La Cenerentola - cloudfront.net

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LA
C ENERENTOLA
13 . F E B R U A R 2 0 17
ELBPHILHARMONIE GROSSER SA AL
DIRIGENT.
DER NEUE BMW 7er MIT GESTIKSTEUERUNG.
DER ANSPRUCH VON MORGEN.
Montag, 13. Februar 2017 | 20 Uhr | Elbphilharmonie Großer Saal
19 Uhr | Einführung mit Francis Hüsers im Großen Saal
LA CENERENTOLA
LES MUSICIENS DU PRINCE
MÄNNERCHOR DER OPÉRA DE MONTE-CARLO
STEFANO VISCONTI CHORLEITUNG
DIRIGENT GIANLUCA CAPUANO
CECILIA BARTOLI ANGELINA
EDGARDO ROCHA DON RAMIRO
ALESSANDRO CORBELLI DANDINI
CARLOS CHAUSSON DON MAGNIFICO
SEN GUO CLORINDA
IRÈNE FRIEDLI TISBE
UGO GUAGLIARDO ALIDORO
CLAUDIA BLERSCH REGIE
Gioachino Rossini (1792 –1868)
La Cenerentola / Komische Oper in zwei Akten (1817)
Pause nach dem Ersten Akt
Ende gegen 23:30 Uhr
Semiszenische Aufführung in italienischer Sprache
In Kooperation mit
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Fast auf den Tag genau 200 Jahre ist es her, dass
Rossinis Oper La Cenerentola ihre Uraufführung
erlebte – ein Meisterwerk voller eingängiger
Melodien und musikalischem Witz. Die heutige
halbszenische Aufführung feiert nicht nur diesen
runden Geburtstag. Gleichzeitig bringt sie die
(teilweise) Wiedervereinigung jenes legendären
Gesangsensembles, das in den 1990er Jahren an
der Oper Zürich für Furore sorgte – angeführt von
Cecilia Bartoli in ihrer Paraderolle als Aschenputtel. Auch die Kostüme sind eng an dieser erst
2014 wiederaufgenommenen Kultproduktion orientiert. So wird die Elbphilharmonie heute zum
Opernhaus. Vorhang auf!
DIE HANDLUNG
AKT I
Don Magnifico, Baron von Monte Fiascone (der
Name ist Programm), lebt mit seinen Töchtern
Clorinda und Tisbe in seinem heruntergekommenen Palast. Den Frust über ihr biederes
Leben lassen sie an der Stieftochter Angelina,
genannt »Cenerentola« (Aschenputtel), aus.
Alidoro, der Lehrer des Prinzen Don Ramiro,
ist auf Brautschau für seinen Herrn. Als Bettler
verkleidet betritt er das Haus Don Magnificos.
Von den Luxusweibchen Clorina und Tisbe wird
er beschimpft. Nur Cenerentola kümmert sich
um ihn und gibt ihm etwas zu essen. Danach
trifft eine Abordnung des Prinzen ein, um die
Einladung zu einem großen Ball auszusprechen, bei dem sich Don Ramiro die Schönste
zur Frau wählen möchte. Die Nervosität der
Schwestern weckt den alten Baron auf. Während die drei sich für den Ball schick machen,
kommt Don Ramiro selbst ins Haus, der in seiner Aufmachung als Stallmeister unerkannt
bleibt. Er trifft auf Cenerentola und verliebt sich
sofort. Die Verwirrung wird komplett, als Kammerdiener Dandini auftaucht und sich als Don
Ramiro ausgibt. Er findet Geschmack an seiner
neuen Rolle. Don Magnifico verwehrt Cenerentola den Ballbesuch und verleugnet gegenüber
dem hartnäckig fragenden Alidoro die Existenz
einer dritten Tochter. Alidoro verspricht Cenerentola, sie in einer Kutsche zum Schloss des
Prinzen fahren zu lassen. Im Schloss tritt Dandini während des Balls weiterhin als Prinz auf
und genießt es, von den Schwestern umgarnt
zu werden. Don Magnifico wird nach dem
Genuss von 30 Gläsern Wein zum Kellermeister
ernannt. Als unbekannte Schöne erscheint die
verschleierte Cenerentola.
