Unsere Schweizerische Volkspartei

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Trimmis, im Juni 2016
«Unsere Schweizerische Volkspartei»
Sehr geehrter Herr Nationalrat und Parteipräsident Albert Rösti
Die Junge SVP Graubünden ist Teil der Bündner SVP und damit ebenfalls ein Teil der schweizerischen
SVP, gerade deshalb sind wir an einer gesunden Weiterentwicklung «unserer Mutterpartei» sehr interessiert.
Wir – die heutigen Jungen – werden sehr wahrscheinlich in einigen Jahren in die Fussstapfen der amtierenden SVP-Mandatsträgerinnen und –träger treten und die SVP in die Zukunft führen. Diese Tatsache spornt uns an, bereits heute den Entwicklungsprozess der schweizerischen SVP aktiv mitzugestalten.
Nachfolgende Punkte erachten wir als sehr relevant für die eingangs erwähnte gesunde Weiterentwicklung der Schweizerischen Volkspartei.
Für Ihr Verständnis und Ihren Einsatz zugunsten der SVP und unserer Zukunft möchten wir Ihnen recht
herzlich danken.
Freundliche Grüsse
Für den Vorstand der Jungen SVP Graubünden
Nicola Stocker
Präsident
Fabio Nespolo, Vize-Präsident
Marco Kalberer
Marc Hermann
Daniela Bärtsch
Stephanie Mayer
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Gemeinsam statt einsam
Die SVP ist in vielen Angelegenheiten eine Einzelkämpferin und zeigt sich der Bevölkerung oft kompromisslos und stur. Genau diese vermittelten Eigenschaften führen zu einer ablehnenden Haltung gegenüber der SVP und ihrer Politik – das schadet nachhaltig dem Image!
In unserem politischen System hat keine Partei eine absolute Mehrheit, das ist auch gut so. Dieses
Erfolgsmodell Schweiz hat sich mit Sicherheit bewährt und gerade deshalb müssen wir einsehen, dass
Alleingänge nicht erfolgsversprechend sind. Überparteiliche Zusammenarbeit ist ein wichtiges Mittel,
auf das die SVP in Zukunft mehr setzen muss.
Verschliesst sich die SVP der Zusammenarbeit, spannen die übrigen Parteien umso mehr zusammen
und die Anliegen der SVP werden entsprechend nicht berücksichtigt. Dadurch verhärten sich die Fronten zunehmend und das kann nicht im Sinne unserer Politik sein.
Es ist jedoch wichtig, dass die SVP nicht zugunsten der überparteilichen Kompromissfindung ihr Parteiprogramm ausser Acht lässt. Vielmehr muss der vorhandene Handlungsspielraum des Partei-programmes ausgenutzt werden, flexible, mehrheitsfähige und tragbare Lösungen für unser Land zu finden.
Neue Themen – neues Image
Asyl- und Migrationspolitik sind die Kernbereiche der heutigen SVP, denn sie verfolgt in diesen Bereich
oft als einzige Partei eine harte aber realistische Politik. Von aussen scheint es, als hätte die SVP nichts
anderes zu bieten, dazu kommt, dass die Asyl- und Ausländerfragen zwar wichtig sind, aber in der
Bevölkerung immer mehr zu Verärgerungen führen.
Es ist nicht in unserem Sinne, dass sich die SVP von der Bewirtschaftung der Asyl- und Migrationsfragen zurückzieht. Im Gegenteil: Für die Schweiz sind das wichtige Themenfelder, in denen es bürgerliche Lösungen, die insbesondere von der SVP geprägt und mitgetragen werden. Uns geht es vielmehr
darum, dass sich die SVP in Zukunft auch in anderen Bereichen federführend, und das öffentlichkeitswirksam, einsetzt.
Dieser Schritt erachten wir als wichtig, damit die Partei nicht mehr als Ausländerhasser-Partei oder AntiAsylanten-Partei angeschaut wird. Schlussendlich soll die SVP mit Sachpolitik und tragbaren Lösungen
überzeugen – nicht mit Populismus und Provokation!
Zeitgemässe und liberale Gesellschaftspolitik
Die Zeiten haben sich geändert und sie ändern sich auch in Zukunft. Dasselbe gilt für die Gesellschaft,
denn auch sie unterliegt einem ständigen Wandel. Genau dieser Entwicklung muss in der Gesellschaftspolitik Rechnung getragen werden. Schlussendlich soll die Gesellschaft als Gemeinschaft entscheiden,
wie sie ihr Zusammenleben regeln möchte.
Angst! Angst vor Veränderungen: Das beschreibt die aktuelle Gesellschaftspolitik der SVP wahrscheinlich am besten. Diese Ängste müssen dringend abgelegt werden, denn Veränderungen wird es immer
geben und die sind nicht per se schlecht.
Für die SVP ist gerade Freiheit sehr wichtig. Die Gesellschaftspolitik der SVP sollte ebenfalls stark von
freiheitlichen Anschauungen geprägt sein – eine liberale Gesellschaftspolitik also. Darunter verstehen
wir beispielsweise die Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare sowie die Befürwortung einer
fortschrittlichen Fortpflanzungsmedizin im Humanbereich.
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