Gesundheitsmagazin 21 nisse unabhängig von der chemischen Zusammensetzung dokumentiert werden. Wird eine Operation geplant, so erfolgt zusätzlich eine Druckmessung der Speiseröhre (Manometrie) und eventuell eine Röntgendarstellung von Speiseröhre und Magen. Therapie Die Ziele der Behandlung der Refluxkrankheit sind die Symptomfreiheit des Patienten und das Verhindern von Komplikationen. Allgemeine Massnahmen umfassen diätetische Anpassungen wie Meiden von fettreichen Mahlzeiten, kohlesäurehaltigen Getränken, Koffein, Alkohol oder Nikotin. Zudem sollten Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen vermieden werden. Ebenso empfiehlt sich eine Gewichtsreduktion bei Übergewicht. Das Schlafen mit leicht erhöhtem Oberkörper verringert vermehrten nächtlichen Säurerückfluss. zeitig vorliegender Zwerchfellbruch verschlossen. Der Eingriff erfolgt heutzutage minimalinvasiv mittels laparoskopischer Operationstechnik. Die postoperative Erholungsphase ist dadurch deutlich schneller als bei einer offenen Operation und das kosmetische Resultat ist ausgezeichnet. Die Ergebnisse dieser Antirefluxoperation sind sehr gut, was auch an einer eigenen Studie der im Claraspital Basel operierten Patienten gezeigt werden konnte. In dieser Studie waren 94% der Patienten mit dem Resultat zufrieden und würden die Operation wieder machen lassen. Dr. Beatrice Kern Leitende Ärztin Viszeralchirurgie Bauchzentrum St. Claraspital Kleinriehenstrasse 30 4016 Basel [email protected] Medikamente Protonenpumpenblocker (PPI) sind die heute am wirksamsten zur Verfügung stehende Medikamente zur Therapie der Refluxkrankheit. Bei gelegentlichen Beschwerden ist die Einnahme eines PPI bei Bedarf oder auch eines frei erhältlichen Antazidum, welches die Magensäure neutralisiert, zu empfehlen. Bei stärkeren Refluxbeschwerden oder Nachweis einer entzündlichen Veränderung der Speiseröhre ist die Dauertherapie mit einem PPI sinnvoll. Minimal-invasive laparoskopische Operation Operation Eine Operation ist angezeigt in Situationen, wo die konservative Therapie versagt, eine Unzufriedenheit oder Ablehnung gegenüber einer PPI-Dauertherapie besteht, Nebenwirkungen der Medikamente vorliegen oder ein grosser Zwerchfellbruch vorhanden ist. Im Gegensatz zur medikamentösen Therapie wird bei der Operation die Ursache der Funktionsstörung behandelt. Durch eine Manschettenbildung (Fundplicatio) um den untersten Anteil der Speiseröhre wird die defekte Druckbarriere rekonstruiert. Gleichzeitig wird auch ein gleich- Lifestyle und Reflux Verzicht auf folgende Lebensmittel - Fettige Speisen, vor allem Abends - Kaffee - Schokolade - Pfefferminz - Kohlensäurehaltige Getränke - Alkohol Verzicht auf Nikotin Reduktion von Übergewicht