La Cenerentola Das Aschenputtel Dramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini Text von Jacopo Ferretti Inszenierung von Cordula Däuper Eine Koproduktion des Theater Lübeck mit dem Konzert Theater Bern Spielzeit 2013/14 Materialien 1 Inhaltsverzeichnis La Cenerentola Das Aschenputtel Informationen aus dem Spielzeitheft Aufbau der Oper 3 3 Die Schöpfer Giochino Rossini Jacopo Ferretti 5 6 Rezensionen Interviews und Kritiken: Das Aschenputtel am Theater Bern 7 Materialien zum Plakatwettbewerb Modalitäten Aufbau Icon Beispielplakate 10 12 13 14 La Cenerentola Das Aschenputtel Dramma giocoso in zwei Akten von Gioachino Rossini Eine Koproduktion des Theater Lübeck mit dem Konzert Theater Bern Inszenierung: Cordula Däuper Musikalische Leitung: Ryusuke Numajiri Bühne: Ralph Zeger Kostüme: Sophie du Vinage Dramaturgie: Doris Fischer Premiere: 30.05.2014, Großes Haus Es ist nicht gestattet, während der Vorstellung Fotos, Video- sowie Tonaufzeichnungen zu machen. Das Theater Lübeck wird finanziert vom Land Schleswig-Holstein und der Hansestadt Lübeck. 2 La Cenerentola Das Aschenputtel Informationen aus dem Spielzeitheft des Theater Lübeck besingt Angelina, das Aschenputtel, zu Beginn der Oper ihren märchenhaften Traum, nicht ahnend, dass sie selbst bald die Auserwählte des Prinzen Ramiro sein wird. Rossinis »La Cenerentola« basiert auf dem Aschenbrödel-Stoff aus der berühmten Märchensammlung von Charles Perrault, dennoch ist sie keine Märchenoper im romantischen Sinne. Als Opera buffa par excellence vereint das Werk Koloraturartistik, Melodienreichtum, Instrumentationswitz, ungebremste Bewegung und dynamische Feuerwerke höchstmögliche Virtuosität in Rossinis eigener Musiksprache. Er war noch keine 25 Jahre alt, als er in Windeseile in nur drei Wochen für das Teatro Valle in Rom die Musik zu seiner zwanzigsten Oper komponierte. Die Uraufführung, die der Meister selbst vom Cembalo aus leitete, konnte nur mäßige Begeisterung hervorrufen die überstürzte Probenarbeit hatte negative Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Sänger. Überzeugt von der Durchschlagskraft seiner Oper bemerkte Rossini gelassen: »Es wird kein Jahr vergehen, bis man sie in ganz Italien singen wird, und in zwei Jahren werden Impresarios und Primadonnen in Frankreich, England und Deutschland um sie kämpfen.« Er behielt Recht. Seit »Tancredi« galt Gioachino Rossini als der bedeutendste italienische Opernkomponist, seine Werke wurden auf allen europäischen Bühnen aufgeführt, und selbst auf den Straßen pfiff man Rossini-Melodien. Inhaltsangabe Aufbau der Oper I. Akt Im Palast von Don Magnifico Tisbe und mit seiner Stieftochter Angelina, dem Aschenputtel, zusammen. Der Stiefvater hat sie um ihr gesamtes Vermögen gebracht, und sie wird im Haus wie eine Dienstmagd gehalten. Alidoro, Erzieher und Vertrauter des Fürsten Don Ramiro, ist für seinen Schützling auf der Suche nach einer passenden, ebenbürtigen Braut. Als Bettler verkleidet, entdeckt er, wie großherzig Aschenputtel und wie herzlos die beiden Schwestern sind. Einige Edelleute überbringen die Nachricht, dass der Fürst sich mit Heiratsgedanken trägt und alle jungen Damen des Landes auf sein Schloss einlädt. Rezitativ und Kavatine "Miei rampolli feminini": Groß ist die Aufregung der beiden Schwestern über die Einladung aufs Schloss. Auch ihr Vater, Don Magnifico, ist hingerissen von der Aussicht, einen heimlichen Traum erfüllt zu sehen und eine seiner Töchter dem