AKT II
Don Magnifico zweifelt, ob die Brautwahl Don
Ramiros auf eine seiner beiden leiblichen Töchter fällt. Cenerentola bekennt dem falschen
Prinzen Dandini, dass sie den Stallmeister
liebe. Der echte Prinz hört diese Worte, ist
da­rüber entzückt und möchte sie gleich heiraten. Sie aber gibt ihm beim Abschied einen
Armreif, von dem sie einen gleichen besitzt.
Daran soll er Cenerentola erkennen, wenn er
sie in ihrem Haus gefunden hat.
Ab nun werden die Rollen wieder getauscht.
Dandini wird wieder zum Kammerdiener, und
Don Ramiro zeigt sich als Prinz. Die Entscheidung des Fürsten sei getroffen, bleibe aber
geheim, teilt Dandini der Festgesellschaft mit
und outet sich als Diener. Die Verwirrung ist
groß – überstürzt verlassen Don Magnifico und
seine hysterischen Töchter den Ball.
In einem Unwetter suchen Don Ramiro,
Alidoro und Dandini nach einem vorgetäuschten Unfall Schutz in Don Magnificos Haus. Hier
ist Cenerentola wieder in Lumpen gehüllt. Die
Liebenden erkennen sich am gleichen Armreif.
Zu den Verwünschungen der Schwestern und
des Vaters feiern Don Ramiro und Cenerentola
ihr Glück. Beim großen Finale widersteht Cenerentola der Rache und verzeiht ihrer garstigen
Familie, sodass am Ende alle glücklich sind
und der rauschenden Hochzeit mit Freuden
entgegensehen.
ZUR OPER
EIN MÄDCHEN MIT CHARAKTER
Es gibt musikalische Momente, die sich im Gedächtnis einbrennen. Das hektische Leben bleibt stehen, der Raum zu einer
anderen Welt öffnet sich. Gioachino Rossini ist ein Meister dieser Momente. In seiner Oper La Cenerentola schnattern nach
der ratternden, von zwei riesigen Crescendo-Wellen gepushten
Ouvertüre die beiden eitlen Schwestern Clorinda und Tisbe um
die Wette. Hier ein koketter Triller, da eine blitzende Girlande.
Fröhlich schnurrt die Musik vor sich hin, ehe ein Akkordschlag
den Spaß beendet. Zart gezupfte Töne in den Streichern – dann
setzt die ungeliebte, »Cenerentola« genannte Stieftochter Angelina in tiefer Lage ein, um ihre Kavatina Una volta c’era un re (Es
war einmal ein König) anzustimmen.
Cecilia Bartoli kostet auf der preisgekrönten CD-Aufnahme
mit dem Orchestra del Teatro Communale di Bologna aus dem
Jahr 1993 jeden Tonwechsel aus, ohne dabei zu dick aufzutragen. Ihr geschmeidiger, dunkel schimmernder Mezzosopran
verleiht der Figur von Beginn an Würde und Tiefe. Am Opernhaus von Bologna hatte die Römerin kurz zuvor ihr umjubeltes Rollendebüt gegeben: »Ich versuche, Cenerentola nicht so
unterwürfig darzustellen«, sagt Bartoli über ihre Interpretation.
»Nicht als die leidende Märtyrerin, sondern mit Kraft.«
Ein Jahr später, im Herbst 1994, brachte die Oper Zürich La
Cenerentola ebenfalls auf die Bühne, ebenfalls mit Cecilia Bartoli in der Hauptrolle. Diese Produktion in der Regie von Cesare
Lievi läuft immer noch am Opernhaus und hat mittlerweile Kultstatus. Claudia Blersch war damals schon als Regieassistentin
dabei. Für die heutige Vorstellung hat sie eine halbszenische
Fassung in den Originalkostümen erarbeitet, die sich eng an
der Züricher Inszenierung orientiert. Das Besondere: Mit Carlos
Chausson als verarmter Baron Don Magnifico ist noch ein weiterer Solist der damaligen Produktion dabei. Alessandro Corbelli
war bereits in Bologna in der Rolle des Kammerdieners Dan-
La Cenerentola in der Inszenierung des Opernhauses Zürich.
