Hochverehrtes Publikum, liebe Gäste, Präsentiert von Theater o.N. im März wird Berlin zehn Tage lang zur Bühne für das jüngste Publikum. Wir haben Inszenierungen aus Berlin, Deutschland, Schweden/Serbien, Frankreich und Belgien eingeladen und präsentieren diese an zehn Spielorten in der Stadt. Erstmalig verbinden wir 2017 FRATZ International mit dem Berliner Schaufenster – Darstellende Künste für die Jüngsten zu einem großen Theaterfest für Zuschauer*innen zwischen 0 und 6 Jahren und Erwachsene. FRATZ richtet den Blick nach außen und sucht nach innovativen Ansätzen und herausragenden Arbeiten in der überregionalen und internationalen Szene, das Berliner Schaufenster stellt Inszenierungen vor, die in Berlin kreiert wurden. Das Publikumsfestival erreicht Familien und Kinder in ganz Berlin. Die Gastspiele werden nicht nur an Theatern in der Berliner Mitte, sondern auch an temporär eingerichteten Spielstätten in Kiezen, mit einem geringeren Kulturangebot für jüngere Kinder gezeigt. Gleichzeitig werden mit dem Programm und dem begleitenden Symposium Künstler*innen, Theaterpädagog*innen, Lehrende, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen eingeladen, in einem internationalen Forum und Arbeitstreffen über neueste Entwicklungen in der Szene für sehr junge Zuschauer*innen zu diskutieren und diese zu gestalten. FRATZ INTERNATIONAL 2017 Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist 2017 das Musiktheater, die Klangkunst und das Hören. Fünf der vorgestellten Inszenierungen arbeiten primär mit musikalischen Mitteln, verfolgen dabei aber sehr unterschiedliche Ansätze. »Kleines Stück Himmel«, koproduziert von Deutsche Oper Berlin und Theater o.N., ist ein klassisches Auftragswerk, »Zweieinander« vom Staatstheater Mainz und dem Ensemble LebiDerya, eine von zwei Instrumentalisten entwickelte Performance, und »CABAN« des Theater de Spiegel aus Belgien, eine partizipative musikalische Installation. Zwei Inszenierungen arbeiten ausschließlich mit der Stimme als Ausdrucksform: die SoloPerformance »Icilà | HierDa« von Benoît Sicat aus Frankreich sowie »Affinity«, die neue Arbeit von Alfredo Zinola mit dem Ensemble des Theater o.N. berliner schaufenster Die Bandbreite an Formen und ästhetischen Mitteln in den präsentierten Inszenierungen ist auch in diesem Jahr groß: Spiel, Tanz, Musik, Licht und Dunkelheit, Projektion, Zauberei, Puppen und Objekte; hier teilen Sie die Bühne mit den Künstler*innen, dort werden Sie in ein geheimnisvolles dunkles Kabinett geführt, hier werden Sie in einem Zelt mit Blümchentapete empfangen, dort sitzen Sie auf kleinen Bänkchen oder Sie krabbeln gemeinsam mit ihrem Nachwuchs durch eine Installation. Die Möglichkeiten, Theater zu erleben, sind vielfältig. 10. – 19. März 2017 Festival-Programm FRATZ Begegnungen Freitag, 10. März 2017 Festival und Symposium sind eingebettet in die FRATZ Begegnungen, ein mehrmonatiges Workshop-Programm mit zwölf KitaGruppen in sechs Berliner Bezirken. Die künstlerischen Begegnungen zwischen Kindern, Eltern, Erzieher*innen, Theaterpädagog*innen und Künstler*innen sind ein fester Bestandteil der Gesamtkonzeption von FRATZ und werden 2017 das zweite Mal in der Fördersäule 2 des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert. 10:00Affinity (Uraufführung) Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg Dem Konzept der FRATZ Begegnungen liegt die Überzeugung zugrunde, dass Theater außerordentlich gut geeignet ist, ein Bewusstsein für die eigenen Wirkmöglichkeiten zu entwickeln. Mit den Begegnungen werden Kunst-Räume geöffnet. Es sind Spiel- und Experimentierräume für Kinder und Erwachsene, in denen Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten ausprobiert und auf Tauglichkeit getestet werden können. Neben dem ästhetischen Vergnügen kann das Kind in diesen geschützten Räumen Teilhabe erfahren. 10:30 Kleines Stück Himmel * ab 2 Jahre Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) * Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg Für die Kinder finden insgesamt sechs künstlerische Begegnungen statt. Höhepunkt des Programms ist der Besuch eines Gastspiels im Rahmen des Festivals in ihrem eigenen Kiez. Kurz zuvor lernen die Kinder bereits »ihre« Künstler*innen kennen, wenn diese sie in ihrer Kita besuchen und einen Workshop in Zusammenhang mit ihrer Inszenierung geben. ab 2 Jahre 10:00Zweieinander ab 3 Jahre Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D) Bibliothek am Luisenbad | Wedding 10:00 Klang Labor ab 2 Jahre mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Ania Michaelis (D) Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte 16:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg ab 2 Jahre 16:00 Kleines Stück Himmel * ab 2 Jahre Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) * Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg 16:00Zweieinander ab 3 Jahre Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D) Podewil, Tanzstudio | Mitte 17:30 Eröffnung FRATZ International und Berliner Schaufenster Mit Grußworten von Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie | Dr. Torsten Wöhlert, Staatssekretär für Kultur | Arnold Bischinger, Leiter Podewil/Kulturelle Bildung Podewil, Probebühne | Mitte Samstag, 11. März 2017 11:00 Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg ab 2 Jahre 11:00 Kleines Stück Himmel ab 2 Jahre Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg ab 3 Jahre 11:00Zweieinander Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D) Friedenskirche | Charlottenburg 13:00Vortrag »Wie Kinder Musik hören und erleben« Prof. Wilfried Gruhn Probebühne B der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg 15:00CABAN ab 3 Monate bis 3 Jahre Theater de Spiegel (BE) Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg www.fratz-festival.de www.theater-on.de/berliner-schaufenster/ Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Tickets | Service Team Spielorte Preise Leitung: Dagmar Domrös, Doreen Markert, Vera Strobel Wedding Hellersdorf Kinder: 5 € Erwachsene: 