen Grundsätzen der Stomaund Wundversorgung zu berücksichtigen – aber oberstes Ziel
ist die intakte Hautfläche in diesem Versorgungsbereich.
„„ Epidermis: schützt das System vor äußeren Einflüssen
„„ Corium: „versorgt“ die Epidermis
„„ Subcutis: schützt die Organe vor äußeren Einflüssen, speichert Wärme; Verbindung der Haut mit den darunter liegenden Gewebeschichten
Gibt es bestimmte Einflüsse auf die Haut oder Erkrankungen,
können wir Störungen der physiologischen Funktion der Haut
feststellen. Folgen sind Versorgungsprobleme, die sich als Haftungsprobleme zeigen, verbunden mit Undichtigkeiten bis hin
zu massiven Hautschäden. Einschränkungen im täglichen Leben des Betroffenen beeinflussen die Situation zusätzlich.
Die Ursachen für Hautkomplikationen nach einer Stomaanlage, bei Fistelversorgungen oder in der Umgebung von Naht-
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Schwerpunkt
dehiszenzen und Platzbauchversorgungen sind vielfältig. Für
diesen Artikel werden nur einige Ursachen beispielhaft herausgegriffen.
Risikofaktoren
Neben dem operativen Eingriff gibt es eine Vielzahl an Ursachen für die Gefahr einer postoperativen Wundinfektion oder
einer parastomalen Hautkomplikation (Lippert, 2006).
Intraoperative Faktoren können unter anderem sein (Lippert,
2006):
„„ Operationen im Bereich des Rektums und Operationsdauer
über 2 Stunden
„„ Operationen, die als stark kontaminiert oder infiziert bewertet werden
Wenn bei Operationen am Kolon weitere Risikofaktoren hinzukommen, steigt das Risiko einer Wundinfektion an (Lippert,
2006).
Einige Beispiele von lokalen oder patientenspezifischen Risikofaktoren und speziell bei onkologischen Patienten sind:
„„ hohes Alter
„„ Begleiterkrankungen (z. B. Diabetes mellitus, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen)
„„ Ernährungsstörungen!
„„ radiologische Therapie
„„ Chemotherapie und/oder Immunsuppression
„„ vorangegangene Antibiotikatherapien
„„ kutane Nebenwirkungen der onkologischen Antikörpertherapie bei onkologischen Erkrankungen (z. B. akneiformes
Exanthem) (Schulze-Bergkamen, 2009)
„„ Hautkontakt mit aggressiver Ausscheidung (Urin, Dünndarminhalt, Diarrhöen) durch undichte Versorgung
„„ Hauterkrankungen, wie z. B. Neurodermitits
„„ körperlichen Belastungen mit Auswirkungen auf die Haut,
z. B. Stress, Fieber
„„ Stoffwechselerkrankungen
„„ Nebenwirkungen durch Behandlungen wie Antibiotika-, Zytostatika-, Strahlentherapie (onkologische Therapien) u. ä.
„„ doppelläufige Stomata, ovale Stomata, Stomata oder Fisteln
im Hautniveau, falls diese nicht absolut dicht zu versorgen
sind
„„ Wunddehiszenzen ohne/mit Darmfisteln
„„ allergischen Reaktionen der Haut z. B. auf Versorgungsprodukte
Die Ursachen einer Kontaktallergie sind mit dem Arzt mittels
eines Allergie- oder Patchtests zu ermitteln, die Ursachen dann
auszuschließen (Lyon & Smith, 2010).
Generell ist bei den nachfolgenden Komplikationsbeispielen
immer eine Diagnose mit Therapie durch den Arzt zu gewährleisten. Die Ursachen sind nach Möglichkeit zu minimieren
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oder auszuschließen. Pflegeexperten SIW (Stoma, Kontinenz
und Wunde) können für die Versorgung bei Stomakomplikationen oder der Fistel- oder Platzbauchversorgung speziell ausgestattete Wund- und Fistelversorgungen oder auch Wundauflagen zur Stomaversorgung kombinieren, die für die Dauer der
Komplikationen eingesetzt werden.
Wichtiger Hinweis zur Versorgung in der
Häuslichkeit
Die Versorgung bei Komplikationen mit Produkten der modernen Wundversorgung oder auch Fistel- und Wundversorgungsbeutel sind separat zur Stomaversorgung zu verordnen,
um unter den gesetzlichen Bestimmungen der gesetzlichen
Krankenversicherung eine Versorgung auch im häuslichen
Bereich zu ermöglichen. Oftmals muss hierzu vom qualifizierten Leistungserbringer (Sanitätsfachhandel oder Home-CareUnternehmen) ein Kostengenehmigungsverfahren über die
Krankenkasse veranlasst werden. Falls medizinisch notwendig,
muss die ambulante Pflege ebenfalls über den Kostenträger
beantragt und genehmigt werden.
Versorgung parastomaler Hautprobleme von
Risikogruppen
Die 100 cm2 Haut von „Risikogruppen“ mit besonderen Belastungen benötigen speziellen Schutz in Form von hautschonenden weichen, widerstandsfähigen, hygroskopischen
Hautschutzmaterialien. Hierfür werden die Prinzipien der
modernen Stomatherapie und Wundbehandlung beachtet. Es
kann erforderlich sein, im parastomalen Bereich nach Wundklassifikation und Beurteilung der Wunde Wundauflagen, Arzneimittel zur lokalen Wundbehandlung und deren Techniken
anzuwenden.
Grundsätzlich zu vermeiden sind:
„„ zu großer Ausschnitt des stoma- oder fistelumgebenden
Hautschutzes
„„ mangelnde Abdichtung durch Unebenheiten, Falten o. ä. in
der parastomalen Umgebung oder Stoma-Fehllagen
„„ zu lange Tragezeit der Versorgungsprodukte und somit Unterwanderung des Hautschutzmaterials in der direkt peri­
stomalen Umgebung
„„ falsche Beutelausführungen:
– wie z. B. geschlossene Beutel bei einer Kolostomie, wenn
Durchfall auftritt
– Stomaprodukte, wenn bereits bei umfangreichen aggressiven Ausscheidungen ein Wund- oder Fistelbeutel
notwendig ist
„„ inadäquates Zubehör oder hautbelastende Materialien
– Produkte, die die Haftung der Fixierung vermindern: Fettsalben und Cremes, rückfettende Hautreinigungs- bzw.
Pflegeprodukte
Forum Onkologische Pflege 2013, 3: 39–43 © Zuckschwerdt Verlag
DOI 10.4486/j.fop.2013.03.04
Zusammenfassung und Schlüsselwörter
Summary and Keywords
Parastomale Hautprobleme – Fistel- und Wundversorgung
Parastomal skin disorders
Warum ist eine korrekte Hautpflege und Versorgung für die Stoma-, Fisteloder parastomale Wundversorgung so wichtig? Ursachen und möglichen
Lösungen mit Stomaprodukten oder moderner Wundversorgung.
Overview, how to manage parastomal skin disorders of stomata
or fistulas. Why is it so important? Reasons and possible solutions
with various products.
Parastomale Hautprobleme · Fistel- und Wundversorgung
Parastomal skin disorders · Fistulas
–gerbende Lotionen, Tinkturen, Desinfektionsmittel,
Hautschutzlotionen auf Alkoholbasis entfetten und
verändern oft den pH-Wert der Haut, die Haftung kann
beeinträchtigt werden; auch kann eine Zerstörung des
physiologischen Hautmilieus Versorgungsprobleme bis
hin zu Hautschäden verursachen
Versorgungstipps
Hier sind bei Bedarf Hautpflegemittel, die als Lotion, Tinktur,
Spray, Gel, Salben, getränkte Tücher oder als Hautschutzfilm
erhältlich sind, einzusetzen.
Sie dienen, je nach Zusammensetzung und Herstellerangaben, dem Säubern der umgebenden Haut und/oder der Vorbereitung der Haut vor dem Anbringen der Versorgung. Diese
sind nach dem Zustand der parastomalen Haut auszuwählen.
Oftmals reicht in der Stomaversorgung die Reinigung mit warmem klarem Wasser und weichen Vlieskompressen. Für den
Wundrand ist die Reinigung entsprechend auszuführen. Bei
Bedarf können hautschonende Pflasterentferner oder Löser
für die Versorgungsprodukte zum Einsatz kommen; dadurch
kann eine schmerzfreie Entfernung der gebrauchten Versorgung inklusive der Klebeflächen erreicht werden. Die Haut ist
in diesem Fall anschließend zu reinigen. Bei trockener Haut
sind spezielle Hautpflegeprodukte zu verwenden, die eine anschließende sichere Anbringung der haftenden Versorgungsprodukte ermöglichen (Droste & Gruber, 2010).
Abbildung 1: Doppelläufige Ileostomie, massive Irritation, Mazerationen und Erythem in unterschiedlichen Stadien.
Spezielles Praxiswissen
Falls es zu Hautschäden bei Stoma-, Fistel- oder Platzbauchversorgungen kommt, sollte es heute selbstverständlich sein,
die Risikofaktoren zu kennen, die Grundsätze der Stomaversorgung und das Praxiswissen in der phasengerechten Wundversorgung (lt. Expertenstandard „Pflege von Menschen mit chronischen Wunden“, 2009) und die geforderte Dokumentation
zur Verlaufskontrolle einzusetzen.
Versorgungsbeispiel: Ausscheidungsinduzierte Hautirritationen
Kontakt mit Körperausscheidungen, wie zum Beispiel Stuhlgang oder Urin; diese gelangen auf die ungeschützte Haut, es
kommt zur Schädigung der Haut. Je nach Häufigkeit und Länge des Einwirkens der Ausscheidung führt dies zu Rötung oder
auch schwerwiegenden Hautstörungen und Verletzungen
oder Wundinfektionen.
Mögliche Ursachen:
„„ zu groß gewählte Versorgungsöffnung
„„ zu lange Tragezeit
Eine Versorgung ist bereits dann undicht, wenn der direkt zu
versorgende Bereich nicht mehr mit intaktem Hydrokolloid
versorgt ist. Zu erkennen an einem aufgequollenen Haut-
Abbildung 2: Platzbauch mit Dünndarmfisteln.
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Schwerpunkt
schutzmaterial und eventueller Unterwanderung durch Ausscheidung.
Versorgungstipps
Dies kann festgestellt werden, wenn bei der Durchführung des
Versorgungswechsels die Rückseite des Versorgungsmaterials
betrachtet wird.
„„ Nebenwirkung bei Chemotherapien oder zielgerichteten
onkologischen Antikörpertherapien; zum Beispiel bei Unterwanderung bei auftretenden Diarrhöen oder Hautreaktionen (akneiformes Exanthem)
Versorgungstipps
„„ Die parastomale Umgebung ist optimal mit Fixierflächen an
1- oder 2-teiligen Systemen aus hydrokolloidem Material zu
schützen. Moderne Stomaprodukte sind bereits mit sogenannten Hydrokolloiden, auch kombiniert mit Haftflächen,
ausgestattet.
„„ Für Komplikationen bei der Wund- und Fistelversorgung
stehen spezielle Wund- oder Fistelversorgungen zur Verfügung, die auch auf bereits geschädigter Haut aufgebracht
werden können, da sie eine Ausstattung mit Hydrokolloiden
aufweisen.
Hinweis: Diese ermöglichen eine gute Haftung, auch auf nässenden Hautarealen. Sie fördern primär die Granulation, das
Feuchthalten auch der Wundgebiete, Aufnahme von Zelltrümmern und Schutz vor Kontamination von außen (Protz, 2009).
„„ Die Größe ist genau mit dem Stoma oder der Fistel bzw.
dem Wundrand bei einem Platzbauch abzugleichen. Die
Größe der Versorgung ist in kurzen Abständen zu kontrollieren und ggfs. anzupassen. Hierfür stehen auch Schablonen
aus Papier oder Kunststoff zur Verfügung.
„„ Passgenauigkeit heißt auch, die Hautschutzfläche dem
Hautdefekt anzupassen, falls die Größe der Fläche der Stomaversorgung (ca. 60 bis 100 cm2) nicht ausreicht, die Defekte abzudecken; dann können auch hydrokolloide Hautschutzplatten in der Größe von 150 bis 200 cm2 zum Einsatz
kommen. Die Stomaversorgung ist darüber zu verwenden.
Für die Wund- oder Fistelversorgung stehen hierfür auch
spezielle Produkte mit großflächigem Hautschutz am Markt
zur Verfügung.
„„ Zubehör wie hydrokolloides Material in Pastenform, sogenannte Stomapasten, sind bei geschädigter Haut als „alkoholfreie“ Produkte dann zu verwenden, wenn feinste Falten,
Narben oder Unebenheiten (Niveauausgleich) in der Umgebung auszugleichen sind.
„„ Für Falten, Narben oder Unebenheiten können Hautschutzringe oder -streifen (ebenfalls Hydrokolloid) als modellierbare oder bereits gewölbte Ausführungen mit dem Versorgungsmaterial kombiniert werden.
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fazit
Die hier vorgestellten Versorgungsprobleme sind für die
Pflegenden immer eine Herausforderung, die durch spezielles pflegerisches Praxiswissen, hochwertige Produkte
und die multiprofessionelle Zusammenarbeit gelöst werden können. Immer ist auch zu berücksichtigen, dass das
Allgemeinbefinden des Betroffenen mit Versorgungsproblemen erheblich beeinträchtigt wird. Auch Schmerzen
können hinzukommen. Diese Einflüsse sind ebenfalls ursächlich zu behandeln.
Falls Stomaträger, Patienten mit Fistel- oder Wundversorgung in der Häuslichkeit leben oder entlassen werden,
sollte zur Erlangung der Selbstversorgung immer eine umfassende Anleitung, Beratung und Schulung für die Patienten, auf Wunsch der Bezugspersonen oder der Pflegenden
im ambulanten Bereich, angeboten werden. Auch hier ist
der Expertenstandard „Entlassungsmanagement in der
Pflege“ zu beachten. Selbstverständlich sollte hier noch
darauf hingewiesen werden, dass eine alleinige Selbstversorgung bei den beschriebenen Komplikationen zeitweise
nicht möglich sein kann.
Auch dem Kostenfaktor der unzureichenden oder gar „falschen“ Versorgung sollte kurz Rechnung getragen werden.
Hierbei ist aber immer zu überlegen: Ist eine augenscheinlich „teure Versorgung“ nach den Prinzipien der aktuellen
und modernen Wundbehandlung überhaupt möglich?
Meine Meinung dazu lautet „Ja“, allerdings nur, wenn eine
auf die Situation des Betroffenen und die Wundsituation
angepasste Versorgung erfolgt. Sowohl der Materialbedarf
als auch das Betreuungs- oder Pflegeausmaß ist auf die
Versorgungssituation unter ökonomischen Gesichtspunkten anzupassen. Dann kann auch der Betroffene, angemessen an das Ausmaß und die vorhandenen Ressourcen, in
sein Lebens- und auch Berufsumfeld integriert werden.
Es sind daher viele Faktoren, die 100 cm2 Haut „gesund“
erhalten oder wieder heilen lassen.
Infektionen oder parastomale Mykosen
Durch Immunsuppression, Veränderung des physiologischen
Hautbildes oder auch Reinigungs- und Pflegefehler können Infektionen oder Mykosen auftreten. Die Ursachen/Erreger sind
mittels eines Abstrichs zu differenzieren. Zu den genannten
Grundsätzen und Versorgungstipps kann es erforderlich sein,
dass Medikamente zur Anwendung kommen. Es ist darauf zu
achten, dass nur wässrige Arzneien vom Arzt verordnet werden, um die Haftung nicht zu beinträchtigen. Die Versorgung
und die Hygiene (bei Mykosen) ist zu überprüfen sowie die
Tragezeit an die Applikations- oder -wirkzeit der Medikamente
anzupassen.
Follikulitits
Das Eindringen von Keimen in die Haarfollikel ist zu vermeiden.
Speziell bei behaarten Bauchdecken sollte daran gedacht werden, um einer Follikulitis vorzubeugen. Als Prophylaxe ist eine
regelmäßige Rasur mit hochwertigen Rasierern zu empfehlen.
Bei bereits aufgetretenen Infektionen oder einer Follikulitis
können die oben genannten Versorgungstipps hilfreich sein.
Eine regelmäßige Rasur unterstützt auch eine sichere Haftung
der Versorgungsprodukte. 
Interessenkonflikt
Die Autorin gibt an, dass sie aufgrund ihrer Beratertätigkeit für
Industrieunternehmen tätig ist und entsprechend für die Beratungsleistung Honorare erhält.
Literatur
Droste, W., & Gruber, G. (2010). Sektorenübergreifender Leitfaden Stomatherapie für Krankenhäuser, die ambulante Homecare-Versorgung und Rehabilitation. Hannover: im Vertrieb der Schlüterschen
Verlagsgesellschaft.
Lippert, H. (Hrsg.) (2006). Wundatlas. Kompendium der komplexen
Wundbehandlung. Stuttgart: Thieme.
Lyon, C., & Smith, A. (2010). Abdominal stomas and their skin disorders.
London, UK: Informa.
Protz, K. (2009). Moderne Wundversorgung. München: Elsevier, Urban &
Fischer Verlag.
Schulze-Bergkamen, H. (2009). Neue zielgerichtete Therapien in der
Onkologie. MagSi-Magazin, Fachzeitschrift für Pflege, Fortbildung
und Berufspolitik, 51(12), 14–16.
Vasel-Biergans, A., & Probst, W. (2005). Wundversorgung für die Pflege.
Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH.
Korrespondenzadresse:
Gabriele Gruber
Krankenschwester, Enterostomatherapeutin (WCET)
MedicalSupport
Ginsterweg 15
81377 München
[email protected]
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