Mit dabei: Cecilia Bartoli als Angelina (2. v. r.) und Carlos Chausson als Don Magnifico (r.)
dini zu hören. In Zürich hatte der Schweizer Bariton Oliver Widmer diese Partie
gesungen, den Cecilia Bartoli später heiratete. Liebesglück also nicht nur am
Ende der Oper, sondern auch abseits der Bühne.
Gioachino Rossini komponierte die Anfang 1817 uraufgeführte Oper La Cenerentola ursprünglich für das Teatro Valle in Rom. In der Stadt hatte bereits ein
Jahr zuvor sein Erfolgsstück Il barbiere di Siviglia Premiere. Rossini war unter
Zeitdruck, weil er laut Vertrag eigentlich schon im Oktober 1816 in Rom hätte
sein müssen, wegen der verschobenen Uraufführung seines Otello in Neapel
aber erst Mitte Dezember in der Heiligen Stadt eintraf. »Kurzum, ich schrieb die
Verse in 22 Tagen und Rossini die Musik in 24«, berichtet sein Librettist Jacopo
Ferretti. In seiner Aschenputtel-Version verzichtete er auf jeden märchenhaften
Anstrich. Es gibt keinen Zauberbaum und keine Tauben, die dem Mädchen beim
Auflesen der Linsen helfen. Die Geschichte von der unterdrückten Tochter, die
am Ende doch noch ihren Prinzen bekommt, wird direkter, grotesker und sozialkritischer. Ferretti wollte das römische Publikum nicht mit Märchen langweilen,
berichtet er im Vorwort. Trotzdem fiel die Oper bei der Uraufführung durch. Die
Solisten waren von den enormen Schwierigkeiten, die Rossini in den Gesangs-
ZUR OPER
partien verlangte, offenbar überfordert. Aber der Komponist ließ
sich davon nicht beeindrucken: »Bevor der Karneval vorbei ist,
wird man sie lieben«, konstatierte er nach der missglückten
römischen Premiere. »Es wird kein Jahr vergehen, bis man
sie von Lilibeo bis Dora singen wird, und in zwei Jahren wird
man sie in Frankreich gern haben und in England wunderbar
finden. Die Impresari werden um sie kämpfen und noch mehr
die Primadonnen.« Rossini sollte Recht behalten. Ähnlich wie
sein Barbier von Sevilla wurde La Cenerentola sofort von anderen
italienischen Theatern übernommen. Bereits 1818 war die Oper
in München und Barcelona zu hören und fand schnell Eingang
ins Repertoire.
Cecilia Bartoli ist mit beiden Opern vertraut. Mit der Partie
der Rosina aus dem Babier wurde ihr großes Talent im Alter
von 19 Jahren entdeckt, die Cenerentola festigte ihren Ruhm.
