2012 M VBR Aufg - Wirtschaftsschule KV Chur

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Wirtschaftsschule KV Chur
Berufsmaturaprüfung 2012
Volkswirtschaft, Betriebs- und Rechtskunde
Zeit
90 Minuten
Hinweis
Die Benützung eines netzunabhängigen Taschenrechners sowie des
Gesetzbuches (OR, ZGB, SCHKG) sind erlaubt.
Kandidatennummer
_____________
Name, Vorname
_________________________________
Bewertung
Aufgabe 1
10 Punkte
____________
Aufgabe 2
10 Punkte
____________
Aufgabe 3
12 Punkte
____________
Aufgabe 4
10 Punkte
____________
Aufgabe 5
5 Punkte
____________
Aufgabe 6
7 Punkte
____________
Aufgabe 7
14 Punkte
____________
Aufgabe 8
12 Punkte
____________
Aufgabe 9
20 Punkte
____________
100 Punkte
____________
Total
Note
Die Experten
____________
____________________________
Aufgabe 1 (10 Punkte)
Fachausdrücke aus der Betriebskunde:
Wie heisst der Fachausdruck für die folgenden Umschreibungen? (je 1 Punkt)
a) Selbstständige Führungseinheiten mit Selbst- und Ergebnisverantwortung.
_________________________________________________________________________
b) Zeigt das allgemeine Erscheinungsbild der Unternehmung und ist für die Mitarbeiter und die
Öffentlichkeit bestimmt.
_________________________________________________________________________
c) Pflege der Beziehung zur Gesellschaft und zur Öffentlichkeit. (engl. Fachbegriff ist gesucht)
__________________________________________________________________________
d) Beschaffungspolitik, bei welcher die benötigten Teile gemäss dem Produktionsbedarf
laufend angeliefert werden.
________________________________________________________________________________
e) Aktien von erstklassigen, international tätigen Unternehmen.
__________________________________________________________________________
f)
Denkhaltung, welches die Anliegen der Aktionäre bei der Gestaltung
Unternehmenspolitik wieder verstärkt berücksichtigt. (engl. Fachbegriff ist gesucht)
der
__________________________________________________________________________
g) Ist das Total der abgesetzten Menge bzw. Total der Verkäufe aller Anbieter.
__________________________________________________________________________
h) Im Zeitpunkt des Schadenanfalls ist der tatsächliche Wert der versicherten Sachen kleiner
als die vereinbarte Versicherungssumme.
__________________________________________________________________________
i)
Stufenmässige Erhöhung des Steuersatzes mit zunehmenden Einkommen und Vermögen.
__________________________________________________________________________
j)
Der Markt wird in Kundengruppen mit ähnlichen Bedürfnissen aufgeteilt.
__________________________________________________________________________
Aufgabe 2 (10 Punkte)
Ausgangslage: Familie Lässer von Chur
Theo Lässer (59) und seine Frau Gertrud (40) wohnen mit den drei Kindern Noel (3), Liam (12)
und Carla (16) in Chur. Theo, ausgebildeter Trompetenlehrer und Dozent am Konservatorium
Feldkirch in der Studienrichtung Instrumental- und Gesangspädagogik, hat mit seiner Frau
(ausgebildete Primarlehrerin) beschlossen, das Mietverhältnis der Attika-Wohnung in Chur noch in
diesem Jahr aufzulösen. Familie Lässer träumt von einer modernen Parterre-Wohnung in Chur mit
viel Umschwung.
Theo Lässer möchte das Mietverhältnis (Attika-Wohnung) mit Vermieter Jecker am 2. Juni 2011
mit eingeschriebenem Brief ausserterminlich kündigen, da die neue 160 m2 grosse ParterreWohnung in Chur schon am 1. Juli 2011 bezugsbereit ist. Gleichzeitig sucht Theo einen
passenden Nachmieter. Er plant im Weiteren, seine Frau Gertrud über die Kündigung bewusst
nicht zu informieren, da er sie an ihrem Geburtstag vom 23. Juni mit dieser Botschaft überraschen
will. Bevor er aber definitiv die Wohnung mit eingeschriebenem Brief kündigt, ruft er seinen alten
Jasskameraden und Hobbyimmobilienmakler Emil an und ersucht ihn um seinen juristischen Rat.
a) Was wird Emil zur geplanten Kündigung sagen? Geben Sie den Gesetzesartikel mit Absatz an
