Empfehlung Säure-Basen-Haushalt Alexander Glogg Eine Messgröße bzw. ein Parameter der Überlastung des menschlichen Organismus mit freien Radikalen – oder auch einer Unterversorgung mit freien Elektronen tragenden Molekülen bildet der sogenannte „SäureBasen-Haushalt“ im Körper. „Säure-Basen-Haushalt“ ist dabei eine übergeordnete Bezeichnung für verschiedene physiologische Regelmechanismen im Organismus nach dem Prinzip der Homöostase (bezeichnet die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichtszustandes eines offenen dynamischen Systems durch einen internen regelnden Prozess; = Selbstregulation des Körpers). Der Säure-Base-Haushalt mit seinen verschiedenen Prozessen hält den Ablauf der notwendigen Stoffwechselvorgänge in den Körperzellen entsprechend eines pH-Wertes von 7,4 (±0,05) im Blut aufrecht. Zur Regulierung des dafür notwendigen Säure-Basen-Gleichgewichts tragen Puffereigenschaften des Blutes und der Gewebe (Zellen) sowie der Gasaustausch in der Lunge (vor allem das Abatmen des Säure-Bildners Kohlendioxid) und der Ausscheidungsmechanismen der Niere bei. Störungen im Säure-Basen-Haushalt des Körpers führen zu Azidose (Übersäuerung) oder Alkalose (Untersäuerung) und können sich für den Menschen lebensbedrohlich auswirken. Wie bereits im vorangegangen Kapiteln aus dem Buch „Heilung verstehen“ erläutert: Störungen des Stoffwechsels – und damit auch von außen bewusst gesteuerte, entsprechende Regulierungen – wirken über die Nahrungsaufnahme oder die elektromagnetischen Felder in den Körper ein. Aber auch schon große körperliche Anstrengungen oder übermäßiger Sport können den Körper bekanntlich übersäuern, (mit erhöhtem Laktat = links-drehender Milchsäure) was leicht an der dann stark erhöhten Atemfrequenz und einer viel tieferen Atmung als gewöhnlich erkennbar ist. Beides Ausdruck eines starken Ausscheidens des körperschädlichen, „sauren“ Kohlendioxids, das beim erhöhten Energieumsatz in den Körperzellen entsteht. Eine krankhafte Übersäuerung des Körpers wird jedoch meist durch die übermäßige Aufnahme Säure bildender Nahrungsmittel verursacht. Dazu gehören besonders jene Gruppen, welche vor allem durch ihre elektrische Ladungen tragenden Mineralien und Moleküle, in Blut und den Körperzellen über ihre freien Elektronen-Gruppen den pH-Wert absenken (eben durch Bildung freier Radikale), und dabei das entsprechende Puffersystem des Blutes und der Gewebeflüssigkeiten belasten: Dies sind tierische Eiweiße aus Fleisch, Wurst, Fisch und Eiern, Milch und die meisten Milchprodukte, Sojaprodukte, Teig- und Backwaren, Süßspeisen, kohlensäurehaltiges Mineralwasser sowie Cola und andere sprudelnde Softdrinks, Kaffee, Alkohol, synthetische Lebensmittelzusatzstoffe wie Konservierungsstoffe, künstliche Farbstoffe, Geschmacksverstärker (Glutamat), Süßstoffe wie z. B. Aspartam. Dem gegenüber sind fast alle Gemüse- und Obstsorten, Sprossen, Kräuter und Salate und auch bestimmte Nüsse und Samen für ihre basischen Eigenschaften bei einem Verstoffwechseln im Körper bekannt. Im Einzelnen sind dies (um sie einmal komplett genannt zu haben an dieser Stelle): Basen bildendes Obst: Äpfel, Mangos, Ananas, Mirabellen, Aprikosen, Nektarinen, Avocado, Oliven (grün, schwarz), Bananen, Birnen, Pampelmusen, Clementinen, Papayas, frische