»Cenerentola ist für mich der interessantere Charakter, mit
reicheren Facetten«, erklärt sie. »Rosina verändert sich nur
sehr wenig. Sie bleibt vom Anfang bis zum Ende dieselbe. Sie ist
berechnender. Aber Cenerentola ist ein schlichteres, ehrlicheres
Mädchen. Sie besitzt mehr Charakter. Sie ist mir lieber.«
Die Entwicklung dieser jungen Frau in der Oper zu verfolgen ist faszinierend. Als sie mit ihrer sanften, volksliedhaften
Ballade von dem König, der bei der Wahl seiner Frau auf Herzensgüte und Unschuld setzt, zum ersten Mal auftritt, ist sie ein
introvertiertes Mädchen, das von ihren bösartigen Schwestern
Tisbe und Clorinda nachgeäfft wird. Die beiden besitzen keine
Individualität, sondern singen meist die gleichen Figuren, mal
versetzt, mal parallel geführt. Ihren Stiefvater Don Magnifico
zeichnet Rossini mit begrenztem Tonvorrat und schwerfälligen
Koloraturen als dominanten, stupiden Tyrannen, der sich nach
dem Glanz sehnt, den er selbst nicht zu bieten hat. Erst als
Cenerentola dem als Stallmeister verkleideten Prinzen Ramiro
begegnet, setzt ihre Stimme zu Höhenflügen an. Der Tonumfang
wird größer, die Schwere schwindet. »Io chi sono? Eh non lo so«
(Wer bin ich? Ich weiß es nicht) antwortet sie auf die Frage des
Prinzen. Und entdeckt doch durch die Musik, die Rossini für sie
komponiert, neue Seiten an sich. Der Dialog mit dem Prinzen ist
auf Augenhöhe. Schon bei der ersten Begegnung umschlingen
sich die Melodielinien und kündigen das Große an, das in ihrem
Gioachino Rossini
Jacopo Ferretti
unterdrückten Leben passieren wird. Ihre Herkunft verleugnet sie dabei nicht:
Zweimal kehrt ihre traurige Ballade wieder.
In dem aberwitzigen Tempo der Oper, wo Rossinis Musik besonders in den
Ensembles mit ihrer geölten Mechanik und den funkelnden Schnörkeln enorme
Sogwirkung entwickelt, bleiben Cenerentolas Auftritte einzigartig. Sie heben sich
ab von ihrer Umgebung. Ihre Koloraturen, die sich mehr und mehr Bahn brechen,
sind keine oberflächlichen Reize, sondern erzählen von der Leichtigkeit und den
Glücksmomenten, die sie sich für ihr Leben ersehnt. In ihrer letzten Arie Nacqui
all’affanno e al pianto (Ich wurde geboren in Leid und Tränen) blickt sie nochmals
auf ihr Leben zurück. Gerade weil sie sich an die bittersten Stunden erinnert,
wirkt das Koloraturfeuerwerk wie eine Befreiung. Die Bühne gehört ihr ganz
allein – die anderen Figuren sind nur Beiwerk. Diese Bravourarie hat Cecilia
Bartoli bereits 1988 an der Pariser Oper in einem Galakonzert für Maria Callas
gesungen, mit der die Italienerin im Alter von 22 Jahren über Nacht international
bekannt wurde. »Non più mesta« (nicht mehr traurig) – heißt der letzte Teil der
Arie, der nach einer Tempobeschleunigung regelrecht abhebt. Cecilia Bartoli verleiht hier nicht nur ihrer Cenerentola mit atemberaubenden Sprüngen, rasenden
Läufen und brillanten Trillern überschäumende Lebensfreude, sondern schenkt
jedem einzelnen Zuhörer Glücksgefühle.
GEORG RUDIGER
DIE KÜNSTLER
CECILIA BARTOLI ANGELINA / MEZZOSOPRAN
Einen »Karriereplan« habe sie anfangs nicht gehabt, erinnert sich die gebürtige
Römerin Cecilia Bartoli, nur den Wunsch, Musik zu machen. Ihre Mutter, Silvana
Bazzoni, unterrichtete sie im Gesang und sollte ihre einzige Lehrerin bleiben.
Und heute? Cecilia Bartolis Bild- und Tonträgeraufnahmen wurden mehr als
zehn Millionen Mal weltweit verkauft. Damit ist sie, an Zahlen gemessen, die
erfolgreichste Klassik-Künstlerin der Gegenwart. Zwar lässt sich dem Phänomen
Bartoli nicht alein in Zahlen und Fakten beikommen. Aber sie belegen auf ihre
Weise, wie viel Cecilia Bartoli mit ihrer Musik bewegt.
Marktübliche Popularisierung braucht die Sängerin dabei keineswegs. Offen
für Entdeckungen, macht sie erlesene, thematisch durchdachte Projekte zu Welterfolgen. The Vivaldi Album, Italian Arias (von Gluck), The Salieri Album, Opera
proibita, Maria, Sacrificium, Mission und St. Petersburg wurden mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnet, darunter fünf Grammys. Zudem erhielt die Künstlerin
zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter der Léonnie-Sonning-Musikpreis
(2010), der Herbert-von-Karajan-Preis (2012) und der Polar Music Prize (2016).