und begründen Sie Ihre Antwort: (2 Punkte)
Gesetzesartikel:
__________________
Begründung:
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
b) Theo hat den Rat von Emil (siehe a) angenommen und umgesetzt. Die Suche nach einem
geeigneten Nachmieter beginnt. Jürg Bucher aus Cazis würde die Attika-Wohnung am 1. Juli
2011 übernehmen. Welche Voraussetzungen muss Jürg Bucher als Nachmieter gemäss
Gesetz erfüllen? Geben Sie den Gesetzesartikel samt Absatz an und begründen Sie Ihre
Antwort kurz. (2 Punkte)
Gesetzesartikel:
__________________
Voraussetzung 1: ___________________________________________________________________
Voraussetzung 2: ___________________________________________________________________
Voraussetzung 3: ___________________________________________________________________
c) Am 25. Juni 2011 studieren Theo und Gertrud den neuen Mietvertrag der Parterre-Wohnung.
Nennen Sie vier Fehler und stellen Sie diese richtig. (4 Punkte)
Auszug aus dem Mietvertrag:
Mietzins netto pro Monat: Fr. 2‘200.—. Der Mietzins ist im Voraus monatlich zahlbar. Es ist eine
Kaution bei Vertragsabschluss von Fr. 7‘000.— zu leisten. Im Weiteren müssen für den Abschluss
des Mietverhältnisses die in der Wohnung stehenden Möbel gekauft werden. Mietzinserhöhungen
können vom Vermieter unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Kündigungsfrist
vorgenommen werden. Diese Mitteilungen sind dem Mieter ohne Kündigungsandrohung schriftlich
anzuzeigen. Sie sind schriftlich anzuzeigen und müssen spätestens bei Beginn der Kündigungsfrist
im Besitz des Mieters sein.
Fehler 1:
__________________________________________________________________________
Korrektur:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Fehler 2:
__________________________________________________________________________
Korrektur:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Fehler 3:
__________________________________________________________________________
Korrektur:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
Fehler 4:
__________________________________________________________________________
Korrektur:
__________________________________________________________________________
__________________________________________________________________________
d) Theo möchte das noch leer stehende 15 m2 grosse Zimmer einem Studenten der HTW
(Hochschule für Technik und Wirtschaft) untervermieten. Er vereinbart mit dem Studenten einen
Mietpreis von Fr. 1000.—.
Darf er das? Geben Sie den Gesetzesartikel samt Absatz und Ziffer an und begründen Sie Ihre
Antwort. (2 Punkte)
Gesetzesartikel:
_________________
Begründung:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Aufgabe 3 (12 Punkte)
Familie Lässer ist glücklich. Gertrud hat die Parterre-Wohnung liebevoll eingerichtet. Tochter Carla
hat gerade ihre Traum-KV-Stelle gefunden. Am 24. September 2011 erhält Theo einen Anruf von
seinem Bruder Chris.
a)
Chris kann vom Glück der Familie Lässer nur träumen. Die finanzielle Situation der
Aktiengesellschaft „Lässer Elektro AG“ hat sich enorm verschlechtert. (3 Punkte)
Welche Aussagen treffen im Zusammenhang mit der Betreibung der „Lässer Elektro AG“ zu?
Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an.
 Die Rechtsvorschriften über das Betreibungswesen gehören zum Privatrecht.
 Der Schuldner muss zuerst gemahnt werden. Erst dann kann eine Betreibung eingeleitet
werden.
 Die „Lässer Elektro AG“ erfährt amtlich mit der Zustellung des Zahlungsbefehls, dass sie
betrieben wird.
 Kurrentforderungen sind sogenannte privilegierte Forderungen, d.h. Forderungen aus der
1. und 2. Klasse.
 Das Einleitungsverfahren ist grundsätzlich für alle Betreibungsarten gleich.
 Das summarische Verfahren ziehen die Konkursämter aus Zeit- und Kostengründen vor.
b)
Die „Lässer Elektro AG“ kann nicht mehr saniert werden und der Konkurs steht vor der Tür.
Forderungen:

