04. November 2012 Philharmonie im Museum 2. Museums-Matinée 2. Blaue Stunde aussTeLLung: Der mensch in maLerei unD FoTograFie c’esT La vie * 22.9.2012 † 7.4.2013 Das ganze Leben Do or Die - The human conDiTion in PainTing anD PhoTograPhy November 2012 04 04 Sonntag Sonntag 11.00 17.00 Philharmonie im Museum Großer Saal, Deutsches Hygiene-Museum 2. Museums-Matinée 2. Blaue Stunde » H E IT E R U N D V OLLER LEBEN SFREU D E« – Beethoven über seine Achte LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770 – 1827) Ouvertüre »Zur Namensfeier« C-Dur op. 115 Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Maestoso Allegro assai vivace Allegro vivace e con brio Allegretto scherzando Tempo di Menuetto Allegro vivace CARL MARIA VON WEBER (1786 – 1826) Klarinettenquintett B-Dur op. 34 in der Fassung für Klarinette und Streichorchester, hg. von Günter Haußwald, revidiert von Wolfgang Meyer und Christoph Poppen Michael Sanderling | Dirigent Sebastian Manz | Klarinette K eine P ause Allegro Fantasia. Adagio ma non troppo Menuetto. Capriccio presto Rondo. Allegro giocoso 1 Eigentlich für alle Gelegenheiten Beethovens Ouvertüre »Zur Namensfeier« C-Dur op. 115 Ludwig van Beethoven komponierte insgesamt elf Ouvertüren. Außer der zuletzt entstandenen Ouvertüre zur Oper »Fidelio« erklingen sie heute alle ausschließlich in Konzertprogrammen und damit nicht mehr in dem Kontext, für den sie entstanden sind. Denn fast alle sind ursprünglich theatergebunden: Vier von ihnen schrieb Beethoven für unterschiedliche Aufführungen seiner Oper »Fidelio«, eine für seine Ballettmusik »Die Geschöpfe des Prometheus«, weitere als Schauspielmusiken – also als musikalische Nummern zur Eröffnung von Sprechtheaterstücken: »Coriolan«, »Egmont«, »König Stephan« und »Die Ruinen von Athen«. Trotz ihrer Theater-'gebundenheit gelten sie heute musikgeschichtlich als wichtige Marksteine auf dem Weg zur Konzertouvertüre und der sinfonischen Dichtung. 2 Zwei Ouvertüren komponierte Beethoven allerdings für andere Anlässe: »Die Weihe des Hauses« zur Eröffnung des Josefstädter Theaters 1822, also für einen festlich-repräsentativen Rahmen. Außerdem die Ouvertüre »Zur Namensfeier« C-Dur op. 115. Ihre Entstehungsgeschichte ist so verwirrend, dass eine klare Zweckbestimmung am Ende nicht mehr erkennbar ist. Beethoven arbeitete an dieser Ouvertüre in größeren Abständen. In erste Skizzen notierte er: »Ouverture zu jeder Gelegenheit – oder zum Gebrauch im Konzert« – zu dieser Zeit eine noch sehr ungewöhnliche Bestimmung, denn die Ouvertüre als ursprüngliche Bühnenmusik dringt als selbständiges Konzertstück erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts in Konzertprogramme ein. Zwei Jahre später gedachte Beethoven wohl, dieses Werk mit einem Chorsatz auf Schillers Ode »An die Freude« zu beschließen. Dann arbeitete er erneut an ihr, um sie am 4. Oktober 1814 in einer Namenstagsfeier für den österreichischen Kaiser Franz zur Aufführung zu bringen, 3 LUDWIG VAN BEETHOVEN Geb. 16. Dezember 1770, Bonn Gest.26. März 1827, Wien Ouvertüre »Zur Namensfeier« C-Dur op. 115 Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 Entstehung: 1814 – 1815 Entstehung: 1812 Uraufführung: 24. Dezember 1815 in der Wiener Hofburg Uraufführung: 27. Februar 1814 in der Wiener Hofburg Spieldauer: Ca. 13 Minuten Spieldauer: Ca. 26 Minuten Besetzung: 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 4 Hörner 2 Trompeten Pauken Streicher Besetzung: 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte 2 Hörner 2 Bassklarinetten Pauken Streicher 4 aber er schaffte es offenbar nicht, die Partitur termingerecht fertigzustellen. So kam sie erst ein Jahr später im Rahmen eines Benefizkonzerts zu Weihnachten im Wiener Redoutensaal zur Uraufführung. Opus 115 liegt kein Programm zugrunde. Wie den meisten seiner Ouvertüren baute Beethoven auch hier auf die dramatische Wirkung der dialektischen Sonatenform und ihres rhetorischen Dreischritts von Exposition, Durchführung und Reprise, stellte ihr eine langsame Einleitung voran und erweiterte die Coda. Trotz würdevoll festlichem und imposantem »Maestoso«-Einstieg mag man dementsprechend nicht wirklich eine Verbindung herstellen zum Titel »Zur Namensfeier«. Er stammte ohnehin nicht vom Komponisten, und nach der Uraufführung kursierten auch noch andere Namen wie etwa »La chasse« (Die Jagd), bezogen wohl auf die exponierten Horn-Einsätze in der Introduktion und den schnellen 6/8-Rhythmus im Allegro. Inhaltlich festlegen lässt sich Opus 115 eben nicht. Ein Grund, das Werk zu den ersten echten Konzertouvertüren zu zählen. Solo plus Quartett Webers Klarinettenquintett B-Dur op. 34 Ihr Charakter sei »in Liebe zerflossenes Gefühl – so ganz der Ton des empfindsamen Herzens«, so lobpries der Dichter und Komponist Christian Friedrich Daniel Schubart die Klarinette schon 1784 in seinen »Ideen zur Ästhetik der Tonkunst«. Wer eine innig gespielte Klarinettenmelodie hört, den lässt sie eben so schnell nicht mehr los. Vielleicht auch deshalb, weil die Klarinette als das Instrument gilt, dessen Ton der menschlichen Stimme am ähnlichsten ist und Seelenregungen am differenziertesten darstellen kann. Sie lässt Töne aus dem Nichts entstehen, unbeschwert, aber mit beschwörender Kraft. Sie lacht und weint, ist mal frech und schrill, dann wieder sanft, lockend oder klagend. »Die Klarinette vermag am besten von allen Blasinstrumenten den Ton entstehen, anschwellen, abschwellen und vergehen zu lassen. Daher ihre köstliche Fähigkeit, ferne Klänge, Echos, Nachklänge der Echos, Dämmerungstöne zu erzeugen«, so lobte der französische Komponist Hector Berlioz 1844 in seiner Instrumentationslehre die romantischen Qualitäten des Instruments. »Ihre Stimme ist die Stimme der heroischen Liebe«, so befand er. Ihre Wandlungsfähigkeit verdankt die Klarinette auch ihren unterschiedlichen Registerfarben: In der Tiefe klingt sie voll und warm, aber auch düster-dämonisch. Im mittleren und hohen Register entfaltet sich ihr Charakter am brillantesten: in leuchtenden Arpeggien und Passagen genauso wie in gefühlvollen Kantilenen. In der höchsten Lage wirkt sie schneidend und oft kalt. Große Klarinettisten haben es immer wieder geschafft, sich in die Herzen berühmter Komponisten zu spielen, die dann nicht anders konnten, als ihnen Werke auf den Leib zu schreiben. Um nur wenige Beispiele zu nennen: Den Brüdern Johann und Anton Stadler gelang das bei Mozart, Richard Mühlfeld bei Brahms. Dank seines Freundes Heinrich Joseph Baermann (1784 – 1847), dem seinerzeit wohl 5 bedeutendsten deutschen Klarinettisten, schuf auch Carl Maria von Weber ein reiches Werk für Klarinette. Darunter das berühmte Quintett für Klarinette und Streichquartett B-Dur op. 34. Am Spiel Baermanns liebte Weber vor allem »die vollkommene Gleichheit des Tones von oben bis unten« und den »himmlisch geschmackvollen Vortrag«. Im Jahre 1811 hatte Weber bereits zwei Klarinettenkonzerte für Baermann geschrieben, da arbeitete er schon wieder an einem Klarinettenquintett. Die ersten