7 € | Ermäßigt: 6 € Produktionsleitung: Susanne Ogan berlinpass-Inhaber*innen und ihre Kinder zahlen 2 € pro Person. Ausstattung, Spielortleitung: Martina Schulle Soli-Ticket: 10 € (oder mehr) Technische Leitung: Albrecht Leu Bibliothek am Luisenbad Travemünder Straße 2 13357 Berlin U8, Haltestelle »Pankstraße« Tram M13, 50, Haltestelle »Osloer Straße / Prinzenallee« Auch 2017 wollen wir die Eintrittspreise so niedrig halten, dass allen Interessierten der Besuch unseres Festivals möglich ist. Wenn Sie FRATZ International und Berliner Schaufenster darüber hinaus unterstützen wollen, können Sie das mit dem Kauf eines Soli-Tickets für 10 € oder mehr tun. Die Differenz kommt direkt den Festivals und deren Programmgestaltung zugute. Soli-Tickets können natürlich mit regulären Tickets kombiniert werden – wir freuen uns über jeden Beitrag! Technisches Team: Carsten Braumann (Eastend), Markus Bünjer (Theater o.N.), Arne Glaß (Podewil), Steffen Hoppe (Deutsche Oper Berlin), Tobias Knebel JFE Eastend-Berlin Tangermünder Straße 127 12627 Berlin U5, Haltestelle »Hellersdorf« Tram M6, 18, Haltestelle »Stendaler/Quedlinburger Straße« Bus 195, Haltestelle »Janusz-Korczak-Straße« Bus X54, Haltestelle »Stendaler Straße/Quedlinburger Straße« Alle S-Bahn-Abonnent*innen bekommen bei Vorlage ihres Ausweises eine Kinderkarte pro Vorstellung kostenfrei. Ansprechpartnerin Fachbesucher*innen: Marit Buchmeier Ticketkauf: Marit Buchmeier [email protected] | +49.(0)175.6938910 oder via Kontaktformular unter www.fratz-festival.de Kita-Gruppen Gruppenermäßigung ab 10 Kinder: 4 € pro Kind Mit JugendKulturService-Gutschein: 3,50 € pro Kind; eine Begleitperson pro 7 Kinder erhält freien Eintritt. Kontakt für Kita-Gruppen: Frederike Maas [email protected] | +49.(0)30.4409214 Tageskasse Die Tageskasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn am jeweiligen Spielort. Ko-Produktionsleitung, Administration: Olga Ramirez Oferil FRATZ Begegnungen, Theaterpädagogik: Kathleen Rappolt, Friederike Dunger, Julia Gotzmann Beratung Konzeption Symposium: Dorothea Hartmann Künstlerische Beratung: Ania Michaelis Ansprechpartnerin Kita-Gruppen: Frederike Maas Produktionsassistenz: Hannes Raphael Presse: Nora Gores Fotografie: David Beecroft Dagmar Domrös, Doreen Markert, Vera Strobel und das Team von FRATZ International und Berliner Schaufenster Tischlerei der Deutschen Oper Berlin Richard-Wagner-Straße 10 10585 Berlin U2, Haltestelle »Deutsche Oper« oder »Bismarckstraße« U7, Haltestelle »Bismarckstraße« Friedenskirche Charlottenburg Bismarckstraße 40 10627 Berlin U2, Haltestelle »Deutsche Oper« oder »Bismarckstraße« U7, Haltestelle »Bismarckstraße« Layout: Sabine Klopfleisch FRATZ Angels: Henrike Bruns, Penelope Günther, Christopher Leo, Daria Malygina, Nina Röwer, Max Schulz Mitte Podewil Klosterstraße 68 10179 Berlin U2, Haltestelle »Klosterstraße« Neukölln Nachbarschaftsheim Neukölln e. V. Schierker Straße 53 12051 Berlin S41, S42, S45, S46, S47, Haltestelle »S+U Neukölln« U7, Haltestelle »S+U Neukölln« Bus 377, Haltestelle »Emser Straße« Sonntag, 12. März 2017 20:00Party Podewil, Foyer | Mitte 11:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg ab 2 Jahre 11:00 Kleines Stück Himmel ab 2 Jahre Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg 11:00 Sensescapes | ab 3 bis 18 Monate Sinnenlandschaft Dalija Acin Thelander (SE/RS) Podewil, Probebühne | Mitte 12:00 Open Space Moderation: Achim Müller (von 12:00 bis 20:00 Uhr mit Unterbrechungen für Inszenierungsbesuche und Pausen) Podewil, Foyer | Mitte 15:00 Klang Labor für Fachbesucher*innen mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina, Ania Michaelis (D) Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte 15:00 CABAN ab 3 Monate bis 3 Jahre Theater de Spiegel (BE) Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg ab 3 bis 18 Monate 15:00 Sensescapes | Sinnenlandschaft Dalija Acin Thelander (SE/RS) Podewil, Probebühne | Mitte 11:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg Montag, 13. März 2017 09:30 Drei Farben ab 2 Jahre holtschulte/loos/schmitz/vogel (D) Haus der Generationen | Lichtenberg 10:00 Klang Labor ab 2 Jahre mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina, Ania Michaelis (D) Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte 11:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg ab 2 Jahre ab 2 bis 5 Jahre 16:00NERO Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (D) JFE Eastend-Berlin | Hellersdorf Dienstag, 14. März 2017 09:30 Drei Farben ab 2 Jahre holtschulte/loos/schmitz/vogel (D) Haus der Generationen | Lichtenberg 09:30 welle – schatten – spiegel * ab 2 Jahre zirkusmaria (D) * Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg 10:30 Kleines Stück Himmel * ab 2 Jahre Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) * Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin 16:00 JFE Eastend-Berlin | Hellersdorf Samstag, 18. März 2017 Donnerstag, 16. März 2017 ab 2 Jahre Icilà | HierDa ab 6 Monate Benoît Sicat (F) Bibliothek am Luisenbad | Wedding Mittwoch, 15. März 2017 09:30 Icilà | HierDa Benoît Sicat (F) Nachbarschaftsheim | Neukölln 09:30 welle – schatten – spiegel * ab 2 Jahre zirkusmaria (D) * Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg 10:00 Klang Labor ab 2 Jahre mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina, Ania Michaelis (D) Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte ab 6 Monate ab 2 Jahre 10:30 Kleines Stück Himmel Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg 10:00 eine kleine geschichte ab 2 Jahre Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) Theater o.N. | Prenzlauer Berg 10:00 Icilà | HierDa Benoît Sicat (F) Nachbarschaftsheim | Neukölln ab 6 Monate ab 2 Jahre 10:30 Kleines Stück Himmel * Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) * Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg ab 2 Jahre 16:00 Kleines Stück Himmel * Deutsche Oper Berlin und Theater o.N. in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (D) * Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin Tischlerei der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg Freitag, 17. März 2017 ab 6 Monate 10:00 eine kleine geschichte ab 2 Jahre Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) Theater o.N. | Prenzlauer Berg 11:00 NERO ab 2 bis 5 Jahre Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (D) 16:00 eine kleine geschichte ab 2 Jahre Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) Theater o.N. | Prenzlauer Berg 11:00 Icilà | HierDa Benoît Sicat (F) Nachbarschaftsheim | Neukölln 11:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg ab 2 Jahre In Koproduktion mit Deutsche Oper Berlin Theater o.N. | 15:00 Ein Stück Glück * ab 3 Jahre Nicole Gospodarek (D) * Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg 17:00 Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem Dürener Kulturbetrieb (D) BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg Sonntag, 19. März 2017 11:00Affinity Alfredo Zinola und Theater o.N. (D) Theater o.N. | Prenzlauer Berg Veranstalter Theater o. N . In Kooperation mit SCHAUBUDE B ERLIN | Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) | ASSITEJ D eutschland | Happy New Ears Kongress | Kulturprojekte Berlin | BALLHAUS OST Medienpartner taz.die tageszeitung | nachtkritik.de ab 2 Jahre 11:00 Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem Dürener Kulturbetrieb (D) BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg 15:00 Ein Stück Glück * ab 3 Jahre Nicole Gospodarek (D) * Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg 17:00 Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem Dürener Kulturbetrieb (D) BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg Förderer FRATZ International wird gefördert vom Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung. | »Berliner Schaufenster – Darstellende Künste für die Jüngsten« wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit der spartenoffenen Förderung 2017. Mit freundlicher Unterstützung durch das Institut français und das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation/ DGCA | Delegation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Französischen Gemeinschaft und der Wallonischen Region in Berlin | In Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft Berlin FRATZ Symposium vom 10. bis 12. März 2017 – in Koproduktion mit der Deutschen Oper Berlin Charlottenburg Übersetzungen ins Englische: Lydia Baldwin Programmierung Website: Sylke Stübner, Anja Tiedjens 17:00Präsentation aus den Forschungslaboren und Diskussion Probebühne B der Deutschen Oper Berlin | Charlottenburg Prenzlauer Berg SCHAUBUDE BERLIN Greifswalder Straße 81 – 84 10405 Berlin S41, S42, S8, S85, S9, Haltestelle »Greifswalder Straße« Tram M4, Haltestelle »S Greifswalder Straße« Tram M10, Haltestelle »Greifswalder Straße/Danziger Straße« BALLHAUS OST Pappelallee 15 10437 Berlin U2, Haltestelle »Eberswalder Straße« Tram M10, 12, Haltestelle »U Eberswalder Straße« Theater o. N. Kollwitzstraße 53 10405 Berlin U2, Haltestelle »Senefelder Platz« Tram M2, Haltestelle »Knaackstraße/Immanuelkirchstraße« Tram M10, Haltestelle »Prenzlauer Allee/Danziger Straße« oder »Husemannstraße« Lichtenberg Haus der Generationen Paul-Junius-Straße 64a/b 10367 Berlin Tram M5, M8, M13, 16, 21, Haltestelle »Roederplatz« Musiktheater für die Jüngsten Vortrag Klang Labor Forschungslabore Fremd bleiben Open Space Samstag, 11. März 2017, Probebühne B und Tischlerei der Deutschen Oper Berlin Wilfried Gruhn: Wie Kinder Musik hören und erleben Entwicklungspsychologische Grundlagen und Folgerungen für die Vermittlung Samstag, 11. März 2017, 13:00 Uhr, Probebühne B der Deutschen Oper Berlin Das Labor ist ein Experimentierraum. Eine Woche lang wird hier in der Begegnung mit Kitagruppen Forschungsfragen zum Thema Musiktheater nachgegangen. Im Zentrum des Interesses stehen Geräusche und Klänge, die sowohl von den erwachsenen Künstler*innen als auch von den teilnehmenden Kindern ausgelöst werden. In den zwei Forschungslaboren »Gelb« und »Blau« arbeiten jeweils drei Künstler*innen aus den Bereichen Komposition, Musik und Spiel zusammen. Die Teams haben sich zwischen Mitte Januar und Anfang März für 2 x 3 Tage getroffen, um zu der Frage zu arbeiten, wie ein Musiktheater für die Jüngsten aussehen kann. Sie probieren und verwerfen, sie forschen und diskutieren. Vielleicht entwickeln sie eine Szene/Skizze oder einen Ansatz. Künste für die Jüngsten zwischen Kunst und Vermittlung Sonntag, 12. März 2017, Podewil Sonntag, 12. März 2017, 12:00 bis 20:00 Uhr, Podewil (mit Unterbrechungen für Inszenierungsbesuche und Pausen) Am zweiten Symposiumstag wollen wir als Veranstalterinnen Themen und Fragestellungen in das Plenum geben, die uns in unterschiedlichen Variationen in den letzten sechs Jahren beschäftigt haben. Die Frage nach den Wirkmöglichkeiten der darstellenden Kunst sowohl als Rezeptionserlebnis als auch in partizipativen Projekten und die damit verbundene Frage, welche Ansprüche wir selber an unser künstlerisches Tun stellen und welche von außen an uns herangetragen werden. Das Austauschformat für den zweiten Tag des Symposiums ist in diesem Jahr ein Open Space. Im Musiktheater für die jüngsten Zuschauer*innen gibt es noch nicht genügend Erfahrungswerte, um von Richtungen zu sprechen oder verlässlich sagen zu können, was gültige und mögliche Formen für diese Zielgruppe sind. Eine neue Generation Komponist*innen und Musiker*innen muss zunächst für dieses Genre interessiert und begeistert werden. Das Ausprobieren hat in diesem Bereich erst begonnen. Unser Festival und unser Symposium wollen hier weitere Impulse setzen. Neben der Präsentation von Projekten, die primär mit musikalischen Mitteln arbeiten, wollen wir weiter experimentieren und den Austausch befeuern. Bestenfalls entstehen neue Arbeitszusammenhänge, Ideen und Pläne für weitere Forschungen und Inszenierungen. Die relevanten Fragen, die sich beim Happy New Ears Kongress herauskristallisiert haben und die wir im Rahmen des von der