Übrige Kreditoren
Fr.
12‘000.—

Forderung der Bank aus Blankokredit
Fr.
17‘000.—

Forderung AHV-Ausgleichskasse
Fr.
6‘950.—

Forderung Pensionskasse
Fr.
7‘200.—

Lieferantenforderungen
Fr.
14‘500.—

Forderung der Bank auf Hypothekardarlehen inkl. Zins
Fr.
600‘000.—

Lohnforderungen der Arbeitnehmer der letzten 6 Monate
Fr.
50‘000.—
Vermögen:

Liegenschaft (pfandbelastet)
Fr.
580‘000.—

Geschäftsaktiven
Fr.
83‘200.—
Erstellen Sie einen übersichtlichen Kollokationsplan (stufenweise und richtige Reihenfolge).
(6 Punkte)
Berechnen Sie die Konkursdividende. Zeigen Sie den Lösungsweg klar auf. (3 Punkte)
Aufgabe 4 (10 Punkte)
Letzten Herbst besprachen Theo und Gertrud Lässer zusammen mit Rita (Schwester von Gertrud,
ausgebildete Versicherungsfachfrau) die Risikopolitik ihrer Familie.
a)
Zu welcher Versicherungsart gehören die folgenden Versicherungen der Familie Lässer?
(2 Punkte)
1.
Unfallversicherung
5.
Privathaftpflichtversicherung
2.
Rechtsschutzversicherung
6.
AHV
3.
Lebensversicherung
7.
Hausratversicherung
4.
Krankenversicherung
8.
Teilkaskoversicherung
Personenversicherung
Vermögensversicherung
Sachversicherung
Wieder einmal diskutieren Theo und Gertrud angeregt über die abgeschlossenen Versicherungen
ihrer Familie. Gertrud kramt in den Versicherungsunterlagen herum und findet noch einen
Notizzettel des Gesprächs mit Schwester Silvia mit den Begriffen „Gesetz der grossen Zahl“
sowie „Regress“. Theo und Gertrud fragen sich, was die Begriffe bedeuten.
b)
Helfen Sie Theo und Gertrud weiter, indem Sie ihnen die beiden Begriffe erklären. (2 Punkte)
Gesetz der grossen Zahl:
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Regress:
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Das Mobiliar von Familie Lässer wurde durch einen Brand am 10. Dezember 2011 teilweise
zerstört. Der Schadenexperte schätzt den Schaden auf Fr. 100‘000.—. Später stellt sich heraus,
dass die Versicherungsgesellschaft aber nur Fr. 65‘000.— bezahlt. Der Selbstbehalt pro
Elementarereignis beträgt Fr. 320.—. Die Police der Hausratversicherung zeigt auf, dass die
Familie Lässer mit einer Gesamtsumme von Fr. 195‘000.— versichert ist.
c)
Weshalb wird die Versicherungsgesellschaft nicht den ganzen Schaden vergüten? Geben
Sie den Fachbegriff an und umschreiben Sie diesen Begriff. (2 Punkt)
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
d)
Bestimmen Sie die Versicherungssumme, bei welcher die Versicherungsgesellschaft den
ganzen Schaden vergütet hätte. Die Ausrechnung ist darzustellen. (2 Punkt)
