Speiseröhrenkrebs

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Speiseröhrenkrebs
Diagnostik und Therapie
Die gesamte Diagnostik und nachfolgende Therapie erfolgt immer interdisziplinär, d.h.
nach Rücksprache mit Spezialisten anderer Fachbereiche.
Schon beim Auftreten der Frühsymptome sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Dieser wird
nach ausführlicher Erhebung der Krankengeschichte eine Spiegelung der Speiseröhre veranlassen. Nur mit dieser Technik kann der Speiseröhrenkrebs sicher diagnostiziert werden. Je
früher der Speiseröhrenkrebs entdeckt wird, um o besser ist die Chance auf Heilung.
Ist die Diagnose gestellt, sollten Sie sich schnellstmöglich in einer Klinik für Viszeralchirurgie
vorstellen. Hier sind nun weitere Untersuchungen zur Abklärung der Operationsfähigkeit und
zur Operationsplanung notwendig. Neben der Spiegelung der Speiseröhre mit Probenentnahme, der Ultraschalluntersuchung, der Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel und der Computertomographie stehen auch die Abklärung der Lungenfunktion und die Spiegelung der Bronchien auf dem Plan.
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Therapie
Sie merken anhand des diagnostischen Aufwands, dass ein großer operativer Eingriff vorbereitet wird, denn nur durch eine Entfernung der Speiseröhre, evtl. in Kombination mit einer medikamentösen Therapie oder einer Strahlentherapie, ist das Krebsleiden heilbar. Hierzu ist in aller Regel die Öffnung des Bauchraumes und des Brustraumes nötig, eine große Operation, die
heutzutage mit akzeptablem Risiko durchgeführt werden kann. Der Platz der entfernten Speiseröhre wird vom Magen eingenommen, der chirurgisch zu einem Schlauch umgewandelt wird
schlauchartig und in den Brustraum geleitet und dort oder gar im Halsbereich mit der Speiseröhre vernäht wird.
Nach einem derartigen Eingriff muss der Patient zunächst für einige Tage auf der Intensivstation behandelt werden, jedoch ist auch hier bei komplikationslosem Verlauf eine rasche Erholung
zu erwarten. Ihre Ernährung müssen Sie dann zunächst auf kleine Mahlzeiten umstellen, der
gesamte Anpassungsprozess an die neuen Verhältnisse dauert etwa ein Vierteljahr. Bis zu einer Wiedereingliederung in Ihr alltägliches Leben kann aber leicht ein halbes oder gar ein ganzes Jahr vergehen.
Sollte nach Durchführung der Untersuchungen eine sofortige Operation nicht möglich sein,
werden wir nach Besprechung der speziellen Tumorsituation im Rahmen einer interdisziplinären
Tumorkonferenz zunächst mit einer Chemotherapie und Bestrahlung versuchen den Tumor zu
verkleinern, um dann eine Operation möglich zu machen. Sollte uns das nicht gelingen, erfolgt
eine ausschließliche Chemotherapie in Kombination mit Bestrahlung. Unter dieser Behandlung
kann es Probleme mit der Nahrungsaufnahme geben, so dass zeitweise die Einlage einer Ernährungssonde notwendig wird. Nach Einleitung der Therapie und Überprüfung auf Verträglichkeit kann die Behandlung in kurzen Intervallen erfolgen, so dass Sie zwischenzeitig aus dem
Krankenhaus entlassen werden können.
Nach Abschluss der Behandlung durch die Klinik für Viszeralchirurgie übernimmt Ihr Hausarzt in
ständiger Kooperation mit uns die Nachsorge.
Bei dieser aggressiven Krebsform bietet nur eine frühzeitige Erkennung und eine ausgedehnte
Operation, evtl. in Kombination mit Chemotherapie und Bestrahlung, eine Chance auf Heilung.
Verdrängen Sie also nicht die "Frühwarnsymptome", gehen Sie zum Arzt und haben Sie keine
Angst vor der Spiegelung der Speiseröhre.
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