Deutschen Oper koproduzierten FRATZ Symposiums weiter untersuchen wollen, sind: Wie komponiert man für sehr junge Kinder? Wie komplex kann Musik sein, die von einer Zielgruppe ohne kulturelle Vorbildung rezipiert wird? In welchem Verhältnis steht die Musik zu anderen ästhetischen Mitteln, insbesondere zur Narration und zum Visuellen? Kann die Musik die anderen Sinne lenken? Wann fügen wir Geschichten und Bilder zur Komposition hinzu, ohne unseren innermusikalischen Kosmos zu verlassen? Bleiben wir abstrakt? Wo überlagert das Visuelle das Auditive? Diesen Fragen gehen zwei Forschungslabore und das Klang Labor nach. Zu Beginn des Symposiums legt Professor Wilfried Gruhn mit seinem Vortrag eine gemeinsame Basis für den späteren Austausch und Diskussionen. Kinder brauchen Musik. Sie sind ungemein offen gegenüber neuen Klängen und reagieren spontan auf Töne, Melodien, Rhythmen und alles, was sich bewegt. Musik ist das erste Kommunikationsmittel zwischen der Lernwelt der Kinder und der Lebenswelt der Erwachsenen. In seinem Vortrag formuliert Professor Gruhn einige grundlegende Gedanken zum kindlichen Musikhören und -erleben, die aus der neurobiologischen Forschung stammen und die lernpsychologische Entwicklung berücksichtigen. Alles Lernen beginnt mit der Unterscheidung von »gleich« und »verschieden«. Die Verschiedenheit gegenüber dem Gewohnten und die Neuartigkeit der Reize sind für kleine Kinder viel interessanter als das ihnen schon Bekannte. Menschliche Interaktion im realen Erlebnisraum ist dabei wirksamer als jede Form medialer Vermittlung. Auf der Grundlage empirischer Forschung zur musikalischen Hör- und Erlebnisfähigkeit von Kindern sollen dann einige Folgerungen für die praktische Umsetzung bei der Vermittlung von Musik in Kinderkonzerten wie im Musiktheater für die Jüngsten gezogen und dabei auch Fragen nach Möglichkeiten der Inszenierung von Musikbegegnungen erörtert werden. Wilfried Gruhn, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Musikpädagogik an der Musikhochschule Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Historische Musikpädagogik, Kognitionspsychologie, musikalische Lerntheorie, neurobiologische Lernforschung. Sebastian Fuchs (Sprecher und Vokalartist), Nora Krahl (Cellistin) und Ania Michaelis (Regisseurin) werden sich in einem mit akustischen Möglichkeiten ausgestatteten Raum mit Stille, Klang, Geräusch, Sichtbarmachen von Musik, Wiederholbarkeit, Crescendo, Schreck, Anspannung und Entspannung und im Besonderen mit der Suche nach einer Innermusikalität ohne vordergründiges Narrativ beschäftigen. Untersuchungsgegenstand ist die Unterscheidung von Geräusch und Klang, wobei Klang hier als wiederholbares, gestaltetes Ereignis, sozusagen als erster Schritt einer Komposition definiert ist. Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Verhältnis von Rezeption und Partizipation und den Möglichkeiten einer Interaktion von Erwachsenen und Kindern im künstlerischen Prozess. Prozess und Ergebnisse aus den Forschungslaboren werden für alle Akkreditierten geöffnet. Die Teams zeigen ihre Szenen, sprechen über den Arbeitsprozess und beantworten Fragen aus dem Plenum. Gemeinsam mit den beteiligten Künstler*innen der eingeladenen Inszenierungen und den Künstler*innen des Klang Labors wollen wir über das Potenzial des Musiktheaters für die jüngsten Zuschauer*innen diskutieren. Präsentation und Diskussion: Samstag, 11. März 2017, 17:00 Uhr, Probebühne B der Deutschen Oper Berlin Anmeldung erforderlich unter: [email protected] Termine für Kita-Gruppen: 09., 10., 13. und 15. März 2017, jeweils 10:00 Uhr, Podewil Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren Künstler*innen »Labor Blau«: Sabine Akiko Ahrendt (Violinistin) | Neele Hülcker (Komponistin) | Günther Lindner (Puppenspieler, Ausstatter) Termin für Fachbesucher*innen: Sonntag, 12. März 2017, 15:00 Uhr, Podewil Künstler*innen »Labor Gelb«: Florian Bergmann (Saxofonist, Klarinettist und Komponist) | Benedikt Bindewald (Violinist, Komponist) | Minouche Petrusch (Spielerin) Es besteht die Möglichkeit für Fachbesucher*innen, an einem Kita-Labor teilzunehmen. Die Plätze hierfür sind limitiert. Bitte kontaktieren Sie dazu Marit Buchmeier unter: [email protected] Künstler*innen: Sebastian Fuchs (Sprecher, Vokalartist) | Nora Krahl (Cellistin) | Ania Michaelis (Regisseurin, Spielerin) | Martina Schulle (Ausstattung) | Daria Malygina (Hospitanz) Coaches: Sebastian Hanusa (Dramaturg, Deutsche Oper Berlin) | Tamara Schmidt (Musiktheaterpädagogin, Leiterin Junge Deutsche Oper) Idee und Konzept: Dorothea Hartmann und Dagmar Domrös in Kooperation mit Happy New Ears Festival, Annett Israel Wer Theater für sehr junge Kinder macht, wird fast automatisch dem Feld der »frühkindlichen ästhetischen Bildung« zugeordnet, selten ist vom frühkindlichen ästhetischen Vergnügen die Rede. Wer Theater für Erwachsene macht, kommt hingegen selten in die Verlegenheit argumentieren zu müssen, welchen Beitrag er zur ästhetischen Erwachsenenbildung leistet. Im Theater für die Jüngsten werden wir dadurch immer wieder zurückgeworfen auf die elementare Frage, welches Kunstverständnis und welches Menschenbild wir unserer Arbeit zugrunde legen. Nehmen wir den Bildungsauftrag an? Wollen wir etwas vermitteln? Öffnen wir Räume zur Selbstbildung? Setzen wir auf mündige Zuschauer*innen, selbst wenn diese erst zwei Jahre alt sind? Verteidigen wir die Kunst als zweckfreien Raum auch dort, wo Künstler*innen und Publikum gleichwürdig, aber nicht gleich sind? Das Ensemble des Theater o.N. folgt dem Gedanken, dass künstlerische Begegnungen gelingen können, wenn wir uns »fremd machen« und uns gegebenenfalls auch trauen, »fremd zu bleiben«. Wenn wir uns den Inhalten, dem theatralen Material und unserem Gegenüber als Forschende und Lernende nähern, die Differenzen als solche akzeptieren, dabei aber auf eine Hierarchisierung von Kunstformen, Zuschauer- und Teilnehmergruppen, Institutionen etc. verzichten, kann etwas Neues entstehen. Charakteristisch für dieses Format ist die inhaltliche Offenheit und die Chance, breite und komplexe Themenstellungen zu behandeln. Das heißt, das Thema des Symposiumstages »Fremd bleiben« und die daraus sich ergebenden Fragestellungen sind hier als Anregungen und eigenes Interesse der Veranstalter*innen zu sehen. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit, eigene Themen ins Plenum zu geben und dazu Arbeitsgruppen zu veranstalten. So kann es zum Beispiel neben einer Arbeitsgruppe, die sich philosophisch mit der Frage des Menschenbildes in der Kunst für sehr junge Zuschauer*innen beschäftigt, eine Arbeitsgruppe geben, die sich der Einbindung der Zuschauer*innen in das Theater für die Jüngsten annimmt: Ist ein partizipativer Teil in dieser Theaterform unverzichtbar? Was für alternative Ansätze gibt es? Die Ergebnisse werden am Schluss gesammelt und Projekte können über den Rahmen des Symposiums hinaus weiter entwickelt und bearbeitet werden. Ein Open Space kann zwischen sechs Stunden und 2,5 Tagen dauern. Wir nehmen uns dafür einen Tag (etwa 6 Stunden) Zeit und lockern die einzelnen Arbeitsrunden durch Vorstellungsbesuche beim FRATZ Festival auf. Der Open Space wird moderiert von Achim Müller, dem geschäftsführenden Leiter des Zentrums für Audience Development am Institut für Kultur- und Medienmanagement der Freien Universität Berlin. Er ist spezialisiert in der Beratung und Begleitung von Kulturinstitutionen und -projekten bei Veränderungsprozessen, insbesondere unter Verwendung selbstorganisierter Methoden (Open Space, World Café u. a .). Fotografie: Michael Rahn Fotografie: David Beecroft Fotografie: Marcel Reidock Fotografie: Gilles Destexhe, Willi Filz Fotografie: Sofie Wanten Fotografie: Hannah Dougherty Alfredo Zinola und Theater o.N. (Deutschland) Theater de Spiegel (Belgien) AGORA Theater (Belgien) holtschulte/loos/schmitz/vogel (Deutschland) Theater o. N. (Deutschland) Nicole Gospodarek (Deutschland) Affinity (Uraufführung) CABAN Die Geschichte eines langen Tages Drei Farben eine kleine geschichte Ein Stück Glück Performance für die Ohren für Kinder ab 2 Jahren Ein kreatives Spielfeld für Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahren Theater für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahre mit Tanz, Musik und Zauberei Eine experimentell-mediale Performance für Menschen ab 2 Jahren Ein leises Spiel mit Objekten und Geschichten ab 2 Jahren Als Auftragsarbeit für FRATZ International und Berliner Schaufenster entwickelt der Choreograf und Regisseur Alfredo Zinola zusammen mit dem Theater o.N.Ensemble eine neue Inszenierung. »Affinity« bedeutet Anziehung und darum soll es gehen: In einem offenen Raum bilden die Performer*innen kleine Inseln und nehmen über die Stimme Kontakt zum Publikum auf. Können wir mit der Stimme statt mit dem Körper berühren? Welche Klänge erreichen das Publikum? Ein Schlaflied kann ein Kind beruhigen, ein tiefer Ton Aufmerksamkeit erzeugen. In »Affinity« spielen wir mit unterschiedlichen Körperzuständen und erzeugen Nähe und Distanz: so nah, wie wenn mein Kopf auf dem Schoß eines anderen liegt und ich Geräusche aus seinem Inneren höre, und so weit entfernt, als würden wir uns über drei Stockwerke hinweg anschreien. Alfredo Zinola studierte modernen Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie Anthropologie und Interkulturelle Kommunikation an der Universität Turin. Sein Schaffensprozess basiert auf der Kollaboration mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Mit Felipe Gonzàlez hat er »PRIMO« (2013) entwickelt, ein zeitgenössisches Unterwasser-Tanzstück ab 2 Jahren. Mit dem Performer und Choreografen Maxwell McCarthy entstand »NERO« (2015), ein Stück über die Dunkelheit, das ebenfalls im Festival gezeigt wird. Es spielen: Iduna Hegen, Uta Lindner, Andreas Pichler Ein spielerischer Raum bietet den Babies, Kindern und ihren Eltern eine Oase des Friedens mit einem Nest darin, einem Tunnel mit Ärmeln, einer Bambushütte, einem Zelt, einer Leiterhöhle und vielem mehr. Zwischen dem Spielen, Bauen und Entdecken können wir geschäftige Hände, aufmerksame Augen und kleine Füße beobachten, die ihrem eigenen Tempo folgen, geleitet von dem, was sie sehen, hören und fühlen. Regie: Alfredo Zinola Musikalische Recherche: Andreas Pichler Dramaturgie: Dagmar Domrös Kostüme: Lena Mody Licht: Marek Lamprecht Assistenz: Michaela Millar Forschung: Alicja Morawska-Rubczak Produktionsleitung: Doreen Markert/ Olga Ramirez Oferil Die Musiker halten Schritt mit dem verspielten Rhythmus der jungen Kinder. Manchmal tun sie nichts, manchmal spielen sie Noten, manchmal erkunden sie etwas gemeinsam. Momente geteilter Freude entstehen, ein kurzes Innehalten im Alltag. In einer schönen Welt, in der alles aufs Beste geregelt ist, müssen sich Avi und Iva ausschließlich darum kümmern, dass alles so bleibt, wie es schon gestern war. Das ist schön und sauber, zufriedenstellend und tröstlich. Eines Tages wird ihr behagliches Leben jäh gestört. Plug ist allein, hat großen Hunger und noch dazu alle Murmeln verloren. Es spielen: Johan Dils, Nicolas Ankoudinoff, Joeri Wens, Jean Bermes Konzept, Regie, Ausstattung: Karel van Ransbeeck Bühnenbild: Wim van de Vyver, Babs Franco, Raf Cammaer, Aïcha Aalouchi, Stef Vetters Die neue Inszenierung des AGORA Theater beschäftigt sich mit dem Thema der Verantwortung in menschlichen Beziehungen und entwirft eine Utopie, in der es darum geht, das Anderssein des Anderen anzuerkennen, ohne sich selbst zu verlieren. Dauer: 90 Minuten Das AGORA Theater wurde 1980 in enger Verbindung zum Studententheater gegründet. 