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
e)
Nennen Sie zwei Gründe, warum in den AVB (Allgemeine Versicherungsbedingungen) ein
Selbstbehalt pro Elementarereignis von Fr. 320.— definiert ist. (2 Punkte)
Grund 1:_________________________________________________________________________
Grund 2:_________________________________________________________________________
Aufgabe 5 (5 Punkte)
Nach dem Brand vom 10. Dezember 2011 richten die Lässer’s die Wohnung neu ein. Am 20.
Dezember 2011 sieht Gertrud in Sennwald SG eine neue Büroeinrichtung der SITAG Bürostühle –
Büromöbel AG. Verkäufer Gantenbein zeigt Gertrud den aktuellen Prospekt der Kollektion „Feel
better“ und sagt: „Ihre gewünschte Büroeinrichtung kostet Fr. 3250.—.“
Kreuzen Sie an, welche der nachfolgenden Aussagen bezüglich des obigen Sachverhaltes richtig
und welche falsch sind. Ist eine Aussagen falsch, so stellen Sie diese richtig. (5 Punkte)
R: F:
a)
Die Offerte von Verkäufer Gantenbein ist unverbindlich, weil sie nicht schriftlich
erfolgt ist.
________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
b)
Bei diesem Geschäft kommt OR Art. 5 zur Anwendung.
________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
c)
Das Eigentum der Büroeinrichtung „Feel better“ geht mit der Bezahlung des
Kaufpreises auf Gertrud Lässer über.
________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
d)
Weil Gertrud Lässer wünscht, dass die Büroeinrichtung zu ihr nach Hause
geliefert wird, muss sie auch die Transportkosten bezahlen
________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
e)
Am 20. März 2012 kann Gertrud beim gekauften Bürostuhl die automatische
Anpassung der Sitzhöhe wegen eines Materialfehlers nicht mehr anpassen. Die
Garantie der SITAG Bürostühle – Büromöbel AG ist zu diesem Zeitpunkt nach
Gesetz verjährt. (Geben Sie hier zusätzlich den Gesetzesartikel mit Absatz an).
________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________
Aufgabe 6 (7 Punkte)
Der selbstbezahlte Schaden des Brandes vom 10. Dezember 2011 der Parterre-Wohnung belastet
die finanzielle Situation der Familie Lässer. Theo, schon seit Jahren begeisterter Hobbytrader, will
nun vermehrt an der Börse die finanziellen Schwierigkeiten der Familie aufbessern.
Am 4. April 2012 sieht Theo diese Informationen:
Aktien Inland
Titel
Fantasia AG
Ausübungspreis
65.—
Ausgabepreis Call Fr. 0.80.—
Basiswert
Fantasia AG
Verfall
20. Juni 2012, 12.00 Uhr
Bezugsverhältnis
4:1 (4 Optionen berechtigen jederzeit zum Kauf einer Fantasia Aktie)
a) Theo Lässer spekuliert … (1 Punkt)


