Aktuell#ernährung 80 % BasischE und 20 ProzEnt säurEBildEndE lEBEnsmittEl WErdEn EmPfohlEn. Säure-BaSenHauSHalt Falsche Ernährung, Nährstoffmängel oder Stress können zur Übersäuerung des Körpers führen. Übersäuerung Unsere moderne Lebensweise führt häufig zu einer Störung des natürlichen Säure-BasenGleichgewichts. Lesen Sie hier, warum sauer nicht immer lustig macht. Essen wir uns sauer? 22 Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer oe-madonna - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten. gesund&Fit Baso VitaL fortE BasEnpuLVEr Hochwertige basische Elektrolyte und ein Mix aus Spurenelementen und Vitaminen. Rezeptfrei in der Apotheke. 200 Gramm um 13,80 Euro, 400 Gramm um 23,90 Euro. E in ausgewogenes Verhältnis zwischen Säuren und Basen ist für alle Stoffwechselvorgänge von großer Bedeutung. Bei einem gesunden Körper liegt der Anteil an Basen (Blut, Zellflüssigkeit, Dünndarm) bei 80 Prozent, jene Bereiche die sauer sein müssen (Scheidenmilieu, Magen) bei 20 Prozent. „Stimmt die Balance nicht, kommt es langfristig zu chronischen Krankheitsbildern und beschleunigten Alterungsprozessen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Mag. Barbara Lehner. Wenn der Körper übersäuert Der Körper ist immer bestrebt, das SäureBasen-Gleichgewicht stabil zu halten. Natürliche Mechanismen, die den pH-Wert regeln, sind das Ausscheiden überschüssiger Säure über die Nieren, die Haut (Schweiß) und den Darm, die Ausatmung von Kohlensäure sowie Bikarbonatpuffer im Gewebe. Da der Organismus über leistungsfähige Puffersysteme verfügt, schadet ein kurzzeitiges Ungleichgewicht nicht. Kommt es jedoch längerfristig zu einer Übersäuerung, können Beschwerden wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Bindegewebsschwäche, Faltenbildung, Gelenkschmerzen, Gicht, Osteoporose, Verdauungsbeschwerden, Infektionsanfälligkeit, Nieren-, Gallen- oder Blasensteine auftreten. Ursache für ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht ist vor allem unser Lebensstil. „Neben proteinlastiger Ernährung oder mangelnder Nährstoffzufuhr“, so die Expertin, „können auch übermäßige mentale und körperliche Aktivität durch Arbeit oder Leistungssport auf Dauer – bedingt durch vermehrte Elektrolytverluste – unseren Säure-Basen-Haushalt belasten.“ Getty, Hersteller Basenreiche Ernährung Eine gezielte Ernährung mit viel Obst und Gemüse liefert dem Körper reichlich Basen. Zu den Top-Basen-Lieferanten zählen vor allem Spinat, Erdäpfel, Feigen, Rosinen. Jeder biochemische Um- und Abbauschritt der Makronährstoffe (Protei- ne, Fette, Kohlenhydrate) funktioniert mithilfe von Enzymen. Diese können jedoch nur bei Vorhandensein von Mikronährstoffen arbeiten. „Vitaminmängel führen zu eingeschränkter Enzymaktivität und damit zu vermehrtem Stau beziehungsweise Anfall dieser Stoffwechselsäuren“, erklärt die Ernährungsexpertin. Ein Vitamin-B1-Mangel beispielsweise führt zu einem vermehrten Anfluten von Säuren und in Folge zur Übersäuerung. Mineralstoffe Mineralstoffe wie Magnesium und Kalcium liegen in unserem Organismus in gelöster Form vor und erfüllen dort die Funktion basischer Elektrolyte. Ein ausgewogener Elektrolyt- und Säure-BasenHaushalt ist die Basis für einen normalen Muskel- und Energiestoffwechsel. Die heutige, vorwiegend auf Getreide-, Milchund Fleischprodukten basierende Ernährung liefert jedoch deutlich mehr saure als basische Mineralien. „Der chronisch übersäuerte Organismus verursacht eine Entmineralisierung, da der Organismus zur Neutralisation der Säuren ständig Mineralstoffe – vor allem Kalcium und Magnesium – aus dem Mineralstoffspeicher mobilisieren muss“, so Mag. Lehner. Eine ausreichende Zufuhr basischer Mineralstoffe wirkt diesem Teufelskreis entgegen. Entsäuerung ankurbeln Können mit der täglichen Nahrung nicht ausreichend basische Vitalstoffe zugeführt werden, helfen basische Nahrungsergänzungen, den Säure-BasenHaushalt auszugleichen. Moderater Sport unterstützt ebenfalls die Entsäuerung. Die Säureausscheidung über Nieren, Lunge und Schweiß wird durch Bewegung gefördert und kann so zu einer optimalen Funktion von Muskel und Bindegewebe beigetragen. Regina Modl Mag. BarBara LEhnEr Die Ernährungswissenschafterin ist spezialisiert auf ernährungsmedizinische Fragen. Sauer oder baSiSch? baSiSche LebenSmitteL: Eine gezielte Ernährung mit viel Obst und Gemüse liefert reichlich Basen. Zu den top-basen-Lieferanten zählen Erdäpfel, Spinat, grüne Blattsalate, Trockenfrüchte wie Feigen oder Rosinen, Bananen, Petersilie, Brennessel, Löwenzahn. SäureLieferanten: Vermeiden Sie eine zu proteinund zuckerreiche ernährung. Vor allem tierische Eiweiße wie Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Eier, Käse aber auch Zucker und zuckerhaltige Süßwaren, Teigund Backwaren, Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke oder Alkohol führen dem Körper zu viel Säure zu. baSenbiLdende mineraLStoffe: Basenbildende Mineralien sind unter anderem Natrium, Kalium, Kalcium, Magnesium und Eisen. Das Spurenelement Eisen sorgt für den Sauerstofftransport und gemeinsam mit Kalcium, Kupfer, Mangan und Magnesium zu einem normalen Energiestoffwechsel und Verringerung von Müdigkeit. SäurebiLdende mineraLStoffe: Säurebildende Mineralien sind Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod. Phosphor und Schwefel befinden sich vor allem in Produkten aus tierischem Eiweiß (Fleisch, Fisch, Milchprodukten). Auch in Getreideprodukten sind vermehrt Mineralstoffe mit saurer Wirkung. 23 Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer oe-madonna - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.