Felsenbirne Schöne Nutzpflanze Kaum ein Strauch ist so vielseitig wie die Felsenbirne: Im Sommer lockt sie mit süßen Früchten, für den Rest der Gartensaison - von der Blüte bis zur Herbstfärbung - sieht das aparte kleine Gehölz einfach gut aus. Früher wurden Felsenbirnen als reine Obstgehölze angebaut. Die Früchte erinnern mit ihrem Aussehen stark an Heidelbeeren, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Gerbsäure, und haben einen angenehmen Geschmack, der ebenfalls an Heidelbeeren erinnert. Bekannte Arten Zur Gattung der Felsenbirne gehören etwa 25 Arten, die meisten davon aus Nordamerika. Sie wachsen strauchartig, oder als kleine Bäume. In Gärten sind vor allem die Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), die Hängende Felsenbirne (Amelanchier laevis), die nur etwa zwei Meter hohe Ährige Felsenbirne (Amelanchier spicata), sowie die heimische Art: die Gewöhnliche Felsenbirne (Amelanchier ovalis), die zwischen einem und drei Meter hoch wird. Strahlend weiße Blüte Alle Felsenbirnen tragen im Frühjahr zahlreiche weiße, sternenförmige Blüten, was einen angenehmen Kontrast zu den gleichzeitig austreibenden kupferfarbenen Blättern bietet. Nach der Blüte erscheinen die Früchte, die je nach Art blauschwarz bis dunkelpurpurn gefärbt sind. Erntereife Früchte erkennt man an ihrer dunklen Färbung, und daran, dass sie ein wenig weich werden. Die Früchte können Sie zu Marmelade, Saft oder Likör verarbeiten, oder einfach so essen. Standort und Pflege Die aus Kanada stammende Felsenbirne ist vollständig winterhart, und steckt auch strengen Frost problemlos weg. Im Herbst färbt sich ihr Laub im attraktiven Rotton. Als Standort empfiehlt sich ein sonniger bis halbschattiger Platz mit leicht sandigem, durchlässigem, leicht saurem Boden. Bei nährstoffarmen Böden sollte vor der Pflanzung etwas Kompost oder Volldünger in die Erde eingearbeitet werden. Ein Rückschnitt ist nur selten erforderlich, ein Formschnitt der grazil geschwungenen Äste ist meist nicht nötig. Wächst die Baumkrone zu dicht, können einzelne Äste im Winter nah am Triebansatz ausgeschnitten werden.