à la hausse
à la baisse
b) Theo möchte 70 Aktien der Fantasia AG mit den obigen Optionen kaufen.
(2 Punkt)
Wie viele Optionen braucht er dafür?
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
c) Ab welchem Aktienkurs hat sich der Optionskauf für Theo gelohnt? (2 Punkte)
_____________________________________________________________________________________
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_____________________________________________________________________________________
d) Im Zusammenhang der Optionen spricht man von „American Style“ und „European Style“.
Erklären Sie den Unterschied. (2 Punkte)
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Aufgabe 7 (14 Punkte)
Am 25. April 2012 verunfallt Theo Lässer auf dem Weg an seinen Arbeitsplatz. Leider kommt jede
Rettung zu spät und er verstirbt noch auf der Unfallstelle. Die ehelichen Vermögensverhältnisse
beim Tod von Theo sehen wie folgt aus:











a)
Wertschriften: Fr. 60‘000.—; erworben während der Ehe durch einen gemeinsamen
Sparplan der Bank X
gemeinsames Konto bei der GKB: Fr. 45‘000.—
Hausrat: Fr. 75‘000.—
Auto: Fr. 20‘000.— von Theo Lässer vor der Ehe erworben und während der Ehe durch
neue Modelle ersetzt (Eintausch)
noch offene Steuerschuld: Fr. 12‘000.—
Todesfallkosten – Todesanzeige, Grabstein, Leichenmahl gemäss Rechnungen: 10‘000.—
Wertschriften, die Gertrud geerbt hat: Fr. 100‘000.—
Schenkung von Freund Klaus an Theo vor einem Jahr: Fr. 25‘000.—
Trompetensammlung von Theo: Fr. 35‘000.—
Zinsertrag aus den geerbten Wertschriften von Gertrud: Fr. 12‘000.—
Bargeld: Fr. 2‘000.—
Erstellen Sie eine übersichtliche güterrechtliche Auseinandersetzung.
(6 Punkte)
Eigengut T. Lässer
gemeinsame Errungenschaft
Eigengut G. Lässer
___________________
_________________________
__________________
___________________
_________________________
__________________
___________________
_________________________
__________________
___________________
_________________________
__________________
___________________
_________________________
__________________
_________________________
_________________________
_________________________
_________________________
_________________________
__________________
___________________
__________________
___________________
__________________
___________________
__________________
___________________
Die Familiensituation von Theo Lässer selig sieht nun folgendermassen aus:
Aus der 1. Ehe mit Anna Müller, die geschieden wurde, hinterlässt er eine Tochter Emma. Emma
ist mit Ludwig Seiler verheiratet. Aus der 2. Ehe mit Gertrud Lässer stammen die Kinder Noel (3),
Liam (12) und Carla (16). Von den Verwandten von Theo Lässer lebt noch seine Mutter Elfriede,
sein Vater Konrad und seine Brüder Chris und Jimmy.
Gehen Sie unabhängig vom Resultat der Teilaufgabe a) von einer Erbmasse Fr. 320‘000.— aus.
Theo Lässer hat in seinem Testament alle gesetzlichen Erben ausser Gertrud auf den Pflichtteil
gesetzt. Die frei verfügbare Quote bekommt der Verein „Trompetenförderer Ostschweiz“.
b) Bestimmen Sie die erbrechtliche Teilung, indem Sie die nachfolgende Tabelle ausfüllen: (6 Punkte)
Erben:
Erbansprüche (Bruchteil)
Franken
Anna Müller
Emma Seiler-Lässer
Ludwig Seiler-Lässer
Gertrud Lässer
Noel Lässer
Liam Lässer
Carla Lässer
Elfriede Lässer-Schneider
Konrad Lässer-Schneider
Jimmy Lässer
Chris Lässer-Ambühl
„Trompetenförderer Ostschweiz“
c) Die Mutter von Theo Lässer will das Testament anfechten.
Ist eine mögliche Herabsetzungsklage von Elfriede Lässer-Schneider rechtlich möglich? Geben
Sie den entsprechenden Gesetzesartikel an und begründen Sie die Antwort. (2 Punkte)
Gesetzesartikel:
__________________
Begründung:
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
_____________________________________________________________________________________
Aufgabe 8 (12 Punkte)
Teilaufgabe 1:
Kreuzen Sie die zutreffende Antwort an. Nur jeweils eine Aussage ist richtig! (8 Punkte)
a)
Butter und Margarine werden als Substitutionsgüter betrachtet. Wenn der Preis für Butter
steigt, wird die Nachfrage nach Margarine…




b)
Was passiert heute mit dem Gleichgewichtspreis und der Gleichgewichtsmenge von Kakao,
wenn die Konsumenten für die Zukunft Preissteigerungen bei Kakao erwarten?




c)
Je höher der Preis ist, desto kleiner ist die angebotene Menge.
Jede angebotene Menge wird auch gekauft.
Falls der Preis tief ist, kann jeder Anbieter sein Produkt verkaufen.
Je höher der Preis ist, desto grösser ist die angebotene Menge.
Wenn die Angebotskurve von links unten nach rechts oben verläuft, führt eine Preiserhöhung




f)
Der Preis von Salami steigt.
Die Einkommen steigen, wobei anzunehmen ist, dass Salami ein normales Gut1 ist.
Der Preis eines Substitutionsgutes (zu Salami) steigt.
Der Preis eines Komplementärgutes (zu Salami) steigt.
Welche Aussage zum Marktangebot trifft zu?