Ihre Konzerte führen Cecilia Bartoli in die bedeutendsten Säle Europas, Amerikas, Asiens und Australiens. Zuletzt waren es vor allem Spitzenensembles der
historischen Aufführungspraxis, die sie auf ihren Erkundungen begleitet haben,
unter ihnen die Akademie für Alte Musik Berlin, I Barocchisti, der Concentus
Musicus Wien, das Freiburger Barockorchester, Il Giardino Armonico oder das
Kammerorchester Basel. Auch mit vielen führenden Sinfonieorchestern hat Cecilia Bartoli musiziert. Höhepunkte dieser Arbeit waren Programme, die sie mit
den Wiener Philharmonikern entwickelt und realisiert hat. Auch Dirigenten wie
Daniel Barenboim, Riccardo Muti, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt
suchten schon früh die Zusammenarbeit mit ihr.
Im Sommer 2016 ist Cecilia Bartoli zum ersten Mal mit dem von ihr ins Leben
gerufenen und in Monaco beheimateten Orchester Les Musiciens du Prince aufgetreten. 2012 wurde sie Künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele;
ihr Vertrag wurde kürzlich bis 2021 verlängert. Salzburg ist nun auch wichtiger
Schauplatz ihrer Tätigkeit als Opernsängerin. 2013 fand hier Cecilia Bartolis
Bühnendebüt als Norma statt – ein Meilenstein ihrer Karriere; Stationen ihrer
Laufbahn waren zuvor schon die Metropolitan Opera in New York, das Royal
Opera House, Covent Garden, die Mailänder Scala, die Bayerische Staatsoper,
das Opernhaus Zürich und das Théâtre des Champs-Élysées in Paris.
DIE KÜNSTLER
EDGARDO ROCHA DON RAMIRO / TENOR
Geboren 1983 in Uruguay, graduierte Edgardo Rocha in Chorund Orchesterdirigieren. Durch ein Stipendium erhielt er die
Chance, Gesangsunterricht bei Beatrice Pazos und Raquel
Pierotti zu erhalten. 2008 ging er nach Italien und besuchte eine
Meisterklasse bei Rockwell Blake in Turin. Im Juli 2010 trat er in
Donizettis Gianni di Parigi auf. Es folgten Rollen in Donizettis Don
Pasquale, Mozarts Così fan tutte und Rossinis La scala di seta.
Rocha wirkte zudem in Andrea Andermanns Produktion von La
Cenerentola mit, die weltweit auf Kinoleinwände und Fernsehbildschirme übertragen wurde.
SEN GUO CLORINDA / SOPRAN
Die Sopranistin Sen Guo wurde im nordchinesischen Shanxi
geboren und studierte am Konservatorium in Shanghai. Nachdem sie dort ihren Bachelor und Master erlangt hatte, beendete
sie ihre Ausbildung schließlich bei László Polgár in Zürich. Sie
debütierte als Königin der Nacht in Mozarts Die Zauberflöte an
der Semperoper Dresden und trat anschließend in Berlin, Hamburg und Wien auf. Seit 2002/03 ist sie ständiges Mitglied des
Opernhauses Zürich und wirkte in zahlreichen großen Produktionen mit, unter anderem in Bizets Carmen und Verdis Rigoletto
und Falstaff.
ALESSANDRO CORBELLI DANDINI / BASS
IRÈNE FRIEDLI TISBE / MEZZOSOPRAN
Alessandro Corbelli wurde 1952 in Turin geboren und studierte
bei Giuseppe Valdengo und Claude Thiolas. Seit seinem Debüt
mit 22 Jahren hat sich Corbelli immer wieder intensiv mit
Mozart auseinandergesetzt und sang bereits in großen Opernund Konzerthäusern wie der Mailänder Scala (Mozarts Così fan
tutte und Don Giovanni), im Covent Garden (Rossinis L’italiana in
Algeri), der Pariser Oper (Puccinis Madama Butterfly) und der
Oper Wien (Mozarts Le nozze di Figaro). Corbelli ist Träger zahlreicher internationaler Spitzenpreise wie dem Premio Abbiati
della Critica oder dem Premio Rossini d’Oro.
