FRATZ INTERNATIONAL 2017 berliner schaufenster

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Hochverehrtes Publikum, liebe Gäste,
Präsentiert von
Theater o.N.
im März wird Berlin zehn Tage lang zur Bühne für das jüngste Publikum. Wir haben
Inszenierungen aus Berlin, Deutschland, Schweden/Serbien, Frankreich und Belgien eingeladen und präsentieren diese an zehn Spielorten in der Stadt. Erstmalig
verbinden wir 2017 FRATZ International mit dem Berliner Schaufenster –
Darstellende Künste für die Jüngsten zu einem großen Theaterfest für Zuschauer*innen zwischen 0 und 6 Jahren und Erwachsene. FRATZ richtet den Blick
nach außen und sucht nach innovativen Ansätzen und herausragenden Arbeiten
in der überregionalen und internationalen Szene, das Berliner Schaufenster stellt
Inszenierungen vor, die in Berlin kreiert wurden.
Das Publikumsfestival erreicht Familien und Kinder in ganz Berlin. Die Gastspiele
werden nicht nur an Theatern in der Berliner Mitte, sondern auch an temporär eingerichteten Spielstätten in Kiezen, mit einem geringeren Kulturangebot für jüngere
Kinder gezeigt. Gleichzeitig werden mit dem Programm und dem begleitenden
Symposium Künstler*innen, Theaterpädagog*innen, Lehrende, Kurator*innen und
Wissenschaftler*innen eingeladen, in einem internationalen Forum und Arbeitstreffen über neueste Entwicklungen in der Szene für sehr junge Zuschauer*innen
zu diskutieren und diese zu gestalten.
FRATZ
INTERNATIONAL
2017
Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist 2017 das Musiktheater, die Klangkunst und
das Hören. Fünf der vorgestellten Inszenierungen arbeiten primär mit musikalischen Mitteln, verfolgen dabei aber sehr unterschiedliche Ansätze. »Kleines Stück
Himmel«, koproduziert von Deutsche Oper Berlin und Theater o.N., ist ein klassisches Auftragswerk, »Zweieinander« vom Staatstheater Mainz und dem Ensemble
LebiDerya, eine von zwei Instrumentalisten entwickelte Performance, und »CABAN«
des Theater de Spiegel aus Belgien, eine partizipative musikalische Installation. Zwei
Inszenierungen arbeiten ausschließlich mit der Stimme als Ausdrucksform: die SoloPerformance »Icilà | HierDa« von Benoît Sicat aus Frankreich sowie »Affinity«, die
neue Arbeit von Alfredo Zinola mit dem Ensemble des Theater o.N.
berliner
schaufenster
Die Bandbreite an Formen und ästhetischen Mitteln in den präsentierten Inszenierungen ist auch in diesem Jahr groß: Spiel, Tanz, Musik, Licht und Dunkelheit, Projektion, Zauberei, Puppen und Objekte; hier teilen Sie die Bühne mit den Künstler*innen,
dort werden Sie in ein geheimnisvolles dunkles Kabinett geführt, hier werden Sie in
einem Zelt mit Blümchentapete empfangen, dort sitzen Sie auf kleinen Bänkchen
oder Sie krabbeln gemeinsam mit ihrem Nachwuchs durch eine Installation. Die Möglichkeiten, Theater zu erleben, sind vielfältig.
10. – 19. März 2017
Festival-Programm
FRATZ Begegnungen
Freitag, 10. März 2017
Festival und Symposium sind eingebettet
in die FRATZ Begegnungen, ein mehrmonatiges Workshop-Programm mit zwölf KitaGruppen in sechs Berliner Bezirken. Die
künstlerischen Begegnungen zwischen
Kindern, Eltern, Erzieher*innen, Theaterpädagog*innen und Künstler*innen sind ein
fester Bestandteil der Gesamtkonzeption
von FRATZ und werden 2017 das zweite
Mal in der Fördersäule 2 des Berliner
Projektfonds Kulturelle Bildung gefördert.
10:00Affinity (Uraufführung)
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
Dem Konzept der FRATZ Begegnungen
liegt die Überzeugung zugrunde, dass Theater außerordentlich gut geeignet ist, ein
Bewusstsein für die eigenen Wirkmöglichkeiten zu entwickeln. Mit den Begegnungen
werden Kunst-Räume geöffnet. Es sind
Spiel- und Experimentierräume für Kinder
und Erwachsene, in denen Handlungs- und
Ausdrucksmöglichkeiten ausprobiert und
auf Tauglichkeit getestet werden können.
Neben dem ästhetischen Vergnügen kann
das Kind in diesen geschützten Räumen
Teilhabe erfahren.
10:30 Kleines Stück Himmel *
ab 2 Jahre
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
* Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
Für die Kinder finden insgesamt sechs künstlerische Begegnungen statt. Höhepunkt des
Programms ist der Besuch eines Gastspiels
im Rahmen des Festivals in ihrem eigenen
Kiez. Kurz zuvor lernen die Kinder bereits
»ihre« Künstler*innen kennen, wenn diese
sie in ihrer Kita besuchen und einen Workshop in Zusammenhang mit ihrer Inszenierung geben.
ab 2 Jahre
10:00Zweieinander
ab 3 Jahre
Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D)
Bibliothek am Luisenbad | Wedding
10:00
Klang Labor
ab 2 Jahre
mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Ania Michaelis (D)
Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte
16:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
ab 2 Jahre
16:00 Kleines Stück Himmel *
ab 2 Jahre
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
* Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
16:00Zweieinander
ab 3 Jahre
Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D)
Podewil, Tanzstudio | Mitte
17:30
Eröffnung FRATZ International und
Berliner Schaufenster
Mit Grußworten von Sigrid Klebba, Staatssekretärin für Jugend und Familie | Dr. Torsten
Wöhlert, Staatssekretär für Kultur | Arnold
Bischinger, Leiter Podewil/Kulturelle Bildung
Podewil, Probebühne | Mitte
Samstag, 11. März 2017
11:00 Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
ab 2 Jahre
11:00 Kleines Stück Himmel
ab 2 Jahre
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
ab 3 Jahre
11:00Zweieinander
Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (D)
Friedenskirche | Charlottenburg
13:00Vortrag
»Wie Kinder Musik hören und erleben«
Prof. Wilfried Gruhn
Probebühne B der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
15:00CABAN
ab 3 Monate bis 3 Jahre
Theater de Spiegel (BE)
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
www.fratz-festival.de
www.theater-on.de/berliner-schaufenster/
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Tickets | Service
Team
Spielorte
Preise
Leitung: Dagmar Domrös, Doreen Markert, Vera Strobel
Wedding
Hellersdorf
Kinder: 5 €
Erwachsene: 7 € | Ermäßigt: 6 €
Produktionsleitung: Susanne Ogan
berlinpass-Inhaber*innen und ihre Kinder zahlen 2 € pro Person.
Ausstattung, Spielortleitung: Martina Schulle
Soli-Ticket: 10 € (oder mehr)
Technische Leitung: Albrecht Leu
Bibliothek am Luisenbad
Travemünder Straße 2
13357 Berlin
U8, Haltestelle »Pankstraße«
Tram M13, 50, Haltestelle »Osloer Straße / Prinzenallee«
Auch 2017 wollen wir die Eintrittspreise so niedrig halten, dass
allen Interessierten der Besuch unseres Festivals möglich ist.