e)
Sowohl der Preis als auch die Menge steigen.
Sowohl der Preis als auch die Menge bleiben gleich.
Der Preis sinkt, die Menge steigt.
Der Preis steigt, die Menge sinkt.
Aus welchem Grund nimmt die gesamte Marktnachfrage bei unveränderter Angebotskurve
nach Salami ab (Linksverschiebung der Nachfragekurve)?




d)
steigen und die Nachfragekurve für Margarine wird sich nach rechts verschieben.
steigen oder fallen; aber es gibt keine Änderung der Nachfrage nach Butter.
sinken und die Nachfragekurve für Margarine wird sich nach links verschieben.
unverändert bleiben; aber es wird eine Bewegung entlang der Nachfragekurve für
Margarine erfolgen.
zu einer Rechtsverschiebung der Angebotskurve
zu einer Zunahme der angebotenen Menge.
zu einer Abnahme der angebotenen Menge.
zu einer Linksverschiebung der Angebotskurve.
Ein Technologie-Fortschritt führt zu geringeren Produktionskosten für Kaffee. Gleichzeitig
gibt es Konsumenten, die vom Tee- zum Kaffeekonsum wechseln. Was passiert mit der
Markt-Gleichgewichtsmenge von Kaffee?




Sie steigt oder fällt, je nachdem ob der Preis für Kaffee steigt oder fällt.
Sie fällt.
Sie bleibt gleich.
Sie steigt.
1 Von einem normalen Gut kann in der Volkswirtschaftslehre dann gesprochen werden, wenn der Konsum eines Gutes gleichzeitig mit
steigendem Einkommen eines Konsumenten ansteigt.
g)
Der Preis von Blumen steigt massiv. Was passiert mit dem Preis und der Nachfrage in Bezug
auf Blumenvasen bei unveränderter Angebotskurve?
 Die Nachfragekurve für Blumenvasen wird sich nach links verschieben, und der Preis wird
sinken.
 Die Nachfragekurve für Blumenvasen wird sich nach links verschieben, und der Preis wird
steigen.
 Es gibt eine Bewegung entlang der Nachfragekurve für Blumen, und Preis solcher Blumen
wird sinken.
 Die Nachfragekurve für Blumenvasen verschiebt sich nach rechts, und der Preis wird
steigen.
h)
Das Angebot von Pfirsichen in Konserven nimmt ab, falls




die Nachfrage nach Milch steigt.
die Nachfrage nach frischen Früchten steigt.
ein Werbefeldzug für Pfirsiche in Konserven durchgeführt wird.
der Preis für Aluminium-Dosen steigt.
Teilaufgabe 2:
Zu welcher Art von Gütern gehören die folgenden Beispiele? Kreuzen Sie alle möglichen Varianten
an. (2 Punkte)
a) Ledersitz
 Dienstleistung
 Konsumgut
 Verbrauchsgut
 Gebrauchsgut
 Freies Gut
 Wirtschaftliches Gut
b) Hausratsversicherung
 Dienstleistung
 Konsumgut
 Verbrauchsgut
 Gebrauchsgut
 Freies Gut
 Wirtschaftliches Gut
c)
Begründen Sie, weshalb die Nachfrage nach Strom preisunelastisch ist. (2 Punkte)
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________
Aufgabe 9 (20 Punkte)
Nachfolgend werden Aussagen zu verschiedenen Gebieten der Volkswirtschaftslehre sowie der
Betriebs- und Rechtskunde gemacht. Kreuzen Sie jeweils die richtigen Aussagen an. Es können
keine, eine oder mehrere und auch alle Aussagen richtig sein. (je 2 Punkte)
a) Steuern bei einem Unselbstständigerwerbenden
 Zinserträge von Obligationen verringern das steuerbare Einkommen.
 Der Eigenmietwert hat keinen Einfluss auf das steuerbare Einkommen.
 Der Mietzins von Fr. 2‘200.— pro Monat hat keinen Einfluss auf das steuerbare
Einkommen.
 Die erhaltene Erbschaft vergrössert das steuerbare Einkommen.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
b) Organisation
 Ein Vorteil der Breitengliederung sind die kurzen Informations- und Anordnungswege.
 Ein Nachteil der Tiefengliederung ist die Aufblähung des Verwaltungsapparates.
 Stabstellen haben keine Weisungsbefugnis.
 Bei der Breitengliederung sollte die Kontrollspanne nicht mehr als etwa 4 Mitarbeiter
umfassen.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
c) Absatz / 4 P‘s
 Multichannel-Strategie bedeutet die Ausnutzung von mehreren Vertriebskanälen.
 Public Relations gehört zu „place“.
 Verteildichte, Auslieferung sowie Kundenservice gehören zu „place“.
 Attention (Kaufhandlung) soll schlussendlich den Kunden zum Kauf veranlassen.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
d) Grundlagen VWL
 Mineralwasser ist ein wirtschaftliches Gut.
 Bedürfnisse sind der Ursprung wirtschaftlichen Handelns.
 Die Reihenfolge der Bedürfnisse gemäss Maslow spielt eine wesentliche Rolle.
 Skifahrer habe immer mehr Wünsche nach Snowparks, darum gehört der Bau von
Snowparks zu den Individualbedürfnissen.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
e) Unternehmenskonzept
 Die Aufteilung in unterschiedliche Marksegmente gehört zu den Zielen des
leistungswirtschaftlichen Konzepts.
 Das Unternehmungsleitbild ist für die internen Führungskräfte bestimmt und zeigt die
allgemeine Marschrichtung in den nächsten Jahren.
 Die Fokussierung auf den Shareholdervalue gehört zu den Mitteln im
finanzwirtschaftlichen Bereich.
 Grundstrategie und Unternehmungsleitbild sind Synonyme.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
f)
Bruttoinlandprodukt
 Das reale BIP berücksichtigt die Teuerung nicht und ist für den Vergleich besser
geeignet als das nominelle BIP.
 Kindererziehung, Vereinsarbeiten und Schwarzarbeit sind im nominellen BIP enthalten,
jedoch nicht im realen BIP.
 Import von Holz für die Holzverarbeitung erhöht das BIP.
 Am Geldstrom werden die Leistungen einer Volkswirtschaft gemessen. Daraus ergibt
sich das BIP.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
g) Verträge aus Arbeitsleistung
 Mitarbeiter können den Zeitpunkt der Ferien selber bestimmen.
 Während der Probezeit kann das Arbeitsverhältnis mit einer Kündigungsfrist von 10
Tagen aufgelöst werden.
 Wenn eine Kündigung während der Sperrfrist ausgesprochen wird, kann der
Arbeitnehmer diese Kündigung einseitig anfechten.
 Konkurrenzverbote müssen schriftlich vereinbart werden.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
h) Handelsregister
 Eine Einzelunternehmung mit Umsatz Fr. 50‘000.— muss sich in das HR eintragen
lassen.
 Der Handelsregistereintrag bei einer Kommanditgesellschaft ist konstitutiv.
 Eine GmbH erlangt die Rechtspersönlichkeit erst mit dem Handelsregistereintrag.
 Editionspflicht bedeutet, dass man während mindestens zehn Jahren die
Geschäftsbücher aufzubewahren hat.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
i)
Rechtliche Grundlagen
 Die Bestellung eines Buches in einem Onlineshop gilt rechtlich als Annahme eines
Angebots.
 Bei einer unerlaubten Handlung muss der Schädiger seine Unschuld beweisen, um sich
von der Schadenersatzpflicht zu befreien.
 Eine urteilsunfähige 19-jährige Person ist beschränkt handlungsfähig.
 Beim Retentionsrecht wird die bewegliche Sache so lange zurückbehalten, bis der
Kaufpreis bezahlt wird.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
j)
Lorenzkurve
 Sie zeigt die relative Verteilung der Einkommen in einem Land.
 Sie zeigt die Höhe der Einkommen in einem Land.
 Sie zeigt die Entwicklung der Einkommen in einem Land.
 Entwicklungsländer weisen eine ungerechtere Verteilung der Einkommen als
Industrieländer auf.
 Keine der vorgenannten Aussagen ist richtig.
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