GesundundFit_14112016

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Aktuell#ernährung
80 %
BasischE und 20 ProzEnt säurEBildEndE
lEBEnsmittEl WErdEn
EmPfohlEn.
Säure-BaSenHauSHalt
Falsche Ernährung,
Nährstoffmängel
oder Stress können
zur Übersäuerung des Körpers
führen.
Übersäuerung Unsere moderne
Lebensweise führt häufig zu einer
Störung des natürlichen Säure-BasenGleichgewichts. Lesen Sie hier, warum
sauer nicht immer lustig macht.
Essen wir uns
sauer?
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Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer oe-madonna - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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E
in ausgewogenes Verhältnis
zwischen Säuren und Basen ist
für alle Stoffwechselvorgänge
von großer Bedeutung. Bei einem gesunden Körper liegt der
Anteil an Basen (Blut, Zellflüssigkeit,
Dünndarm) bei 80 Prozent, jene Bereiche
die sauer sein müssen (Scheidenmilieu,
Magen) bei 20 Prozent. „Stimmt die Balance nicht, kommt es langfristig zu chronischen Krankheitsbildern und beschleunigten Alterungsprozessen“, erklärt Ernährungswissenschaftlerin Mag. Barbara
Lehner.
Wenn der Körper übersäuert
Der Körper ist immer bestrebt, das SäureBasen-Gleichgewicht stabil zu halten. Natürliche Mechanismen, die den pH-Wert
regeln, sind das Ausscheiden überschüssiger Säure über die Nieren, die Haut
(Schweiß) und den Darm, die Ausatmung
von Kohlensäure sowie Bikarbonatpuffer
im Gewebe. Da der Organismus über leistungsfähige Puffersysteme verfügt, schadet ein kurzzeitiges Ungleichgewicht
nicht. Kommt es jedoch längerfristig zu
einer Übersäuerung, können Beschwerden wie Müdigkeit, Energielosigkeit, Bindegewebsschwäche, Faltenbildung, Gelenkschmerzen, Gicht, Osteoporose, Verdauungsbeschwerden, Infektionsanfälligkeit, Nieren-, Gallen- oder Blasensteine auftreten. Ursache für
ein gestörtes Säure-Basen-Gleichgewicht ist vor allem unser Lebensstil. „Neben proteinlastiger
Ernährung oder mangelnder
Nährstoffzufuhr“, so die Expertin, „können auch übermäßige mentale und körperliche Aktivität durch Arbeit
oder Leistungssport auf Dauer
– bedingt durch vermehrte Elektrolytverluste – unseren Säure-Basen-Haushalt belasten.“
Getty, Hersteller
Basenreiche Ernährung
Eine gezielte Ernährung mit viel Obst und
Gemüse liefert dem Körper reichlich Basen. Zu den Top-Basen-Lieferanten zählen vor allem Spinat, Erdäpfel, Feigen, Rosinen. Jeder biochemische Um- und Abbauschritt der Makronährstoffe (Protei-
ne, Fette, Kohlenhydrate) funktioniert
mithilfe von Enzymen. Diese können jedoch nur bei Vorhandensein von Mikronährstoffen arbeiten. „Vitaminmängel
führen zu eingeschränkter Enzymaktivität und damit zu vermehrtem Stau beziehungsweise Anfall dieser Stoffwechselsäuren“, erklärt die Ernährungsexpertin.
Ein Vitamin-B1-Mangel beispielsweise
führt zu einem vermehrten Anfluten von
Säuren und in Folge zur Übersäuerung.
Mineralstoffe
Mineralstoffe wie Magnesium und Kalcium liegen in unserem Organismus in gelöster Form vor und erfüllen dort die
Funktion basischer Elektrolyte. Ein ausgewogener Elektrolyt- und Säure-BasenHaushalt ist die Basis für einen normalen
Muskel- und Energiestoffwechsel. Die
heutige, vorwiegend auf Getreide-, Milchund Fleischprodukten basierende Ernährung liefert jedoch deutlich mehr saure
als basische Mineralien. „Der chronisch
übersäuerte Organismus verursacht eine
Entmineralisierung, da der Organismus
zur Neutralisation der Säuren ständig
Mineralstoffe – vor allem Kalcium und
Magnesium – aus dem Mineralstoffspeicher mobilisieren muss“, so Mag. Lehner.
Eine ausreichende Zufuhr basischer Mineralstoffe wirkt diesem Teufelskreis
entgegen.
Entsäuerung ankurbeln
Können mit der täglichen Nahrung nicht
ausreichend basische Vitalstoffe zugeführt werden, helfen basische Nahrungsergänzungen, den Säure-BasenHaushalt auszugleichen. Moderater Sport unterstützt ebenfalls
die Entsäuerung. Die Säureausscheidung über Nieren, Lunge
und Schweiß wird durch Bewegung gefördert und kann so
zu einer optimalen
Funktion von Muskel
und Bindegewebe
beigetragen.
Regina Modl
Mag. BarBara LEhnEr
Die Ernährungswissenschafterin ist spezialisiert auf ernährungsmedizinische Fragen.
Sauer
oder
baSiSch?
baSiSche LebenSmitteL:
Eine gezielte Ernährung mit viel
Obst und Gemüse liefert reichlich
Basen. Zu den top-basen-Lieferanten zählen Erdäpfel, Spinat,
grüne Blattsalate, Trockenfrüchte
wie Feigen oder Rosinen, Bananen,
Petersilie, Brennessel, Löwenzahn.
SäureLieferanten:
Vermeiden Sie eine zu proteinund zuckerreiche ernährung. Vor
allem tierische Eiweiße wie Fleisch,
Wurstwaren, Fisch, Eier, Käse aber
auch Zucker und zuckerhaltige
Süßwaren, Teigund Backwaren,
Kaffee, kohlensäurehaltige Getränke oder Alkohol
führen dem Körper zu viel Säure zu.
baSenbiLdende
mineraLStoffe:
Basenbildende Mineralien sind unter anderem Natrium, Kalium, Kalcium, Magnesium und Eisen. Das Spurenelement Eisen sorgt für den Sauerstofftransport und gemeinsam
mit Kalcium, Kupfer, Mangan und
Magnesium zu einem normalen
Energiestoffwechsel und Verringerung von Müdigkeit.
SäurebiLdende
mineraLStoffe:
Säurebildende Mineralien sind
Schwefel, Phosphor, Chlor und Jod.
Phosphor und Schwefel befinden
sich vor allem in Produkten aus tierischem Eiweiß (Fleisch, Fisch,
Milchprodukten). Auch in Getreideprodukten sind vermehrt Mineralstoffe mit saurer Wirkung.
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