Der Magen Reflux Die Therapie der Refluxkrankheit kann bis zu einem bestimmten Stadium konservativ, d. h. mit Medikamenten behandelt werden. Unter dieser Therapie klingt die Entzündung in der Speiseröhre meist ab und die Beschwerden hören auf. Bei der Mehrzahl der Patienten treten die Beschwerden jedoch nach Absetzen der Medikamente wieder auf, so dass die Medikamenteneinnahme häufig lebenslang notwendig ist. Eine Operation wird dann medizinisch notwendig, wenn die medikamentöse Therapie keinen Erfolg zeigt. Häufig wird die Operation jedoch auch auf Wunsch des Patienten durchgeführt, der nicht lebenslang Medikamente einnehmen möchte. Es gibt Hinweise darauf, dass durch eine Operation die Langzeitfolgen der Refluxerkrankung vermindert werden können, was jedoch noch nicht als gesichert gilt. Die Operation verhindert das Übertreten der Magensäure in die Speiseröhre. Es wird aus dem oberen Teil des Magens eine Manschette gebildet, die um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt wird und diesen unterstützt. Ulkus Entzündungen und Geschwüre an der Schleimhaut des Magens oder des Zwölffingerdarmes können durch wirksame Medikamente gut behandelt werden. Dennoch kann eine Operation notwendig werden, etwa wenn durch ein Geschwür eine starke Blutung verursacht oder ein Loch in der Magenwand entsteht mit schwerer Entzündung der Bauchhöhle. Tumoren Bei einem Magentumor ist eine Operation angezeigt. Heute wird in vielen Fällen eine Chemotherapie bei bösartigen Magentumoren zugeschaltet. Hier besteht eine enge Kooperation mit einer onkologischen Praxis sowie einer interdisziplinären Tumorkonferenz zur Planung und Durchführung. Die operative Therapie (offen oder minimal-invasiv) ist abhängig von Lage und Ausmaß der Schäden und kann erst im Rahmen der Operation endgültig festgelegt werden. Es stehen uns alle modernen Operationsverfahren zur Verfügung, um dem Patienten eine möglichst schonende Therapie anzubieten und die bedrohliche Komplikation zu beherrschen. Adipositaschirurgie (Siehe auch Rubrik Adipositaschirurgie)