Datteln, Pfirsiche, Erdbeeren, Pflaumen, Feigen, Preiselbeeren, Grapefruits, Quitten, Heidelbeeren, Reineclauden, Himbeeren, Honigmelonen, Stachelbeeren, Johannisbeeren (rot, weiß, schwarz), Sternfrüchte, Kirschen (sauer, süß), Wassermelonen, Kiwis, Weintrauben (weiß, rot), Limetten, Zitronen, Mandarinen, Zwetschgen. Basen-bildendes Gemüse und basen-bildende Pilze: Algen (Nori, Wakame, Hijiki, Chlorella, Spirulina), Navetten (weiße Rübchen), Auberginen, Okraschoten, Austernpilz, Paprika, Bleichsellerie (Staudensellerie), Pastinaken, Blumenkohl, Petersilienwurzel, Bohnen (grün), Pfifferlinge, Boviste, Radicchio, Brokkoli, Radieschen, Champignons, Rettich (weiß, schwarz), Chicorée, Romanesco (Blumenkohlart), Chinakohl, Rote Beete, Egerling, Rotkohl, Erbsen (frisch), Schalotten, Fenchel, Schwarzwurzel, Frühlingszwiebeln, Shiitake, Grünkohl, Gurken, Karotten, Steinpilz, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Kohlrabi, Spitzkohl (Zuckerhut), bestimmte Kürbisarten, Trüffelpilz, Lauch (Porree), Weißkohl, Mangold, Wirsing, Morchel, Zucchini, Mu-Err-Pilze, Zwiebeln, Wurzeln von Yams. Basische Kräuter und basische Salate: Basilikum, Lollo-Bionda-Salat, Bataviasalat, Majoran, Bohnenkraut, Meerrettich, Borretsch, Melde (spanischer Spinat), Brennessel, Melisse, Brunnenkresse, Muskatnuss, Chinakohl, Nelken, Chicorée, Oregano, Chilischoten, Petersilie, Dill, Pfeffer (weiß, rot, schwarz, grün), Eichblattsalat, Pfefferminze, Eisbergsalat, Piment (Nelkenpfeffer), Endivien, Portulak (Postelein), Feldsalat, Radicchio, Fenchelsamen, Romanasalat, Friseesalat, Rosmarin; Gartenkresse; Rucola (Rauke), Ingwer, Safran, Kapern, Salbei, Kardamom, Sauerampfer, Kerbel, Schnittlauch, Koriander, Schwarzkümmel, Kopfsalat, Sellerieblätter, Kreuzkümmel, Spinat (jung), Kümmel, Thymian, Kurkuma (Gelbwurz), Vanille, Lattich, Ysop, Liebstöckel, Zimt, Löwenzahn, Zitronenmelisse, Lollo-Rosso-Salat, Zucchiniblüten. Basische Sprossen und basische Keime: Alfalfa, Linsen, Amaranth, Mungobohnen, Braunhirse, BroccoliSprossen, Bockshornklee, Rettich-Sprossen, Rucola, Adzukibohnen-Sprossen, Hirse, Senfsamen, Koriandersamen, Sonnenblumenkerne, Kresse, Weizenkeime, Leinsamen, Gerste. Basische Nüsse und basische Samen: Kürbiskerne, Kürbiskernmus, Sesam, Sesammus (Tahin), Mandeln, Mandelmus, Mohnsamen, Sesamsalz (Gomasio), Kichererbsen. Eine Faustregel besagt, dass eine wirklich grundlegend gesunde und energetisch harmonische Ernährung zu etwa 80 Prozent aus den genannten Basen-bildenden Lebensmitteln bestehen sollte. Wer das nicht erreicht, sollte ein Zuviel an säurebildenden Lebensmitteln in seiner Ernährung gezielt durch die Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken, wobei diese auf den genannten natürlichen, pflanzlichen basischen Lebensmittel aufbauen sollten. Nur so wird es auf Dauer gelingen, das auch in diesem Fall harmonische Gleichgewicht zwischen Chaos (Säure) und Starre (Basen) im eigenen Körper auf natürliche Weise zu regulieren und einen gesunden dynamischen Säure-Base-Haushalt aufrechtzuerhalten. Meiden Sie genmanipulierte Nahrungsmittel, 80 % von Weizen, Mais und Soja sind es bereits. Meiden Sie Produkte der Nahrungsmittelindustrie, und auch von Hochleistungskühen. Bei den Nahrungsmitteln auf Bioherstellung achten, und nicht das Aussehen, die Oberfläche als Maßstab für Qualität betrachten, denn Natur ist nicht immer äußerlich schön – eher stimmt das Gegenteil…. Dez 14