Das Elektronenstrahlsystem Entstehung der freien Elektronen durch den Glühelektrischen Effekt: In der oberen Abbildung wird deutlich, wie freie Elektronen entstehen. Bei Betrachtung der evakuierten Röhre (Vakuum) erkennen wir links eine Elektrode in Form einer Spirale und gegenüberliegend eine zweite Elektrode in Form einer Platte. Legt man an die Spirale eine Spannung, fließt kein Strom, da der luftleere Raum zwischen den beiden Elektroden keine Ladungsträger enthält. Da kommt der „Glühelektrische Effekt“ ins Spiel. Beim anlegen einer Spannung die den Draht zum glühen bringt, treten einzelne Elektronen aus dem Draht aus. Dieser Effekt ist sowohl von der Temperatur, wie auch von dem Material des Drahtes abhängig. Es lösen sich solange Elektronen aus der Spirale, bis sich ein Gleichgewicht einstellt, bei dem gleich viele Elektronen zurück in den Draht gehen, wie austreten. Dieser Effekt tritt jedoch nur ein, wenn man die Spirale als Katode schalten (negativ geladen). Dies ist dadurch zu erklären, das Elektronen nur austreten können, wenn auch ein Überschuss von ihnen vorhanden ist. In der Abbildung bildet sich deshalb eine „Elektronenwolke“ um den Draht und einige Elektronen wandern wegen dem Ladungsunterschied zur anderen Platte. Es kann ein Strom gemessen werden Glühelektrischer Effekt: Aus einem glühenden Metalldraht treten Elektronen aus. Die Austrittsenergie: Um die Elektronen aus der Metalloberfläche zu lösen, muss eine gewisse Energiemenge aufgebracht werden, nämlich die sogenannte Austrittsenergie EA. Die Austrittsenergie lässt sich wie folgt berechnen. Die Energie einer Ladung Q beim Durchlaufen einer Spannung U im elektrischen Feld ist allgemein Wel = Q * U Durchläuft eine Elementarladung die Spannung 1 V, so nimmt sie folgende Energie auf: Wel = e * 1V = 1,602 * 10-19 C* 1V= 1,602 * 10-19 J Diese Energiemenge wir als ein Elektronenvolt (1 eV) bezeichnet. Beschleunigung der Elektronen am Beispiel der Braunschen Röhre: Die Braunsche Röhre benutzt ebenfalls den Glühelektrischen Effekt um einen Elektronenstrahl zu erzeugen. Die Funktionsweise der Braunschen Röhre lässt sich mithilfe der Nummer in der oberen Abbildung erklären. 1: Hier wir die Heizspannung UH angelegt um den Glühelektrischen Effekt hervorzurufen. Dabei entsteht eine Elektronenwolke. 2: Hier ist eine Scheibe mit einem inneren Loch angebracht. Diese wird als Anode (positiv) geschaltet. Die Spannung die hier angelegt wird, wird als Beschleunigungsspannung (U B) bezeichnet. Diese Spannung muss größer sein als UH, damit die Elektronen angezogen werden. Die Spannung U B ist für die Beschleunigung der Elektronen verantwortlich. Nach der Beschleunigung der Elektronen bewegen sie sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit (v 0) fort. Diese lässt sich wie folgt berechnen: Zunächst wird die elektrische Energie des Elektrons berechnet, die durch die Spannung U B entsteht. Eel = e * UB Da wir von einer gleichmäßigen Bewegung der Elektronen ausgehen, lässt sich die elektrische Energie gleichsetzten mit der kinetischen Energie. Eel = Ekin Nun lässt sich die Geschwindigkeit durch einiges umformen berechnen. ½ * m * v02 = e * UB v02= 2* e/m *UB v0= (2) √(2∗e /m∗UB ) Mit dieser Formel können wir v0 bestimmen, da wir jede weitere Angabe kennen.