Wenn Sie FRATZ International und Berliner Schaufenster darüber hinaus unterstützen wollen, können Sie das mit dem Kauf
eines Soli-Tickets für 10 € oder mehr tun. Die Differenz kommt
direkt den Festivals und deren Programmgestaltung zugute.
Soli-Tickets können natürlich mit regulären Tickets kombiniert
werden – wir freuen uns über jeden Beitrag!
Technisches Team: Carsten Braumann (Eastend),
Markus Bünjer (Theater o.N.), Arne Glaß (Podewil),
Steffen Hoppe (Deutsche Oper Berlin), Tobias Knebel
JFE Eastend-Berlin
Tangermünder Straße 127
12627 Berlin
U5, Haltestelle »Hellersdorf«
Tram M6, 18, Haltestelle »Stendaler/Quedlinburger Straße«
Bus 195, Haltestelle »Janusz-Korczak-Straße«
Bus X54, Haltestelle »Stendaler Straße/Quedlinburger Straße«
Alle S-Bahn-Abonnent*innen bekommen bei Vorlage ihres Ausweises eine Kinderkarte pro Vorstellung kostenfrei.
Ansprechpartnerin Fachbesucher*innen: Marit Buchmeier
Ticketkauf: Marit Buchmeier
[email protected] | +49.(0)175.6938910
oder via Kontaktformular unter www.fratz-festival.de
Kita-Gruppen
Gruppenermäßigung ab 10 Kinder: 4 € pro Kind
Mit JugendKulturService-Gutschein: 3,50 € pro Kind; eine
Begleitperson pro 7 Kinder erhält freien Eintritt.
Kontakt für Kita-Gruppen: Frederike Maas
[email protected] | +49.(0)30.4409214
Tageskasse
Die Tageskasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn am jeweiligen Spielort.
Ko-Produktionsleitung, Administration: Olga Ramirez Oferil
FRATZ Begegnungen, Theaterpädagogik: Kathleen Rappolt,
Friederike Dunger, Julia Gotzmann
Beratung Konzeption Symposium: Dorothea Hartmann
Künstlerische Beratung: Ania Michaelis
Ansprechpartnerin Kita-Gruppen: Frederike Maas
Produktionsassistenz: Hannes Raphael
Presse: Nora Gores
Fotografie: David Beecroft
Dagmar Domrös, Doreen Markert, Vera Strobel
und das Team von FRATZ International und Berliner Schaufenster
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Richard-Wagner-Straße 10
10585 Berlin
U2, Haltestelle »Deutsche Oper« oder »Bismarckstraße«
U7, Haltestelle »Bismarckstraße«
Friedenskirche Charlottenburg
Bismarckstraße 40
10627 Berlin
U2, Haltestelle »Deutsche Oper« oder »Bismarckstraße«
U7, Haltestelle »Bismarckstraße«
Layout: Sabine Klopfleisch
FRATZ Angels: Henrike Bruns, Penelope Günther,
Christopher Leo, Daria Malygina, Nina Röwer, Max Schulz
Mitte
Podewil
Klosterstraße 68
10179 Berlin
U2, Haltestelle »Klosterstraße«
Neukölln
Nachbarschaftsheim Neukölln e. V.
Schierker Straße 53
12051 Berlin
S41, S42, S45, S46, S47, Haltestelle »S+U Neukölln«
U7, Haltestelle »S+U Neukölln«
Bus 377, Haltestelle »Emser Straße«
Sonntag, 12. März 2017
20:00Party
Podewil, Foyer | Mitte
11:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
ab 2 Jahre
11:00 Kleines Stück Himmel
ab 2 Jahre
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
11:00 Sensescapes | ab 3 bis 18 Monate
Sinnenlandschaft
Dalija Acin Thelander (SE/RS)
Podewil, Probebühne | Mitte
12:00
Open Space
Moderation: Achim Müller
(von 12:00 bis 20:00 Uhr mit Unterbrechungen
für Inszenierungsbesuche und Pausen)
Podewil, Foyer | Mitte
15:00
Klang Labor
für Fachbesucher*innen
mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina,
Ania Michaelis (D)
Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte
15:00 CABAN
ab 3 Monate bis 3 Jahre
Theater de Spiegel (BE)
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
ab 3 bis 18 Monate
15:00 Sensescapes | Sinnenlandschaft
Dalija Acin Thelander (SE/RS)
Podewil, Probebühne | Mitte
11:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
Montag, 13. März 2017
09:30
Drei Farben
ab 2 Jahre
holtschulte/loos/schmitz/vogel (D)
Haus der Generationen | Lichtenberg
10:00
Klang Labor
ab 2 Jahre
mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina,
Ania Michaelis (D)
Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte
11:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
ab 2 Jahre
ab 2 bis 5 Jahre
16:00NERO
Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (D)
JFE Eastend-Berlin | Hellersdorf
Dienstag, 14. März 2017
09:30
Drei Farben
ab 2 Jahre
holtschulte/loos/schmitz/vogel (D)
Haus der Generationen | Lichtenberg
09:30 welle – schatten – spiegel *
ab 2 Jahre
zirkusmaria (D)
* Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN
SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg
10:30
Kleines Stück Himmel *
ab 2 Jahre
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
* Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin
16:00
JFE Eastend-Berlin | Hellersdorf
Samstag, 18. März 2017
Donnerstag, 16. März 2017
ab 2 Jahre
Icilà | HierDa
ab 6 Monate
Benoît Sicat (F)
Bibliothek am Luisenbad | Wedding
Mittwoch, 15. März 2017
09:30
Icilà | HierDa
Benoît Sicat (F)
Nachbarschaftsheim | Neukölln
09:30
welle – schatten – spiegel *
ab 2 Jahre
zirkusmaria (D)
* Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN
SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg
10:00
Klang Labor
ab 2 Jahre
mit Sebastian Fuchs, Nora Krahl, Daria Malygina,
Ania Michaelis (D)
Podewil, Studio 1 + 2 | Mitte
ab 6 Monate
ab 2 Jahre
10:30 Kleines Stück Himmel
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
10:00
eine kleine geschichte
ab 2 Jahre
Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
10:00
Icilà | HierDa
Benoît Sicat (F)
Nachbarschaftsheim | Neukölln
ab 6 Monate
ab 2 Jahre
10:30 Kleines Stück Himmel *
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
* Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
ab 2 Jahre
16:00 Kleines Stück Himmel *
Deutsche Oper Berlin und Theater o.N.
in Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH (D)
* Kartenverkauf über die Deutsche Oper Berlin
Tischlerei der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
Freitag, 17. März 2017
ab 6 Monate
10:00
eine kleine geschichte
ab 2 Jahre
Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
11:00 NERO
ab 2 bis 5 Jahre
Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (D)
16:00
eine kleine geschichte
ab 2 Jahre
Theater o.N. (D) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
11:00
Icilà | HierDa
Benoît Sicat (F)
Nachbarschaftsheim | Neukölln
11:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
ab 2 Jahre
In Koproduktion mit
Deutsche Oper Berlin
Theater o.N. |
15:00
Ein Stück Glück *
ab 3 Jahre
Nicole Gospodarek (D)
* Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN
SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg
17:00
Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre
AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem
Dürener Kulturbetrieb (D)
BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg
Sonntag, 19. März 2017
11:00Affinity
Alfredo Zinola und Theater o.N. (D)
Theater o.N. | Prenzlauer Berg
Veranstalter
Theater o. N .
In Kooperation mit
SCHAUBUDE B ERLIN | Kinder- und Jugendtheaterzentrum in
der Bundesrepublik Deutschland (KJTZ) | ASSITEJ D eutschland | Happy New Ears Kongress | Kulturprojekte Berlin |
BALLHAUS OST
Medienpartner
taz.die tageszeitung | nachtkritik.de
ab 2 Jahre
11:00
Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre
AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem
Dürener Kulturbetrieb (D)
BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg
15:00
Ein Stück Glück *
ab 3 Jahre
Nicole Gospodarek (D)
* Kartenverkauf über die SCHAUBUDE BERLIN
SCHAUBUDE BERLIN | Prenzlauer Berg
17:00
Die Geschichte eines langen Tages ab 3 Jahre
AGORA Theater (BE) in Koproduktion mit dem
TAK Theater Liechtenstein (LI) und dem
Dürener Kulturbetrieb (D)
BALLHAUS OST | Prenzlauer Berg
Förderer
FRATZ International wird gefördert vom Berliner Projektfonds
Kulturelle Bildung. | »Berliner Schaufenster – Darstellende
Künste für die Jüngsten« wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa mit der spartenoffenen Förderung 2017.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Institut français und
das französische Ministerium für Kultur und Kommunikation/
DGCA | Delegation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der
Französischen Gemeinschaft und der Wallonischen Region in
Berlin | In Zusammenarbeit mit der Schwedischen Botschaft
Berlin
FRATZ Symposium vom 10. bis 12. März 2017 – in Koproduktion mit der Deutschen Oper Berlin
Charlottenburg
Übersetzungen ins Englische: Lydia Baldwin
Programmierung Website: Sylke Stübner, Anja Tiedjens
17:00Präsentation
aus den Forschungslaboren und Diskussion
Probebühne B der Deutschen Oper Berlin |
Charlottenburg
Prenzlauer Berg
SCHAUBUDE BERLIN
Greifswalder Straße 81 – 84
10405 Berlin
S41, S42, S8, S85, S9, Haltestelle »Greifswalder Straße«
Tram M4, Haltestelle »S Greifswalder Straße«
Tram M10, Haltestelle »Greifswalder Straße/Danziger Straße«
BALLHAUS OST
Pappelallee 15
10437 Berlin
U2, Haltestelle »Eberswalder Straße«
Tram M10, 12, Haltestelle »U Eberswalder Straße«
Theater o. N.
Kollwitzstraße 53
10405 Berlin
U2, Haltestelle »Senefelder Platz«
Tram M2, Haltestelle »Knaackstraße/Immanuelkirchstraße«
Tram M10, Haltestelle »Prenzlauer Allee/Danziger Straße«
oder »Husemannstraße«
Lichtenberg
Haus der Generationen
Paul-Junius-Straße 64a/b
10367 Berlin
Tram M5, M8, M13, 16, 21, Haltestelle »Roederplatz«
Musiktheater für die Jüngsten
Vortrag
Klang Labor
Forschungslabore
Fremd bleiben
Open Space
Samstag, 11. März 2017, Probebühne B und Tischlerei der
Deutschen Oper Berlin
Wilfried Gruhn: Wie Kinder Musik hören und erleben
Entwicklungspsychologische Grundlagen und Folgerungen
für die Vermittlung
Samstag, 11. März 2017, 13:00 Uhr, Probebühne B der
Deutschen Oper Berlin
Das Labor ist ein Experimentierraum. Eine Woche lang wird hier
in der Begegnung mit Kitagruppen Forschungsfragen zum Thema
Musiktheater nachgegangen. Im Zentrum des Interesses stehen
Geräusche und Klänge, die sowohl von den erwachsenen Künstler*innen als auch von den teilnehmenden Kindern ausgelöst
werden.
In den zwei Forschungslaboren »Gelb« und »Blau« arbeiten jeweils drei Künstler*innen aus den Bereichen Komposition, Musik
und Spiel zusammen. Die Teams haben sich zwischen Mitte
Januar und Anfang März für 2 x 3 Tage getroffen, um zu der Frage
zu arbeiten, wie ein Musiktheater für die Jüngsten aussehen
kann. Sie probieren und verwerfen, sie forschen und diskutieren.
Vielleicht entwickeln sie eine Szene/Skizze oder einen Ansatz.
Künste für die Jüngsten zwischen Kunst und Vermittlung
Sonntag, 12. März 2017, Podewil
Sonntag, 12. März 2017, 12:00 bis 20:00 Uhr, Podewil
(mit Unterbrechungen für Inszenierungsbesuche und Pausen)
Am zweiten Symposiumstag wollen wir als Veranstalterinnen
Themen und Fragestellungen in das Plenum geben, die uns in
unterschiedlichen Variationen in den letzten sechs Jahren beschäftigt haben. Die Frage nach den Wirkmöglichkeiten der darstellenden Kunst sowohl als Rezeptionserlebnis als auch in
partizipativen Projekten und die damit verbundene Frage, welche Ansprüche wir selber an unser künstlerisches Tun stellen
und welche von außen an uns herangetragen werden.
Das Austauschformat für den zweiten Tag des Symposiums ist
in diesem Jahr ein Open Space.
Im Musiktheater für die jüngsten Zuschauer*innen gibt es noch
nicht genügend Erfahrungswerte, um von Richtungen zu sprechen oder verlässlich sagen zu können, was gültige und mögliche
Formen für diese Zielgruppe sind. Eine neue Generation Komponist*innen und Musiker*innen muss zunächst für dieses Genre
interessiert und begeistert werden. Das Ausprobieren hat in
diesem Bereich erst begonnen. Unser Festival und unser Symposium wollen hier weitere Impulse setzen. Neben der Präsentation von Projekten, die primär mit musikalischen Mitteln arbeiten, wollen wir weiter experimentieren und den Austausch
befeuern. Bestenfalls entstehen neue Arbeitszusammenhänge,
Ideen und Pläne für weitere Forschungen und Inszenierungen.
Die relevanten Fragen, die sich beim Happy New Ears Kongress
herauskristallisiert haben und die wir im Rahmen des von der
Deutschen Oper koproduzierten FRATZ Symposiums weiter
untersuchen wollen, sind:
Wie komponiert man für sehr junge Kinder? Wie komplex kann
Musik sein, die von einer Zielgruppe ohne kulturelle Vorbildung
rezipiert wird?
In welchem Verhältnis steht die Musik zu anderen ästhetischen
Mitteln, insbesondere zur Narration und zum Visuellen? Kann die
Musik die anderen Sinne lenken? Wann fügen wir Geschichten
und Bilder zur Komposition hinzu, ohne unseren innermusikalischen Kosmos zu verlassen? Bleiben wir abstrakt? Wo überlagert
das Visuelle das Auditive?
Diesen Fragen gehen zwei Forschungslabore und das Klang
Labor nach. Zu Beginn des Symposiums legt Professor Wilfried
Gruhn mit seinem Vortrag eine gemeinsame Basis für den späteren Austausch und Diskussionen.
Kinder brauchen Musik. Sie sind ungemein offen gegenüber
neuen Klängen und reagieren spontan auf Töne, Melodien,
Rhythmen und alles, was sich bewegt. Musik ist das erste Kommunikationsmittel zwischen der Lernwelt der Kinder und der
Lebenswelt der Erwachsenen.
In seinem Vortrag formuliert Professor Gruhn einige grundlegende Gedanken zum kindlichen Musikhören und -erleben, die
aus der neurobiologischen Forschung stammen und die lernpsychologische Entwicklung berücksichtigen. Alles Lernen beginnt mit der Unterscheidung von »gleich« und »verschieden«.
Die Verschiedenheit gegenüber dem Gewohnten und die Neuartigkeit der Reize sind für kleine Kinder viel interessanter als
das ihnen schon Bekannte. Menschliche Interaktion im realen
Erlebnisraum ist dabei wirksamer als jede Form medialer Vermittlung.
Auf der Grundlage empirischer Forschung zur musikalischen
Hör- und Erlebnisfähigkeit von Kindern sollen dann einige Folgerungen für die praktische Umsetzung bei der Vermittlung von
Musik in Kinderkonzerten wie im Musiktheater für die Jüngsten
gezogen und dabei auch Fragen nach Möglichkeiten der Inszenierung von Musikbegegnungen erörtert werden.
Wilfried Gruhn, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Musikpädagogik an der Musikhochschule Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Historische Musikpädagogik, Kognitionspsychologie,
musikalische Lerntheorie, neurobiologische Lernforschung.
Sebastian Fuchs (Sprecher und Vokalartist), Nora Krahl (Cellistin)
und Ania Michaelis (Regisseurin) werden sich in einem mit akustischen Möglichkeiten ausgestatteten Raum mit Stille, Klang,
Geräusch, Sichtbarmachen von Musik, Wiederholbarkeit, Crescendo, Schreck, Anspannung und Entspannung und im Besonderen
mit der Suche nach einer Innermusikalität ohne vordergründiges
Narrativ beschäftigen.
Untersuchungsgegenstand ist die Unterscheidung von Geräusch
und Klang, wobei Klang hier als wiederholbares, gestaltetes Ereignis, sozusagen als erster Schritt einer Komposition definiert
ist. Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Verhältnis von Rezeption und Partizipation und den Möglichkeiten einer Interaktion
von Erwachsenen und Kindern im künstlerischen Prozess.
Prozess und Ergebnisse aus den Forschungslaboren werden für
alle Akkreditierten geöffnet. Die Teams zeigen ihre Szenen,
sprechen über den Arbeitsprozess und beantworten Fragen aus
dem Plenum. Gemeinsam mit den beteiligten Künstler*innen der
eingeladenen Inszenierungen und den Künstler*innen des Klang
Labors wollen wir über das Potenzial des Musiktheaters für die
jüngsten Zuschauer*innen diskutieren.
Präsentation und Diskussion:
Samstag, 11. März 2017, 17:00 Uhr, Probebühne B der
Deutschen Oper Berlin
Anmeldung erforderlich unter:
[email protected]
Termine für Kita-Gruppen:
09., 10., 13. und 15. März 2017, jeweils 10:00 Uhr, Podewil
Für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren
Künstler*innen »Labor Blau«:
Sabine Akiko Ahrendt (Violinistin) | Neele Hülcker (Komponistin) | Günther Lindner (Puppenspieler, Ausstatter)
Termin für Fachbesucher*innen:
Sonntag, 12. März 2017, 15:00 Uhr, Podewil
Künstler*innen »Labor Gelb«:
Florian Bergmann (Saxofonist, Klarinettist und Komponist) | Benedikt Bindewald (Violinist, Komponist) | Minouche Petrusch
(Spielerin)
Es besteht die Möglichkeit für Fachbesucher*innen, an einem
Kita-Labor teilzunehmen. Die Plätze hierfür sind limitiert. Bitte
kontaktieren Sie dazu Marit Buchmeier unter:
[email protected]
Künstler*innen:
Sebastian Fuchs (Sprecher, Vokalartist) | Nora Krahl (Cellistin) | Ania Michaelis (Regisseurin, Spielerin) | Martina Schulle
(Ausstattung) | Daria Malygina (Hospitanz)
Coaches:
Sebastian Hanusa (Dramaturg, Deutsche Oper Berlin) | Tamara Schmidt (Musiktheaterpädagogin, Leiterin Junge
Deutsche Oper)
Idee und Konzept:
Dorothea Hartmann und Dagmar Domrös in Kooperation mit
Happy New Ears Festival, Annett Israel
Wer Theater für sehr junge Kinder macht, wird fast automatisch
dem Feld der »frühkindlichen ästhetischen Bildung« zugeordnet, selten ist vom frühkindlichen ästhetischen Vergnügen die
Rede. Wer Theater für Erwachsene macht, kommt hingegen
selten in die Verlegenheit argumentieren zu müssen, welchen
Beitrag er zur ästhetischen Erwachsenenbildung leistet. Im
Theater für die Jüngsten werden wir dadurch immer wieder zurückgeworfen auf die elementare Frage, welches Kunstverständnis und welches Menschenbild wir unserer Arbeit zugrunde
legen. Nehmen wir den Bildungsauftrag an? Wollen wir etwas
vermitteln? Öffnen wir Räume zur Selbstbildung? Setzen wir auf
mündige Zuschauer*innen, selbst wenn diese erst zwei Jahre
alt sind? Verteidigen wir die Kunst als zweckfreien Raum auch
dort, wo Künstler*innen und Publikum gleichwürdig, aber nicht
gleich sind?
Das Ensemble des Theater o.N. folgt dem Gedanken, dass künstlerische Begegnungen gelingen können, wenn wir uns »fremd
machen« und uns gegebenenfalls auch trauen, »fremd zu
bleiben«. Wenn wir uns den Inhalten, dem theatralen Material
und unserem Gegenüber als Forschende und Lernende nähern,
die Differenzen als solche akzeptieren, dabei aber auf eine
Hierarchisierung von Kunstformen, Zuschauer- und Teilnehmergruppen, Institutionen etc. verzichten, kann etwas Neues entstehen.
Charakteristisch für dieses Format ist die inhaltliche Offenheit
und die Chance, breite und komplexe Themenstellungen zu
behandeln. Das heißt, das Thema des Symposiumstages »Fremd
bleiben« und die daraus sich ergebenden Fragestellungen sind
hier als Anregungen und eigenes Interesse der Veranstalter*innen zu sehen. Die Teilnehmer*innen haben die Möglichkeit,
eigene Themen ins Plenum zu geben und dazu Arbeitsgruppen
zu veranstalten. So kann es zum Beispiel neben einer Arbeitsgruppe, die sich philosophisch mit der Frage des Menschenbildes
in der Kunst für sehr junge Zuschauer*innen beschäftigt, eine
Arbeitsgruppe geben, die sich der Einbindung der Zuschauer*innen in das Theater für die Jüngsten annimmt: Ist ein partizipativer Teil in dieser Theaterform unverzichtbar? Was für alternative
Ansätze gibt es?
Die Ergebnisse werden am Schluss gesammelt und Projekte
können über den Rahmen des Symposiums hinaus weiter entwickelt und bearbeitet werden.
Ein Open Space kann zwischen sechs Stunden und 2,5 Tagen
dauern. Wir nehmen uns dafür einen Tag (etwa 6 Stunden) Zeit
und lockern die einzelnen Arbeitsrunden durch Vorstellungsbesuche beim FRATZ Festival auf.
Der Open Space wird moderiert von Achim Müller, dem geschäftsführenden Leiter des Zentrums für Audience Development am Institut für Kultur- und Medienmanagement der
Freien Universität Berlin. Er ist spezialisiert in der Beratung
und Begleitung von Kulturinstitutionen und -projekten bei
Veränderungsprozessen, insbesondere unter Verwendung
selbstorganisierter Methoden (Open Space, World Café u. a .).
Fotografie: Michael Rahn
Fotografie: David Beecroft
Fotografie: Marcel Reidock
Fotografie: Gilles Destexhe, Willi Filz
Fotografie: Sofie Wanten
Fotografie: Hannah Dougherty
Alfredo Zinola und Theater o.N. (Deutschland)
Theater de Spiegel (Belgien)
AGORA Theater (Belgien)
holtschulte/loos/schmitz/vogel (Deutschland)
Theater o. N. (Deutschland)
Nicole Gospodarek (Deutschland)
Affinity (Uraufführung)
CABAN
Die Geschichte eines langen Tages
Drei Farben
eine kleine geschichte
Ein Stück Glück Performance für die Ohren für Kinder ab 2 Jahren
Ein kreatives Spielfeld für Kinder von 3 Monaten bis 3 Jahren
Theater für Erwachsene und Kinder ab 3 Jahre mit Tanz, Musik und Zauberei
Eine experimentell-mediale Performance für Menschen ab 2 Jahren
Ein leises Spiel mit Objekten und Geschichten ab 2 Jahren
Als Auftragsarbeit für FRATZ International und Berliner Schaufenster entwickelt
der Choreograf und Regisseur Alfredo Zinola zusammen mit dem Theater o.N.Ensemble eine neue Inszenierung. »Affinity« bedeutet Anziehung und darum soll es
gehen: In einem offenen Raum bilden die Performer*innen kleine Inseln und nehmen
über die Stimme Kontakt zum Publikum auf.
Können wir mit der Stimme statt mit dem Körper berühren? Welche Klänge erreichen
das Publikum? Ein Schlaflied kann ein Kind beruhigen, ein tiefer Ton Aufmerksamkeit
erzeugen. In »Affinity« spielen wir mit unterschiedlichen Körperzuständen und erzeugen Nähe und Distanz: so nah, wie wenn mein Kopf auf dem Schoß eines anderen
liegt und ich Geräusche aus seinem Inneren höre, und so weit entfernt, als würden
wir uns über drei Stockwerke hinweg anschreien.
Alfredo Zinola studierte modernen Tanz an der Folkwang Universität der Künste in
Essen sowie Anthropologie und Interkulturelle Kommunikation an der Universität
Turin. Sein Schaffensprozess basiert auf der Kollaboration mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Mit Felipe Gonzàlez hat er »PRIMO« (2013) entwickelt, ein
zeitgenössisches Unterwasser-Tanzstück ab 2 Jahren. Mit dem Performer und Choreografen Maxwell McCarthy entstand »NERO« (2015), ein Stück über die Dunkelheit, das ebenfalls im Festival gezeigt wird.
Es spielen: Iduna Hegen, Uta Lindner,
Andreas Pichler
Ein spielerischer Raum bietet den Babies, Kindern und ihren Eltern eine Oase des
Friedens mit einem Nest darin, einem Tunnel mit Ärmeln, einer Bambushütte, einem
Zelt, einer Leiterhöhle und vielem mehr. Zwischen dem Spielen, Bauen und Entdecken
können wir geschäftige Hände, aufmerksame Augen und kleine Füße beobachten,
die ihrem eigenen Tempo folgen, geleitet von dem, was sie sehen, hören und fühlen.
Regie: Alfredo Zinola
Musikalische Recherche: Andreas Pichler
Dramaturgie: Dagmar Domrös
Kostüme: Lena Mody
Licht: Marek Lamprecht
Assistenz: Michaela Millar
Forschung: Alicja Morawska-Rubczak
Produktionsleitung: Doreen Markert/
Olga Ramirez Oferil
Die Musiker halten Schritt mit dem verspielten Rhythmus der jungen Kinder. Manchmal tun sie nichts, manchmal spielen sie Noten, manchmal erkunden sie etwas gemeinsam. Momente geteilter Freude entstehen, ein kurzes Innehalten im Alltag.
In einer schönen Welt, in der alles aufs Beste geregelt ist, müssen sich Avi und Iva
ausschließlich darum kümmern, dass alles so bleibt, wie es schon gestern war. Das ist
schön und sauber, zufriedenstellend und tröstlich. Eines Tages wird ihr behagliches
Leben jäh gestört. Plug ist allein, hat großen Hunger und noch dazu alle Murmeln
verloren.
Es spielen: Johan Dils, Nicolas Ankoudinoff,
Joeri Wens, Jean Bermes
Konzept, Regie, Ausstattung:
Karel van Ransbeeck
Bühnenbild: Wim van de Vyver, Babs Franco,
Raf Cammaer, Aïcha Aalouchi, Stef Vetters
Die neue Inszenierung des AGORA Theater beschäftigt sich mit dem Thema der Verantwortung in menschlichen Beziehungen und entwirft eine Utopie, in der es darum
geht, das Anderssein des Anderen anzuerkennen, ohne sich selbst zu verlieren.
Dauer: 90 Minuten
Das AGORA Theater wurde 1980 in enger Verbindung zum Studententheater gegründet. 30 Jahre lang war Marcel Cremer künstlerischer Leiter, Autor und Regisseur
des AGORA Theaters und formte es zu einem professionellen und renommierten
Ensemble der Freien Szene. Die Methode des »autobiografischen Theaters« ist
wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit. Die künstlerische Leitung liegt heute in den
Händen von Kurt Pothen. Die Methode des autobiografischen Theaters bleibt der
rote Faden der Theaterarbeit und entwickelt sich mit dem Ensemble stetig weiter.
Bewusst wird verstärkt die Zusammenarbeit mit Gastregisseur*innen, Autor*innen
und Dramaturg*innen gesucht sowie der Austausch mit künstlerisch verwandten
Ensembles.
Theater De Spiegel wurde 1965 als Puppen- und Objekttheater gegründet und hat
seitdem schwerpunktmäßig für Kinder und Familien gearbeitet. Die erste Inszenierung von Karel Van Ransbeeck für sehr junges Publikum war »Dikke vrienden« (1995)
für Kinder ab zweieinhalb Jahren. Es folgte »De rode draad/k« für Kinder ab eineinhalb Jahren. Diese Inszenierung etablierte Theater de Spiegel in der europäischen
Theaterszene für die jüngsten Zuschauer*innen. Weitere international beachtete
Inszenierungen waren »R« (»air«) (18 Monate bis 3 Jahre) 2005 in Koproduktion mit
dem französischen Tanz- und Objekttheater Cie Balabik, sowie »Nest« und »Niet
drummen«.
Dauer: 30 Minuten
Gefördert von der Senatsverwaltung für
Kultur und Europa
Alle zwei Jahre organisiert Theater De Spiegel gemeinsam mit dem Musica Impulse
Zentrum für Musik und Domain Dommelhof in Neerpelt das Babelut Festival.
Das Theater o. N . ist Veranstalter von FRATZ International und Berliner Schaufenster. Für seine Arbeit für Zuschauer*innen ab 2 Jahren wurde es 2014 mit dem
George-Tabori-Förderpreis ausgezeichnet.
Uraufführung: 10. Dezember 2015, St. Vith (Belgien).
Uraufführung: 27. Dezember 2012, Antwerpen (Belgien)
Es spielen: Sascha Bauer, Line Lerho,
Leila Putcuyps
Eine weiße Wand. Davor ein junger Mann. Neben ihm sitzt jemand, ein Musikinstrument in der Hand. Den beiden gegenüber eine dritte Person, vor ihr ein Gefäß aus
Glas. Beleuchtet. Behutsam gibt sie Tropfen für Tropfen blaues Wasser in das Gefäß.
Da erscheinen auf der weißen Wand große, blaue Tropfen, die erst zaghaft, dann
immer genüsslicher ihre Bahnen ziehen. Der Musiker beginnt seinem Instrument
Klänge zu entlocken. Der Raum verändert sich.
Regie: Ania Michaelis
Künstlerische Leitung AGORA: Kurt Pothen
Bühnenbild: Céline Leuchter
Musik/Arrangement: Gerd Oly
Choreografie: Catharina Gadelha
Kostüme: Emilie Cottam
Lichtdesign: Michel Delvigne
Technik: Joé Keil
Regieassistenz: Anne Gladitz, Judith Thelen
Produktionsleitung: Judith Thelen
Theaterpädagogik: Kirstin Gommes
Der junge Mann beginnt diese Welt zu entdecken, zu gestalten. Begibt sich auf eine
Reise durch Erfindungen, Phantasien, lässt sich treiben und überraschen von den
ungeahnten Möglichkeiten in dieser Welt. Was erfinden die drei? Wohin reisen wir mit
ihnen?
»Drei Farben« ist ein künstlerisches Wahrnehmungserlebnis mit den Elementen
Projektion, Bewegung und Musik. Zum Schluss hat das junge Publikum die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und das Material zu erkunden.
Dauer: 45 Minuten
Uraufführung: 24. April 2016, Essen (Deutschland)
Koproduktion mit dem TAK Theater
Liechtenstein und dem Dürener Kulturbetrieb
Von und mit: Christiane Holtschulte,
Manuel Loos, Jasper Schmitz, Carolin Vogel
Alles beginnt mit einem Durcheinander. Papier quillt aus Schubladen, Kisten türmen
sich, Dinge wurden scheinbar achtlos zurück gelassen. Ein Einsatzkommando besonderer Art hat die Aufgabe, Ordnung in das Chaos zu bringen. Die Welt der Dinge
verführt die Spezialisten und lenkt sie immer wieder von ihrer Mission ab. In einem
leisen Spiel entstehen Bilder und Momente des Lebens: eine kleine Geschichte von
Glück und Traurigkeit, Überraschung und Sehnsucht.
Projektionen: Christiane Holtschulte
Musik: Manuel Loos
Performance: Jasper Schmitz
Produktionsleitung, Dramaturgie:
Carolin Vogel
Theaterpädagogik: Esther Aust,
Katharina Feuerhake
Das Objekttheater wurde inspiriert von »eine kleine geschichte | a small story«,
einer Koproduktion des Theater o. N . mit dem schottischen Spieler und Regisseur
Andy Manley und Starcatchers, Edinburgh aus dem Jahre 2013.
Regie: Ania Michaelis
Musik: Jörg Kunze
Bühne, Objekte: Fred Pommerehn
Objekte: Céline Leuchter
Kostüme: Gabriele Kortmann
Dramaturgie: Dagmar Domrös
Technik, Licht, Ton: Markus Bünjer
Produktionsleitung: Doreen Markert
Produktionsassistenz: Olga Ramirez Oferil
Tourplanung, Kommunikation: Vera Strobel
Uraufführung: 24. September 2016, Berlin (Deutschland)
Dauer: 30 Minuten
In dieser Inszenierung rücken die Objekte in den Mittelpunkt des Bühnengeschehens, werden mit Bedeutung und Erinnerungen aufgeladen. Geschichten entstehen
in den Köpfen der Zuschauer*innen.
Dauer: 40 Minuten
»Drei Farben« entstand 2015/2016 in
Koproduktion mit dem Schauspiel Essen
in der theaterpädagogischen Reihe »Das
versteckte Zimmer«.
Erzähltheater mit Objekten und Puppe ab 3 Jahren
Es spielen: Ania Michaelis/Minouche
Petrusch, Jörg Kunze/Florian Stauch
Endlich Geburtstag – und dann das! Wütend verlässt Luise ihre Geburtstagsfeier und
flüchtet auf den Dachboden. Unverhofft begegnet sie dort einer Fee. Einer besonderen Fee. Gemeinsam begeben sie sich auf eine fantastische Reise durch Zeit und
Raum, eine Reise, die alle Wut vergessen lässt. Eine Geschichte über die Freude und
den Reichtum der scheinbar kleinen Dinge.
Nicole Gospodarek absolvierte ihre Ausbildung zur Schauspielerin am Europäischen
Theaterinstitut in Berlin und spielte an verschiedenen Theatern. Ihre erste Station
war das Theater der Altmark in Stendal, gefolgt von einem Engagement am
Stadttheater Heidelberg. Nach einigen Gastengagements kehrte sie 2008 zurück
nach Berlin. In Zusammenarbeit mit Christiane Klatt (puppen etc.) begann sie sich
mit Puppenspiel auseinanderzusetzen. Nach einigen Umwegen gründete Nicole
Gospodarek 2013 ihr eigenes Theater. Seitdem arbeitet sie als selbstständige
Schauspielerin/Figurenspielerin und entwickelt – gemeinsam mit einem wechselnden Team – Theaterstücke für Kinder und Erwachsene.
Koproduktion mit dem TAK Theater
Liechtenstein
Gefördert von der AllbauStiftung, der Stadt
Essen und dem Institut für Theaterwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
Es spielt: Nicole Gospodarek
Regie: Judith Seither, Susanne Henke
Figuren, Objektbau: Kathrine Henneberger
Musik: Sandra Mehlhorn
Dauer: 40 Minuten
Uraufführung: 4. Oktober 2014, Berlin (Deutschland)
Gastspiel mit Unterstützung der Delegation
der Deutschsprachigen Gemeinschaft,
der Französischen Gemeinschaft und der
Wallonischen Region in Berlin
Icilà | HierDa
Hör- und Spielperformance ab 6 Monaten
Ein Mann begrüßt das Publikum. Wenn jeder einen Platz gefunden hat, hält er inne.
Er hört, er nimmt die Geräusche und Klänge des Raumes auf. Diese Zeit wird nicht
gemessen. Er muss den richtigen Abstand finden, er muss bereit sein zu spielen.
Viele klangliche und visuelle Impulse tauchen aus der Umgebung auf: Lichter, Schatten, Reflexionen, innere und äußere Geräusche. Schritt für Schritt wird unser Gastgeber zum Sänger. Jedes Geräusch, das er empfängt, bietet unzählige Möglichkeiten
zur Nachahmung und Antwort, im chorischen Dialog oder als Kontrapunkt. Jedes
Geräusch ist ein Aufruf zu singen und mit den uns umgebenden Elementen zu musizieren. Ein Huster, eine Träne, ein Schluchzen, ein Lacher, ein Seufzer … dies ist das
Material, mit dem er improvisiert, aus dem er einen Stimm- und Perkussionsteppich
kreiert.
Benoît Sicat lebt und arbeitet in Rennes. Er ist Darsteller, bildender Künstler, Gärtner.
Dabei arbeitet er mit den unterschiedlichsten Medien, vom Film über das Theater,
von der Gestaltung und dem Beobachten der Natur bis zur Verformung und Umnutzung von Industrieobjekten. Zudem forscht er nach der Veränderung der Dinge
und sammelt deren Ausdruck.
2015 präsentierte Benoît Sicat bei FRATZ sein interaktives Ambulatorium »Le son
de la sève«. Kinder ab 2 Jahre und Erwachsene erkundeten dabei einen Wald klingender Baumskulpturen und konzertierten schließlich gemeinsam. In »Icilà | HierDa«
reduziert Benoît Sicat die ästhetischen Mittel weiter und konzentriert sich ganz auf
die Stimme.
Uraufführung: Mai 2016, Brüssel (Belgien)
Konzept, Spiel: Benoît Sicat
Draufblick: Laurent Dupont, Isabelle Duthoit
Dauer: 30 Minuten
Unterstützt von der Compagnie ACTA,
La Montagne Magique, l‘association File en
Trope à Mirepoix, der Stadt Rennes und der
Region Bretagne.
Gastspiel mit Unterstützung des Institut
français und des französischen Ministeriums
für Kultur und Kommunikation/DGCA
Fotografie: Andreas Etter
Fotografie: Matthias Bernhold
Fotografie: CLAP, Dalija Acin Thelander
Fotografie: Eike Walkenhorst
Fotografie: Hélène Martin
Benoît Sicat (Frankreich)
Fotografie: Sacha Jennis, Moon Saris & René den Engelsman
Uraufführung: 10. März 2017, Berlin (Deutschland)
Auftragswerk der Deutschen Oper Berlin und des Theater o. N.
(Deutschland)
Alfredo Zinola und Maxwell McCarthy (Deutschland)
Dalija Acin Thelander (Schweden/Serbien)
zirkusmaria (Deutschland)
Staatstheater Mainz mit Ensemble LebiDerya (Deutschland)
Kleines Stück Himmel
NERO
Sensescapes | Sinnenlandschaft
welle – schatten – spiegel
Zweieinander
Ein Schritt zusammen ins dunkle Blau
Performance über Dunkelheit für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren
Tanzperformance und multisensorisches Experiment für Babys
von 3 bis 18 Monaten und ihre Eltern
Theater mit einer Puppe für Kinder ab 2 Jahren
Musiktheater für alle ab 2 Jahren
Em und Eff geht es gut. Sie haben alles vorbereitet für einen schönen Tag. Da kommt
Pe, der Vogel, und verfängt sich in ihrer Welt. Vielleicht ist er von weit her gekommen. Er stört. Er fasziniert. Und er kann singen. Dann gibt es Streit. Erst als jeder
der drei etwas von sich preisgibt, öffnet sich ihr Blick. Füreinander. Etwas beginnt.
Vielleicht Freundschaft.
Für das Musiktheater »Kleines Stück Himmel« arbeitete die Regisseurin Ania
Michaelis zusammen mit der Komponistin Nuria Núñez Hierro. Entstanden ist eine
ebenso leise wie poetische Inszenierung um das große Thema Annäherung und
Freundschaft von einander fremden Menschen.
»Ich denke bei der Thematik des Stücks nicht an ein krasses Aufeinandertreffen von
Harmonie und Dissonanzen«, beschreibt Nuria Núñez Hierro, »eher an die vielen
verschiedenen Klangschattierungen dazwischen«. Und Ania Michaelis ergänzt:
»Das beschäftigt das kleine Kind ganz elementar. Und für mich als Erwachsene ist
es im Moment das Thema unserer Zeit.«
Mit »Kleines Stück Himmel« kooperierten die Deutsche Oper Berlin und das Theater o. N . erstmals miteinander. Die Deutsche Oper brachte das musikalische Fachwissen ein, das Theater o. N . seine Expertise in der Arbeit für sehr junges Publikum.
Uraufführung: 19. März 2016, Berlin (Deutschland)
Es spielen: Florian Bergmann (Bassklarinette), Peter Maus (Tenor), Minouche
Petrusch (Spiel)
Komposition: Nuria Núñez Hierro
Inszenierung: Ania Michaelis
Ausstattung: Martina Schulle
Dramaturgie: Dorothea Hartmann
Spielleitung: Anna von Gehren
Theaterpädagogik: Cindy Ehrlichmann,
Tamara Schmidt
Dauer: 30 Minuten
Koproduktion mit der Wuppertaler Bühnen
und Sinfonieorchester GmbH
Gefördert von der Senatsverwaltung für
Kultur und Europa und mit freundlicher
Unterstützung der Aventis Foundation
Wenn man nachts von einer Bergspitze aus in den Himmel schaut, ist das dunkle Blau
zu sehen und das Licht, das von den Sternen kommt. Das ist der Moment, die Fantasie
auf Reisen zu schicken. Um zu erleben, wie das Blau die Grenzen zwischen dem eigenen Körper und der Umgebung verwischt. Die Dunkelheit wird zu einer Leinwand, auf
die ein jeder seine Gedanken und Gefühle projizieren kann.
Das junge Publikum wird von den Performern behutsam in eine Blackbox geführt.
Das Licht einer Straßenlaterne verglimmt langsam, die Dunkelheit hüllt alles ein. Die
Körper der Performer und der anderen Zuschauer*innen sind spürbar. Lichtreflexe
tanzen durch den Raum und öffnen ihn für die Vorstellungskraft und das Spiel.
»NERO« ist eine Reise in eine neue Welt. Wir springen hinein und lassen unserer
Imagination freien Lauf.
Der Performer und Choreograf Alfredo Zinola entwickelt seine Inszenierungen in
Kollaboration mit anderen Künstler*innen. »NERO« war seine erste Arbeit gemeinsam mit dem amerikanischen Performer und Choreografen Maxwell McCarthy, der am
Royal Conservatoire of Scotland ausgebildet wurde und als Performer arbeitet sowie
eigene Inszenierungen entwickelt. Nach »NERO« entwickelten Zinola und McCarthy
auch »PARTY«, eine interaktive Tanzperformance für Kinder ab 6 Jahren.
In diesem Jahr erarbeitet Alfredo Zinola als Auftragsarbeit für FRATZ International
und Berliner Schaufenster gemeinsam mit dem Ensemble des Theater o. N . die
Inszenierung »Affinity«.
Uraufführung: 15. März 2015, Berlin (Deutschland)
Von und mit: Alfredo Zinola und
Maxwell McCarthy
Musik: Marin Zivkovic
Licht: Marek Lamprecht
Dramaturgie: Parwanhe Frei
Foto, Video: Sacha Jennis, Telémachos
Alexiou
Produktion: Alfredo Zinola
Dauer: 30 Minuten
Koproduktion mit STORMOPKOMST Festival
Turnhout, Quartier am Hafen Köln, Z.A.I.K.
curated by the MichaelDouglas Kollektiv
Unterstützt von SCHAUBUDE BERLIN,
Fondazione T.r.g. Onlus Turin und Think Big!
Festival München
Gefördert durch den Fonds Darstellende
Künste e. V., die Kunststiftung NRW und die
RheinEnergieStiftung Kultur
Eingehüllt in eine zarte und behutsam eingerichtete Welt voller sensorischer Eindrücke und Geräusche, Bewegungen und Bilder erweckt »Sensescapes | Sinnenlandschaft« die Neugier des sehr jungen Publikums.
Der interaktive Raum enthält visuelle, taktile und auditive Elemente und bekommt
durch die physischen Bewegungen der Zuschauenden im Raum und ihr sinnliches
Input ein Eigenleben. Eine sorgfältig durchkomponierte Serie von choreografischen
und sinnlichen Ereignissen stimuliert das Publikum.
Die serbische Künstlerin und Choreografin Dalija Acin Thelander erforscht in ihrer
Arbeit für das jüngste Publikum choreografische Praktiken, die auf Unmittelbarkeit
und Einbezug des Publikums fokussieren. Sie ermutigt die jungen Gäste ihrer Installationen, die darstellenden Künste multiperspektivisch zu erleben und spricht
sowohl ihre kinästhetischen Sinne wie auch den Sinn für »nah« und »fern« an. So
versucht sie die Wahrnehmung der jungen Zuschauer*innen und ihre Beziehung zu
Kunst zu fördern. Thelander folgt dabei dem Credo, dass »jemandem eine Wahl zu
geben bedeutet, ihn zu ermächtigen«.
Uraufführung: 2. Juni 2015, Stockholm (Schweden)
Es spielen: Kristine Slettevold,
Josefine Larson Olin, Peter Mills
Konzept, Choreografie: Dalija Acin
Thelander
Musik: Anja Djordjevic
Bühnenbild: Dalija Acin Thelander in
Zusammenarbeit mit Erik Annerborn und
Jens Sethzman
Kostüm: Erik Annerborn
Lichtdesign: Dalija Acin Thelander in
Zusammenarbeit mit Ronald Salas
Dauer: 40 Minuten
Koproduktion mit Weld, Stockholm, und
Kulturhuset Spira, Jönköping (Schweden)
Unterstützt vom Swedish Arts Council,
von der Stadt Stockholm und vom Swedish
Arts Grants Committee
Gastspiel in Zusammenarbeit mit der
Schwedischen Botschaft Berlin
Musiktheater ab 3 Jahren
Ein kleines Mädchen trifft auf verschiedene Phänomene – das Meer, ihren Schatten
und ihr Spiegelbild – und tritt mit diesen in einen Dialog. Sie lässt sich auf ihr Gegenüber ohne Vorbehalte ein, sie ist neugierig , spielt damit, provoziert, lässt sich überraschen, gerät in unterschiedliche Situationen, ändert ihre Meinung und versucht
die Phänomene zu verstehen.
Es spielt: Julia Brettschneider
Die Welt reagiert auf das Kind und das Kind reagiert auf die Welt. Unmittelbar und
direkt. Diese Begegnungen werden im Dialog von Musik und einer Puppe erzählt –
leise und laut, wild und zart in Klang und Stille.
Dauer: 35 Minuten
zirkusmaria – kindertheater performance kollektiv hat sich 2012 gegründet und in
den letzten Jahren auf Performances für Kinder ab 2 bis 3 Jahre spezialisiert. Das
Kollektiv macht sich zum Ziel, das Interesse der Kinder an Geschichten und Inhalten
wie auch an den dargebotenen künstlerischen Prozessen zu fördern und anzuregen. Die Projekte knüpfen immer an den Erfahrungshorizont der Kinder an und
gehen von dort aus in Richtungen und Vorstellungen, die die Kinder vielleicht
noch nicht kennen, ein wenig irritieren und somit neue Sichtweisen auf ihre Welt
schaffen. zirkusmaria arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung von Performance
für die Jüngsten und sieht dieses Genre als Möglichkeit zur Erweiterung des Kindertheaterrepertoires, das den künstlerischen Prozess und die künstlerischen Mittel
in den Fokus stellt.
Uraufführung: 1. November 2014, Berlin (Deutschland)
Idee, Konzeption: Julia Brettschneider,
Matthias Bernhold
Musik: Matthias Bernhold
Puppenbau: Wiebke Alphei
Am Anfang gibt es einen Kreis und zwei Freunde. Der eine spielt Trompete, der
andere Tombak. Der eine braucht Lippen und Atem zum Spielen. Der andere braucht
Hände und Finger. Zusammen spielen die beiden und denken sich eine gemeinsame
Musik aus. Aber nicht nur mit dem eigenen Instrument: Alles kann zu Klängen werden
und mit allem kann man spielen. Denn Atmen, Blasen, Schnipsen, Klatschen und mit
den Handflächen schlagen geht auch auf dem Boden, am Körper oder in der Luft.
Es spielen: Johannes Stange (Trompete),
Joss Turnbull (Tombak)
Auf einmal gibt es eine Linie, die den Kreis in zwei Seiten teilt. Und plötzlich stellt
sich die Frage: Gibt es nun zwei Hälften? Manchmal ist es dann nicht mehr so einfach, zusammen zu spielen. Denn jeder hat seine eigenen Ideen und auch seine ganz
eigene Musik. Und es gibt verschiedene Arten zusammen zu musizieren: nebeneinander, miteinander, zusammen und allein – zweieinander eben.
Dauer: 45 Minuten
Die Musiker Johannes Stange und Joss Turnbull erfanden durch sich weiterentwickelnde Improvisation während der Proben die Musik für dieses instrumentale Theater. Daraus entstand eine Komposition für Trompete, Tombak, Hände, Füße und Lkw-Plane.
Das Staatstheater Mainz ist seit 2014 ein wichtiger Akteur in der Weiterentwicklung
des Musiktheaters für junges Publikum und setzt mit Uraufführungen und neuen
Formaten Akzente. Das Ensemble LebiDerya kreiert einen ganz eigenen Oriental
Jazz mit kammermusikalischen und folkloristischen Einflüssen aus dem Abend- und
dem Morgenland. Mit »Zweieinander« begeben sich die Musiker erstmals auf die
musiktheatrale Bühne für Kinder.
Uraufführung: 6. Dezember 2015, Mainz (Deutschland)
Inszenierung: Anselm Dalferth
Bühne, Kostüme: Birgit Kellner
Dramaturgie: Ina Karr
Theaterpädagogik: Katrin Maiwald
Gefördert vom Fonds Doppelpass der
Kulturstiftung des Bundes
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