30 Jahre lang war Marcel Cremer künstlerischer Leiter, Autor und Regisseur des AGORA Theaters und formte es zu einem professionellen und renommierten Ensemble der Freien Szene. Die Methode des »autobiografischen Theaters« ist wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit. Die künstlerische Leitung liegt heute in den Händen von Kurt Pothen. Die Methode des autobiografischen Theaters bleibt der rote Faden der Theaterarbeit und entwickelt sich mit dem Ensemble stetig weiter. Bewusst wird verstärkt die Zusammenarbeit mit Gastregisseur*innen, Autor*innen und Dramaturg*innen gesucht sowie der Austausch mit künstlerisch verwandten Ensembles. Theater De Spiegel wurde 1965 als Puppen- und Objekttheater gegründet und hat seitdem schwerpunktmäßig für Kinder und Familien gearbeitet. Die erste Inszenierung von Karel Van Ransbeeck für sehr junges Publikum war »Dikke vrienden« (1995) für Kinder ab zweieinhalb Jahren. Es folgte »De rode draad/k« für Kinder ab eineinhalb Jahren. Diese Inszenierung etablierte Theater de Spiegel in der europäischen Theaterszene für die jüngsten Zuschauer*innen. Weitere international beachtete Inszenierungen waren »R« (»air«) (18 Monate bis 3 Jahre) 2005 in Koproduktion mit dem französischen Tanz- und Objekttheater Cie Balabik, sowie »Nest« und »Niet drummen«. Dauer: 30 Minuten Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Alle zwei Jahre organisiert Theater De Spiegel gemeinsam mit dem Musica Impulse Zentrum für Musik und Domain Dommelhof in Neerpelt das Babelut Festival. Das Theater o. N . ist Veranstalter von FRATZ International und Berliner Schaufenster. Für seine Arbeit für Zuschauer*innen ab 2 Jahren wurde es 2014 mit dem George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet. Uraufführung: 10. Dezember 2015, St. Vith (Belgien). Uraufführung: 27. Dezember 2012, Antwerpen (Belgien) Es spielen: Sascha Bauer, Line Lerho, Leila Putcuyps Eine weiße Wand. Davor ein junger Mann. Neben ihm sitzt jemand, ein Musikinstrument in der Hand. Den beiden gegenüber eine dritte Person, vor ihr ein Gefäß aus Glas. Beleuchtet. Behutsam gibt sie Tropfen für Tropfen blaues Wasser in das Gefäß. Da erscheinen auf der weißen Wand große, blaue Tropfen, die erst zaghaft, dann immer genüsslicher ihre Bahnen ziehen. Der Musiker beginnt seinem Instrument Klänge zu entlocken. Der Raum verändert sich. Regie: Ania Michaelis Künstlerische Leitung AGORA: Kurt Pothen Bühnenbild: Céline Leuchter Musik/Arrangement: Gerd Oly Choreografie: Catharina Gadelha Kostüme: Emilie Cottam Lichtdesign: Michel Delvigne Technik: Joé Keil Regieassistenz: Anne Gladitz, Judith Thelen Produktionsleitung: Judith Thelen Theaterpädagogik: Kirstin Gommes Der junge Mann beginnt diese Welt zu entdecken, zu gestalten. Begibt sich auf eine Reise durch Erfindungen, Phantasien, lässt sich treiben und überraschen von den ungeahnten Möglichkeiten in dieser Welt. Was erfinden die drei? Wohin reisen wir mit ihnen? »Drei Farben« ist ein künstlerisches Wahrnehmungserlebnis mit den Elementen Projektion, Bewegung und Musik. Zum Schluss hat das junge Publikum die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und das Material zu erkunden. Dauer: 45 Minuten Uraufführung: 24. April 2016, Essen (Deutschland) Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein und dem Dürener Kulturbetrieb Von und mit: Christiane Holtschulte, Manuel Loos, Jasper Schmitz, Carolin Vogel Alles beginnt mit einem Durcheinander. Papier quillt aus Schubladen, Kisten türmen sich, Dinge wurden scheinbar achtlos zurück gelassen. Ein Einsatzkommando besonderer Art hat die Aufgabe, Ordnung in das Chaos zu bringen. Die Welt der Dinge verführt die Spezialisten und lenkt sie immer wieder von ihrer Mission ab. In einem leisen Spiel entstehen Bilder und Momente des Lebens: eine kleine Geschichte von Glück und Traurigkeit, Überraschung und Sehnsucht. Projektionen: Christiane Holtschulte Musik: Manuel Loos Performance: Jasper Schmitz Produktionsleitung, Dramaturgie: Carolin Vogel Theaterpädagogik: Esther Aust, Katharina Feuerhake Das Objekttheater wurde inspiriert von »eine kleine geschichte | a small story«, einer Koproduktion des Theater o. N . mit dem schottischen Spieler und Regisseur Andy Manley und Starcatchers, Edinburgh aus dem Jahre 2013. Regie: Ania Michaelis Musik: Jörg Kunze Bühne, Objekte: Fred Pommerehn Objekte: Céline Leuchter Kostüme: Gabriele Kortmann Dramaturgie: Dagmar Domrös Technik, Licht, Ton: Markus Bünjer Produktionsleitung: Doreen Markert Produktionsassistenz: Olga Ramirez Oferil Tourplanung, Kommunikation: Vera Strobel Uraufführung: 24. September 2016, Berlin (Deutschland) Dauer: 30 Minuten In dieser Inszenierung rücken die Objekte in den Mittelpunkt des Bühnengeschehens, werden mit Bedeutung und Erinnerungen aufgeladen. Geschichten entstehen in den Köpfen der Zuschauer*innen. Dauer: 40 Minuten »Drei Farben« entstand 2015/2016 in Koproduktion mit dem Schauspiel Essen in der theaterpädagogischen Reihe »Das versteckte Zimmer«. Erzähltheater mit Objekten und Puppe ab 3 Jahren Es spielen: Ania Michaelis/Minouche Petrusch, Jörg Kunze/Florian Stauch Endlich Geburtstag – und dann das! Wütend verlässt Luise ihre Geburtstagsfeier und flüchtet auf den Dachboden. Unverhofft begegnet sie dort einer Fee. Einer besonderen Fee. Gemeinsam begeben sie sich auf eine fantastische Reise durch Zeit und Raum, eine Reise, die alle Wut vergessen lässt. Eine Geschichte über die Freude und den Reichtum der scheinbar kleinen Dinge. Nicole Gospodarek absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Europäischen Theaterinstitut in Berlin und spielte an verschiedenen Theatern. Ihre erste Station war das Theater der Altmark in Stendal, gefolgt von einem Engagement am Stadttheater Heidelberg. Nach einigen Gastengagements kehrte sie 2008 zurück nach Berlin. In Zusammenarbeit mit Christiane Klatt (puppen etc.) begann sie sich mit Puppenspiel auseinanderzusetzen. Nach einigen Umwegen gründete Nicole Gospodarek 2013 ihr eigenes Theater. Seitdem arbeitet sie als selbstständige Schauspielerin/Figurenspielerin und entwickelt – gemeinsam mit einem wechselnden Team – Theaterstücke für Kinder und Erwachsene. Koproduktion mit dem TAK Theater Liechtenstein Gefördert von der AllbauStiftung, der Stadt Essen und dem Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum Es spielt: Nicole Gospodarek Regie: Judith Seither, Susanne Henke Figuren, Objektbau: Kathrine Henneberger Musik: Sandra Mehlhorn Dauer: 40 Minuten Uraufführung: 4. Oktober 2014, Berlin (Deutschland) Gastspiel mit Unterstützung der Delegation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Französischen Gemeinschaft und der Wallonischen Region in Berlin Icilà | HierDa Hör- und Spielperformance ab 6 Monaten Ein Mann begrüßt das Publikum. Wenn jeder einen Platz gefunden hat, hält er inne. Er hört, er nimmt die Geräusche und Klänge des Raumes auf. Diese Zeit wird nicht gemessen. Er muss den richtigen Abstand finden, er muss bereit sein zu spielen. Viele klangliche und visuelle Impulse tauchen aus der Umgebung auf: Lichter, Schatten, Reflexionen, innere und äußere Geräusche. Schritt für Schritt wird unser Gastgeber zum Sänger. Jedes Geräusch, das er empfängt, bietet unzählige Möglichkeiten zur Nachahmung und Antwort, im chorischen Dialog oder als Kontrapunkt. Jedes Geräusch ist ein Aufruf zu singen und mit den uns umgebenden Elementen zu musizieren. Ein Huster, eine Träne, ein Schluchzen, ein Lacher, ein Seufzer … dies ist das Material, mit dem er improvisiert, aus dem er einen Stimm- und Perkussionsteppich kreiert. Benoît Sicat lebt und arbeitet in Rennes. Er ist Darsteller, bildender Künstler, Gärtner. Dabei arbeitet er mit den unterschiedlichsten Medien, vom Film über das Theater, von der Gestaltung und dem Beobachten der Natur bis zur Verformung und Umnutzung von Industrieobjekten. Zudem forscht er nach der Veränderung der Dinge und sammelt deren Ausdruck. 2015 präsentierte Benoît Sicat bei FRATZ sein interaktives Ambulatorium »Le son de la sève«. Kinder ab 2 Jahre und Erwachsene erkundeten dabei einen Wald klingender Baumskulpturen und konzertierten schließlich gemeinsam. In »Icilà | HierDa« reduziert Benoît Sicat die ästhetischen Mittel weiter und konzentriert sich ganz auf die Stimme. Uraufführung: Mai 2016, Brüssel (Belgien) Konzept, Spiel: Benoît Sicat Draufblick: Laurent Dupont, Isabelle Duthoit Dauer: 30 Minuten Unterstützt von der Compagnie ACTA, La Montagne Magique, l‘association File en Trope à Mirepoix, der Stadt Rennes und der Region Bretagne. Gastspiel mit Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur und Kommunikation/DGCA Fotografie: Andreas Etter Fotografie: Matthias Bernhold Fotografie: CLAP, Dalija Acin Thelander Fotografie: Eike Walkenhorst Fotografie: Hélène Martin Benoît Sicat (Frankreich) Fotografie: Sacha Jennis, Moon Saris & René den Engelsman Uraufführung: 10. März 2017, Berlin (Deutschland) Auftragswerk der Deutschen Oper Berlin und des Theater o. N. (Deutschland) Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (Deutschland) Dalija Acin Thelander (Schweden/Serbien) zirkusmaria (Deutschland) Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (Deutschland) Kleines Stück Himmel NERO Sensescapes | Sinnenlandschaft welle – schatten – spiegel Zweieinander Ein Schritt zusammen ins dunkle Blau Performance über Dunkelheit für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren Tanzperformance und multisensorisches Experiment für Babys von 3 bis 18 Monaten und ihre Eltern Theater mit einer Puppe für Kinder ab 2 Jahren Musiktheater für alle ab 2 Jahren Em und Eff geht es gut. Sie haben alles vorbereitet für einen schönen Tag. Da kommt Pe, der Vogel, und verfängt sich in ihrer Welt. Vielleicht ist er von weit her gekommen. Er stört. Er fasziniert. Und er kann singen. Dann gibt es Streit. Erst als jeder der drei etwas von sich preisgibt, öffnet sich ihr Blick. Füreinander. Etwas beginnt. Vielleicht Freundschaft. Für das Musiktheater »Kleines Stück Himmel« arbeitete die Regisseurin Ania Michaelis zusammen mit der Komponistin Nuria Núñez Hierro. Entstanden ist eine ebenso leise wie poetische Inszenierung um das große Thema Annäherung und Freundschaft von einander fremden Menschen. »Ich denke bei der Thematik des Stücks nicht an ein krasses Aufeinandertreffen von Harmonie und Dissonanzen«, beschreibt Nuria Núñez Hierro, »eher an die vielen verschiedenen Klangschattierungen dazwischen«. Und Ania Michaelis ergänzt: »Das beschäftigt das kleine Kind ganz elementar. Und für mich als Erwachsene ist es im Moment das Thema unserer Zeit.« Mit »Kleines Stück Himmel« kooperierten die Deutsche Oper Berlin und das Theater o. N . erstmals miteinander. Die Deutsche Oper brachte das musikalische Fachwissen ein, das Theater o. N . seine Expertise in der Arbeit für sehr junges Publikum. Uraufführung: 19. März 2016, Berlin (Deutschland) Es spielen: Florian Bergmann (Bassklarinette), Peter Maus (Tenor), Minouche Petrusch (Spiel) Komposition: Nuria Núñez Hierro Inszenierung: Ania Michaelis Ausstattung: Martina Schulle Dramaturgie: Dorothea Hartmann Spielleitung: Anna von Gehren Theaterpädagogik: Cindy Ehrlichmann, Tamara Schmidt Dauer: 30 Minuten Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation Wenn man nachts von einer Bergspitze aus in den Himmel schaut, ist das dunkle Blau zu sehen und das Licht, das von den Sternen kommt. Das ist der Moment, die Fantasie auf Reisen zu schicken. Um zu erleben, wie das Blau die Grenzen zwischen dem eigenen Körper und der Umgebung verwischt. Die Dunkelheit wird zu einer Leinwand, auf die ein jeder seine Gedanken und Gefühle projizieren kann. Das junge Publikum wird von den Performern behutsam in eine Blackbox geführt. Das Licht einer Straßenlaterne verglimmt langsam, die Dunkelheit hüllt alles ein. Die Körper der Performer und der anderen Zuschauer*innen sind spürbar. Lichtreflexe tanzen durch den Raum und öffnen ihn für die Vorstellungskraft und das Spiel. »NERO« ist eine Reise in eine neue Welt. Wir springen hinein und lassen unserer Imagination freien Lauf. Der Performer und Choreograf Alfredo Zinola entwickelt seine Inszenierungen in Kollaboration mit anderen Künstler*innen. »NERO« war seine erste Arbeit gemeinsam mit dem amerikanischen Performer und Choreografen Maxwell McCarthy, der am Royal Conservatoire of Scotland ausgebildet wurde und als Performer arbeitet sowie eigene Inszenierungen entwickelt. Nach »NERO« entwickelten Zinola und McCarthy auch »PARTY«, eine interaktive Tanzperformance für Kinder ab 6 Jahren. In diesem Jahr erarbeitet Alfredo