drei Sätze CARL MARIA VON WEBER Geb. 19. November 1786, Eutin, Holstein Gest.5. Juni 1826, London Klarinettenquintett B-Dur op. 34 in der Fassung für Klarinette und Streichorchester Entstehung: Zwischen 1811 und 1815 Uraufführung: 26. August 1815 in München Spieldauer: Ca. 18 Minuten 6 schenkte Weber Baermann zum 29. Geburtstag am 13. April 1813. Das Finale entstand dann erst nach Vertragsabschluss mit dem Verleger Maurice Schlesinger im Sommer 1815. Gemäß der Widmung an einen berühmten Soloklarinettisten geht es Weber in diesem Werk vor allem um die Möglichkeiten der solistischen Profilierung seines virtuosen Freundes und der vollen Ausschöpfung aller klanglichen und charakterlichen Eigenschaften der Klarinette. Ob im Allegro-Kopfsatz in Sonatenform und im Rondofinale: Die Stimme des Holzblasinstruments dominiert; die beiden Violinen, die Bratsche und das Violoncello agieren meist nicht als vier selbstständige Stimmen, sondern als gleichgeschalteter Begleitapparat, auch wenn die Streicher gelegentlich mal als solistische Gegenstimmen in Erscheinung treten. Auch im zweiten, langsamen Satz mit dem Titel »Fantasia« geht es vor allem darum, den Gesang der Klarinette sich frei entfalten zu lassen – mit klangschönen virtuosen Effekten wie dem ätherischen, chromatischen Aufwärtsgleiten mit Echowirkung. Das Streichquartett liefert hier Farben, Harmonien, die Grundierung. Eine Ausnahme bildet der dritte Satz. Weber nannte ihn »Menuetto«, aber er ist eigentlich ein typisches Scherzo, witzig und geistreich im ständigen Changieren zwischen Zweier- und DreierMetrum, in den oft gegen den Schwerpunkt gesetzten Akzenten und harmonisch überraschenden Wendungen. Er ist vom Wesen her weniger konzertant als die anderen Sätze und die Klarinettenstimme kontrapunktisch stärker eingebunden in den Streichquartettsatz. Hier wird lebendig miteinander kommuniziert und mit feinen, delikat wechselnden Farbschattierungen und raffinierten Klangeffekten wie dem Echo gespielt – auch im kontrastierenden melancholischen Trio-Mittelteil. Wohl die tendenziell konzertante Anlage dieses Werks veranlasste den Komponisten zu einer Bearbeitung für Klarinette und Klavier. Die am heutigen Abend gespielte Fassung für Klarinette und Streichorchester dagegen stammte von Günter Haußwald und wurde revidiert von Wolfgang Meyer und Christoph Poppen. 7 Musik über Musik Beethovens 8. Sinfonie F-Dur op. 93 Ludwig Beethovens 1812 komponierte Achte Sinfonie ist seine heiterste, munterste, witzigste und mit der Ersten zusammen die kürzeste. Sie ist nur 25 Minuten lang. Aber sie scheine einen Haken zu haben, schreibt der Musikwissenschaftler Peter Schleunig, »den Haken der Ironie oder des Sarkasmus, vielleicht gar der Kritik, der nachäffenden Parodie«. Was irritiert an der Achten? Zwischen seiner epischen Siebten und seiner erhabenen, gleichsam politisch ambitionierten Neunten kehrte Beethoven in der Achten in die klassisch-klare Welt Joseph Haydns zurück, allerdings in jene, in der »Haydn am explosivsten« sei, sagte der Dirigent Roger Norrington einmal: Beethovens Achte sei »eine Handgranate von einer Sinfonie«. Die Explosivität hat ihren Ursprung zweifelsohne im rhythmisch-metrischen Raffinement, mit dem Beethoven 8 hier ans Werk ging, seinen Schabernack trieb und den auffällig archaisierenden Tonfall ironisch brach. Dem Kopfsatz liegt die Sonatenform zugrunde, allerdings in einer kurzen und prägnanten Version und ohne die für Beethoven sonst typische Einleitung – ob lang und langsam oder durch kurze Akkordschläge markiert. Anstelle eines weit ausholenden, schmerzvollen Adagio-Satzes steht hier ein freundlich schäkerndes Allegretto scherzando, und statt eines dämonischen Scherzos an dritter Stelle kehrt Beethoven zum altmodisch gewordenen, gemächlichen Menuett zurück, und das Finale – sonst Ort allerlei Experimente – erklingt in sehr traditioneller Rondoform. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Im musikalisch scheinbar harmlosen Material lauert der Teufel im Detail – und zwar in Form von Übertreibungen, kalkuliert einkomponierten »Fehlern«, Akzentuierungen gegen den Strich, grotesk wirkenden Instrumenteneinsätzen. Des Öfteren scheint es, als habe der Komponist kurzfristig die Übersicht über die Dinge verloren. Im Kopfsatz etwa verirrt sich die vom Wesen her zielgerichtete Sonatenform immer wieder in harmonisch verwirrenden Vorgängen: In der Exposition mündet die Modulation des ersten F-Dur-Themas zunächst in die falsche Tonart. Statt in C-Dur erklingt das zweite Thema in D-Dur – um dann nach einem kurzen Ritardando schnell korrigiert zu werden. Verwirrung auch vor der Reprise: Die Durchführung mündet in penetrante Wiederholungsmuster, aus denen sie sich nur mit Mühe und Not befreien kann, um in dreifachem Forte in die Grundtonart F-Dur zurückzukehren. Doch die eigentliche Reprise erklingt erst ein paar Takte später, sie schleicht sich ein im Piano. Was für den ersten Satz typisch ist – Normverstöße, übertriebene Gesten, Störung des »normalen« Ablaufs durch Zögern und Stagnieren, zu langes Pendeln auf einem Akkord oder unnötiges Festbeißen an einem Motiv –, prägt auch den weiteren Verlauf der Sinfonie bis zum Schlusstakt. 9 Der zweite Satz mit seinem tackernden 16tel-Rhythmus wird von vielen Interpreten als witzelnde Imitation des damals neu erfundenen Metronoms interpretiert. Das Menuett mit seinem plumpen Einstieg und den zahlreichen falschen Einsätzen führt gar zu einem handfesten Streit zwischen Holz- und Blechbläsern, Streichern und Pauken, wer denn nun bitte schön recht hat. Dagegen wirkt im Trio, dem kontrastierenden Menuett-Mittelteil, vor allem die schnelle Triolenbegleitung, an der sich die tiefen Streicher die Zähne ausbeißen, angesichts der lapidaren Melodik der Hörner und Klarinetten komisch, während im Finale übereifriges Rasen, die gelegentlich chaotischen Verhältnisse, albern wirkende Klangfolgen und die nicht zum Ende kommenden Schlusstakte amüsieren. Man muss nur genau hinhören, dann werden die derben Späße deutlich hörbar, mit denen Beethoven die Ohren seines Publikums auf die Probe stellte. Jede Sinfonie Beethovens hat einen ganz eigenen Charakter. Heroisch etwa ist der Gestus der Dritten, dramatisch jener 10 der Fünften, pastoral die Sechste, monumental die Siebte. Und die Achte? Sie sei eine »Reflexion über Normen der Tradition«, schreibt Peter Schleuning. Und der Komponist Jörg Widmann sagte einmal: »Die Achte ist das erste postmoderne Stück, provokant gesagt. Das ist die erste Musik über Musik. Der dritte Satz ist doch kein Menuett mehr, sondern ein Menuett über das Menuett.« Verena Großkreutz Dresdens Klang. Die Musiker der Dresdner Philharmonie Chefdirigent Prof. Michael Sanderling 1. Violinen Prof. Ralf-Carsten Brömsel KV Heike Janicke KV Prof. Wolfgang Hentrich KV Dalia Schmalenberg KV Eva Dollfuß Anna Fritzsch Julia Suslov-Wegelin Prof. Roland Eitrich KV Heide Schwarzbach KV Christoph Lindemann KV Marcus Gottwald KM Ute Kelemen KM Antje Bräuning KM Johannes Groth KM Alexander Teichmann KM Annegret Teichmann KM Juliane Kettschau KM Thomas Otto Eunyoung Lee Theresia Hänzsche 2. Violinen Heiko Seifert KV Cordula Fest KM Günther Naumann KV Erik Kornek KV Reinhard Lohmann KV Viola Marzin KV Steffen Gaitzsch KV Dr. phil. Matthias Bettin KV Andreas Hoene KV Andrea Dittrich KV Constanze Sandmann KM Jörn Hettfleisch KM Dorit Schwarz KM Susanne Herberg KM Christiane Liskowsky N.N. Bratschen Christina Biwank KV Hanno Felthaus KM Beate Müller KM Steffen Seifert KV Steffen Neumann KV Heiko Mürbe KV Hans-Burkart Henschke KM Andreas Kuhlmann KM Joanna Szumiel Tilman Baubkus Irena Krause Sonsoles Jouve del Castillo Harald Hufnagel N.N. Tobias Glöckler KV Olaf Kindel KM Norbert Schuster KV Bringfried Seifert KV Thilo Ermold KV Donatus Bergemann KV Matthias Bohrig KM Ilíe Cozmatchi Dittmar Trebeljahr KV Klaus Jopp KV Violoncelli Matthias Bräutigam KV Ulf Prelle KV Victor Meister KV Petra Willmann KV Thomas Bäz KV Rainer Promnitz KV Karl-Bernhard v. Stumpff KM Clemens Krieger KM Daniel Thiele KM Alexander Will Bruno Borralhinho Dorothea Plans Casal Flöten Karin Hofmann KV Mareike Thrun KM Birgit Bromberger KV Götz Bammes KV Claudia Rose KM Hörner Michael Schneider KV Hanno Westphal Friedrich Kettschau KM Torsten Gottschalk Johannes Max KV Dietrich Schlät KM Peter Graf KV Carsten Gießmann KM Kontrabässe Prof. Peter Krauß KV Benedikt Hübner Oboen Johannes Pfeiffer KM Undine Röhner-Stolle KM Guido Titze KV Jens Prasse KV Isabel Kern Klarinetten Prof. Hans-Detlef Löchner KV Fabian Dirr KV Prof. Henry Philipp KV Fagotte Daniel Bäz Philipp Zeller Robert-Christian Schuster KM Michael Lang KV Prof. Mario Hendel KV Trompeten Andreas Jainz KM Christian Höcherl KM Csaba Kelemen Nikolaus v. Tippelskirch Björn Kadenbach 11 Posaunen Matthias Franz Stefan Langbein Joachim Franke KV Peter Conrad KM Dietmar Pester KV Tuba Prof. Jörg Wachsmuth KM Harfe Nora Koch KV Pauke / Schlagzeug N.N. Oliver Mills KM Gido Maier KM Alexej Bröse Orchestervorstand Norbert Schuster Peter Conrad Jörn Hettfleisch Nikolaus v. Tippelskirch Guido Titze KM = Kammermusiker KV = Kammervirtuos 12 Michael Sanderling | Dirigent Michael Sanderling avancierte in den vergangenen Jahren zu einem der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit. Er war Gast u.a. des Tonhalle-Orchesters Zürich, des Sinfonieorchesters des BR, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, des Konzerthausorchesters Berlin, des RSO Stuttgart, des Orchestre Philharmonique de Strasbourg und des Nederlands Philharmonisch Orkest. Von 2006 bis 2010 war Michael Sanderling künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Kammerakademie Potsdam. Seit der Saison 2011 | 2012 ist er Chefdirigent der Dresdner Philharmonie. Michael Sanderling begann seine musikalische Ausbildung auf dem Violoncello. Nach mehreren Wettbewerbserfolgen (ARD-Musikwettbewerb München, Bach-Wettbewerb Leipzig, Maria-CanalsWettbewerb Barcelona) holte ihn Kurt Masur als Solocellisten an das Gewandhausorchester Leipzig. Später war er in der gleichen Position beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig. Er gastierte als Solist bei bedeutenden Orchestern in Europa und den USA. Als Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Frankfurt am Main und künstlerischer Leiter der Deutschen Streicherphilharmonie ist er auch in der Nachwuchsförderung sehr aktiv. 13 Sebastian Manz | Klarinette 2011 wurde Sebastian Manz mit einem ECHO Klassik in der Kategorie »Nachwuchskünstler des Jahres« ausgezeichnet. Im September 2008 krönte der erst 22-Jährige beim Internationalen Musik-Wettbewerb der ARD in München mit dem Gewinn des seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen 1. Preises in der Kategorie Klarinette seine Wettbewerbskarriere. Der begehrte Publikumspreis sowie drei weitere Sonderpreise (u.a. der Osnabrücker Musikpreis) kamen hinzu. Für den Schüler von Sabine Meyer und Reiner Wehle folgten unmittelbar danach bereits Auftritte mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem RSO Stuttgart und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern. Einige Monate zuvor gewann er mit seinem Klavierpartner Martin Klett als »Duo Riul« den Deutschen Musikwettbewerb 2008 des Deutschen Musikrats in Bonn in der Kategorie »Duo Klarinette / Klavier«. Sebastian Manz wurde 1986 in 14 Hannover geboren. Er sang im Knabenchor Hannover und kam mit musikalischen Größen wie Eliot Gardiner und Leonard Slatkin zusammen. Sebastian Manz erhielt über die Jahre viele bedeutende Preise und ist Stipendiat diverser Stiftungen und Gesellschaften. Als begeisterter Kammermusiker ist Sebastian Manz ein gefragter Partner und nahm in der vergangenen Saison an den Festivals in Mecklenburg-Vorpommern, Ludwigsburg, Mainz, Heidelberg, Bad Kissingen und im Rheingau teil. Sebastian Manz engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit in der von Lars Vogt gegründeten Organisation »Rhapsody in School«, welche sich für die Vermittlung von Klassik in Schulen einsetzt. 15 16 KUNSTHANDLUNG KÜHNE Unsere Kunsthandlung empfiehlt sich für erlesene Malerei, Kunstgegenstände und Interieur. 01324 DRESDEN – WEISSER HIRSCH . Palttleite 68 . Tel. (0351) 2679064 E-Mail: [email protected] . www.kunsthandlung-kuehne.de MO-FR 10-18 . SA 10-13 Gemälde von Prof. Fritz Beckert . 1877 Leipzig – 1962 Dresden Die Schloßstraße in Dresden 17 Grosse K unst braucht gute Freunde Wir danken den Förderern der Dresdner Philharmonie Heide Süß & Julia Distler Förderverein Dresdner Philharmonie e.V. Kulturpalast am Altmarkt PF 120 424 · 01005 Dresden Telefon +49 (0) 351 | 4 866 369 Fax +49 (0) 351 | 4 866 350 [email protected] Impressum Dresdner Philharmonie Spielzeit 2012 | 2013 Postfach 120 424 · 01005 Dresden Chefdirigent: Prof. Michael Sanderling Ehrendirigent: Prof. Kurt Masur Erster Gastdirigent: Markus Poschner Grafische Gestaltung: www.victoriabraunschweig.de Anzeigenverwaltung: Sächsische Presseagentur Seibt + 49 (0) 351 | 3 17 99 36 · [email protected] Druck: Elbtal Druck GmbH · + 49 (0) 351 | 21 30 35 - 0 Floraldekoration: Kay Bunjes, DESIGN & PROMOTION FLORAL DRESDEN Intendant: Anselm Rose Preis: 2,00 Euro Redaktion: Dr. Karen Kopp Der Text von Verena Großkreutz ist ein Originalbeitrag für dieses Heft. www.dresdnerphilharmonie.de Bildnachweise: Titelfotos: Marco Borggreve; Bilderarchiv d. Dresdner Philharmonie. Michael Sanderling, Sebastian Manz: Marco Borggreve. Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen umgehend nachkommen können. 20 Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/ oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. In Dresden verwurzelt Heike Janicke | 1. Konzertmeisterin der Dresdner Philharmonie Die Dresdner Philharmonie Wir auch DREWAG. Wir sind Dresdner und für Dresden da. Wir arbeiten hier, erzeugen und liefern Strom, Wärme und Wasser, bilden aus und engagieren uns für Vieles, was Dresdner lieben. www.drewag.de Unvergessliche Erlebnisse Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Tel. 0351 8131-0 www.DDVRB.de