Fürsten zu vermählen. Aschenputtel. r Dandini, als Fürst verkleidet, erscheint in Begleitung von Edelleuten und macht, von Don Ramiro beobachtet, den Töchtern des Barons den Hof. Rezitativ und Quintett "Signor, una parola": Aschenputtel bittet Don Magnifico, ihr zu erlauben, zu dem Fest des Fürsten zu gehen, was er ablehnt. Alidoro gegenüber, der alle drei Töchter kennenlernen möchte, behauptet Don Magnifico, dass Aschenputtel nur eine niedrige Dienstmagd und seine dritte Tochter verstorben sei. Rezitativ und Arie "Vasto teatro è il mondo": Alidoro tröstet Aschenputtel und verspricht ihr, sie auf das Fest zu begleiten. Im Palast des Fürsten Don Ramiro Rezitativ "Ma bravo! Ma bravo!": Dandini, noch immer als Fürst verkleidet, ernennt Don Magnifico zum Hauptmundschenk. Chor und Arie "Intendente, reggitor": Don Magnifico übt sein neues Amt aus. Duett und Finale "Zitto, zitto, piano, piano": Dandini unterrichtet Ramiro über die Albernheit der beiden Schwestern. Unerwartet erscheint Aschenputtel, festlich gekleidet. Alle sind betroffen, wie ähnlich die schöne Unbekannte Aschenputtel sieht. Bankett. 3 II. Akt Im Palast des Fürsten Don Ramiro Rezitativ und Arie "Sia qualunque delle figlie": Don Magnifico und seine beiden Töchter unterhalten sich über ihre Aussichten: sie sind fest überzeugt, das Spiel zu gewinnen. Rezitativ und Arie "Si, ritrovarla io giuro": Aschenputtel übergibt Don Ramiro ein Armband, und bevor sie verschwindet, sagt sie ihm, er solle sich auf die Suche nach ihr begeben. Ein anderes Armband, das sie stets trägt, wird ihm ermöglichen, sie zu erkennen. Rezitativ und Duett "Un segreto d'importanza": Don Magnifico versucht, Dandini zu bewegen, ihm mitzuteilen, ob er Clorinda oder Tisbe wählt. Dandini hingegen enthüllt ihm, wer er in Wirklichkeit ist. Im Palast von Don Magnifico Lied "Una volta c'era un re": Aschenputtel hat ihren gewohnten Platz wieder eingenommen. Rezitativ und Gewitter: Don Magnifico und seine beiden Töchter kehren voll Zorn und Wut zurück. Rezitativ und Sextett "Siete voi": Don Ramiro, nunmehr in seine fürstlichen Kleider gehüllt und von Dandini begleitet, erkennt das Armband an Aschenputtels Hand. Er begehrt sie zur Frau. Don Magnifico und seine beiden Töchter sind außer sich vor Wut. e huldigen Aschenputtel als Fürstin. Clorinda und Tisbe flehen sie um Verzeihung an, die ihnen großzügig gewährt wird. Mit allgemeiner Rührung endet das Stück. Quelle: http://www.bayerische.staatsoper.de/885-ZG9tPWRvbTEmaWQ9MzAmbD1kZSZ0ZXJtaW49MTMxNTc~spielplan~oper~veranstaltungen~inhalt.html 4 Gioachino Rossini »Tutti si divertono colla mia musica« 1814 über Tancredi in Mailand 1868), der italienische Berufsmusiker, der Vater Hornist, die Mutter Sängerin. Der kleine Gioachino erhält schon früh Unterricht im Gesang sowie im Horn- und Klavierspiel. Er reist mit den Eltern von Theater zu Theater. Die einaktige Oper La cambiale di matrimonio, die er mit 18 Jahren komponiert, erregt durch ihren Witz und ihre Originalität beim venezianischen Publikum Aufmerksamkeit. Il barbiere di Siviglia von 1816 gilt als Höhepunkt der italienischen komischen Oper. In den 1820er Jahren ist Rossini der berühmteste Komponist der Zeit. Auf dem Höhepunkt seiner Ruhms aber zieht er sich 1830, genau in der Mitte seines Lebens, zurück. Über den wahren Grund wird noch heute spekuliert. Von seiner Frau Isabella Colbran, eine der berühmtesten Sängerinnen seiner Zeit, entfremdet er sich zusehends. Die folgenden Jahre sind