Zinola als Auftragsarbeit für FRATZ International und Berliner Schaufenster gemeinsam mit dem Ensemble des Theater o. N . die Inszenierung »Affinity«. Uraufführung: 15. März 2015, Berlin (Deutschland) Von und mit: Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy Musik: Marin Zivkovic Licht: Marek Lamprecht Dramaturgie: Parwanhe Frei Foto, Video: Sacha Jennis, Telémachos Alexiou Produktion: Alfredo Zinola Dauer: 30 Minuten Koproduktion mit STORMOPKOMST Festival Turnhout, Quartier am Hafen Köln, Z.A.I.K. curated by the MichaelDouglas Kollektiv Unterstützt von SCHAUBUDE BERLIN, Fondazione T.r.g. Onlus Turin und Think Big! Festival München Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste e. V., die Kunststiftung NRW und die RheinEnergieStiftung Kultur Eingehüllt in eine zarte und behutsam eingerichtete Welt voller sensorischer Eindrücke und Geräusche, Bewegungen und Bilder erweckt »Sensescapes | Sinnenlandschaft« die Neugier des sehr jungen Publikums. Der interaktive Raum enthält visuelle, taktile und auditive Elemente und bekommt durch die physischen Bewegungen der Zuschauenden im Raum und ihr sinnliches Input ein Eigenleben. Eine sorgfältig durchkomponierte Serie von choreografischen und sinnlichen Ereignissen stimuliert das Publikum. Die serbische Künstlerin und Choreografin Dalija Acin Thelander erforscht in ihrer Arbeit für das jüngste Publikum choreografische Praktiken, die auf Unmittelbarkeit und Einbezug des Publikums fokussieren. Sie ermutigt die jungen Gäste ihrer Installationen, die darstellenden Künste multiperspektivisch zu erleben und spricht sowohl ihre kinästhetischen Sinne wie auch den Sinn für »nah« und »fern« an. So versucht sie die Wahrnehmung der jungen Zuschauer*innen und ihre Beziehung zu Kunst zu fördern. Thelander folgt dabei dem Credo, dass »jemandem eine Wahl zu geben bedeutet, ihn zu ermächtigen«. Uraufführung: 2. Juni 2015, Stockholm (Schweden) Es spielen: Kristine Slettevold, Josefine Larson Olin, Peter Mills Konzept, Choreografie: Dalija Acin Thelander Musik: Anja Djordjevic Bühnenbild: Dalija Acin Thelander in Zusammenarbeit mit Erik Annerborn und Jens Sethzman Kostüm: Erik Annerborn Lichtdesign: Dalija Acin Thelander in Zusammenarbeit mit Ronald Salas Dauer: 40 Minuten Koproduktion mit Weld, Stockholm, und Kulturhuset Spira, Jönköping (Schweden) Unterstützt vom Swedish Arts Council, von der Stadt Stockholm und vom Swedish Arts Grants Committee Gastspiel in Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft Berlin Musiktheater ab 3 Jahren Ein kleines Mädchen trifft auf verschiedene Phänomene – das Meer, ihren Schatten und ihr Spiegelbild – und tritt mit diesen in einen Dialog. Sie lässt sich auf ihr Gegenüber ohne Vorbehalte ein, sie ist neugierig , spielt damit, provoziert, lässt sich überraschen, gerät in unterschiedliche Situationen, ändert ihre Meinung und versucht die Phänomene zu verstehen. Es spielt: Julia Brettschneider Die Welt reagiert auf das Kind und das Kind reagiert auf die Welt. Unmittelbar und direkt. Diese Begegnungen werden im Dialog von Musik und einer Puppe erzählt – leise und laut, wild und zart in Klang und Stille. Dauer: 35 Minuten zirkusmaria – kindertheater performance kollektiv hat sich 2012 gegründet und in den letzten Jahren auf Performances für Kinder ab 2 bis 3 Jahre spezialisiert. Das Kollektiv macht sich zum Ziel, das Interesse der Kinder an Geschichten und Inhalten wie auch an den dargebotenen künstlerischen Prozessen zu fördern und anzuregen. Die Projekte knüpfen immer an den Erfahrungshorizont der Kinder an und gehen von dort aus in Richtungen und Vorstellungen, die die Kinder vielleicht noch nicht kennen, ein wenig irritieren und somit neue Sichtweisen auf ihre Welt schaffen. zirkusmaria arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung von Performance für die Jüngsten und sieht dieses Genre als Möglichkeit zur Erweiterung des Kindertheaterrepertoires, das den künstlerischen Prozess und die künstlerischen Mittel in den Fokus stellt. Uraufführung: 1. November 2014, Berlin (Deutschland) Idee, Konzeption: Julia Brettschneider, Matthias Bernhold Musik: Matthias Bernhold Puppenbau: Wiebke Alphei Am Anfang gibt es einen Kreis und zwei Freunde. Der eine spielt Trompete, der andere Tombak. Der eine braucht Lippen und Atem zum Spielen. Der andere braucht Hände und Finger. Zusammen spielen die beiden und denken sich eine gemeinsame Musik aus. Aber nicht nur mit dem eigenen Instrument: Alles kann zu Klängen werden und mit allem kann man spielen. Denn Atmen, Blasen, Schnipsen, Klatschen und mit den Handflächen schlagen geht auch auf dem Boden, am Körper oder in der Luft. Es spielen: Johannes Stange (Trompete), Joss Turnbull (Tombak) Auf einmal gibt es eine Linie, die den Kreis in zwei Seiten teilt. Und plötzlich stellt sich die Frage: Gibt es nun zwei Hälften? Manchmal ist es dann nicht mehr so einfach, zusammen zu spielen. Denn jeder hat seine eigenen Ideen und auch seine ganz eigene Musik. Und es gibt verschiedene Arten zusammen zu musizieren: nebeneinander, miteinander, zusammen und allein – zweieinander eben. Dauer: 45 Minuten Die Musiker Johannes Stange und Joss Turnbull erfanden durch sich weiterentwickelnde Improvisation während der Proben die Musik für dieses instrumentale Theater. Daraus entstand eine Komposition für Trompete, Tombak, Hände, Füße und Lkw-Plane. Das Staatstheater Mainz ist seit 2014 ein wichtiger Akteur in der Weiterentwicklung des Musiktheaters für junges Publikum und setzt mit Uraufführungen und neuen Formaten Akzente. Das Ensemble LebiDerya kreiert einen ganz eigenen Oriental Jazz mit kammermusikalischen und folkloristischen Einflüssen aus dem Abend- und dem Morgenland. Mit »Zweieinander« begeben sich die Musiker erstmals auf die musiktheatrale Bühne für Kinder. Uraufführung: 6. Dezember 2015, Mainz (Deutschland) Inszenierung: Anselm Dalferth Bühne, Kostüme: Birgit Kellner Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Katrin Maiwald Gefördert vom Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes