Hesch gwüsst? 1 Fast unsichtbar Bettwanzen verkriechen sich in den engsten Ritzen und sind nur nachts aktiv. Mit einer Art Wärmefühler spüren sie ihr liebstes Opfer auf: den schlafenden Menschen. Dieser merkt nicht, dass er angebohrt wird, weil der Wanzenspeichel schmerzstillende Substanzen enthält. Wie stechen Bettwanzen? Schmerzlos. Aber nicht ohne Folgen. 2 Gemütliche Mahlzeit 3 Überlebenskünstler Die flügellosen Insekten können bis zu 40 Wochen ohne Nahrung auskommen und sind unempfindlich gegen Kälte. Ein Weibchen legt in seinem rund einjährigen Leben bis zu 500 Eier. 4 Weltbürger Bettwanzen kommen fast überall vor und überleben in Höhen bis 2000 Meter. In Mitteleuropa hielt man sie fast für ausgerottet. Aber durch den regen Tourismus sind sie unbemerkt im Gepäck wieder eingereist. 5 Fall für Spezialisten Die lästigen Mitbewohner sind weitgehend immun gegen Gift und schwer zu bekämpfen. Spezialisten für Schädlingsbekämpfung, früher Kammerjäger genannt, machen ihnen mit Temperaturen von über 55 Grad Celsius den Garaus. Lies weitere «Hesch gwüsst?» und schick uns deine Fragen! link www.coopzeitung.ch/kinderfrage TEXT: LIZ SUTTER; ILLUSTRATION: SIBYLLE HEUSSER UND MARCUS MOSER/WWW.ATELIER-OCULUS.CH Bis zu zehn Minuten lang saugt die Wanze mit ihrem Rüssel Blut aus dem ahnungslosen Opfer. Dabei wird aus dem nur etwa vier Millimeter kleinen platten gelbbraunen Insekt langsam ein rotbraunes pralles Ding von bis zu neun Millimetern Länge. Beim Menschen bleibt eine gerötete, juckende Stelle zurück.