geprägt von einer langen und zermürbenden Krise, verursacht durch eine venerische Krankheit, die sich in tiefen Depressionen bis In zweiter Ehe heiratet Rossini 1846 die Französin Olympe Pélissier, die ihm die nötige Ruhe und straffe Organisation des Alltags verleiht. Ab 1857 beginnt Rossini wieder regelmäßig zu komponieren, viele Klavier- und Vokalstücken zeugen von diesem zweiten Frühling. Im Alter von 76 Jahren stirbt Rossini in Paris als reicher Mann; sein Nachlass bildet noch heute die Basis der Rossini-Stiftung in seiner Geburtsstadt Pesaro. großer Ironiker. Er wusste, dass man den Gegebenheiten des Lebens mit einem Lächeln begegnen sollte, mit Leichtigkeit. Auf seine Weise erzählt der Rhythmus bei Rossini vom menschlichen Leben. Auch ganz ernste Geschichten werden nicht mit viel Klangaufwand dargestellt, sondern immer mit Leichtigkeit, wenn man will mit Eleganz. Das hat nichts mit Zynismus zu tun. Es zeigt nur den Blickwinkel an, aus dem die Geschichte betrachtet wird, nämlich von einem überlegenen Standpunkt Zeitstrahl 1792 geboren in Pesaro am 29. Februar 1802 1804: Aufenthalt in Lugo 1804 1810: Bologna, Studium am Liceo musicale 1810 Operndebüt mit La cambiale di matrimonio in Venedig 1813 Tancredi und L´italiana in Algeri, Venedig 1815 Debüt in Neapel mit Elisabetta 1816 Il barbiere di Siviglia, Rom 1816 Otello, Neapel 1817 La Cenerentola, Rom 1817 La gazza ladra (Die diebische Elster), Mailand 1822 Heirat mit Isabella Colbran. Gastspiel in Wien 1823 Semiramide, Venedig 1824/25 Große ökonomische Erfolge in London 1825 Il viaggio a Reims, Paris 1829 Guillaume Tell, Paris 1830 1835 Aufenthalt vorwiegend in Paris 1831 Stabat Mater (vollendet 1841) 1835 1848 Bologna, ab 1840 Leiter des Liceo musicale 1848 1855 Florenz 1856 Bäderreise durch Deutschland 1857 Wiederaufnahme regelmässiger Kompositionstätigkeit 1863 Petite Messe solennelle (1867: Orchesterfassung) 1868 gestorben in Paris am 13. November Quelle: http://www.rossinigesellschaft.de 5 Jacopo Ferretti Der Librettist der »Cenerentola« Jacopo Ferretti lebte vom 16. Juli 1784 bis zum 7. März 1852. Der in Rom tätige Italiener schrieb mehr als siebzig Libretti zu erfolgreichen Opern und Oratorien. Seine Freundschaft mit Francesco Maria Piave führte zu einer persönlichen Bekanntschaft mit Giuseppe Verdi. Nach der Uraufführung von Verdis I due Foscari 1844 in Rom verlas er bei einem Bankett ein langes, selbst verfasstes Gedicht zu Ehren des Komponisten. Ferretti schrieb Libretti für Komponisten wie Gaetano Donizetti, Luigi und Federico Ricci, Gioachino Rossini und viele andere. Am bekanntesten dürfte sein Libretto zu Rossinis Aschenputtel-Oper La Cenerentola (1817) sein, welches er nach dem Libretto von Charles-Guillaume Etienne zu Nicolas Isouards Oper Cendrillon (1810) geschrieben hatte, das seinerseits auf das Märchen Cendrillon von Charles Perrault zurückgeht. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jacopo_Ferretti Bildquelle: http://www.pov.bc.ca/ 6 La Cenerentola Das Aschenputtel am Theater Bern Interviews und Kritiken Barbie in Disneyland Von Peter König, 20.11.2012 http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/pop-und-jazz/Barbie-in-Disneyland/story/13397986 So einfallsreich und witzig wie am Stadttheater Bern hat man Gioachino Rossinis Erfolgsoper «La Cenerentola» besser bekannt als «Aschenputtel» selten gesehen. Bild von Philipp Zinniker Der leider auch während der beiden Akte sehr gesprächige Herr in der