Empfehlungen und Verhaltensregeln bei künstlichem Gelenkersatz: Nach Ihrer Operation sollten Sie extreme Bewegungen und Stoßbelastungen vermeiden. Koordinator des EPZ: Chefarzt Gregor Baumgarten Tragen Sie nach Möglichkeit stoßdämpfendes Schuhwerk. Information für Patienten Die meisten Sportaktivitäten (Radfahren, Schwimmen oder Walken) sind auch nach Ihrer Operation wieder Hauptoperateure: (links): möglich. Oberarzt und Leiter EPZ Dr. Markus Daiber Kontaktsportarten (z.B. Handball, Judo, Boxen, Fußball) (rechts): Dr. med. Dietrich sollten Sie vermeiden. Sprechen Sie in diesen Fällen mit Grossmann Ersatz des Hüftgelenkes (Hüft-Totalendoprothesenoperation/Hüft-TEP) Ihrem Orthopäden. Sollten nach der Operation eitrige Entzündungen auftreten z.B. Zahnentzündungen, infizierte eingewachsene Zehennägel oder infizierte Wunden, dann sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, um möglichst rechtzeitig mit einer Antibiotikatherapie zu beginnen. Eindringende Keime Operateur und Dokumentations können zu einer Infektion des künstlichen Gelenkes beauftragter: führen. Oberarzt Wolf-Dietrich Kühn Unser Team Vorwort Ihr stationärer Aufenthalt Rund 95% der implantierten Hüftprothesen Vor der Operation: Verlauf Fast alle Patienten erfahren eine deutlich verbesserte und Voruntersuchungen wie Röntgen, EKG und klinische Unter- suchungen (Blutentnahme, u.a.) sind erfolgt. Sie erhalten ihren Prothesenpass, den Sie immer bei Ihren Unterlagen aufbewahren sollten. schmerzfreie Lebensqualität. Das Aufklärungsgespräch hat stattgefunden. Am Abend können Sie ein leichtes Essen zu sich nehmen. Der Hüftgelenkersatz zählt zu den erfolgreichsten operativen Stationärer Aufnahmetermin und OP-Termin sind festge- legt. haben eine Standfähigkeit von ca. 15 Jahren. Eingriffen in der Orthopädie. Ihre Gehhilfen werden Sie in der Regel, abhängig von Ihrem Genesungsverlauf, etwa 4 - 8 Wochen benötigen. Chipkarte, ggf. Befunde und Notfallausweis mitbringen Sollten Sie Medikamente einnehmen müssen, schreiben Sie sich die Dosierung und Einnahmezeiten auf (Medi- kamentenplan) und bringen diesen zur Aufnahme mit. Denken Sie daran, festes Schuhwerk (möglichst ohne Schnürsenkel) und einen langen Schuhanzieher mitzubrin- gen. Es dient Ihrer Sicherheit und hilft Ihnen bei der Mobili- sation. Der Sozialdienstmitarbeiter leitet eine Anschlussheilbe- handlung (stationär oder ambulant) für Sie ein. Stationäre Aufnahme (erfolgt in der Regel einen Tag vor der Operation): Hüftgelenkendoprothese Eine Pflegekraft macht Sie mit den Abläufen auf der Station vertraut (in den Zimmern befinden sich zusätzlich Informationsmappen). Aufnahmegespräch, Blutentnahme und die Durchführung prophylaktischer Maßnahmen (z.B.Thromboseprophylaxe) erwarten Sie am Aufnahmetag. Sie erhalten ihre individuell benötigten Hilfsmittel (in der Regel: Unterarmgehstützen, Greifhand, Arthrodesenkissen, Toilettensitzerhöhung). Gangschule: Unsere Physiotherapeuten zeigen Ihnen den Umgang mit den Unterarmgehstützen. OP-Tag: Sie dürfen keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Nach ärztlicher Anordnung nehmen Sie Ihre Medikamete ein 1. Pfanne der Hüftprothese 2. Prothesenschaft 3. Prothesenkopf Nach der Operation werden Sie in der Regel im Aufwachraum weiter betreut. Nach ärztlicher Anordnung kann die medizinische Überwachung auch auf der Intensiv- oder der IMC-Station erfolgen. Mit einer Schmerztherapie beginnen wir sofort nach der OP. Die Kryotherapie (Kältebehandlung der Wunde) erfolgt sofort nach der Operation bis zu Ihrer Entlassung. 1. Tag (postoperativ): Der Arzt wird Ihnen Informationen über den Operationsverlauf und den Belastungsaufbau geben. Wundkontrolle, Schmerztherapie, Thromboseprophylaxe werden während Ihres gesamten stationären Aufenthaltes durchgeführt. Unter Anleitung der Physiotherapeuten beginnt eine vorsichtige Mobilisation bis vor das Bett. 2.- 6. Tag (postoperativ) Nach ärztlicher Anordnung wird am 2. Tag Ihre Wunddrainage entfernt und es erfolgt eine Röntgenkontrolle. Aufstehen mit Hilfe der Therapeuten sowie die weitere physiotherapeutische Betreuung erfolgt aufbauend bis zu Ihrer stationären Entlassung (Treppenlauf ab 5.- 6. Tag). Röntgenaufnahme im Stehen erfolgt am 5. Tag. 7.- 9. Tag (postoperativ) Ihr Entlassungstermin wird mit Ihnen abgesprochen (in der Regel erfolgt die Entlassung zwischen dem 7.- 9. Tag). Bei Ihrer Entlassung erhalten Sie einen Entlassungsbrief und eine Kopie der Röntgenbilder. Wir vereinbaren mit Ihnen einen Wiedervorstellungstermin nach ihrer Rehabilitation. Die Organisation ihrer Entlassung übernehmen die Mitarbeiter der Station.