Irène Friedli kam in Räuchlisberg unweit von Amriswil in der
Nordschweiz zur Welt und studierte bei Kurt Widmer an der
Musikhochschule Basel. Zusätzlich nahm sie an der Interpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau teil sowie an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender. Sie gewann internationale
Preise wie den Hugo-Wolf-Wettbewerb in Stuttgart und wirkt
an internationalen Einspielungen mit. Seit 1995 ist sie Ensemblemitglied des Zürcher Opernhauses und interpretierte bereits
die Mercedes in Bizets Carmen, die Suzuki in Puccinis Madama
Butterfly sowie die Emilia in Verdis Otello.
CARLOS CHAUSSON DON MAGNIFICO / BASS
UGO GUAGLIARDO ALIDORO / BASS
Carlos Chausson 1950 wurde im spanischen Saragossa geboren
und studierte an Madrids musikalischer Hochschule bei Lola
Rodríguez Aragón. Später siedelte er in die USA über, wo er eine
Meisterklasse der Michigan University absolvierte. Nachdem er
an den großen Bühnen der USA reüssierte, trat er an der Wiener
Staatsoper sowie der Mailänder Scala auf. Seine Leistungen in
Rossinis Il barbiere di Siviglia, Mozarts Così fan tutte oder Verdis
La forza del destino begeisterten ein internationales Publikum.
Chausson wurde mit dem Preis Best Opera Interpreter der Campoamor Theatre Foundation ausgezeichnet.
Ugo Guagliardo zählt insbesondere im Belcanto- und Barockrepertoire zu den führenden Bassisten Europas und trat bereits
weltweit auf Bühnen von Salzburg bis Tokio auf. Insbesondere
seine Interpretation des Alidoro in Rossinis La Cenerentola bei
den Salzburger Festspielen 2014 sorgte für Aufsehen. Sein überdurchschnittlich großes Repertoire reicht von diversen RossiniCharakteren über den Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro und
Raimondo in Donizettis Lucia di Lammermoor bis hin zu Rollen
in Opern von Händel, Vivaldi, Scarlatti und Monteverdi.
DIE KÜNSTLER
CLAUDIA BLERSCH REGIE
GIANLUCA CAPUANO DIRIGENT
Regisseurin Claudia Blersch ist hauptsächlich für die Bühne des
Zürcher Opernhauses tätig. Nach einem Studium der Politikwissenschaft und italienischen Romanistik in Mailand und Konstanz
sowie Kulturwissenschaften an der Universität Zürich schlug ihr
Herz bereits früh für die Bühne. 2003 war sie mit ihrer Version
von Jacques Offenbachs Les contes d’Hoffmann Finalistin beim
Ring Award Graz. Sie inszenierte zudem Mozarts Così fan tutte in
Friedrichshafen sowie Telemanns Pimpinone auf dem Züricher
Musikfestival. Auch die Weltpremiere von Arnaldo de Felices
Akumu sowie die Nietzsche-Wagner-Collage Wahnfried fielen
in ihre Verantwortung; ebenso Martin Derungs’ Oper Aschenbrödel in Zürich. Eine weitere Weltpremiere feierte Blersch in
der Saison 2008/09 mit Anno Schreiers Oper Hinter Masken.
Später folgte Tom Johnsons Riemannoper im Theater Rigiblick.
Blerschs jüngste Arbeiten an der Oper Zürich waren Telemanns
Der geduldige Sokrates sowie Jonathan Doves Musical Das verzauberte Schwein.
Gianluca Capuano studierte Orgel, Komposition und Orchesterleitung am Konservatorium seiner Heimatstadt Mailand. Seine
Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis und Quellenstudium vertiefte er dort zudem an der Civica Scuola di Musica.
Als Dirigent, Organist und Continuo-Spieler tritt er in ganz
Europa, den USA, Russland und Japan auf. Er ist regelmäßig
bei renommierten Festivals für Alte Musik zu Gast und arbeitet
mit Künstlern wie Max Emanuel Cencic, Philippe Jaroussky oder
Diego Fasolis zusammen. Außerdem ist er Organist der Basilika
San Simpliciano in Mailand. 2006 gründete er das Vokal- und
Instrumental­ensemble Il canto di Orfeo, mit dem er Hauptwerke
der europäischen Barockmusik in historisch informierten Interpretationen zur Aufführung bringt. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Komitees für das Werk von Giacomo Carissimi am
Istituto Italiano per la Storia della Musica und Musikverantwortlicher der Associazione Giacomo Carissimi Archivio G.M. Manusardi in Mailand. Als Forscher widmet sich Gianluca Capuano,
der auch ein Studium der Theoretischen Philosophie absolviert
hat, hauptsächlich der Musikästhetik.
DIE KÜNSTLER
LES MUSICIENS DU PRINCE
Das Barockensemble Les Musiciens du Prince gründete sich 2016 im Fürstentum Monaco. Initiatatorin und Künstlerische Leiterin ist Cecilia Bartoli, die dafür
internationale Spitzenmusiker um sich versammelte, die sie während ihrer Karriere kennengelernt hatte – Meister ihres Faches und fachkundig in historischer
Aufführungspraxis. Ziel von Cecilia Bartoli war die Bildung eines Ensembles, das
die Musik der europäischen Adelshöfe des 17. und 18. Jahrhunderts mit historischer Authentizität wiederzugeben vermag. In Zusammenarbeit mit der Oper von
Monte Carlo und dank der Unterstützung von Albert II. und Prinzessin Caroline
entstand ein Orchester, das sich nach seinem Mäzen, dem Prinzen, benannte.
Künstlerisch begleitet wird es zudem von der Geigerin Ada Pesch.
In Anwesenheit der königlichen Familie debütierte das Orchester im Juli 2016
mit einem Händel-Programm in Monaco. Im November des gleichen Jahres
folgte die erste, gefeierte Europatournee mit Stationen in Amsterdam, Paris,
Köln, Brüssel, München, Wien, Graz, Budapest und Zürich. 2017 findet nun mit
Rossinis La Cenerentola die zweite Tournee statt. Nach dem Auftakt in Monte
Carlo stehen neben Hamburg noch Dortmund, Amsterdam, Martigny, Versailles
und Luxemburg auf dem Tourplan.
Violione I
Elisa Bellabona*
Saori Furukawa
Heidi-Maria Makkonen
Olivia Schenkel
Claire Sottovia
Catherine Van de Geest
Oboe
Pier Luigi Fabretti
Yong-Cheon Shin
Violione II
Nicolas Mazzoleni
Marieke Bouche
Ágnes Kertész
Muriel Quistad
Olivia Schenkel
Anneke Van Haaften
Chiara Zanisi
Fagott
Josep Casadellà
Viola
Raquel Massadas
Deirdre Dowling
Patricia Gagnon
Florian Schulte
Cello
Jennifer Hardy
Julien Barre
Emily Robinson
Kontrabass
Vanni Moretto
Maria Vahervuo
Flöte
Jean-Marc Goujon
Rebekka Brunner
Klarinette
Georg Riedl
Ernst Schlader
Horn
Emmanuel Frankenberg
Erwin Wieringa
Trompete
Thibaud Robinne
Marion Kutscher
Posaune
Seth Quistad
Pauke
Michael Metzler
Cembalo
Luca Quintavalle
* Konzertmeisterin
Künstlerische
Assistentin
Ada Pesch
MÄNNERCHOR DER
OPÉRA DE MONTE-CARLO
Tenor I
Massimo Altieri
Lorenzo Caltagirone
Sergio Martella
Matteo Michi
Mattia Muzio
Marco Pollone
Baltazar Zuniga
Tenor II
Paolo Borgonovo
Francesco Cortinovis
Maurizio Dalena
Marco Angelo Muller
Bariton
Gianluca Monti
Emanuele Vignola
Gustavo Zahnstecher
Bass
Andrea Goglio
Carlo Andrea Masciadri
VORSCHAU
ANDREAS
OTTENSAMER
NEW ERA
Kammerakademie Potsdam
Albrecht Mayer
Emmanuel Pahud
Wiener Flair trifft
Mannheimer Schule.
Die schönsten
Klarinettenwerke
von Mozart,
Stamitz, Danzi.
Ab jetzt überall!
ELBPHILHARMONIE SOMMER
Auch wenn draußen noch Hamburger Nebel und Nieselregen
das Bild prägen: Sonne ist in Sicht! Denn schon übermorgen,
am 15. Februar, startet der Vorverkauf für den »Elbphilharmonie Sommer«. Vier helle Augustwochen lang gibt es im Großen
Saal ein vielseitiges Programm zu erleben, das sich auf gewohnt
höchstem Niveau abspielt und gleichzeitig den Unterhaltungsfaktor nicht zu kurz kommen lässt. Jede Woche steht unter
einem anderen inhaltlichen Motto: Klassik, World, Filmmusik,
Jazz. So ist bei diesem vorgezogenem Spielzeitauftakt für jeden
etwas dabei. Alle Informationen unter www.elbphilharmonie.de
Elbphilharmonie Sommer | 9. – 31. August 2017
Die Aufzeichnung des Konzerts in Ton, Bild oder Film ist nicht gestattet.
Foto: Katka Ruge / Decca
IMPRESSUM
Herausgeber: HamburgMusik gGmbH – Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft
Generalintendanz: Christoph Lieben-Seutter
Geschäftsführung: Jack F. Kurfess
Redaktion: Clemens Matuschek, Simon Chlosta
Gestaltung und Satz: breeder typo – alatur, musialczyk, reitemeyer
Druck: Flyer-Druck.de
Anzeigenvertretung: Antje Sievert, +49 (0)40 450 698 03,
[email protected]
Konzerttermine
22.03. Bremen
14.05. Salzburg
16.05. Berlin
www.andreas-ottensamer.de
www.facebook.com/AndreasOttensamer
BILDNACHWEIS
Cecilia Bartoli als Angelina (Silvia Lelli/Salzburger Festspiele); La Cenerentola in der
Inszenierung des Opernhauses Zürich (Monika Rittershaus); Jacopo Ferretti: unbezeichnetes Portrait; Rossini: Fotografie von Etienne Carjat (1865); Cecilia Bartoli (Uli Weber);
Bilder Solisten, Regie und Dirigent (alle Opéra de Monte-Carlo); Les Musiciens du
Prince (Alain Hanel)
BEI UNS
SIND
SIE
IMMER
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FÖRDERSTIFTUNGEN
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Meßmer
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Störtebeker
Stiftung Elbphilharmonie
Klaus-Michael Kühne Stiftung
Körber-Stiftung
Hans-Otto und
Engelke Schümann Stiftung
K. S. Fischer-Stiftung
Haspa Musik Stiftung
Hubertus Wald Stiftung
Ernst von Siemens Musikstiftung
Cyril & Jutta A. Palmer Stiftung
Mara & Holger Cassens Stiftung
Rudolf Augstein Stiftung
CLASSIC SPONSORS
Aurubis
Bankhaus Berenberg
Blohm+Voss
Commerzbank AG
DG HYP
Reederei F. Laeisz
Gossler, Gobert & Wolters Gruppe
Hamburger Feuerkasse
Hamburger Sparkasse
Hamburger Volksbank
HanseMerkur Versicherungsgruppe
HSH Nordbank
Jyske Bank A /S
KPMG AG
KRAVAG-Versicherungen
M.M.Warburg & CO
sowie die Mitglieder des
Elbphilharmonie Circle
Freundeskreis Elbphilharmonie
+ Laeiszhalle e.V.
ERSTEN
ADRESSE
FÜR GUTEN
WEIN AUS
DER GANZEN
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