vierten Reihe brachte es in der Pause auf den Punkt: «eine tolle Vorstellung». Genau so lässt sich die jüngste Opernproduktion des Stadttheaters Bern, Gioachino Rossinis 1817 in Rom uraufgeführte «La Cenerentola», zusammenfassen. Gewiss, etwas viel Disneyland für nüchterne Gemüter. Auch mit Barbie-Reminiszenzen wird nicht gespart. Wer sich aber auf das Spektakel einlässt, kommt voll auf die Rechnung. Ein überreiches Bündel guter Ideen, Musik, die auch nach fast zwei Jahrhunderten nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt hat, ein tolles Ensemble und ein glänzend aufgelegtes Orchester sorgen für einen kurzweiligen und witzigen Abend. Kurzweilig und bunt Die Aufführung eignet sich auch für Kinder: Die sonst getreu das Libretto übersetzenden Übertitel werden gekonnt in die Handlung einbezogen und beschränken sich oft auf ironische Zusammenfassungen. Wenn im Quintett im ersten Akt einfach «Grosse Konfusion» oder im wüsten Streit der Schwestern «Das übliche Gezicke» steht, ist allen bestens gedient. Das Werk mit der selbsterklärenden Gattungsbezeichnung «Opera semi-seria» ist hier zu höchstens fünf Prozent ernst, sonst aber hat sich Regisseurin Cordula Däuper mit Haut und Haar (was für Perücken!) der Komödie verschrieben. Unter Aufbietung aller Kräfte des Hauses und gemeinsam mit Ralph Zeger (Bühne) und Sophie Du Vinage (Kostüme) hat sie 7 ein märchenhaft buntes Kaleidoskop der Sinne auf die Bühne gezaubert. Es funkeln die Einfälle, die Wunderkerzen und Rossinis Musik. Während der Ouvertüre erzählt der gute Geist Alidoro die Geschichte aus einem riesigen Märchenbuch, nur die erste endlos vieler Übertreibungen. Das Regieteam trägt dermaßen dick auf, dass jeglicher Einwand im Keim ersticken muss. Das Publikum freut sich an immer wieder neuen Gags: ein Goldesel, der auch wacker kackt. Ein fliegendes Pferd mit Kutsche. Ein devoter Schlussauftritt des bösen Trios in Sack und Asche. Die schon im Libretto zickig gezeichneten Schwestern Clorinda und Tisbe (sind maßlos übersteigerte Karikaturen . Es würde wundern, wenn diese Produktion nicht zum Großerfolg würde. Und es würde nicht wundern, müsste man eine Zusatzvorstellung ansetzen. Bilder von Philipp Zinniker Mit Koloraturen gekrönt Von Helen Lagger http://www.kulturagenda.be/rubrik/buhne/mit_koloraturen_gekront/ Das Konzert Theater Bern präsentiert Gioachino Rossinis «Cenerentola». In dieser komischen Oper aus dem «Aschenbrödel»-Stoff muss das gute Mädchen zwei fiese Stiefschwestern ausstechen. Wer bekommt den Prinzen? Don Magnifico hat kühne Träume. Eine seiner Töchter soll ihn sich schnappen, damit er selbst endlich wieder zu den Reichen gehört. Natürlich kämpfen die beiden aufgeblasenen Schnepfen Clorinde und Tisbe vergeblich um die Gunst von Prinz Ramiro. Dieser hat nur Augen für das gute Mädchen, die schöne Angelina. Ihre Stiefschwestern verhöhnen sie als «Cenerentola», im deutschsprachigen Raum als «Aschenbrödel» bekannt. Es gibt zahlreiche Varianten dieses uralten Märchenstoffes. Charles Perrault (1628 1703) schmückte sein «Cendrillon» mit «féeries» aus, den in Frankreich typischen Zauberelementen. Beim «Aschenbrödel» der Gebrüder Grimm gibt es viel Gewalt, mit blutigen Schuhen und rachsüchtigen Tauben. In Rossinis 1817 uraufgeführter Oper wird nicht gezaubert. Hilfe bekommt Angelina von Alidoro, einem Philosophen, der ihr immer zur rechten Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Der Stiefvater hingegen ist eher ein geldgieriger Trottel als ein eigentlicher Bösewicht, die Stiefmutter kommt gar nicht vor. Humor wird in dieser «opera giocosa» großgeschrieben. Dieser ergibt sich unter anderem durch die Verwechslungen zwischen dem Prinzen und seinem Diener Dandini. «Cenerentola ist kein demütiges Opfer», betont Regisseurin Cordula Däuper. Das merke man etwa in der Schlussszene, in der sie gekrönt wird und eine Koloratur nach der anderen singt. Sie genießt ihren Aufstieg. Kostüme und Bühne sind von Walt Disneys «Cinderella» inspiriert, was Kinder die Oper ist ab acht Jahren wie nostalgische Erwachsene ansprechen wird. 8 BERN: LA CENERENTOLA. Premiere Von Alex Eisinger, 18.11.2012 http://www.der-neue-merker.eu/bern-la-cenerentola-premiere Die am 25. Januar 1817 in Rom uraufgeführte Cenerentola ossia la bontà in trionfo folgt handlungsmäßig nur entfernt dem Aschenputtel der Gebrüder Grimm: allein schon durch die Ergänzung des Personenregisters durch Dandini, was den in der opera buffa so beliebten Rollentausch zwischen Herrn und Diener erlaubt, entsteht eine zusätzliche Handlungsebene. Zusätzlich wird der im Libretto als Philosoph und Prinzenerzieher bezeichnete Alidoro eingeführt, der in seiner Funktion ein Zwitter zwischen Deus ex machina und Theaterdramaturg darstellt. In der mit großer Akklamation aufgenommenen Berner Produktion wirkt er auf mich eher wie Letzterer, da er öfters als Kommentator der Handlung aus dieser heraustritt als auch als Fädenzieher des maschinellen Theaterzaubers fungiert. Und damit sei gleich die Regie der erstmals in der Schweiz tätigen Cordula Däuper gewürdigt. Ihre Arbeit bedient im positiven Sinn viele Ebenen: sie hält sich ohne Verfremdung an die Vorlage ohne altbacken oder gar museal daherzukommen (die Damen zeigen viel Bein, Vater Magnifico resümiert seinen Traum nach dem Aufwachen in Unterhosen, Dandini darf praktisch den ganzen Abend über seinen im Fitness-Studio gestählten Oberkörper zur Schau stellen), sie unterhält und hält die Spannung, sie ist lebendig ohne in übertrieben Aktionismus zu verfallen, sie zeichnet die zickigen zwei Schwestern an der Grenze zur Karikatur ohne sie zu Knallchargen verkommen zu lassen, sie konterkariert es aber immer mal wieder mit Witz, Charme und einem Augenzwinkern, was einerseits das Publikum zum Schmunzeln einlädt/anregt, andererseits das Abgleiten in den Kitsch verhindert. Ideal unterstützt wird sie vom Bühnenbildner Ralph Zeger (es beginnt karg sparsam und steigert sich bis hin zum Märchenschloss als Podium für die Bravourarie der Titelrollenträgerin zum Schluss), der für die phantasievollen Kostüme verantwortlichen Sophie du Vinage und dem Lichtdesigner Bernhard Bieri, der im Verlauf der Aufführung die Bühne in fast alle Farben eintauchen lassen darf. Fazit: eine für ein kleines Haus sehr gute Aufführung mit einer herausragenden Protagonistin, geeignet die Herzen und Ohren von Jung und Alt in der bevorstehenden Vorweihnachtszeit zu verzaubern/betören. ANMERKUNG: Bei der Oper »La Cenerentola Das Aschenputtel« handelt es sich um eine Koproduktion des Theater Lübeck mit dem Konzert Theater Bern. Das bedeutet, dass die Kostüme, die Maske und das Bühnenbild vom Theater Lübeck übernommen wurden. Das Werk selbst wurde mit anderen Darstellern szenisch neu einstudiert. 9 Der Plakatwettbewerb Modalitäten Teilnahme Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, sowohl klassenweise als auch als EinzelbewerberIn. Abgabeschluss Der Abgabeschluss für das Plakat ist Freitag, der 21. März 2014. Die Arbeiten können direkt beim Pförtner am Bühneneingang des TL abgegeben oder dem TL zugesandt werden. Künstlerische Freiheit Bei der Herstellung des Plakates sind alle Techniken erlaubt (Zeichnung, Malerei, Linolschnitt, Foto, Computergrafik, Collage etc.). Das Plakat-Bildmotiv ist frei gestaltbar. Pflichtprogramm Das Gewinner-Plakat wird professionell in einer Druckerei gedruckt, deshalb müssen die folgenden Punkte unbedingt beachtet werden! Auch noch so originelle Entwürfe müssen leider ausscheiden, wenn sie die Anforderungen nicht erfüllen! Das Bildmotiv muss als reines Bild eingereicht werden und darf Textbestandteile nicht enthalten, soweit diese nicht zum künstlerischen Entwurf dazu gehören. Dies gilt sowohl für gemalte Bilder als auch für Digitalentwürfe. Das Bild muss ein quadratisches Bild mit den Maßen 55 cm x 55 cm sein. Es wird so in das Layout des Theaters übernommen. Zu beachten ist, dass das Bildmotiv nicht auf weißem Hintergrund steht. Das Plakat für »La Cenerentola« hat in diesem Jahr den rotbraunen Hintergrund der Stückfarbe (siehe Layout-Vorlage »La Cenerentola«). Bei Digitalentwürfen müssen folgende Punkte beachtet werden Dateiformat: Es können TIF-, JPG- oder PSD-Dateien abgegeben werden. Die Datei darf bis auf die eine Hintergrundebene keine weiteren Ebenen enthalten. Arbeitsdateien mit weiteren Ebenen sind vor der Abgabe entsprechend zu reduzieren. Der Farbraum muss RGB-Farbe sein. Dateiqualität: Die Maße und Auflösung der Bilddatei müssen mit 55 x 55 cm bei 300 dpi angelegt sein, das entspricht 6496 x 6496 Pixel. Es wird kein Randanschnitt benötigt. Optisch darf das Bild keine sichtbaren Komprimierungsstreifen erkennen lassen. (Das kann beim Arbeiten mit JPG-Dateien und dem (wiederholten) Speichern mit einer zu hohen Kompression passieren. Deshalb besser mit TIF- oder PSD-Dateien arbeiten.) Beispielausdruck: Das Bildmotiv muss zusätzlich als Beispiel-Ausdruck abgegeben werden. Die Größe des Ausdrucks ist nicht entscheidend, es reicht ein DinA4-Ausdruck. Die Qualität des Ausdrucks ist aber unter Umständen entscheidend, denn der Jury wird nur dieser Ausdruck vorliegen, und die Konkurrenz der analogen Entwürfe ist stark. 10 Die Kosten und die Preise Ausgaben für Materialien in Höhe von maximal 70 Euro pro Klassenverbund werden gegen Vorlage der entsprechenden Belege von der Gesellschaft der Theaterfreunde Lübeck e.V. erstattet. dritten Platz. Diese drei Plakatentwürfe werden im Theater ausgestellt. Das Gewinnerplakat wird gedruckt. Es wird in und um Lübeck öffentlich ausgehängt und wirbt für die Inszenierung. Alle TeilnehmerInnen erhalten zwei Eintrittskarten zum Besuch einer der Vorstellungen der Oper. Publikumspreis Erneut lobt die Gesellschaft der Theaterfreunde einen Publikumspreis aus. Teilnehmen können alle Schülerinnen und Schüler aus Lübeck und Umgebung. Zwischen dem 24/03/2014 und dem 28/03/2014 besteht die Möglichkeit, unter www.theaterfreundeluebeck.de oder unter https://de-de.facebook.com/TheaterfreundeLubeck aus einer Vorauswahl der Jury einen persönlichen Favoriten auszuwählen. Die Gewinnerin/der Gewinner des Publikumspreises erhält zwei Eintrittskarten zum Besuch einer Vorstellung des Theater Lübecks. Darüber hinaus werden unter allen TeilnehmerInnen am Publikumspreis weitere Eintrittskarten verlost. IM FOLGENDEN: Die Vorgaben des Plakats Das Icon von »La Cenerentola Plakatbeispiele Das Aschenputtel« 11 12 13 14 15 16 17 18 19